-
HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
-
1.
Bereich der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Dichtungsring, der
in einer Ringnut befestigt ist, welcher sich in einer Welle einer
Vorrichtung, wie z. B. eines Automatikgetriebes (im Weiteren vereinfacht als
AT bezeichnet) befindet, um den für den Betrieb dieser Vorrichtung
erforderlichen Öldruck
aufrechtzuerhalten.
-
2. Beschreibung des Standes
der Technik
-
Dichtungsringe,
welche in einer Vorrichtung, wie z. B. einem AT verwendet werden,
sind jeweils in einem Paar von Ringnuten befestigt, welche im Axialabstand
zueinander auf einer Außenumfangsfläche (Peripherie)
einer Welle der Vorrichtung vorgesehen sind. Die Außenumfangsfläche des
Dichtungsringes steht in Berührung
mit einer Innenumfangsfläche
eines Gehäuses
zur Aufnahme einer auf dieser Fläche verschiebbaren
Kupplungs- oder Bremsscheibe. Jeder der Dichtungsringe erhält an einer
Seitenfläche, d.
h. einer Druckaufnahmefläche,
und an seiner Innenumfangsfläche
Betriebs- (hydraulisches) Öl,
welches von einem Ölkanal
zwischen den Ringnuten zugeführt
wird, während
er mit der gegenüberliegenden Fläche, d.
h. der Seitenkontaktfläche,
und der Außenumfangsfläche die
Seitenfläche
der Ringnut und die Innenumfangsfläche des Gehäuses abdichtet. Die Gleitbewegung
der Seitenfläche
des Dichtungsrings bezüglich
der Wandfläche
der Ringnut hält
das Betriebsöl
zwischen den Dichtungsringen bei einem geeigneten Druck.
-
Unter
dieser Bedingung muss der Dichtungsring einen niedrigen Reibungsverlust
aufweisen und gute Dichteigenschaften für einen langen Zeitraum aufrechterhalten
können.
Wenn der Dichtungsring auf diese Weise befestigt ist, muss jegliche
Reibungskraft zwischen der Seitenfläche des Dichtungsrings und
der Wandfläche
der Ringnut der Welle klein sein. Jedoch ist bei einem herkömmlichen
Dichtungsring mit einem rechteckigen Querschnitt die Kontaktfläche zwischen
der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Wandfläche der Ringnut groß. Infolgedessen ist
der Reibungsverlust groß.
-
Angesichts
eines verbesserten Leistungsvermögens
von Fahrzeugen und zunehmend strengerer Umweltstandards wurden in
den vergangenen Jahren Verbesserungen im Kraftstoffverbrauch durch weitere
Gewichtsreduzierung des AT und durch weitere Reduzierung der Reibung
gefordert. Daher wurden für
den Dichtungsring eine Verbesserung seiner Eigenschaften gefordert,
um sowohl eine Reduzierung der Reibung zwischen dem Dichtungsring
und der Wandfläche
der Ringnut als auch gute Dichteigenschaften ungeachtet der Bearbeitungsgenauigkeit
der Ringnut zu erreichen.
-
Als
ein Beispiel für
einen typischen, herkömmlichen
Dichtungsring offenbart die offengelegte japanische Gebrauchsmusterschrift
Hei 6-18764 einen Dichtungsring, wie er in den 4 und 5 gezeigt
ist. Ein Dichtungsring 5',
der in einer Ringnut 4 einer Welle 1 befestigt
ist, hat an seiner Seitenfläche eine
ringförmige
Nut 22 , welche sich in Umfangsrichtung erstreckt, und
eine Vielzahl von Nuten 21, welche in Umfangsrichtung voneinander
so beabstandet sind, dass sie in radialer Richtung zeigen. Durch
die radial ausgerichteten Nuten 21 ist die ringförmige Nut 22 zur
Innenumfangsfläche 23 des
Dichtungsrings 5' geöffnet. Die
Seitenfläche
des Dichtungsrings 5' liegt der
Seitenfläche
der Ringnut 4 gegenüber
und ist mit dieser durch die radial gerichteten Nuten 21 und
die ringförmige
Nut 22 in Berührung.
Das Bezugszeichen 2 bezeichnet ein Gehäuse und das Bezugszeichen 8 den
Fluss des zugeführten Öls.
-
Die
offengelegte japanische Patentschrift Hei 9-210211 offenbart einen Dichtungsring 5'' mit einer Vielzahl von voneinander
beabstandeten Ölnuten 24 an
den Seitenflächen
des Dichtungsrings 5'' (die Nuten 24 sind
zur Innenumfangsfläche
des Dichtungsrings 5'' geöffnet),
und mit einem geneigten, konkaven Abschnitt 24' als eine Fläche zur
Erzeugung eines Keileffekts, welche sich an der Seite in Umfangsrichtung
der Ölnut
erstreckt und mit dieser Ölnut
verbunden ist.
-
Bei
jedem der beiden obigen Dichtungsringe 5' und 5'' wird
eine Kraft, die gegen die Wandfläche der
Ringnut drückt,
durch den Druck des Öls
reduziert, welches in die radial gerichteten Nuten 21, 24, in
die in Umfangsrichtung verlaufende Nut 22 und in den konkaven
Abschnitt eingeführt
wird. Deshalb wird der Kontaktdruck zwischen dem Dichtungsring und
der Wandfläche
der Ringnut reduziert. Somit bewirken die oben genannten Dichtungsringe 5' und 5'' eine Reduzierung der Reibung und
eine Verbesserung der Schmierfunktion.
-
Aufgrund
von Abweichungen in der Bearbeitungsgenauigkeit der Wandfläche der
Ringnut verbreitert sich jedoch die Ringnut oft nach außen hin,
d. h. die Wandfläche 7' der Ringnut
ist oft auf eine solche Weise verjüngt, dass die Breite der Ringnut
am Grund der Ringnut kleiner ist als an deren Öffnung, wie es in 6 gezeigt
ist. Wenn der in 4 oder 6 gezeigte
Dichtungsring bei einer solchen Ringnut verwendet wird, kann am
Innenumfang eine Ecke der Seitenfläche des Dichtungsrings mit
der Wandfläche 7' der Ringnut
in Berührung
kommen. Dies ermöglicht,
dass Öl,
das in den Bereich an der Innenumfangsfläche des Dichtungsrings gelangt
ist, durch von Dichtungsring beabstandete Lücken sickert, was zu einer
Verschlechterung der Dichtungseigenschaften der Dichtungsringseitenfläche führt.
-
Ein
Dichtungsring zur Überwindung
des oben genannten Problems ist in den offengelegten japanischen
Patentschriften Hei 8-219292 und Hei 9-217836 beschrieben. Wie in 7 gezeigt,
ist bei dem Dichtungsring 5''' eine Seitenfläche 57 um einem Winkel
von 2° bis
10° auf
eine solche Weise verjüngt,
dass die Breite des Dichtungsrings an der Innenumfangsseite kleiner
ist als an der Außenumfangsseite.
Da die Seitenfläche 57 bei
diesem Dichtungsring 5''' verjüngt ist, löst sich der Kontakt zwischen
der Seitenfläche 57 und
der Wandfläche 7' der Ringnut
auch dann nicht, wenn die Ringnut aufgrund von Abweichungen in der
Bearbeitungsgenauigkeit der Wandfläche 7' nach außen hin breiter wird. Somit hat
dieser Dichtungsring 5''' einen Vorteil darin, dass sich
die Dichtungseigenschaften nicht signifikant verschlechtern.
-
Da
die Seitenfläche
des Dichtungsrings eine verjüngte
Fläche
ist, die radial nach innen gesehen nach innen geneigt ist, ist darüber hinaus
zwischen der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Seitenwandfläche der Ringnut ein keilähnlicher
Spalt 56 ausgebildet, welcher in radialer Richtung nach
innen geöffnet
ist. Somit wird jeder Kontaktdruck zwischen dem Dichtungsring 5''' und
der Seitenwandfläche
der Ringnut durch den Druck des in diesen Spalt 56 eingeführten Öls reduziert.
Die Reibung wird somit verringert.
-
Jedoch
ist in dem Fall, bei dem die Nut aufgrund von Abweichungen in der
Bearbeitungsgenauigkeit der Wandfläche der Ringnut nach außen hin breiter
wird, der oben beschriebene keilähnliche Spalt
zwischen der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Seitenwandfläche der Ringnut nicht ausgebildet.
Somit ist der oben beschriebenen Einfluss des Öldrucks unzureichend und kann
die gewünschte Verringerung
der Reibung nicht erreicht werden.
-
8 zeigt
einen Dichtungsring 5'''',
der eine Verbesserung des obigen in der veröffentlichen japanischen Patentschrift
Hei 8-219292 beschriebenen Dichtungsrings darstellt. Der Dichtungsring 5'''' ist derart
mit einer verjüngten
Fläche
versehen, dass die Breite zwischen den beiden Seitenflächen des Dichtungsrings
am Innenumfang kleiner ist als am Außenumfang.
-
Ein
Merkmal dieses Dichtungsrings 5''' ist wie folgt.
Beide Seitenflächen
sind als zweistufig verjüngte
Flächen
ausgebildet, von denen jede eine erste geneigte Fläche 58 und
eine zweite geneigte Fläche 59 aufweist,
welche an der Innenumfangsseite der ersten geneigten Fläche 58 angeordnet
ist. Hierbei ist der Neigungswinkel der zweiten geneigten Fläche 59 größer als
der der ersten geneigten Fläche 58.
In diesem Beispiel ist der Neigungswinkel der ersten geneigten Fläche 58 in
einem Bereich von 0,5° bis
3°, während der
Neigungswinkel der zweiten geneigten Fläche 59 in einem Bereich
von 9° bis
11° ist.
-
Dieser
Dichtungsring 5'''' hat
den Vorteil, dass, auch wenn die Wandfläche der Ringnut sich wie die
Wand fläche 7' verjüngt, wo
die Ringnut sich nach außen
verbreitert, sich der Kontakt zwischen der Seitenfläche des
Dichtungsrings 5'''' und
der Seitenwandfläche
der Ringnut nicht löst.
Dies ist bedingt durch den Neigungswinkel der ersten geneigten Fläche 58,
welche auf der Außenumfangsseite
angeordnet ist. Deshalb tritt keine signifikante Verschlechterung
der Dichtungseigenschaften ein. Darüber hinaus wird aufgrund des
Neigungswinkels der zweiten geneigten Fläche 59, welche an
der Innenumfangsseite angeordnet ist, der Kontaktdruck zwischen
dem Dichtungsring 5'''' und
der Seitenwandfläche
der Ringnut durch den Einfluss des in den Spalt 56 eingeführten Öldrucks
reduziert. Die Reibung wird somit reduziert.
-
Jedoch
bei einem Dichtungsring mit einer einstufig verjüngten Struktur ist ein Ölleckagenpfad, welcher
den Innenöldruck
durch den keilähnlichen Spalt
zur Außenseite
entweichen lässt,
der zwischen dem oberen Ende eines Vorsprungs mit einer Berührungsendenstruktur
und einer Wandstirnfläche
der Ringnut, die dem oberen Ende des Vorsprungs gegenüber liegt,
ausgebildet ist. Somit kann der Dichtungseffekt des Typs einer speziellen
Berührungsendenstruktur
nicht ausreichend aufrechterhalten werden.
-
Außerdem ist
das Prinzip des Dichtungsrings mit einer zweistufig verjüngten Struktur
das gleiche wie bei dem oben gezeigten Dichtungsring mit einer einstufig
verjüngten
Struktur. Somit gibt es, obwohl der Dichtungsring der zweistufig
verjüngten
Struktur die Dichtungseigenschaften verbessern kann, immer noch
ein Problem mit den Dichtungseigenschaften, welche zu überwinden
sind.
-
ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
-
Die
vorliegende Erfindung wurde gemacht, um die Probleme, welche mit
den zuvor genannten herkömmlichen
Technologien nicht überwunden
werden konnten, zu lösen,
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Dichtungsring
zu schaffen, der bei geringer Reibung gleichzeitig das Auslaufen
von Öl
reduzieren kann, ohne dabei durch die Bearbeitungsgenauigkeit einer
Seitenwandoberfläche
einer Ringnut beeinträchtigt
und von der Berührungsendenstruktur
eines Dichtungsrings abhängig
zu sein.
-
Um
das oben genannte Ziel zu erreichen, wendet die vorliegende Erfindung
im Wesentlichen eine Struktur an, bei der konkave Abschnitte und
flache Stütz-
bzw. Säulenabschnitte
als ein Rahmen eines Dichtungsringkörpers abwechselnd und kontinuierlich
auf einer Seitenfläche
des Dichtungsrings ausgebildet sind. Der konkave Abschnitt wird
durch einen tiefsten geneigten Abschnitt (erster geneigter Abschnitt)
und konvergierende Abschnitte gebildet, welche auf beiden Seiten
des ersten geneigten Abschnittes in Umfangsrichtung angeordnet sind.
Der erste geneigte Abschnitt ist in einem Innenumfangsteil der Seitenfläche des
Dichtungsrings angeordnet, um die Dicke des Dichtungsrings zum Innenumfang des
Dichtungsrings hin zu verringern. Jeder der konvergierenden Abschnitte
läuft auf
einen dem Innenumfang des Dichtungsrings nächstliegenden Punkt des benachbarten
Säulenabschnitts
zu. Auf der Innenumfangsseite des Säulenabschnitts und des konvergierenden
Abschnitts ist ein zweiter geneigter Abschnitt vorgesehen, um die
Dicke des Dichtungsrings zum Innenumfang des Dichtungsrings hin
zu verringern.
-
Aufgrund
eines keilähnlichen
Spaltes zwischen dem konkaven Abschnitt der Seitenfläche des Dichtungsrings
und der Seitenwandfläche
der Ringnut kann bei dieser Struktur eine Kraft, welche auf die andere
Seitenfläche
des Dichtungsrings drückt,
aufgehoben werden, wodurch das Verlustdrehmoment, welches zwischen
der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Wand der Ringnut erzeugt wird, verringert
wird. Außerdem
kann, indem der Säulenabschnitt
zur Schaffung der zweiten geneigten Fläche auf eine solche weise abgeschrägt wird,
dass die Dicke des Dichtungsrings zum Innenumfang des Dichtungsrings
hin verringert wird, eine Kontaktstelle, bei welcher der Dichtungsring
in Berührung
mit der Ringnut kommt, in radialer Richtung weiter außen als
im Vergleich zu einem herkömmlichen
Dichtungsring angeordnet werden, auch wenn die Ringnut nach außen hin
breiter wird.
-
Somit
kann eine Öldrucköffnung,
welche den Innenöldruck
zur Außenseite
entweichen lässt,
verkleinert werden, was eine signifikante Verbesserung der Dichtungseigenschaften
des Dichtungsrings zur Folge hat.
-
Ferner
wird gemäß dem Dichtungsring
der vorliegenden Erfindung ein Außenumfangsteil der Seitenfläche durch
eine flache Fläche
gebildet, welche senkrecht zur Außenumfangsfläche des
Dichtungsrings ist. Somit kann der Dichtungsring der vorliegenden
Erfindung ausgezeichnete Dichtungseigenschaften ungeachtet der Form
des Berührungsendenabschnitts
erreichen.
-
Im
Folgenden wird beschrieben, wie der konkave Abschnitt der Seitenfläche gemäß der vorliegenden
Erfindung funktioniert. Der konkave Abschnitt der Seitenfläche des
Dichtungsrings, welcher der ringförmigen Ringnut der Welle gegenüberliegt, wird
durch den tiefsten geneigten Abschnitt (erster geneigter Abschnitt)
und durch die gleichmäßig konvergierenden
Abschnitte, welche an beiden Seiten des tiefsten geneigten Abschnittes
in Umfangsrichtung angeordnet sind, gebildet. Der tiefsten geneigte Abschnitt
ist nur zur Innenumfangsfläche
des Dichtungsrings hin geöffnet.
Die konvergierenden Abschnitte sind mit dem flachen Abschnitt der
Seitenfläche
des Dichtungsrings verbunden und dienen als eine geneigte Fläche zur
Erzeugung eines Keileffekts. Somit wird zwischen dem konkaven Abschnitt des
Dichtungsrings und der Seitenwandfläche der Ringnut der keilähnliche
Spalt erzeugt, und dieser gleicht eine Kraft aus, welche auf die
andere Seitenfläche
des Dichtungsrings drückt.
Demzufolge kann das Verlustdrehmoment, welches zwischen der Seitenfläche des
Dichtungsrings und der Nutwand erzeugt wird, auf sichere Weise verringert
werden und somit der Kraftstoffverbrauch eines Produkts, welches
den Dichtungsring der vorliegenden Erfindung verwendet, verbessert
werden.
-
Außerdem ist
in dem Berührungsendenabschnitt
kein konkaver Abschnitt auf der Seitenfläche ausgebildet. Stattdessen
ist der Berührungsendenabschnitt
flach ausgebildet. Somit kann auf ausreichende Weise eine vorteilhafte
Wirkung der speziellen Berührungsendenstruktur
erreicht werden. Deshalb ist es möglich, die Dichtungseigenschaften
bei gleichzeitig niedriger Ölauslaufeigenschaft
sicherzustellen.
-
Ferner
wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verbindungsabschnitt zwischen dem Säulenabschnitt
und dem tiefsten Abschnitt des konkaven Abschnitts in der Seitenfläche des
Dichtungsrings durch eine konisch geneigte Fläche gebildet. Somit ist es
möglich, Öl in den
konkaven Abschnitt eindringen zu lassen, um dieses auf gleichmäßige Weise
in eine Gleitfläche,
d. h. den Säulenabschnitt, hinein
zu nehmen, so dass das Öl
der Gleitfläche
zugeführt
wird, um den Verschleißwiderstand
zu verbessern. Darüber
hinaus nähert
sich aufgrund der konisch geneigten Fläche die Richtung der Hubkraft
einer Richtung an, welche senkrecht zur Rotationsrichtung des Dichtungsrings
ist. Somit wird ein Aufhebungsdruck durch das Hinzufügen der
Hubkraft weiter verstärkt.
Die Reibung wird somit weiter verringert. Ferner kann durch Optimierung
der Anzahl der konkaven Abschnitte und der Anzahl der Säulenabschnitte
die Reibung auf eine effektivere Weise verringert werden.
-
Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
-
1 zeigt
eine Querschnittsansicht einer Dichtungsvorrichtung gemäß einer
Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung, bei der ein Bereich eines montierten Dichtungsrings
gezeigt ist.
-
2 zeigt
eine Teilseitenansicht, in welcher eine Innenumfangsfläche des
Dichtungsring gemäß der Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ausgebildet ist.
-
3(a) und 3(b) zeigen
Querschnittsansichten des Dichtungsrings der vorliegenden Erfindung
entlang der Linie II-II bzw. der Linie III-III in 2.
-
4 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Dichtungsvorrichtung,
bei der ein Bereich gezeigt ist, wo ein Dichtungsring mit einer
Nut an dessen Seitenfläche
montiert ist.
-
5 eine
Teildraufsicht des in 4 gezeigten herkömmlichen
Dichtungsrings.
-
6 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Dichtungsvorrichtung,
bei dem ein Bereich gezeigt ist, wo ein Dichtungsring mit einer Ölnut an
dessen Seitenfläche
befestigt ist.
-
7 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Dichtungsvorrichtung,
bei dem ein Bereich gezeigt ist, wo ein Dichtungsring mit einer verjüngten Seitenfläche montiert
ist.
-
8 zeigt
eine Querschnittsansicht einer herkömmlichen Dichtungsvorrichtung,
welches einen Bereich zeigt, wo ein Dichtungsring mit einer zweistufigen
Seitenfläche,
welche einer Verbesserung der verjüngten Seitenfläche entspricht,
montiert ist.
-
9 zeigt
eine Form einer Nut, wie sie in einem Beispiel der vorliegenden
Erfindung verwendet wird.
-
10 ist
ein Diagramm, welches Testergebnisse der Dichtungsvorrichtung der
vorliegenden Erfindung und der herkömmlichen Dichtungsvorrichtung
zeigt.
-
11 zeigt
eine Innenumfangsfläche
des Dichtungsrings gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung und eine Komponente des Ausgleichsdrucks,
welcher auf einen konkaven Abschnitt des Dichtungsrings wirkt.
-
12 ist
ein Diagramm, welches ein Testergebnis über das Verhältnis zwischen
der Anzahl der konkaven Abschnitte des Dichtungsrings des vorliegenden
Erfindung und der Reibung zeigt.
-
Detaillierte Beschreibung
der bevorzugten Ausführungsformen
-
Die
vorliegende Erfindung wird im Folgenden auf der Basis der bevorzugten
Ausführungsformen mit
Bezug auf die Zeichnungen beschrieben. 1 ist eine
Ansicht, in welche Dichtungsringe 5 der vorliegenden Erfindung
in jedem eines Paares von Ringnuten 4 befestigt sind, welche
auf einer Außenumfangsfläche einer
Welle 1 vorgesehen und voneinander beabstandet sind. Ein
Kanal zwischen den Ringnuten 4 führt ein Betriebsöl 8 einer
Druckaufnahmeseitenfläche 9 und
einer Innenumfangsfläche 23 jedes Dichtungsrings 5 zu.
Jeder Dichtungsring 5 bildet eine Dichtung mit der Seitenwandfläche 7 der
Ringnut 4 und der Innenumfangsfläche eines Gehäuses 2 durch
deren Nähe
mit der Kontaktseitenfläche 6 bzw. der
Außenumfangsfläche 55.
Im Innenumfangsteil jeder Seitenfläche des Dichtungsrings 5 sind
konkave Abschnitte ausgebildet.
-
Wie
in 2 gezeigt, wird der konkave Abschnitt durch eine
erste geneigte Fläche 51 und durch
konvergierende Abschnitte 52, welche in Umfangsrichtung
auf beiden Seiten der ersten geneigten Fläche 51 angeordnet
sind, gebildet. Der konvergierende Abschnitt 52 konvergiert
zu einem Punkt B in einem benachbarten Säulenabschnitt 54,
welcher der nächste
Punkt zum Innenumfang des Dichtungsrings 5 ist. Der konkave
Abschnitt hat eine taschenähnliche
Form, welche sich lange in Umfangsrichtung erstreckt.
-
Der
konkave Abschnitt hat eine Form, den er durch die Ausdehnung des
tiefsten Abschnitts (erste geneigte Fläche) 51 in Umfangsrichtung
erhält,
und ist von den anderen konkaven Abschnitten in Umfangsrichtung
beabstandet. Zwischen den konkaven Abschnitten ist ein Säulenabschnitt 54 in
der Form einer flachen Überhöhung vorgesehen.
Auf der Innenumfangsseite des Säulenabschnitts 54 und
des konvergierenden Abschnitts 52 ist die zweite geneigte Fläche 57 auf
eine solche weise ausgebil det, dass die Dicke des Dichtungsrings
zum Innenumfang des Dichtungsrings 5 hin verringert ist.
-
Wie
oben beschrieben weist der Dichtungsring 5 der vorliegenden
Erfindung das Merkmal auf, dass dessen Seitenfläche konkave Abschnitte und Säulenabschnitte 54 aufweist,
welche kontinuierlich und abwechselnd in Umfangsrichtung angeordnet sind.
-
Vorzugsweise
ist die Breite der ersten geneigten Fläche 51 in Umfangsrichtung
größer als
deren maximale Tiefe und auch größer als
die Breite der zweiten geneigten Fläche 57 in Umfangsrichtung.
Es ist zu beachten, dass die Breite der zweiten geneigten Fläche 57 in
Umfangsrichtung gleich der Breite des Säulenabschnitts in Umfangsrichtung
ist (die Breite zwischen den Punkten B in 2). Wünschenswerter
ist es, dass die Breite der ersten geneigten Fläche 51 in Umfangsrichtung 8 bis 50 mal größer als
die Breite der zweiten geneigten Fläche 57 in Umfangsrichtung
ist. In dem Fall, bei dem die Breite der ersten geneigten Fläche 51 in
Umfangsrichtung kleiner als 8 mal der Breite der zweiten geneigten
Fläche 57 in
Umfangsrichtung ist, haben Versuche gezeigt, dass die Kontaktfläche zwischen
der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Wandfläche der Ringnut sich vergrößert und
deshalb reibungsreduzierende Effekte abnehmen. Andererseits ist
in dem Fall, bei dem die Breite der ersten geneigten Fläche 51 in
Umfangsrichtung größer als
50 mal der Breite der zweiten geneigten Fläche 57 ist, die Wirkung
einer Hubkraft (später
ausführlich)
klein.
-
Darüberhinaus
ist vorzugsweise die Breite jedes konvergierenden Abschnitts in
Umfangsrichtung gleich oder größer als
1/50 der Breite der ersten geneigten Fläche 51 in Umfangsrichtung.
In dem Fall, bei dem die Breite jedes konvergierenden Abschnitts in
Umfangsrichtung kleiner als 1/50 die der ersten geneigten Fläche 51 ist,
wird die Neigung des konvergierenden Abschnitts steiler. Somit ist
die Wirkung der später
detailliert beschriebenen Hubkraft gering und werden die Drehmomentsverluste
nicht merklich reduziert. Die Breite des konvergierenden Abschnitts in
Umfangsrichtung hat keine Obergrenze. Auch in dem Fall, bei dem
der konkave Abschnitt keine erste geneigte Fläche 51 aufweist, sondern
nur durch den konvergierenden Abschnitt gebildet wird (in diesem Fall
erstreckt sich der konvergierende Abschnitt von einem Berührungspunkt
mit dem Säulenabschnitt 54 zum
tiefsten geneigten Teil des konkaven Abschnitts und konvergiert
dann unmittelbar zur Innenumfangsseite des gegenüberliegenden Säulenabschnitts
hin), können
vorteilhafte Wirkungen der vorliegenden Erfindung erzielt werden.
Jedoch können
reibungsreduzierende Effekte durch das Vorsehen der ersten geneigten
Fläche 51 weiter
verbessert werden. Insbesondere bis zu einem Breitenverhältnis der
ersten geneigten Fläche
zum konvergierenden Abschnitt von ungefähr 1:1 wird die Reibung wesentlich
verringert.
-
Die 3(a) und 3(b) zeigen
Querschnittsansichten entlang der Linie II-II bzw. der Linie III-III
in 2. Wie in 3(a) gezeigt,
wird der Neigungswinkel α der
ersten geneigten Fläche 51,
welche den konkaven Abschnitt in der Seitenfläche des Dichtungsrings bildet,
bezüglich
einer Ebene senkrecht zur Aussenumfangsfläche 55 des Dichtungsrings 5, d.h.
einer Ebene senkrecht zur Mittelachse des Dichtungsrings 5,
gemessen. Dieser Neigungswinkel α liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 8° bis 45°, insbesondere in einem Bereich
von 14° bis
18°. Falls der
konkave Abschnitt keine erste geneigte Fläche aufweist, wird der Neigungswinkel
des tiefsten geneigten Teils des konkaven Abschnitts innerhalb des oben
beschriebenen Bereichs gelegt.
-
Indem
der Neigungswinkel α innerhalb
des oben beschriebenen Bereichs festgesetzt wird, nimmt eine Hubkraft
eine Richtung an, welche aufgrund eines keilähnlichen Spalt 53,
welcher zwischen der Seitenwandflächen der Ringnut und dem konkaven
Abschnitt des Dichtungsrings, d.h. der ersten geneigten Fläche 51,
und den konischen konvergierenden Abschnitte 52 an beiden
Enden des konkaven Abschnitts ausgebildet ist, sich einer Richtung
an, die senkrecht zur Rotationsrichtung des Dichtungsrings ist.
Diese Hubkraft wirkt in Folge des Öls und hebt eine Kraft auf,
welche auf die andere Seitenfläche des
Dichtungsrings drückt.
Somit kommt es zu einer Reduzierung des Drehmomentverlustes, welcher zwischen
der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Wandfläche der Ringnut auftritt, was
zu einer Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs führt.
-
11 zeigt
die Wirkung der Hubkraft. Der Ausgleichsdruck, der auf die erste
geneigte Fläche 51 wirkt,
wirkt ebenso auf den konvergierenden Abschnitt 52. Die
Hubkraft ist ein Teil dieses Ausgleichsdrucks, d.h. eine Kraftkomponente,
und wirkt in die gleiche Richtung wie die Ausgleichskraft. Diese
Hubkraft trägt
zur Reduzierung des Drehmomentverlustes bei.
-
In
dem Fall, bei dem der Neigungswinkel α der ersten geneigten Fläche 51 kleiner
als 8° ist,
kann der keilähnliche
Spalt 53, welcher sich radial nach innen öffnet, nicht
leicht zwischen der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Seitenwandfläche der Ringnut ausgebildet
werden. Somit sind jegliche reibungsreduzierende Effekte unzureichend.
Außerdem wird
in dem Fall, bei dem der Neigungswinkel α größer als 45° ist, der keilähnliche
Spalt 53 nicht ausgebildet und deshalb der Ausgleichsdruck
nicht erzeugt. Somit kann die Reibung nicht auf ausreichende Weise
reduziert werden.
-
Der äußerste Punkt
der ersten geneigten Fläche 51 in
radialer Richtung des Dichtungsrings ist in radialer Richtung in
einer Entfernung L zur Außenumfangsfläche 55 des
Dichtungsrings angeordnet. Vorzugsweise liegt L in einem Bereich
von 0,4 mm bis 1,2 mm oder gleich oder kleiner als 2/3 der in 3(a) gezeigten Größe a1.
-
Ein
Abschnitt mit einer Breite L zwischen der Außenumfangsfläche 55 und
dem äußersten
Punkt der ersten geneigten Fläche 51 in
radialer Richtung ist ein flacher Abschnitt und ist vorzugsweise
in Abständen
angeordnet. In dem Fall, bei dem L kleiner als 0,4 mm ist, ist es
wahrscheinlich, dass sich der äußerste Punkt
des konkaven Abschnitts des Dichtungsrings in radialer Richtung
von der Seitenwandfläche 7 der
Ringnut aufgrund des axialen Auslaufs des Gehäuses oder der Welle löst. Dies
verschlechtert die Dichtungseigenschaften.
-
Andererseits
ist in dem Fall, bei dem L größer als
1,2 mm oder 2/3 der Größe (Dicke)
a1 des Dichtungsrings in radialer Richtung ist, der keilähnliche
Spalt (der zwischen der Seitenfläche
des Dichtungsrings und der Seitenwandfläche der Ringnut ausgebildet
ist und sich in radialer Richtung nach innen öffnet) klein. Infolgedessen
ist der erzeugte Ausgleichsdruck gering und die reibungsreduzierenden Effekte
unzureichend.
-
Um
die Dichtungseigenschaften auch in dem Fall aufrecht zu erhalten,
bei dem die Ringnut 4 in einer solchen Art und Weise ausgebildet
ist, dass sie aufgrund von Abweichungen der Bearbeitungsgenauigkeit
der Seitenwandfläche 7 der
Ringnut nach außen
breiter wird, kann darüber
hinaus eine zweite geneigte Fläche 57 auf
der Innenumfangsseite des flachen Säulenabschnitts 54 vorgesehen
werden, welche zwischen den in Umfangsrichtung voneinan der beabstandeten
konkaven Abschnitten vorgesehen ist. Diese zweite geneigte Fläche 57 ist
kontinuierlich ausgebildet, um einen Bereich auf der Innenumfangsseite
des konvergierenden Abschnitts 52 zu erreichen.
-
3(b) zeigt eine Querschnittsansicht des Säulenabschnitts.
Die Länge
M der zweiten geneigten Fläche 57 in
radialer Richtung liegt vorzugsweise in einem Bereich von 1/5 bis
1/2 der Breite (a1-L) vom in radialer Richtung innersten Punkt des
Dichtungsrings 5 bis zum äußersten Punkt der ersten geneigten
Fläche 51.
Die auf obige Art und Weise festgelegte Länge M nähert in radialer Richtung den
innersten Punkt des flachen Abschnitts der Seitenfläche des
Dichtungsrings an den in radialer Richtung äußersten Punkt des konkaven
Abschnitts an. Dies führt
deshalb dazu, dass eine Öldrucköffnung (entspricht
A in 1), in welcher der Innenöldruck zur Außenseite
hin entweicht, verkleinert wird. Somit ist es möglich, hervorragende Dichtungseigenschaften beizubehalten.
-
In
dem Fall, bei dem die Länge
M in radialer Richtung der zweiten geneigten Fläche 57 im Innenumfangsteil
des Säulenabschnitts 54 kleiner
als 1/5 von (a1-L) beträgt,
kann die Öldrucköffnung auf
nicht ausreichender Weise verkleinert werden. Deshalb können die
Dichtungseigenschaften nicht wesentlich verbessert werden, wenn
die Wandfläche
der Ringnut in einer solchen Art geneigt ist, dass die Nutwand nach
außen
hin breiter wird. In dem Fall, bei dem die Länge M in radialer Richtung
größer als
1/2 von (a1-L) ist, können
die durch die Form des Säulenabschnitts 54 vorgesehenen
Eigenschaften nicht erzielt werden.
-
Der
Neigungswinkel β liegt
vorzugsweise in einem Bereich von 8° bis 60° und insbesondere um 45°. In dem Fall,
bei dem der Neigungswinkel β kleiner
als 8° ist,
ist der Berührungsendenabschnitt 50 ebenfalls
geneigt und deshalb können
die Dichtungseigenschaften verschlechtert sein. Andererseits kann in
dem Fall, bei dem der Neigungswinkel β größer als 60° ist, ein Spalt zwischen dem
konkaven Abschnitt in der Seitenfläche des Dichtungsrings und
der Wand der Ringnut entstehen, wenn die Innenumfangsseite des Dichtungsrings
in Berührung
mit der Wand der Ringnut kommt. In diesem Fall kann ein Ölauslaufpfad
entstehen, wodurch die Dichtungsfunktion verloren geht.
-
Die
Anzahl der konkaven Abschnitte liegt vorzugsweise in einem Bereich
von 4 bis 16. In dem Fall, bei dem die Anzahl der konkaven Abschnitte kleiner
als 4 ist, d. h. 1, 2 oder 3, wird der gleichmäßige Übergang des Öls, welches
in den konkaven Abschnitt eintritt, in eine Gleitfläche, wie
den Säulenabschnitt 54,
verringert, und somit ist jegliche Verbesserung des Verschleißwiderstandes
minimal. Zusätzlich
ist die Hubkraft ebenfalls klein, da sich deren Richtung aufgrund
der konischen geneigten Fläche 52 einer
Richtung annähert,
welche senkrecht zur Rotationsrichtung des Dichtungsringes ist.
Deshalb wird das Zugdrehmoment nicht merklich reduziert.
-
Andererseits
wird in dem Fall, bei dem die Anzahl der konkaven Abschnitte größer als
16 ist, der keilähnliche
Spalt in Umfangsrichtung, welcher zwischen der Seitenwandfläche 7 der
Ringnut und dem konkaven Abschnitt des Dichtungsringes ausgebildet wird,
klein und die Anzahl der Säulenabschnitte 54 vergrößert sich.
Dies vergrößert die
Kontaktfläche zwischen
der Ringnut und dem Dichtungsring. Somit wird keine bedeutende Reduzierung
des Drehmomentverlustes, welcher zwischen der Seitenfläche des
Dichtungsrings und der Ringnutwand auftritt, erreicht. Versuche
haben diese Tatsache gezeigt. In dem Fall, bei dem die Anzahl der
konkaven Abschnitte in einem Bereich von 8 bis 12 liegt, werden
erhebliche Verringerungen der Reibung erreicht.
-
In
der obigen Beschreibung bedeutet der Ausdruck "Ausgleichsdruck" einen Druck, der eine Druckbelastung,
welche auf die gegenüberliegende Seitenfläche durch
den Öldruck
aufgebracht wird, reduziert.
-
In
den Zeichnungen ist eine Struktur gezeigt, bei welcher die Struktur
der Druckaufnahmeseitenfläche
und die der Kontaktseitenfläche,
welche in Berührung
mit der Wandfläche
der Ringnut kommt, symmetrisch sind. In dem Fall jedoch, bei dem
nur die Kontaktseitenflächen
mit konkaven Abschnitten und Säulenabschnitten
der vorliegenden Erfindung ausgebildet sind, können die vorteilhaften Wirkungen der
vorliegenden Erfindungen ebenso erreicht werden. Aus der Sicht der
Verarbeitbarkeit, wenn der Dichtungsring in der Ringnut befestigt
wird, hat der Dichtungsring vorzugsweise eine Struktur, bei dem beide
Seitenflächen
symmetrisch sind und keine Ausrichtung haben.
-
(Beispiel)
-
Im
Folgenden wird ein Beispiel der vorliegenden Erfindung beschrieben.
Ein Hauptmerkmal des Dichtungsrings der vorliegenden Erfindung ist
es, dass eine geringe Ölleckage
und eine geringe Reibung unabhängig
von der Bearbeitungsgenauigkeit der Seitenwandfläche 7 der Ringnut
erreicht wird. Daher wurde in diesem Beispiel eine Welle mit einer Ringnut
verwendet, welche eine Seitenwandfläche 7 mit einem Neigungswinkel
von 1,5° hatte
und nach außen
hin breiter wurde (siehe 9).
-
Die
Welle 1 und das Gehäuse 2 waren
aus Stahl. Die Breite und die Tiefe der Ringnut waren 0,3 mm bzw.
0,17 mm.
-
Der
Dichtungsring 5 bestand aus Polyäther-Äther-Keton (PEEK)-Harz mit
dazu beigefügten Kohlenstofffasern.
Der Dichtungsring 5 hatte einen Außen-(Nominal)-Durchmesser von ϕ50,
eine Breite in axialer Richtung von 2,35 mm, eine Dicke in radialer
Richtung von 2,0 mm und einen Neigungswinkel (α) des tiefsten geneigten Abschnitts
des konkaven Abschnitts der Seitenfläche von 16 ± 2°. Ferner hatte der Abschnitt
zwischen dem äußersten
Punkt des tiefsten geneigten Abschnitts und der Außenumfangsfläche des
Dichtungsrings in radialer Richtung eine Breite von 1,0 mm (entspricht
1/2 der Dicke a1 in radialer Richtung). Der Neigungswinkel (β) der zweiten
geneigten Fläche
war 45 ± 2°. Ferner
waren 14 konkave Abschnitt ausgebildet (ein einzelner konkaver Abschnitt
war aus dem tiefsten geneigten Abschnitt und den konvergierenden
Abschnitten auf beiden Seiten des tiefsten geneigten Abschnitts
gebildet), während
auch 15 zweite geneigte Flächen 57 ausgebildet
waren (eine zweite geneigte Fläche 57 war
auf jeder Seite der Berührungsendenstruktur
angeordnet). Die Breite jedes der tiefsten geneigten Abschnitte
in Umfangsrichtung war 20 mal so breit wie die Breite der zweiten
geneigten Fläche
in Umfangsrichtung. Die Breite des konvergierenden Abschnitts in
Umfangsrichtung (jede Seite) betrug 1/10 der Breite eines tiefsten
geneigten Abschnitts in Umfangsrichtung.
-
Darüber hinaus
wurde im Vergleich zu dem Beispiel ein herkömmlicher Dichtungsring mit
einer Nut, welche sich auf dessen Seitenfläche in Umfangsrichtung erstreckte
(Vergleichsbeispiel 1), und ein einstufig verjüngter Dichtungsring, bei dem
dessen Seitenfläche
einen gleich bleibenden Neigungswinkel hatte (Vergleichsbespiel
2), aus dem gleichen Material geformt, um jeweils identische Größen wie im
Beispiel zu haben. Der Neigungswinkel der Seitenfläche des
einfach gestuften verjüngten
Dichtungsrings betrug 5° ± 1°.
-
Während die
oben genannten Dichtungsringe in der zuvor erwähnten Nut in der Welle befestigt wurden,
wurde das Austreten von Öl
und die Reibung unter einer Bedingung getestet, bei der die Rotationsgeschwindigkeit
des Gehäuses
3.000 Umdrehungen/Minute, der Öldruck
1,27 MPa und die Öltemperatur
120°C betrugen. 10 zeigt
die Testergebnisse.
-
Wie
aus 10 ersichtlich, wurde bestätigt, dass die Reibung in dem
Fall, bei dem der Dichtungsring des Beispiels gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wurde, geringer war als bei der Verwendung des
Dichtungsrings des Vergleichsbeispiels 1. Sie war ebenfalls geringer
als bei dem einstufig verjüngten
Dichtungsring des Vergleichsbeispiels 2. Ferner war beim Dichtungsring
der vorliegenden Erfindung die Menge an ausgelaufenem Öl 1/2 oder
weniger als die bei den Dichtungsringen der Vergleichsbeispiele.
Somit wurde herausgefunden, dass unabhängig von der Verarbeitungsgenauigkeit
der Seitenwandfläche
der Ringnut ausgezeichnete Dichtungseigenschaften erzielt werden
können,
indem die Innenumfangsseite des flachen Säulenabschnitts der Seitenfläche mit
einer Neigung versehen wird.
-
Darüber hinaus
wurden Dichtungsringe mit keinem konkaven Abschnitt (Vergleichsbeispiel
3: Dichtungsring mit einem rechtwinkligen Querschnitt), mit 4 konkaven
Abschnitten, mit 8 konkaven Abschnitten bzw. 16 konkaven Abschnitten
auf den Seitenflächen
hergestellt.
-
Während jede
dieser Dichtungsringe in der zuvor genannten Ringnut der Welle befestigt
wurde, wurde die Ölleckage
und die Reibung unter einer Bedingung getestet, bei der die Rotationsgeschwindigkeit
des Gehäuses
2.000 Umdrehungen/Minute, der Öldruck
1,5 MPa und die Öltemperatur
120°C betrugen. 12 zeigt
die Testergebnisse.
-
Wie
aus 12 ersichtlich, wurde herausgefunden, dass der
Dichtungsring der vorliegenden Erfindung, welcher konkave Abschnitte
an dessen Seitenfläche
hatte, die Reibung im Vergleich zum Vergleichsbeispiel 3 reduzieren
konnte. Das Beziehung zwischen der Anzahl der konkaven Abschnitte
und der Reibung war eine nach unten gekrümmte Kurve. Bei einer Anzahl
der konkaven Abschnitte von 4 und 16 wurde die Reibung auf 2/3 der
des Vergleichsbeispiels 3 reduziert. Darüber hinaus wurde bei einer Anzahl
der konkaven Abschnitte im Bereich von 8 bis 12 eine weitere Reduzierung
der Reibung nachgewiesen.
-
Andererseits
hing die Menge an ausgelaufenem Öl
des Dichtungsrings der vorliegenden Erfindung mit konkaven Abschnitten
nicht von der Anzahl der konkaven Abschnitte ab. In allen Beispielen
war die Menge an ausgelaufenem Öl
1/2 oder weniger als bei dem einstufig verjüngten Dichtungsring des Vergleichsbeispiels
2. Aufgrund der zuvor genannten Tatsachen wurde herausgefunden,
dass der Dichtungsring der vorliegenden Erfindung ausgezeichnete
Dichtungseigenschaften zur Verfügung
stellt, auch wenn sich die Ringnut nach außen hin verbreitert.
-
Der
Dichtungsring gemäß der vorliegenden Erfindung
kann unabhängig
von der Bearbeitungsgenauigkeit der Wandfläche der Ringnut in der Welle, geringe
Reibung und geringe Ölleckage
erreichen, die optimal sind.
-
Somit
ist bei Verwendung dieses Dichtungsrings eine Verbesserung des Kraftstoffverbrauchs
bei Verwendung eines Produkts, welches einen Dichtungsring aufweist,
möglich.
-
Zusammenfassung
-
Eine
Vielzahl von ersten geneigten Flächen (51)
ist an einer Seitenfläche
eines Dichtungsrings (5) voneinander beabstandet angeordnet.
Die erste geneigte Fläche
(51) öffnet
sich zu einer Innenumfangsfläche
(23) und zur Seitenfläche
des Dichtungsrings (5) hin. Ein Säulenabschnitt (54)
ist zwischen benachbarten ersten geneigten Flächen (51) vorgesehen.
Abschnitte an beiden Enden der ersten geneigten Fläche (51)
dienen als konvergierende Abschnitte (52), welche konische,
gleichmäßig geneigte Flächen sind,
wovon jede zum benachbarten Säulenabschnitt
(54) hin konvergiert. Am Säulenabschnitt (54)
ist eine zweite geneigte Fläche
(57) ausgebildet.