DE19713455B4 - Dichtring - Google Patents

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Abstract

Dichtring zum Abdichten einer Welle (1) und eines Gehäuses (2), die sich in Bezug zueinander drehen, der dazu geeignet ist, in einer ringförmigen Ausnehmung (4) angebracht zu werden, die an einer zylindrischen Außenfläche der Welle (1) ausgebildet ist, und der aufweist:
eine Vielzahl von isolierten Ölausnehmungen (9), die an einer Seitenfläche des Dichtrings, die einer Seitenfläche (4a) der ringförmigen Ausnehmung (4) gegenüberliegt, ausgebildet sind und sich zur Seite einer zylindrischen Innenfläche (8) öffnen, und
schräge Konkavabschnitte (10a, 10b) als Keilwirkungerzeugungsflächen, die mit der Seitenfläche des Dichtrings an den beiden Seiten der Ölausnehmung (9) in Umfangsrichtung verbunden sind und die sich in Umfangsrichtung an die Ölausnehmung (9) anschließen,
wobei die Ölausnehmungen (9) und die schrägen Konkavabschnitte (10a, 10b) an der Seitenfläche des Dichtrings radial angeordnet sind,
wobei sich eine radial äußere Kante von zumindest einem der Abschnitte Ölausnehmung (9) und Konkavabschnitte (10a, 10b) radial innerhalb der zylindrischen...

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dichtring zum Abdichten einer Welle unterschiedlicher hydraulischer und pneumatischer Apparaturen, und insbesondere auf einen Dichtring, der zum Einsatz beim Abdichten einer Welle und eines Gehäuses eines Automatikgetriebes eines Fahrzeugs geeignet ist.
  • Wie es in den 1 und 2 gezeigt ist, sind Dichtringe 5 von dieser Art in einem Paar isolierter ringförmiger Ausnehmungen 4 an einer zylindrischen Außenfläche einer Welle 1 in einer solchen Weise angeordnet, daß jede zylindrische Außenfläche 5' von diesen mit einer zylindrischen Innenfläche 6 eines Gehäuses 2 in Gleitberührung steht, um Hydrauliköl 3, das einem Ölpfad zwischen den Ausnehmungen 4 zugeführt wird, durch die Dichtringe 5 abzudichten.
  • Die zylindrische Außenfläche 5' eines solchen Dichtringes 5 wird durch den Hydraulikdruck gegen die zylindrische Innenfläche 6 des Gehäuses 2 gedrückt, wie es in 2 gezeigt ist; der Dichtring 5 gleitet relativ zwischen einer Seitenfläche 4a der ringförmigen Ausnehmung 4 und einer Seitenfläche 7 des Dichtringes. Bei einer solchen Verwendungsbedingung ist es erforderlich, daß der Dichtring 5 einen niedrigeren Reibungsverlust hat und das dieser eine gute Ölabdichtfähigkeit für einen langen Zeitraum aufrechterhält.
  • Um den günstigen Abdichtzustand, wie dieser in 2 gezeigt ist, aufrechtzuerhalten, muß einer Reibungskraft zwischen der Seitenfläche 7 des Dichtrings und der Seitenfläche 4a der Ringnut bzw. der ringförmigen Ausnehmung 4 der Welle 1 immer niedriger als zwischen der zylindrischen Innenfläche 6 des Gehäuses 2 und der zylindrischen Außenfläche 5' des Dichtrings sein.
  • Wenn die Reibungskraft zwischen der Seitenfläche 7 des Dichtrings und der Seitenfläche 4a der ringförmigen Ausnehmung 4 der Welle 1 entsteht und der Dichtring 5 zwischen der zylindrischen Außenfläche 5' und der zylindrischen Innenfläche 6 des Gehäuses 2 zu gleiten beginnt, schreitet der Verschleiß der zylindrischen Außenfläche des Dichtrings fort und erhöht sich ein Zwischenraum des Spaltes, wodurch die Leckage aus diesem erhöht wird und sich die Dichtfähigkeit verschlechtert. Ferner kann, wenn der Reibverlust an jedem Gleitabschnitt bedeutsam wird, neben dem Verschleiß durch die Reibwärme Festfressen auftreten, wodurch eine schnelle Systemverschlechterung verursacht wird.
  • In der letzten Zeit wurden große Fortschritte bei der Massereduzierung von Automatikgetrieben hinsichtlich der Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs gemacht; das Gießen von Aluminiumlegierungen mit Silizium nahe der eutektischen Zusammensetzung ist für Gehäuse und Wellenelemente in Gebrauch gekommen. Eine solche Aluminiumlegierung hat eine geringere Härte und tendiert im Vergleich zu Gußeisenelementen, die in der Vergangenheit verwendet wurden, zu Verschleiß. Bei einer solchen Gußaluminiumlegierung besteht ebenfalls ein immanentes Problem darin, daß die Struktur dazu neigt, durch den Einfluß der Kühlgeschwindigkeit oder des Seigern der Komponente ungleichmäßig zu werden. Dadurch besteht eine Tendenz dahingehend, daß Verschleiß oder Festfressen dort an der Struktur auftritt, wo kein eutektisches Silizium vorliegt. Beim Schneiden von ringförmigen Ausnehmungen besteht ferner die Tendenz dahingehend, daß bei einer solchen Gußaluminiumlegierung an Seitenflächen der Ausnehmung in Abhängigkeit von der Form einer Kante eines Schneidwerkzeuges, der mechanischen Starrheit einer Halteeinrichtung und den Schneidbedingungen Reißen oder ähnliches verursacht wird. Verschleiß, Festfressen einer Gleit fläche und die Verschlechterung der Abdichtfähigkeit treten tendenziell dann auf, wenn der herkömmliche Dichtring mit einer solchen Gleitfläche, die eine geringe Härte hat, deren Struktur ungleichmäßig ist und deren Oberflächenzustand schlecht ist, in Eingriff steht. Dann wurde es notwendig, die Form und die Materialeigenschaft des Dichtrings erneut zu prüfen.
  • Zahlreiche Vorschläge wurden zur Verringerung des Verschleißes der Seitenfläche des Dichtringes gemacht. Entsprechend der JP 3-88062 U wurde vorgeschlagen, eine schraubenartige Kerbe oder eine kammartige Vertiefung an der Seite der zylindrischen Außenfläche und der Seitenfläche eines Dichtrings mit rechteckigem Querschnitt und aus Kunstharz vorzusehen. Obwohl beabsichtigt wurde, das Öl aktiv in einen Gleitabschnitt von der Kerbe oder der Vertiefung einzuführen, bestand jedoch ein Problem darin, daß nur durch das Vorsehen der Kerbe kein Ölfilm an der Gleitfläche ausgebildet wurde. Da ferner eine Pumpwirkung nur dann ausgeübt wird, wenn die Drehrichtung eine spezielle Richtung ist, wird es nicht nur notwendig, die Einbaurichtung des Dichtrings auszuwählen, sondern besteht ebenfalls die Gefahr des fehlerhaften Zusammenbaus. Im Fall der kammartigen Vertiefung wird, obwohl keine Abhängigkeit von der Drehrichtung besteht, die Ausbildung des Ölfilms als nicht ausreichend angesehen. Das heißt, daß die Wirkung der effektiven Ausbildung des Ölfilms an der Gleitfläche nur durch den Inhalt des Vorschlags nicht ausgeführt wird. Ferner besteht die Tendenz zum Zusammenbruch des Gleichgewichts der Reibungskräfte an der zylindrischen Außenfläche und der Seitenfläche; der Dichtring kann in beiden Beispielen an seiner Außenumfangsseitenfläche am Gehäuseelement festsitzen oder setzt sich an seiner Seitenfläche in beiden Beispielen am Wellenelement fest. Da ferner keine Betrachtung bezüglich des Spaltteils des Dichtrings vorgenommen wird, besteht ein Problem darin, daß der Spalt mit dem Wellenele ment oder dem Gehäuseelement stark in Berührung tritt, wodurch Verschleiß und Festfressen verursacht werden.
  • In der JP 4-84864 U wurde vorgeschlagen, eine Vertiefung zum Speichern des Schmieröls an der Seitenfläche des Dichtrings mit rechteckigem Querschnitt und aus Harz vorzusehen. Es kann jedoch kein Öl in die Gleitseitenfläche des Dichtring gezogen werden, selbst wenn die Vertiefung ausgebildet ist. Selbst wenn der Druck des Ölfilms an der Seitenfläche des Dichtrings durch Gleiten erzeugt wird, wird eine Bewegung der zylindrischen Innenfläche des Dichtrings zum Schwimmen durch den Druck des Ölfilms verhindert, da die zylindrische Außenfläche des Dichtrings flach ist. Dadurch wird der Reibungsverlust nicht verringert; Verschleiß und Festfressen treten immer noch auf und es ist schwierig, die Abdichtfähigkeit für einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
  • Entsprechend der JP 6-18764 U wurde vorgeschlagen, Schmierausnehmungen, die nicht von einer Seite der Innenumfangsseite oder Außenumfangsseite der Seitenfläche des Dichtrings zur entgegengesetzten Seite durchtreten, alternativ allseitig und entlang der Umfangsrichtung der Seitenfläche von diesem vorzusehen. Ein Ölfilm kann jedoch nur durch das Vorsehen der Schmierausnehmungen nicht ausreichend ausgebildet werden.
  • Da die Schmierausnehmung oder der Schmierkonkavabschnitt eine Wirkung auf den Aufbau des Spaltes des Dichtrings hat, wurde es notwendig, diese/diesen zu verbessern. Dann wurde entsprechend der JP 6-45172 U vorgeschlagen, eine Vielzahl von Schmierkonkavausnehmungen in Umfangsrichtung an der Seitenfläche eines Dichtringes vorzusehen, dessen aneinanderstoßende Enden schräg geschnitten sind, und Konkavausnehmungen auszubilden, die sich mit den schrägen Schneidendflächen kreuzen. Es ist jedoch bei diesem ebenfalls schwierig, die Abdichtfähigkeit für einen langen Zeitraum aufrechtzuerhalten.
  • Das Dokument DE 42 21 241 bezieht sich auf eine Abdichtung an einem rotierenden Körper, die besonders gut für Maschinen mit in Umfangsrichtung unterschiedlicher Druckaufteilung und für große Durchmesser am abzudichtenden Bereich geeignet ist. Dieses wird dadurch erreicht, daß entlang des inneren oder äußeren Umfangs des Dichtrings aufeinanderfolgende Bereiche minimalen Spiels mit zwischen diesen vorhandenen Ausnehmungen vorgesehen werden. Dabei können sich die Ausnehmungen über einen Teil mindestens einer Seitenfläche erstrecken und in der Nähe des inneren Umfangs des Dichtrings die zwischen den Ausnehmungen vorhandenen Flächen an ihren Enden mit Schrägflächen versehen sein, um zu Verschleiß führende Auspressungen des Dichtrings wesentlich zu reduzieren. Da ein Druckausgleich in Umfangsrichtung im Vordergrund steht, können schmierfilmbildende Schrägflächen nur radial innerhalb der Ausnehmungen vorgesehen werden.
  • Dementsprechend ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorstehend genannten Probleme zu lösen, die im Zusammenhang mit der Massereduzierung von Automatikgetrieben aufgetreten sind, und die mit der Technologie nach dem Stand der Technik, die vorstehend beschrieben ist, schwierig zu lösen sind, indem ein Dichtring vorgesehen wird, der sowohl die Verringerung des Reibungsverlustes als auch eine günstige Abdichtfähigkeit erreicht.
  • Um die vorstehend genannten Probleme zu lösen verwendet die vorliegende Erfindung grundsätzlich eine Einrichtung, um eine Vielzahl von Ölausnehmungen und Konkavabschnitten, die sich in der Ölausnehmung in Umfangsrichtung fortsetzen, an einer Seitenfläche eines Dichtrings, die sich mit einer Seitenfläche einer Ausnehmung in Kontakt befindet, getrennt vorzusehen.
  • Durch die Anwendung dieser Einrichtung wird Hydrauliköl, das in den unteren Teil der ringförmigen Ausnehmung einer Welle eintritt, in die Ölausnehmung gefüllt und in die Konkavabschnitte eingebracht, wird ein Ölfilm zwischen der Seitenfläche der ringförmigen Ausnehmung und der Seitenfläche des Dichtringes ausgebildet, wenn der Dichtring bezüglich der Welle gleitet, und wird das relative Gleiten zwischen der ringförmigen Ausnehmung und dem Dichtring durch Auftrieb, der durch den Druck dieses Ölfilms verursacht wird, beschleunigt. Zu diesem Zeitpunkt haben die Konkavabschnitte die Funktion von Keilwirkungerzeugungsflächen und stellen sicher, daß der vorstehend genannte Ölfilm erzeugt wird.
  • Konkret ausgedrückt wird entsprechend der vorliegenden Erfindung der Dichtring zum Abdichten der Welle und des Ge häuses die sich in Bezug zueinander drehen, vorgesehen, wobei der Dichtring in der ringförmigen Ausnehmung, die an einer zylindrischen Außenfläche der Welle ausgebildet ist, montiert ist, und weist die Seitenfläche des Dichtrings, die zur ringförmigen Ausnehmung zeigt, eine Vielzahl von isolierten Ölausnehmungen, die sich zur Seite der zylindrischen Innenfläche öffnen, und schräge Konkavabschnitte als Keilwirkungerzeugungsflächen auf, die sich an beiden Seiten der Ölausnehmung in Umfangsrichtung erstrecken und die mit der Ölausnehmung in Verbindung stehen.
  • Der Betrieb des Dichtrings mit dem vorstehend genannten Aufbau wird nachstehend beschrieben. Die Seitenfläche des Dichtrings, die zur Seitenfläche der ringförmigen Ausnehmung weist, ist so angeordnet, daß sich die Vielzahl von Ölausnehmungen, die sich nur zur Seite der zylindrischen Innenfläche öffnen, und die Konkavabschnitte als schräge Keilwirkungerzeugungsflächen, die in Umfangsrichtung mit der Ebene der Seitenfläche des Dichtrings an beiden Seiten der Ölausnehmungen verbunden sind, in Umfangsrichtung erstrecken. Dabei wird das Hydrauliköl von der Ölausnehmung, die sich zur zylindrischen Innenfläche des Dichtrings öffnet, aufgenommen, wird der Ölfilm in der Gleitfläche durch die Keilwirkung an der schrägen Keilwirkungserzeugungsfläche des Dichtrings aufgenommen, um den Druck des Ölfilms zu erzeugen, wird die Belastung, die durch den Hydrauliköldruck, der am Dichtring wirkt, verursacht wird, durch den Auftrieb, der durch den Druck des Ölfilms verursacht wird, verringert, und wird der Ölfilm zwischen der ringförmigen Ausnehmung und der Seitenfläche des Dichtrings ausgebildet, um den Reibungskoeffizienten zu verringern.
  • Die Reibungskraft zwischen der Seitenfläche des Dichtrings und der ringförmigen Ausnehmung wird durch die Wirkung der Reduzierung der Belastung, die andernfalls die Seitenfläche des Dichtrings gegen die ringförmige Ausnehmung drückt, und der Verringerung des Reibungskoeffizienten deutlich verringert. Da ferner durch die Form der Seitenfläche des Dichtrings und den Druck des Ölfilms bedingt der Ölfilm zwischen dem Dichtring und der ringförmigen Ausnehmung im Vergleich zu dem an der Seite der zylindrischen Innenfläche des Dichtrings an der Seite der zylindrischen Außenfläche dünn wird, wird das Ölabdichtverhalten an der Seitenfläche verbessert.
  • Es wird möglich, durch den Auftrieb, der durch den Hydraulikdruck am Spaltabschnitt durch die Keilwirkung verursacht wird, bedingt zu verhindern, daß der Spaltendflächenabschnitt mit der ringförmigen Ausnehmung stark in Berührung kommt, und den Reibungsverlust und den Verschleiß zu verringern, die andernfalls am Spaltabschnitt auftreten, indem die schrägen Keilwirkungerzeugungsflächen an den Seitenflächen, die zur ringförmigen Ausnehmung weisen, vorgesehen werden.
  • Bei dem Dichtring mit dem vorstehend genannten Aufbau wird die Reibungskraft einer Seitenfläche immer niedriger als die an der zylindrischen Außenfläche; als Ergebnis gleitet das Gehäuse nicht an der zylindrischen Außenfläche des Dichtrings, so daß ein vortreffliches Abdichtverhalten für einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden kann. Darüber hinaus ist es möglich, das Auftreten des fehlerhaften Zusammenbaus beim Einbauen des Dichtrings zu verhindern, indem die Anordnung so vorgenommen wird, daß die Form der zwei Seitenflächen des Dichtrings bezüglich der Projektion identisch ist.
  • Die Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben
  • 1 ist eine Schnittansicht eines Strukturhauptteils, die einen typischen Zustand bei der Verwendung eines Dichtrings einer hydraulischen Apparatur zeigt,
  • 2 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils, die einen Zustand bei der Verwendung eines Dichtrings mit rechteckigen Querschnitt nach dem Stand der Technik zeigt,
  • 3 ist eine graphische Darstellung, die ein Ausführungsbeispiel eines Dichtrings der vorliegenden Erfindung zeigt, wobei ein Zustand dargestellt ist, bei dem Ölausnehmungen und Konkavabschnitte mit Keilwirkungerzeugungsflächen an der Seitenfläche ausgebildet sind,
  • 4 ist eine Schnittansicht eines Hauptteils, die einen Zustand bei der Verwendung eines Ausführungsbeispiels des Dichtrings nach der Erfindung an einer Linie IV-IV des in 3 gezeigten Dichtrings zeigt,
  • 5 ist eine graphische Darstellung, die einen Abschnitt des Konkavabschnitts, der an der Seitenfläche des Dichtrings des Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist, an eine Linie V-V in 3 und die Lage der Ölausnehmung und der Keilwirkungerzeugungsflächen zeigt,
  • 6 ist eine graphische Darstellung, die einen Zustand zeigt, in dem keine Ölausnehmung zur Erzeugung der Keilwirkung an einem Spalt des Dichtrings entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen ist,
  • 7 ist eine graphische Darstellung, die die Lage der Keilwirkungerzeugungsflächen, die am Spalt des Dichtrings entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, zeigt,
  • 8 ist eine graphische Darstellung, die die Lage der Keilwirkungerzeugungsflächen, die am Spalt des Dichtrings entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, zeigt,
  • 9 ist eine graphische Darstellung, die die Lage der Keilwirkungerzeugungsflächen, die am Spalt des Dichtrings entsprechend einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind, zeigt, und
  • die 10a und 10b zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Keilwirkungerzeugungsflächen in zwei Stufen ausgebildet sind, wobei 10a eine Draufsicht ist und 10b einen Hauptabschnitt von diesen in Richtung des Pfeiles in 10a zeigt.
  • Bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung werden nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. In den 3, 4 und 5, die ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zeigen, ist eine Welle 1 in einem Gehäuse 2 so untergebracht, daß sich diese bezüglich dem Gehäuse dreht. Ein Paar von ringförmigen Ausnehmungen 4 ist an einem Außenumfang der Welle 1 ausgebildet; ein Hauptkörper 5a eines Dichtrings befindet sich in diesen, um Hydrauliköl 3 abzudichten.
  • Eine Zylinderfläche 6b, das heißt eine zylindrische Außenfläche des Hauptkörpers 5a des Dichtringes, wird durch den Hydraulikdruck gegen eine zylindrische Innenfläche des Gehäuses 2 gedrückt. Ferner wird eine Seitenfläche 7a des Dichtrings durch den Hydraulikdruck gegen eine Seitenfläche 4a der ringförmigen Ausnehmung 4 gedrückt, so daß diese bezüglich der Seitenfläche 4a der ringförmigen Ausnehmung 4 gleitet.
  • Die Seitenfläche 7a des Hauptkörpers 5a des Dichtrings, die zur Seitenfläche der ringförmigen Ausnehmung dieses Ausführungsbeispiels weist, setzt sich im wesentlichen aus einem ebenen Abschnitt 7a und einer Vielzahl von Ölausnehmungen 9, die zur zylindrischen Innenfläche 8 des Dichtrings geöffnet sind und sich in Radialrichtung erstrecken, sowie Konkavabschnitten als schräge Keilwirkungerzeugungsflächen 10a und 10b zusammen, die mit dem ebenen Abschnitt 7a an beiden Seiten der Ölausnehmung in Umfangsrichtung verbunden sind und sich in Umfangsrichtung getrennt voneinander befinden. Eine Abmessung der Ölausnehmung 9 in Radialrichtung ist so gewählt, daß sich diese in dem Zustand, in dem der Dichtring an der Welle 1 montiert ist und die Welle 1 in das Gehäuse 2 eingeführt ist, an der Seite der zylindrischen Innenfläche statt an der der zylindrischen Außenfläche 11 der Welle 1 befindet.
  • Für einen Dichtring eines Automatikgetriebes der Klasse Personenkraftwagen ist die Tiefe der Ölausnehmung 9 in einem Bereich von 0,05 mm bis 0,5 mm und die Breite von dieser in einem Bereich von 0,1 mm bis 2 mm vorgesehen. Die Abmessungen der Keilwirkungerzeugungsflächen 10a und 10b sind so gewählt, daß die Abmessung L in 5 innerhalb des Bereiches von 0,2 mm bis 2 mm liegt und die Tiefe H innerhalb des Bereiches von 5 bis 20 μm liegt. Wenn die Abmessung H konstant ist, ist mit wachsender Abmessung L der Auftrieb größer, der auf dem Dichtring durch den Ölfilmdruck, der durch die Keilwirkung erzeugt wird, wirkt. Ein optimaler Bereich bei der Anzahl der Konkavabschnitte, die am Dichtring vorgesehen sind, sowie der Abmessungen H und L kann in Abhängigkeit von der Abmessung des Dichtrings, vom Druck des Hydrauliköls, der auf den Dichtring wirkt, und von der Endrauheit der ringförmigen Ausnehmung der Welle innerhalb des vorstehend genannten Bereiches vorgesehen werden.
  • Ferner kann der Reibungsverlust durch das Anordnen der Ölausnehmungen 9 und der Konkavabschnitte 10a und 10b als Keilwirkungerzeugungsflächen in unmittelbarer Nähe zum Spalt, wie dieses in 6 gezeigt ist, oder durch das Anordnen der Keilwirkungerzeugungsflächen 10a und 10b ebenfalls am Spalt des Dichtrings, wie es in 7 gezeigt ist, verringert werden. Es ist festzuhalten, daß es, obwohl es nicht notwendig ist, Ölausnehmungen in diesem Fall vorzusehen (siehe 7), möglich ist, beim Verbindungsabschnitt zwischen der Keilwirkungserzeugungsfläche und Endfläche, die den Spalt festlegt, eine Verjüngung oder Abschrägung auszuführen, um die Wirkung des Grates zu beseitigen. In dem Fall, in dem der Dichtring einen Spalt mit einer Form, wie dies in 8 gezeigt ist, hat, ist es möglich, schräge Keilwirkungerzeugungsflächen 10a und 10b auszubilden, die sich entlang der Endfläche erstrecken, die den Spalt festlegt, wie es in der Figur gezeigt ist.
  • Wenn die Konkavabschnitte axialsymmetrisch ausgebildet werden, wird ein Auftrieb für den Dichtring durch den Hydraulikdruck, der durch den Ölfilm erzeugt wird, gleichmäßig erzeugt, wodurch gestattet wird, daß das Auftreten eines Spaltes von einer Seite verhindert wird, der Reibungsverlust verringert wird und ein günstiges Abdichtverhalten vorliegt.
  • Wenn der Spalt so geformt ist, daß die hervorstehenden Teile an den zylindrischen Innen- und Außenseiten, wie es in 9 gezeigt ist, einander gegenüberliegen, können Konkavabschnitte 10a und 10b, die eine schräge Fläche als Keilwirkungserzeugungsfläche aufweisen, an der Seite der zylindrischen Innenfläche vorgesehen sein. Die Maximaltiefe der Konkavabschnitte 10a und 10b ist als eine Kante des Spaltes festgelegt.
  • Obwohl Fälle, in denen beide Seitenflächen des Dichtringes parallel verlaufen, in den Figuren, die das Ausführungsbeispiel zeigen, vorliegen, sind der Betrieb und die Wirkung die gleichen und ebenfalls in der vorliegenden Er findung enthalten, selbst wenn sich beide Flächen in der Schlußstein-Lage befinden.
  • Obwohl der Fall, in dem die zylindrische Innenfläche 8 und die beiden Seitenflächen 7a des Dichtrings im rechten Winkel miteinander verbunden sind, in 4 gezeigt ist, ist das Brechen des Dichtrings durch eine Konzentration der Spannung auf die Ölausnehmung 9 verringert und es wird einfach, der Ölausnehmung Hydrauliköl zuzuführen, wenn die zylindrische Innenfläche 8 mit der Seitenfläche 7a durch Abschrägen oder eine gekrümmte Fläche so verbunden ist, daß sich die Ölausnehmung 9 nicht direkt zum Abschnitt der zylindrischen Innenfläche 8 öffnet.
  • Obwohl die Ölausnehmung 9 im Ausführungsbeispiel, das in 5 gezeigt ist, einen rechteckigen Querschnitt hat, kann diese eine beliebige Form haben, wie zum Beispiel einer Halbkugelform. Obwohl ferner das Ausführungsbeispiel so angeordnet ist, daß die Keilwirkungerzeugungsflächen 10a und 10b eine einzige ebene Fläche aufweisen, ist die Wirkung die gleiche, selbst wenn diese parabolisch ist. Darüber hinaus kann das Abdichtverhalten verbessert werden, indem die Keilwirkungerzeugungsflächen in zwei Stufen ausgebildet werden, wie es in den 10a und 10b gezeigt ist, so daß die Bereiche der Keilwirkungerzeugungsflächen 10a und 10b an der Seite der zylindrischen Innenflächen größer als die der Keilwirkungerzeugungsflächen 10a' und 10b' an der Seite der zylindrischen Außenfläche sind, um den Auftrieb zu erhöhen, der an den Dichtring an der Seite der zylindrischen Innenfläche angelegt ist. Es ist festzuhalten, daß es zu bevorzugen ist, die Tiefe der Ölausnehmung 9 in Radialrichtung auszugleichen und zu bewirken, daß die Tiefe der Konkavabschnitte 10a' und 10b' als Keilwirkungerzeugungsflächen an der Seite der zylindrischen Außenfläche geringfügig flacher als die der Konkavabschnitte 10a und 10b an der Seite der zylindrischen Innenfläche ist. Die radiale Außenkante der Konkavabschnitte 10a' und 10b' an der Seite der zylindrischen Außenfläche befindet sich bei der Montage der Welle von der zylindrischen Außenfläche der Welle 1 aus radial innerhalb.
  • Es ist festzuhalten, daß es, obwohl die Form der Seitenfläche des Dichtrings, in dem die Konkavabschnitte gemäß Vorbeschreibung ausgebildet sind, sogar bei nur einer Seitenfläche funktioniert, bezüglich dem Zusammenbau wünschenswert ist, die Ausbildung so vorzunehmen, daß die zwei Seitenflächen bezüglich der Projektion bzw. dem Vorsprung identisch werden.
  • Ferner sind der Betrieb und die Wirkung des Dichtrings entsprechend der vorliegenden Erfindung die gleichen, wenn dieser aus Harz oder Metall gefertigt ist. Da der Konkavabschnitt an der Seitenfläche des Dichtrings durch ein Formwerkzeug schnell ausgebildet werden kann, indem dieser durch Spritzgießen ausgebildet wird, kann die vorliegende Erfindung bei dem Dichtring, der aus Harz hergestellt ist und durch Spritzgießen ausgebildet ist, ökonomisch angewendet werden.
  • Gemäß Vorbeschreibung kann der Dichtring entsprechend der vorliegenden Erfindung durch das Relativgleiten des Dichtrings und des Wellenelements den Ölfilm an der Gleitfläche aktiv aufnehmen, indem die Vielzahl von Ölausnehmungen, die nur zur Seite der zylindrischen Innenfläche geöffnet sind, und die Konkavabschnitte, die die schrägen Keilwirkungerzeugungsflächen bilden, die mit den planaren Seitenflächen an den beiden Seiten der Ölausnehmung in Umfangsrichtung verbunden sind, an der Seitenfläche des Dichtringes, die zur Seitenfläche der ringförmigen Ausnehmung weist, radial angeordnet werden. Die Belastung, die am Dichtring durch den hydraulischen Druck wirkt, kann durch den Auftrieb verringert werden, der durch den hydraulischen Druck verursacht wird, der im Ölfilm erzeugt wird; der Reibungskoeffizient kann verringert werden, indem der Ölfilm zwischen der ringförmigen Ausnehmung und der Seitenfläche des Dichtrings ausgebildet wird, so daß der Reibungsverlust zwischen dem Dichtring und der ringförmigen Ausnehmung verringert werden kann und es möglich wird, das Auftreten von Verschleiß und Festfressen deutlich zu verringern. Da ferner der Ölfilm an der Seite der zylindrischen Außenfläche des Dichtrings dünn ist, kann das Abdichtverhalten verbessert werden.
  • Es ist ebenfalls möglich zu verhindern, daß der Spalt mit der ringförmigen Ausnehmung stark in Kontakt kommt, um den Reibungsverlust zu verringern, der andernfalls durch den Spaltabschnitt erzeugt wird, und das Auftreten von Festfressen und Verschleiß durch den Auftrieb zu verringern, der durch den hydraulischen Druck am Spaltabschnitt durch die Keilwirkung erzeugt wird, indem die Keilwirkung, die die schrägen Flächen an der Seitenfläche erzeugen, die zur ringförmigen Ausnehmung weist, am Spaltabschnitt des Dichtrings vorgesehen wird. Da mit dem Dichtring gemäß Vorbeschreibung die Reibungskraft zwischen der Seitenfläche des Dichtrings und der Welle immer niedriger als die zwischen der zylindrischen Außenfläche des Dichtrings und der zylindrischen Innenfläche des Gehäuses gehalten wird, und da als Ergebnis das Gehäuse nicht mit der zylindrischen Außenfläche des Dichtrings in Gleitberührung steht, erhöht sich der Zwischenraum des Spaltes durch den Verschleiß der zylindrischen Außenfläche des Dichtrings nicht; ein vortreffliches Abdichtverhalten kann für einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden.
  • Darüber hinaus tritt kein fehlerhafter Zusammenbau beim Einbau des Dichtrings auf, indem die Anordnung so vorgenommen wird, daß die Form der zwei Seitenflächen des Dichtrings bezüglich der Projektion identisch ist.
  • Während bevorzugte Ausführungsbeispiele beschrieben wurden, sind Abwandlungen für den Fachmann im Geltungsbe reich der Konzepte der vorliegenden Erfindung, die durch die folgenden Ansprüche dargestellt wurden, möglich.
  • Es wird somit eine Ölausnehmung, die an einer Seitenfläche eines Dichtrings ausgebildet ist, verbessert, damit das Relativgleiten zwischen einer Seitenfläche der ringförmigen Ausnehmung und der Seitenfläche des Dichtrings verbessert wird. Die Ölausnehmung, die zur Seite der zylindrischen Innenfläche geöffnet ist, und die schrägen Keilwirkungerzeugungsflächen, die sich in Umfangsrichtung an diese anschließen, sind an der Seitenfläche des Dichtrings ausgebildet, die sich mit der Seitenfläche der ringförmigen Ausnehmung einer Welle in Gleitberührung befindet.

Claims (6)

  1. Dichtring zum Abdichten einer Welle (1) und eines Gehäuses (2), die sich in Bezug zueinander drehen, der dazu geeignet ist, in einer ringförmigen Ausnehmung (4) angebracht zu werden, die an einer zylindrischen Außenfläche der Welle (1) ausgebildet ist, und der aufweist: eine Vielzahl von isolierten Ölausnehmungen (9), die an einer Seitenfläche des Dichtrings, die einer Seitenfläche (4a) der ringförmigen Ausnehmung (4) gegenüberliegt, ausgebildet sind und sich zur Seite einer zylindrischen Innenfläche (8) öffnen, und schräge Konkavabschnitte (10a, 10b) als Keilwirkungerzeugungsflächen, die mit der Seitenfläche des Dichtrings an den beiden Seiten der Ölausnehmung (9) in Umfangsrichtung verbunden sind und die sich in Umfangsrichtung an die Ölausnehmung (9) anschließen, wobei die Ölausnehmungen (9) und die schrägen Konkavabschnitte (10a, 10b) an der Seitenfläche des Dichtrings radial angeordnet sind, wobei sich eine radial äußere Kante von zumindest einem der Abschnitte Ölausnehmung (9) und Konkavabschnitte (10a, 10b) radial innerhalb der zylindrischen Außenfläche der Welle befindet, wenn sich die zylindrische Außenfläche (6b) des Dichtrings mit der zylindrischen Innenfläche des Gehäuses (2) in Gleitberührung befindet.
  2. Dichtring nach Anspruch 1, wobei der Konkavabschnitt (10a, 10b) an einem Verbindungsabschnitt mit der Ölausausnehmung (9) maximale Tiefe hat.
  3. Dichtring nach Anspruch 1, wobei der Konkavabschnitt (10a, 10b) mit einer Kante eines Spaltes verbunden ist.
  4. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Länge des Konkavabschnitts (10a, 10b) in Umfangsrichtung in den Abmessungen größer als die Maximaltiefe von diesem ist.
  5. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Seitenflächen des Dichtrings bezüglich zwei Ebenen symmetrisch sind, die eine durch den Spalt und den Mittelpunkt des Dichtrings verlaufende Linie aufweisen und die sich in Axialrichtung bzw. in Radialrichtung der Welle (1) erstrecken.
  6. Dichtring nach einem der vorhergehenden Ansprüche wobei die Tiefe der Konkavabschnitte (10a' 10b') an der Seite der zylindrischen Außenfläche geringfügig flacher als die der Konkavabschnitte (10a, 10b) an der Seite der zylindrischen Innenfläche ist.
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