DE2823975A1

DE2823975A1 - Drehdurchfuehrung fuer schnellaufende maschinen

Info

Publication number: DE2823975A1
Application number: DE19782823975
Authority: DE
Inventors: Juergen Baeumler
Original assignee: Heraeus Christ GmbH
Current assignee: Heraeus Sepatech GmbH
Priority date: 1978-06-01
Filing date: 1978-06-01
Publication date: 1979-12-13

Description

Drehdurchführung für schnellaufende Maschinen"
Die Erfindung betrifft eine Drehdurchführung für schnelllaufende Maschinen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Drehdurchführungen für schnellaufende Maschinen wie Ultrazentrifugen sind z.B. in der DT-OS 19 10 576 beschrieben.
Bei der bekannten Kupplung mit drehbarem und nichtdrehbarem Dichtelement wird deren gegenseitige Anpressung durch Federvorspannung festgelegt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Drehdurchführung, insbesondere Gleitringdichtung, zu schaffen, bei der ein Festfressen der Dichtteile infolge Trockenlaufs und somit Ausfall der Dichtung vermieden wird.
Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Zur Erfindung gehören ausdrücklich auch alle Kombinationen und Unterkombinationen der beschriebenen, dargestellten und beanspruchten Merianale.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der beigefügten Zeichnung rein beispielsweise dargestellt.
Es zeigen: Figur 1: einen Längsschnitt durch die Drehdurchführung, Figur 2: einen Schnitt entlang der Linie 2-2 in Figur 1.
Wie Figur 1 zu entnehmen, weist der zu einem Rotor gehörende Aufnahmezylinder 1 ein Lager 2 auf, das den ruhenden Teil der Drehdurchführung (Rohr 3) relativ zum Rotor fixiert. Sowohl in dem Aufnahmezylinder 1 als auch in dem Rohr 3 ist ein durchgehender Durchflußkanal 4 vorgesehen. Der Aufnahmezylinder 1 enthält ein Dichtelement 5, gegen das ein weiteres Dichtelement 6 angepreßt wird. Die Dichtelemente 5 und 6 können aus unterschiedlichem Material bestehen; geeignet ist eine Paarung aus Metall und Kohle.
Das Teil 6 ist auf das Gewinde 7 (mit Steigung im Drehsinn des Rotors) des unteren Endes des Rohres 3 aufgeschraubt, an dessen Fortsatz 8 ein O-Ring 9 zur Abdichtung gegenüber dem Teil 6 vorhanden ist.
Zwischen dem Teil 6 und dem Teil des Rohres 3 mit dem größten Durchmesser ist eine Torsionsfeder 10 angeordnet, die im Beispiel als Spiralfeder ausgebildet ist. Sie ist formschlüssig mittels eines Stiftes il und eines Pfostens 12 in einer Ausnehmung 13 des Gleitrings 6, wie Schlitz, Bohrung oder dergleichen mit dem C itring verbunden.
Die Feder 10 wird bei der Montage durch Verdrehen des Gleit-6 rings/vorgespannt. Dies kann geschehen durch ein Werkzeug, welches durch das Rohr 3 eingeführt wird, bis es in den Ausnehmungen 14 des Gleitringes 6 - wie Schlitze oder Mehrkant -formschlüssig sitzt.
Wenn beim Betrieb der Maschine, wie Zentrifuge, nach der Erfindung sich das Reibmoment an der Trennebene Stator/Rotor - hier zwischen den Teilen 5 und 6 - erhöht, so ist dies im Gegensatz zum Stand der Technik unkritisch. Dabei wird zunächst der Dichtring 6 gedreht und der Gewindesteigung entsprechend angehoben und die Anpreßkraft auf die Dichtung 5 verringert; das Reibmoment sinkt und die Torsionsfeder 10 drückt den Dichtring 6 wieder zurück.
Ein Festfressen (Verschweißen) und vorzeitiger Verschleiß der Dichtteile wird nach der vorliegenden Erfindung vermieden.

Claims

"Drehdurchführung für schnellaufende Maschinen" Patentansprüche f D DrehdurchführuTlg für die An- oder Abtriebswelle schnelllaufender Maschinen nach Art einer Gleitringdichtung für Fluide, dadurch gekennzeichent, daß der Dichtring in einer Ausnehmung des feststehenden Teils angeordnet ist und am Ende eines mit Außengewinde versehenen Teils liegt, und daß an dem mit dem Gewinde versehenen Teil an dessen dem Gleitring abgekehrten Ende bzw. in Richtung auf dieses Ende hin sich eine Torsionsfeder um den Umfang des Teils wickelt, die im Gegensinne zur Bewegungsrichtung des Gewindebölzens vorgespannt ist.
2) Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder als Spiralfeder ausgebildet ist.
3) Drehdurchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Torsionsfeder als Zylinderfeder ausgebildet ist.
4) Drehdurchführung nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet t daß der Gleitring eine formschlüssige Verbindung zur Torsionsfeder aufweist.