DE2825089B2

DE2825089B2 - Fördertisch, insbesondere für Umschnürungsmaschinen

Info

Publication number: DE2825089B2
Application number: DE19782825089
Authority: DE
Inventors: Hans Hugo 4020 Mettmann Buettner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-06-08
Filing date: 1978-06-08
Publication date: 1980-06-04
Also published as: FR2427969A1; GB2022539A; DE2825089C3; CH637891A5; NL7904475A; GB2022539B; DE2825089A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Fördertisch, insbesondere für Umschnürungsmaschinen, bestehend aus mehreren formgleichen Einzelelementen, die jeweils ein Tischplattenteil, an den Enden desselben vorgesehene Umlenkwalzen und ein um diese gelegtes Förderband aufweisen und derart nebeneinander angeordnet sind, daß jedes Einzelelement abgenommen werden kann, ohne daß die Lage der übrigen Einzelelemente verändert wird, wobei für die Förderbänder eine gemeinsame Antriebseinrichtung vorgesehen ist.

Es ist durch die DE-AS H 86 402 eine Ausgestaltung eines aus Einzelelementen bestehenden Fördertisches bekannt, wobei zusätzlich zu den endseitigen Umlenkwalzen weitere das Förderband führende Umlenkwalzen vorgesehen sind. Zwischen diesen zusätzlichen Umlenkwalzen wirkt die sich über die gesamte Fördertischbreite erstreckende Antriebswelle auf die Förderbänder ein. Damit beim Herausnehmen der Einzelelemente die Förderbänder sich nicht lockern und von den Umlenkwalzen abgleiten können, ist jedem Einzdelement eine an einem Hebel angelenkte Spannwalze vorgesehen.

Weiterhin sind Fördertische durch die DE-OS 01 792 bekannt. Diese zeichnen sich insbesondere durch eine geringe Bauhöhe des Fördertisches aus. Bei dieser Ausgestaltung ist eine der Umlenkwalzen gleichzeitig die Antriebswelle. Allerdings ist ein Auswechseln einzelner Förderbänder nur mit erhöhtem

Montageaufwand vornehmbar.

Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fördertisch der in Rede stehenden Art zu schaffen, der bei Aufrechterhaltung der Auswechselbarkeit der Einzelelemente einfacher ausgebildet ist als der Fördertisch nach der DE-AS 11 86 402.

Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß die an einem Ende des Fördertisches liegenden Umlenkwalzen auf einer Antriebswelle angeordnet sind, die aus mehreren, je einem Einzelelement zugeordneten, formgleichen Wellenabschnitten zusammengesetzt ist, daß die Wellenabschnitte an ihren Enden jeweils ineinanderpassende, das Abheben eines einzelnen Weller.abschnittes erlaubende Formschluß-Kupplungsprofile aufweisen, und daß die Enden jedes Wellenabschnittes in nach oben zu öffnenden, am Maschinengestell befestigten Lagern liegen, welche die Formschluß-Kupplungsprofile vollstandig überdecken.

Zufolge derartiger Ausgestaltung ist ein gatturigsgemüßer Fördertisch von vereinfachtem und daher Herstellungskosten sparendem Aufbau angegeben. Die nun aus ein/chiL-n Wellenabschnitten bestehende Antriebswelle ist gleichzeitig Träger der an einem Ende des Fördertisches liegenden Umlenkwalzen, wodurch sich die Anzahl der Lagerslellen an jedem Tischplatten-F.inzelelement verringert. Trotzdem liegt eine erleichterte Auswechselbarkeit der Einzelelemente vor. Bei einem Austausch eines Einzelelementes ist lediglich die Formschluß-Kupplung der zugehörigen Wellenabschnitte aufzulösen. Diese Fomschluß-Kupplung ist so gewählt, daß durch Abheben des Einzelelementes die Trennung der Kupplungsverbindung erfolgt. Vor dem Abnehmen des Einzclclcmentes sind jedoch die die Formschluß-Kupplungsprofile vollständig überdeckenden Lager zu öffnen. Diese bringen bei Betrieb des Fördertisches eine erhöhte Sicherheit der eingesetzten Einzelelemente, so daß auch bei rauhem Betrieb ein störungsfreier Antrieb sämtlicher Förderbänder gewährleistet ist.

Es erweist sich dabei eine Ausgestaltung als günstig, bei der die Wellenabschnitte die Tischplattenteile abstützen. Wcllenabschnitte und Tischplattenteile bilden dadurch eine kompakte Baueinheit.

Schließlich besteht ein vorteilhaftes Merkmal noch darin, daß das Förderband jedes Einzelelementes schmaler als dessen Tischplattenteil ist und die seitlich überstehenden Bereiche jedes Tischplatlentciles an ihrem dem Wcllcnubschnitt gegenüberliegenden Ende auf Justieranschlägen aufliegen.

Durch entsprechendes Verstellen derselben kann die gewünschte Neigungslage jedes Einzelelementes gewählt werden.

Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der F.rfindung anhand der Fig. 1—4 erläutert. Es zeigt

Fig. 1 in schematischer Darstellung eine Ansicht einer mit zwei Fördertischen ausgestatteten Maschine zum Umschnüren von Packstücken,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht auf einen aus mehreren Einzelelementen bestehenden Fördertisch und

F i g. 4 eine Seitenansicht eines von einem offenbaren Lager getragenen Einzelelementes.

Die dargestellte Umschnürungsmaschine besitzt das Maschinengestell 1, welches in Verbindung mit einem U-förmigen Rahmen 2 einen Tunnel 3 zum Durchgang eines Packstückes formt. Die Bodenfläche des Tunnels 3 bildet eine Tischförderanlage 4. In dem Tunnel 3 ist eine das Umschnürungsmittel um das Packstück herumle-

gende Kette 5 geführt. Abgezogen wird das Umschnürungsmittel von einer Vorratstrommel 6, welche an einem Ausleger 7 des Rahmens 2 gelagert ist. Ferner ist unterhalb der Tischförderanlage 4 eine Verschlußeinrichtung 8 vorgesehen, die nach erfolgten· Umschlingen des Packstückes die entsprechenden llinschnürungsmittelenden verbindet.

Die Tischförderanlage 4 besitzt einlaufseitig einen bis zur Umschnürungsebene v-v reichenden Fördertisch 9 und einen ausiaufseitigen, von der Umschnürungsebene v-v ausgehenden Fördertisch 10. Jeder Fördertisch 9, 10 setzt sich aus mehreren nebeneinanderliegenden, untereinander formgleichen Einzelelementen 11 zusammen. Auch die Antriebswelle besteht aus axial hintereinanderlicgenden formgleichen Wellenabschnitten 12. Von diesen werden seitliche Wangen 13 der Tischplattenteile T durchsetzt. Die überstehenden Enden der Wellenabschnitte 12 sind zu zueinander korrespondierenden Formschluß-Kupplungsprofilen 14, 15 gestaltet. Letztere gestalten ein radialti Zusammenstecken der Wellenabschnitte 12. Die zusammengefügten Formschluß-Kupplungsprofile 14, 15 liegen in nach oben zu öffnenden Lagern 16, 18 ein, die am Maschinengestell bzw. an einem Querträger 17 desselben festgelegt sind. Die Lager 16, 18 überdecken die Formschluß-Kupplungsprofile 14,15 vollständig.

Jeder Wellenabschnitt 12 trägt am vorderen Ende des Fördertisches 9, 10 zwischen den Seitenwangi ii IJ des Tischplattenteils Tcine fest mit dem Wellenabschnitt 12 verbundene Umlenkwalze 20, um die das Förderband 21 gelegt ist. Am anderen Ende des Einzelelementes 11 ist in den Wangen 13 eine Umlenkwalze 27 drehbar gelagert, die von dem Förderband 21 umschlungen wird.

F i g. 3 veranschaulicht, daß die Breite des Förderbandes 21 schmaler ist als das Tischplattenteil T. An den seitlich überstehenden Enden ues Tischplattenteiles greifen an dem dem Wellenabschnit· 12 gegenüberliegenden Ende Justieranschläge 22 an. Diese sind in Form von Stellschrauben ausgebildet, die sich an der ■> Unterseite der .Seitenwangen If abstützen. Eingedreht sind die Stellschrauben in Ausleger 2 J des Maschinengestells 1.

Nahe der Umlenkwalze 20 lagert in den Seitenwangen 13 des Tischplattenteils T eine Spannwalze 24.

in Deren Achse 25 sitzt längssehlit/geführt in den Seitenwangen H des Tischplattenteils Γ Mittels einer nicht dargestellten Schraube kann die Spannung des Förderbandes 21 variiert werden.

Der äußere Wellenabschnitt 12 wird von einem

ι > Kettenrad 26 angetrieben, so dall dadurch sämtliche axial zu diesem Wellenabschnitt 12 liegenden Wellenabschnitte in Umdrehung versetzt werden und damit die Förderbänder 21. Das dem Kettenrad 26 zugekehrte Ende des Wellenabschnitles 12 ist in gleicher Weise

-'ii profiliert, um in entsprechende Kupplungsverbindung mit dem Keltenrad 26 treten zu können.

Jedes Einzelelement Il ist in leichter Weise austauschbar. Hierzu ist lediglich das als Lagerschale 18 ausgebildete Lager abzuheben. Danach KiLSi sich das

-'"· Einzelelement 11 abnehmen und durch ein anderes ersetzen. Gegebenenfalls können seitliche, gut erhaltene Einzelelemente gegen mittlere Einzelelemente, deren Förderbänder 21 mehr abgenutzt sind, untereinander ausgetauscht werden, was eine gleichmäßige Abnutzung

i" der Förderbänder 21 zur Folge hat. Zur Sicherung der zusammengesteckten Lage der Wellenabschnitte 12 sind dann nur noch die oberen Lager 18 aufzusetzen und deren Schrauben 19 anzuziehen. Gegebenenfalls kann eine Nachjustage an den Justieranschlägen 22 erfolgen.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fördertisch, insbesondere für Umschnürungsmaschinen, bestehend aus mehreren formgleichen Einzelelementen, die jeweils ein Tischplattenteil, an den Enden desselben vorgesehene Umlenkwalzen und ein um diese gelegtes Förderband aufweisen und derart nebeneinander angeordnet sind, daß jedes Einzelelement abgenommen werden kann, ohne daß die Lage der übrigen Einzelelemente verändert wird, wobei für die Förderbänder eine gemeinsame Antriebseinrichtung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die am einen Ende des Fördertisches liegenden Umlenkwalzen (20) auf einer Antriebswelle angeordnet sind, die aus mehreren, je einem Einzelelement zugeordneten, formgleichen Wellenabschnitten (12) zusammengesetzt ist, daß die Wellenabschnitte (12) an ihren Enden jeweils ineinanderpassende, das Abheben eines einzelnen Wellenabschnittes (12) erlaubende Formschluß-Kupplungsprofile (14, 15) aufweisen und daß die Enden jedes Wellenabschnittcs (12) in nach oben zu öffnenden, am Maschinengestell befestigten Lagern (16, 18) liegen, welche die Formschluß-Kupplungsprofile (14, 15) vollständig überdecken.

2. Fördertisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenabschnitte (12) die Tischplattenteile ('T^abstützen.

3. Fördertisch nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (21) jedes Einzelelementes (11) schmaler als dessen Tischplattenteil (T) ist und die seitlich überstehenden Bereiche jedes Tischplattenteiles an ihrem dem Wellenabschnitt (12) gegenüberliegenden Ende auf |ustieranschlägen (22) aufliegen.