DE10062204A1 - Wellenabdichtung - Google Patents
WellenabdichtungInfo
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- F16J15/00—Sealings
- F16J15/16—Sealings between relatively-moving surfaces
- F16J15/32—Sealings between relatively-moving surfaces with elastic sealings, e.g. O-rings
- F16J15/3268—Mounting of sealing rings
- F16J15/3272—Mounting of sealing rings the rings having a break or opening, e.g. to enable mounting on a shaft otherwise than from a shaft end
Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf eine zwischen einer Welle und einer Gehäuseöffnung angeordnete Abdichtung, die zwei Räume unterschiedlichen Druckes bis auf einen verbleibenden Ringspalt, der eine durch einen Spaltstrom verursachte geringe Leckage zuläßt, voneinander trennt. DOLLAR A Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wellenabdichtung vorzuschlagen, die an die Stelle der zitierten Wellenabdichtungen treten kann und die bei geringem Aufwand für Bauteile, Montage und Wartung nur noch einen sehr geringen Leckvolumenstrom zuläßt. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine die Welle (2) dicht umschließende Buchse (13) mit einer oder mehreren Nuten (14), in welcher bzw. welchen jeweils ein durch einen längs verlaufenden Spalt (16, 17, 19) aufgetrenntes elastisches Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) mit geringem axialen Spiel angeordnet ist, wobei die zwischen den axialen Stirnseiten eines Ringelementes (15, 18, 20, 21, 23) anstehende Druckdifferenz das Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) dichtend an die Gehäuseöffnung (3) derart anlegt, daß der Spaltstrom über den zwischen der Nut (14) und dem Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) vorhandenen Ringspalt geführt wird (Fig. 1).
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine zwischen einer Welle und einer Gehäuseöffnung
angeordnete Abdichtung, die zwei Räume unterschiedlichen Druckes bis auf einen
verbleibenden Ringspalt, der eine durch einen Spaltstrom verursachte geringe Leckage
zuläßt, voneinander trennt.
Leckende Wellenabdichtungen, wie Schwimmringdichtungen oder Packungsstopf
buchsen, versehen die Aufgabe, eine gewisse Druckdifferenz bei möglichst geringem
Leckvolumenstrom abzudrosseln. Gemeinsam ist den bekannten Wellenabdichtungen
der Nachteil, daß sie aufwendig gestaltet sind. Für Packungsstopfbuchsen gilt im
übrigen, daß sie wegen der notwendigen Kontrolle und Wartung einen vergleichsweise
hohen Bedienungsaufwand erfordern. Schwimmringdichtungen dagegen verursachen
einen relativ hohen Leckverlust.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Wellenabdichtung vorzuschlagen, die an die Stelle
der zitierten Wellenabdichtungen treten kann und die bei geringem Aufwand für
Bauteile, Montage und Wartung nur noch einen sehr geringen Leckvolumenstrom
zuläßt.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine die Welle dicht
umschließende Buchse mit einer oder mehreren Nuten, in welcher bzw. welchen jeweils
ein durch einen längs verlaufenden Spalt aufgetrenntes elastisches Ringelement mit
geringem axialen Spiel angeordnet ist, wobei die zwischen den axialen Stirnseiten eines
Ringelementes anstehende Druckdifferenz das Ringelement dichtend an die
Gehäuseöffnung derart anlegt, daß der Spaltstrom über den zwischen der Nut und dem
Ringelement vorhandenen Ringspalt geführt wird.
Bei der Montage der Wellenabdichtung kann das Ringelement aufgrund des
auftrennenden Spalts aufgeweitet und über den Rand der Buchse geschoben werden,
um schließlich in der es aufnehmenden Nut einzurasten. Der Spalt im Ringelement
bildet, sofern er offen ist, eine fluidführende Verbindung zwischen den Stirnseiten des
Ringelementes.
Durch das Ringelement wird der zwischen ihm und der Gehäuseöffnung bestehende
Ringspalt verschlossen. Ein Spaltstrom fließt jetzt nur noch durch den Spalt im
Ringelement selbst und durch den Spalt, der zwischen dem Ringelement und den
benachbarten Wänden der das Ringelement aufnehmenden Nut bestehen.
Durch die unterschiedlichen Drücke, die in den Spalten zwischen den Stirnflächen des
Ringelementes und den seitlichen Begrenzungswänden der zwischen der Hochdruck-
und der Niederdruckseite gelegenen Nut bestehen, entsteht eine auf das Ringelement
wirkende Axialkraft. Diese Axialkraft verschiebt das Ringelement in Richtung der
Niederdruckseite, wodurch die Weite des dortigen Ringspaltes reduziert und dessen
Drosselwirkung erhöht wird.
Das tribologische Verhalten der Wellenabdichtung ist abhängig von der gewählten
Werkstoffpaarung zwischen dem Ringelement und der dieses aufnehmenden Buchse
sowie von der resultierenden Axialkraft, die die Stirnseite des Ringelementes gegen die
Flanke der Nut drückt. Bei geeigneter Wahl der Ringgeometrie, d. h. dem Verhältnis der
Ringlänge l zum inneren bzw. äußeren Ringdurchmesser di bzw. da, ist es möglich, die
resultierende Axialkraft Fax so weit zu reduzieren, daß die durch die Spaltverminderung
verursachte Drosselwirkung erhalten bleibt, ohne daß zwischen der Ringstirn- und der
Nutflankenfläche Abrieb durch Mischreibung entsteht, daß also ein hydrodynamischer
Schmierfilm aufgebaut wird und erhalten bleibt.
Aufgrund der wirkenden Kräfteverhältnisse ist das Ringelement selbsteinstellend. Dies
wird dadurch erreicht, daß ein Teil der Axialkraft durch die Haftreibungskraft, die durch
das Anpressen der Ringmantelfläche an die Gehäusewand entsteht, unter
Berücksichtigung des vorhandenen Haftreibungskoeffizienten µ, kompensiert wird.
Diese Bedingungen sind erfüllt, wenn die Ringelementgeometrie gemäß der Formel
gewählt wird.
Der Aufbau und der Erhalt des hydrodynamischen Schmierfilms werden durch in die
Stirnoberfläche eingebrachte regelmäßige oder unregelmäßige Strukturen, wie Rillen,
Nuten oder Vertiefungen, begünstigt. Längsbohrungen, die die axialen Stirnflächen
verbinden, erhöhen die Schmierfilmbildung und verbessern die selbsteinstellende
Wirkung des Ringelementes.
Der in einem Ringelement angeordnete Spalt weist nach einer vorteilhaften
Ausgestaltung der Erfindung eine die Spaltlänge vergrößernde Verlaufsform auf. Bei
einer Draufsicht auf eine Abwicklung der Oberfläche eines Ringelementes verläuft der
Spalt nicht geradlinig auf kürzestem Wege zwischen den Stirnseiten, sondern er weist
einen schrägen, einen wellenförmigen, einen gebogenen, einen mäanderförmigen,
einen zickzackförmigen oder einen beliebigen anderen, von einer Geraden
abweichenden Verlauf auf. Eine solche Form des Spaltes erlaubt eine Beeinflussung
der drosselnden Wirkung innerhalb des Spaltes.
Um die drosselnde Wirkung des Spaltes noch zu steigern oder den Spalt ganz zu
verschließen, kann in den Spalt ein Dichtmittel eingefügt werden. Dies kann durch einen
Dichtstreifen aus einem elastisch nachgiebigen Material gebildet werden. Nach einer
anderen Ausgestaltung der Erfindung kann aber auch der den Ring auftrennende Spalt
nach der Montage in die Nut der ihn tragenden Buchse durch Einbringen eines während
seiner Verarbeitung fließfähigen Materials dicht verschlossen werden. Dabei ist zu
beachten, daß die Möglichkeit der Ringaufweitung durch den anstehenden Druck durch
eine solche Maßnahme nicht beeinträchtigt werden darf.
Das Ringelement selbst oder Teile hiervon können aus einem druckfesten elastischen
Material bestehen.
Die Ausführungsformen sind nicht auf rechteckige Ringquerschnitte beschränkt.
Vielmehr gilt die Wirkungsweise auch für Winkel- oder Trapezringausführungen.
Eine Besonderheit ergibt sich durch eine Serienanordnung mehrerer Ringe. Eine
integrierte Anordnung wird dadurch erreicht, daß der Nutgrund und die Innenkontur des
Ringelementes durch gerade oder anders geformte Einstiche ausgebildet sind und
somit ineinandergreifen.
Die erfindungsgemäße Wellenabdichtung ist geeignet, an die Stelle einer
Packungsstopfbuchse oder einer Schwimmringdichtung zu treten, also auch eine solche
bei einer Nachrüstung zu ersetzen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt die
Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Strömungsmaschine mit einer
erfindungsgemäßen Wellenabdichtung, die eine Packungsstopfbuchse
ersetzt;
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einer weiteren Strömungsmaschine mit einer
erfindungsgemäße Wellenabdichtung, die an die Stelle einer
Schwimmringdichtung tritt;
Fig. 3 und 4 ein in der erfindungsgemäßen Wellenabdichtung eingesetztes
Ringelement in zwei Ansichten;
Fig. 5 bis 10 verschiedene alternative Ausführungen von Ringelementen.
Der in der Fig. 1 dargestellte Ausschnitt zeigt Teile eines Kreiselpumpengehäuses 1
und einer das Kreiselpumpengehäuse 1 durchdringenden Welle 2. Das
Kreiselpumpengehäuse 1 besitzt eine Gehäuseöffnung 3, in welcher eine
Wellenabdichtung angeordnet ist.
Im unteren Teil der Fig. 1 wird die Wellenabdichtung durch eine Packungsstopfbuchse 4
gebildet, deren einzelne Packungsringe 5 durch eine Stopfbuchsbrille 6 und mehrere
über den Umfang verteilte Schraubbolzen 7 und Muttern 8 mit einer bestimmten
Vorpressung gehalten werden. Um einen durch die Packungsringe 5 verursachten
Verschleiß von der Welle 2 fernzuhalten, ist die Welle 2 von einer auswechselbaren
Hülse 9 umschlossen. Um einen Leckstrom zwischen der Welle 2 und der Hülse 9 zu
vermeiden, muß der zwischen diesen Teilen vorhandene Spalt durch eine statische
Dichtung 10 verschlossen werden.
Die während des Betriebes der Kreiselpumpe gegebene Pressung der Packungsstopf
buchse 4 ist entscheidend für den zwischen der Packungsstopfbuchse 4 und der
Hülse 9 verbleibenden Spalt und damit für den Grad der Abdichtung. Dabei ist Sorge
dafür zu tragen, daß die mit Hilfe der Muttern 8 erfolgende Einstellung der Pressung
einerseits eine ausreichende Abdichtung erbringt, andererseits aber keine Hemmung
der Welle 2 oder einen gesteigerten Verschleiß der Packungsstopfbuchse 4 und der
Hülse 9 nach sich zieht. Da sich aber auch bei bester Einstellung der Pressung
zwangsläufig ein gewisser Verschleiß ergibt, muß die Wellenabdichtung regelmäßig
überprüft und von Zeit zu Zeit nachgestellt werden. Schließlich müssen die
Packungsringe 5 und gegebenenfalls die Hülse 9 nach gegebener Zeit erneuert
werden.
Es ist leicht erkennbar, daß die Wellenabdichtung mit einer Packungsstopfbuchse vom
Aufbau und der Wartung her sehr aufwendig ist und daß bei mangelnder Kontrolle und
Wartung mit einem erheblichen Anstieg der Leckvolumenmenge zu rechnen ist.
Die im unteren Teil der Fig. 2 dargestellte Schwimmringdichtung 11 bedarf eines
wesentlich geringeren Wartungsaufwandes. Sie verursacht allerdings eine relativ hohe
Leckvolumenmenge und ist daher nur in einem eng begrenzten Anwendungsspektrum
einsetzbar. Im übrigen ist auch sie mit dem Nachteil eines aufwendigen Aufbaus
belastet.
Die in den oberen Teilen der Fig. 1 und 2 dargestellte erfindungsgemäße
Wellenabdichtung 12 besitzt, wie bereits auf den ersten Blick erkennbar ist, einen relativ
einfachen Aufbau mit nur wenigen, unkomplizierten Teilen: Auf die Welle 2 ist eine
Buchse 13 aufgeschoben, die in einer Nut 14 ein Ringelement 15 trägt. Wie aus den
Fig. 3 und 4 erkennbar ist, ist das Ringelement 15 mit einem axial verlaufenden Spalt
16 versehen. Der Spalt 16 läßt eine Verformung in der Weise zu, daß das
Ringelement 15 über die Buchse 13 geschoben und in die Nut 14 zum Einrasten
gebracht werden kann.
Das Ringelement 15 besitzt gegenüber den Stirnwänden der es aufnehmenden Nut 14
ein kleines Axialspiel. Dies ist im Hinblick auf die erreichbare Leckvolumenmenge und
das tribologische Verhalten der Wellendichtung 12 von Bedeutung:
Während des Betriebes der Kreiselpumpe wird das Ringelement 15 durch die zwischen dem Pumpeninneren und der Atmosphäre herrschende Druckdifferenz und somit durch den sich im Spalt zwischen der Nut 14 und dem Innendurchmesser des Ringelemen tes 15 aufbauenden Druck einerseits dichtend gegen die Gehäuseöffnung 3 gepreßt; andererseits wird das Ringelement 15 axial in Richtung der atmosphärenseitig gelegenen Stirnfläche der Nut 14 gedrückt. Als Folge hiervon verengt sich der an dieser Stelle gelegene Spalt, seine Drosselwirkung erhöht sich und die Leckvolumenmenge verringert sich.
Während des Betriebes der Kreiselpumpe wird das Ringelement 15 durch die zwischen dem Pumpeninneren und der Atmosphäre herrschende Druckdifferenz und somit durch den sich im Spalt zwischen der Nut 14 und dem Innendurchmesser des Ringelemen tes 15 aufbauenden Druck einerseits dichtend gegen die Gehäuseöffnung 3 gepreßt; andererseits wird das Ringelement 15 axial in Richtung der atmosphärenseitig gelegenen Stirnfläche der Nut 14 gedrückt. Als Folge hiervon verengt sich der an dieser Stelle gelegene Spalt, seine Drosselwirkung erhöht sich und die Leckvolumenmenge verringert sich.
Das tribologische Verhalten der Paarung Nut 14/Ringelement 15 ist abhängig von den
gewählten Werkstoffen für diese Paarung und von der resultierenden Axialkraft, die die
Stirnseite des Ringelementes 15 gegen die Flanke der Nut 14 drückt. Die entsprechend
der Formel
ausgelegte der Ringgeometrie (Verhältnis der Ringlänge l zum inneren bzw. äußeren
Ringdurchmesser di bzw. da) führt dazu, daß die resultierende Axialkraft Fax so weit
reduziert ist, daß die Drosselwirkung aufgrund der Spaltverengung erhalten bleibt, ohne
daß zwischen der Stirnfläche des Ringelementes 15 und der Flankenfläche der Nut 14
ein Abrieb durch Mischreibung entsteht, daß also ein hydrodynamischer Schmierfilm
aufgebaut wird und erhalten bleibt. Aufgrund der wirkenden Kräfteverhältnisse ist das
Ringelement 15 selbsteinstellend. Dies wird dadurch erreicht, daß ein Teil der Axialkraft
durch die Haftreibungskraft, die durch das Anpressen der äußeren Mantelfläche des
Ringelementes 15 an die Gehäuseöffnung 3 entsteht, unter Berücksichtigung des
vorhandenen Haftreibungskoeffizienten µ, kompensiert wird.
Ein weiterer Weg für den Leckvolumenstrom ist durch den Spalt 16 im Ringelement 15
gegeben. Das Maß für den hier fließenden Leckvolumenstrom wird bestimmt durch die
Weite und Länge des Spaltes 16, also durch die hier erzeugte Drosselwirkung. Die
Drosselwirkung kann durch eine Veränderung des Verlaufs und damit der Länge des
Spaltes 16 gesteigert werden. Die Fig. 5 und 6 zeigen Beispiele hierfür. Sowohl der
wellenförmig verlaufende Spalt 17 im Ringelement 18 der Fig. 5 als auch der
mäandernde Spalt 19 im Ringelement 20 der Fig. 6 vergrößern die für die Drosselung
verfügbare Spaltlänge und damit die Drosselwirkung. Im übrigen ergibt sich eine
zusätzliche Drosselwirkung durch die innerhalb eines Spaltes 17 bzw. 19 erfolgende
Umlenkung des Leckstroms. Neben den dargestellten Spaltformen sind auch andere
Ausführungen, wie ein gezackter Spaltverlauf oder beliebige Kombinationen
verschiedener Linienführungen, möglich.
In den Fig. 7 und 8 ist als Alternative ein Ringelement 21 dargestellt, welches mit axial
verlaufenden Bohrungen 22 versehen ist. Die Bohrungen 22 leiten Flüssigkeit von der
Seite höheren Druckes auf die Seite geringeren Druckes des Ringelementes 21. Die an
der dortigen Stirnseite austretende Flüssigkeit wirkt als Schmierfilm zwischen dieser
Stirnseite und der benachbarten - hier nicht dargestellten - Nutwand.
In den Fig. 9 und 10 ist eine weitere alternative Gestaltung des Ringelementes
dargestellt. Das dort gezeigte Ringelement 23 ist mit Einstichen 24 versehen, welche in
entsprechende ringförmige Erhebungen innerhalb der Nut der das Ringelement 23
aufnehmenden - nicht dargestellten - Buchse eingreifen.
In der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellt sind solche Ausführungen, bei denen der
das Ringelement auftrennende Spalt durch ein zusätzlich einzubringendes Dichtmittel
verschlossen wird. Ein solches Dichtmittel kann z. B. durch eine flexible Einlage im Spalt
gebildet werden, welches bei der Einbringung des Ringelementes in das Gehäuse bzw.
die dort angebrachte Büchse kurzzeitig verdichtet wird, um nach der folgenden
Aufweitung des Ringelementes den Spalt auszufüllen. Es kann aber auch ein nach der
Montage des Ringelementes in den Spalt eingebrachtes, bei der Verarbeitung
fließfähiges Dichtmittel sein, welches den Spalt im Betriebszustand ausfüllt. Ein solches
Dichtmittel ist je nach seiner Art und Anbringung geeignet, die Drosselwirkung des
Spaltes zu steigern oder einen Leckvolumenstrom an dieser Stelle gänzlich zu
verhindern.
Claims (17)
1. Zwischen einer Welle und einer Gehäuseöffnung angeordnete Abdichtung, die
zwei Räume unterschiedlichen Druckes bis auf einen verbleibenden Ringspalt, der
eine durch einen Spaltstrom verursachte geringe Leckage zuläßt, voneinander
trennt, gekennzeichnet durch eine die Welle (2) dicht umschließende
Buchse (13) mit einer oder mehreren Nuten (14), in welcher bzw. welchen jeweils
ein durch einen längs verlaufenden Spalt (16, 17, 19) aufgetrenntes elastisches
Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) mit geringem axialen Spiel angeordnet ist, wobei
die zwischen den axialen Stirnseiten eines Ringelementes (15, 18, 20, 21, 23)
anstehende Druckdifferenz das Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) dichtend an die
Gehäuseöffnung (3) derart anlegt, daß der Spaltstrom über den zwischen der
Nut (14) und dem Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) vorhandenen Ringspalt geführt
wird.
2. Wellenabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der das
Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) auftrennende Spalt (16, 17, 19) eine
fluidführende, druckübertragende Verbindung zwischen den Stirnseiten des
Ringelementes (15, 18, 20, 21, 23) bildet.
3. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der das Ringelement (18, 20) auftrennende Spalt (17, 19) eine die Spaltlänge
vergrößernde Verlaufsform aufweist.
4. Wellenabdichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spalt
(17, 19) einen schrägen, einen wellenförmigen, einen gebogenen einen mäander
förmigen, einen zickzackförmigen oder einen beliebigen anderen, von einer
Geraden abweichenden Verlauf aufweist.
5. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die geometrischen Abmessungen des Ringelementes (15, 18, 20, 21, 23) der
Bedingung
genügen, wobei
da der äußere Durchmesser des Ringelementes,
di der innere Durchmesser des Ringelementes,
µ der Haftreibungskoeffizient und
l die Länge des Ringelementes ist.
genügen, wobei
da der äußere Durchmesser des Ringelementes,
di der innere Durchmesser des Ringelementes,
µ der Haftreibungskoeffizient und
l die Länge des Ringelementes ist.
6. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der niederdruckseitige radial durchflossene Dichtspalt zwischen Ringelement
(15, 18, 20, 21, 23) und Nut (14) durch die hier wirkende resultierende Axialkraft
auf einen Minimalwert eingestellt wird.
7. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement (23) mit axialen, die Stirnseiten verbindenden Bohrungen
(22) versehen ist.
8. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß in den das Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) auftrennenden Spalt (16, 17, 19)
ein Dichtmittel eingefügt ist.
9. Wellenabdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Dichtstreifen aus einem elastisch nachgiebigen Material in den Spalt (16, 17, 19)
eingefügt ist.
10. Wellenabdichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein während
seiner Verarbeitung fließfähiges, den Spalt (16, 17, 19) im Betriebszustand
verschließendes Dichtmittel eingefügt ist.
11. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnflächen des Ringelementes (15, 18, 20, 21, 23) mit einer Profilierung
oder mit regelmäßigen oder unregelmäßigen Strukturen, wie Rillen, Nuten oder
Vertiefungen, versehen sind.
12. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Ringelement (15, 18, 20, 21, 23) oder Teile hiervon aus einem druckfesten
elastischen Material bestehen.
13. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringelement einen von der rechteckigen Form abweichenden
Querschnitt, wie eine Winkel- oder Trapezform, besitzt.
14. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, gekennzeichnet durch eine
Serienanordnung mehrerer Ringelemente innerhalb einer entsprechenden Anzahl
von Nuten in der Buchse.
15. Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet,
daß der Grund der Nut (14) der Buchse (13) und die Innenkontur des
Ringelementes (23) durch gerade oder anders geformte Einstiche gebildet
werden, welche bei montierter Wellenabdichtung (1) ineinandergreifen.
16. Verwendung einer Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 als
Austauschdichtung für eine Packungsstopfbuchse.
17. Verwendung einer Wellenabdichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15 im
Austauschdichtung für eine Schwimmringdichtung.
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