DE678593C - Saatbeet - Google Patents

Saatbeet

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Publication number
DE678593C
DE678593C DED77180D DED0077180D DE678593C DE 678593 C DE678593 C DE 678593C DE D77180 D DED77180 D DE D77180D DE D0077180 D DED0077180 D DE D0077180D DE 678593 C DE678593 C DE 678593C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bed
seedbed
chaff
seedlings
layer
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Expired
Application number
DED77180D
Other languages
English (en)
Inventor
Adolf Dunemann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ADOLF DUNEMANN
Original Assignee
ADOLF DUNEMANN
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Filing date
Publication date
Application filed by ADOLF DUNEMANN filed Critical ADOLF DUNEMANN
Priority to DED77180D priority Critical patent/DE678593C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE678593C publication Critical patent/DE678593C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G22/00Cultivation of specific crops or plants not otherwise provided for
    • A01G22/60Flowers; Ornamental plants
    • A01G22/67Dwarf trees, e.g. bonsai

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Pretreatment Of Seeds And Plants (AREA)
  • Agricultural Chemicals And Associated Chemicals (AREA)
  • Cultivation Of Plants (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Saatbeet zur Erziehung von zu Kulturen geeigneten Pflanzen, insbesondere Nadelhölzern, mit dem außerordentlich starke Sämlinge mit ausgeprägter Knospenvorbildung und starken, völlig verholzten oberirdischen Teilen sowie mit nach allen Seiten gut verzweigten Wurzeln in kurzer Zeit erzielt werden können.
Das Saatbeet nach der Erfindung besteht aus einer mehrere Dezimeter starken Lage aus Nadelspreu, auf der eine ganz dünne (etwa ι cm) die Saat enthaltende Erdschicht ruht.
Beispielsweise wird das Saatbeet auf der bloßen Erde oder auf einer Wiesennarbe erstellt, auf der eine Beetfläche durch etwa 40 cm hohe Einfassungen abgegrenzt ist. In 'diesen Beetkasten schüttet man Fichtennadelspreu oder Weymouthskieferspreu ohne Beimischung von Erde oder anderen Stoffen ein und tritt sie in feuchtem Zustande fest. Danach bringt man eine etwa 1Z2 cm dicke Schicht feiner Erde, am besten reine Humuserde, auf, drückt diese mit einem Brett ein und sät darauf dünn breitwürfig oder in breiten Rillen ζ. B. Fichtensaat. Die Saat wird wiederum mit einer etwa 1Z2 cm dicken Schicht ferner Erde oder Sand bestreut und das Beet mit in der Sonne erwärmtem, abgestandenem Wasser überbraust. Das Beet wird am Tage zur Milderung der Sonneneinstrahlung leicht mit Zweigen abgedeckt. Für die Nacht wird die Abdeckung entfernt und das Beet gegossen.
Nach dem Keimen der Saat durchziehen deren feine Würzelchen mühelos die sich
unter dem Einfluß der Atmosphärilien allmählich zersetzende Spreu.
Vom August ab hört man mit dem Gießen auf und deckt das Beet am Tage auch nicht mehr ab.
Schon im November oder Dezember sind die Sämlinge ausgereift, und zwar sind sie etwa doppelt so stark wie Sämlinge, die in : der bisher üblichen Weise gezogen sind. Ein ίο besonderer Vorteil des neuen Saatbeetes liegt noch darin, daß es nicht leicht verunkrautet und sich verkrustet, worunter das Wachstum der Sämlinge außerordentlich leiden würde. Nach* dem Saatjahr kann man die Sämlinge bereits: verschulen oder aber sie bis zum dritten Jahr im Saatbeet ohne weitere Behandlung wachsen lassen.
Die auf dem Saatbeet nach der Erfindung gewachsenen zweijährigen Sämlinge sind, wie Versuche gezeigt haben, schon so weit entwickelt, daß sie auf die Kultur ausgepflanzt werden können.
Beim Verschulen der Sämlinge ist es zweckmäßig, die Verschulüngsfläche im Laufe eines Jahres mehrere Male 2 bis 3 cm hoch mit Nadelspreu abzustreiten, um die Bodenlockerung und die Wasserhaltung zu fördern und die Entstehung des Unkrauts möglichst zu vermeiden. : '
Man kann die Verschulbeete im zweiten Jahr auch mit dem aus Gräben Und Wegen zusammengerechten Laube abdecken.
Die in einem Jahre auf dem Saatbeet gezogenen und danach zwei Jahre im Verschulbeet gewachsenen Pflanzen sind für die Freikultur vollkommen ausgebildet. So stehen deren oberirdische Teile mit den dicht an der Oberfläche liegenden, weit verzweigten und viele Faserwurzeln aufweisenden Wurzelballen im gleichen Wertverhältnis.
Die Pflanzenerziiehung auf einem solchen Beet erfordert auch keine höheren Kosten, da die Spreu- und Laubdeckung durch die Ersparung der Jätekosten aufgewogen wird.
Die verschulten Pflanzen, die den nach den bisherigen Verfahren und den mit Kunstdünger gezogenen Pflanzen weit überlegien sind, erfordern in den Kulturen fast keine Nachbesserungen, so daß die Kultur froh erwächst, hohe Triebe macht und nach 4 bis S Jahren aus der Unkraut- und Verbißgefahr heraus ist. Der Vorsprung, den die Sämlinge und die verschulten Pflanzen im Kamp erreichen, bleibt auf der Kultur bestehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    - Saatbeet für die Erziehung von zu Kulturen geeigneten Pflanzen, insbesondere Nadelhölzern, gekennzeichnet durch eine mehrere Dezimeter dicke Lage von Nadelspreu, auf der eine nur ganz dünne (etwa ι cm) die Saat enthaltende Erdschicht ruht.
DED77180D 1938-02-01 1938-02-01 Saatbeet Expired DE678593C (de)

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DED77180D DE678593C (de) 1938-02-01 1938-02-01 Saatbeet

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DED77180D DE678593C (de) 1938-02-01 1938-02-01 Saatbeet

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DE678593C true DE678593C (de) 1939-07-18

Family

ID=7062393

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DED77180D Expired DE678593C (de) 1938-02-01 1938-02-01 Saatbeet

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DE (1) DE678593C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137051B (de) * 1958-11-18 1962-09-27 Richard Titze Verfahren zur selbstaendigen, kurzfristigen Umwandlung von OEdland in Humus- oder Kulturboeden

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1137051B (de) * 1958-11-18 1962-09-27 Richard Titze Verfahren zur selbstaendigen, kurzfristigen Umwandlung von OEdland in Humus- oder Kulturboeden

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