DE2823865B1 - Backofen,insbesondere Waffelbackofen - Google Patents

Backofen,insbesondere Waffelbackofen

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DE2823865B1
DE2823865B1 DE19782823865 DE2823865A DE2823865B1 DE 2823865 B1 DE2823865 B1 DE 2823865B1 DE 19782823865 DE19782823865 DE 19782823865 DE 2823865 A DE2823865 A DE 2823865A DE 2823865 B1 DE2823865 B1 DE 2823865B1
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    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21BBAKERS' OVENS; MACHINES OR EQUIPMENT FOR BAKING
    • A21B5/00Baking apparatus for special goods; Other baking apparatus
    • A21B5/02Apparatus for baking hollow articles, waffles, pastry, biscuits, or the like
    • A21B5/023Hinged moulds for baking waffles
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C13/00Rolls, drums, discs, or the like; Bearings or mountings therefor
    • F16C13/006Guiding rollers, wheels or the like, formed by or on the outer element of a single bearing or bearing unit, e.g. two adjacent bearings, whose ratio of length to diameter is generally less than one

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Description

Die Erfindung betrifft einen Backofen mit mindestens einer durch einen flammenbefeuerten und/oder mit heißen Gasen beschickten Backraum hindurchlaufenden Kette von Backgutformen, insbesondere einen Waffelbackofen mit mindestens einer endlosen Kette von Waffelbackzangen als Backgutformen, bei dem die Backgutformen mittels horizontalachsiger Rollen auf Schienen geführt sind.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-OS 57 628 bekannt. Die bei dieser bekannten Anordnung verwendeten Rollen bestehen aus einem zylinderischen Tragteil, das backzangenseitig durch einen Spurkranz begrenzt ist. Die nach außen gewandte, d.h. der das benachbarte Tragteil aufnehmenden Schiene zugewandte Flanke des Spurkranzes ist dabei konisch ausgebildet, wobei eine relativ starke Steigerung vorgesehen ist. Die zur Aufnahme der zylindrischen Tragteile vorgesehenen Laufschienen werden hier einfach durch Vierkantprofile gebildet. Der hier vorgesehene Spurkranz soll dabei offenbar eine Spurtreue der Laufrollen bewirken, d. h. einen seitlichen Versatz verhindern. Offenbar in dem Bestreben, beim Zusammenwirken von Spurkranz und Laufschiene eine großflächige gegenseitige Berührung zu vermeiden, ist hier die der zugeordneten Laufschiene zugewandte Flanke des Spurkranzes konisch ausgeführt. Hierbei wird allerdings in Kauf genommen, daß sich beim Auflaufen dieser konischen Flanke auf die Kante der benachbarten Laufschiene zwar keine großflächige Berührung, dafür aber eine relativ hohe Flächenpressung ergibt, so daß zu befürchten ist, daß sich die Laufschienenkante relativ bald in die zugewandte Flanke des hiermit zusammenwirkenden Spurkranzes einarbeitet, was im Laufe der Zeit zu Riefen etc. führen kann. Die Folge davon ist, daß die dieser konischen Flanke des Spurkranzes an sich zugedachte Abweisfunktion verlorengeht, da nunmehr der Spurkranz im Bereich derartiger Riefen auf der Schiene abrollen kann, ohne hiervon trotz der starken Neigung der konischen Abweisfläche abzurutschen. Andererseits kommt es im Falle eines Abrutschens zu einem schlagartigen Aufsetzen des zylindrischen Tragteils auf der zugeordneten Lauffläche der Schiene, was zu einer Erschütterung der gesamten Backzange führt und damit nicht nur Ursache für Störungen des Backvorgangs sein kann, sondern auch einem Verschleiß der Rollenlagerung etc. Vorschub leisten kann.
Es sind auch schon Anordnungen bekannt geworden, bei denen durch eine gewisse Balligkeit der Laufrolle und/oder der Schiene eine etwa punktförmige Berührung zwischen Laufrolle und Schiene erzwungen wurde. Hierbei kommt es jedoch infolge der relativ hohen Flächenpressung zu starken, sehr rasch voranschreitenden Abnutzungserscheinungen an der Laufflächenpaarung, welche zu Unbestimmtkeiten der Führung der gesamten Backzangenkette führen können. Außerdem ist hier infolge der vorgesehenen Balligkeit den Backzangen die Möglichkeit eines sogenannten Kletterns gegeben, d. h. die Möglichkeit zu einem einseitigen Hochrollen auf der einen Schiene mit entsprechendem Abgleiten auf der benachbarten Schiene des betreffenden Schienenstranges, zumal einer seitlichen Versatzbewegung nunmehr nicht mehr der verhältnismäßig große linienförmige Reibungskontakt entgegensteht, sondern es im Zuge der Vorwärtsbewegung der Backzangenkette zu einer verhältnismäßig reibungsarmen Abrollbewegung der Rollenlauffläche auf der Schiene auch in seitlicher Richtung kommt. Diese seitlichen Versatzbewegungen machen bei Anordnungen dieser Art einen Spurkranz an der Rolle erforderlich, der bei seitlicher Versatzbewegung der Backzangenkette gegen den Schienenkopf aufläuft und die Backzange an einer weiteren Versatzbewegung hindert. Ein solcher Spurkranz ist jedoch lediglich in der Lage, die seitliche Versatzbewegung der Backzangenkette hinsichtlich ihres Ausmaßes zu begrenzen, nicht jedoch diese von vornherein auszuschalten. Ganz abgesehen davon ist infolge des Auflaufens des Spurkranzes auf den benachbarten Schienenkopf ein nicht unbeträchtlicher Verschleiß zu befürchten.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die einfach aufgebaut ist und verschleißarm arbeitet und bei der eine automatische mittige Selbstzentrierung der Backgutformen bezüglich der Schienenstrangmitte gewährleistet ist und dennoch ein Ausgleich von Wärmedehnungen stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sämtliche Rollen einer Backzange eine sich in der Schienenstrangmitte abgewandter Richtung verjüngende, kegelmantelförmige Lauffläche einer Neigung ihrer Erzeugenden gegenüber ihrer Achse von zwischen etwa 7 Grad und etwa 35 Grad aufweisen, mit der allein sie sich auf einer korrespondierenden geneigten Lauffläche der zugeordneten Schiene in praktisch linienförmiger tragender Anlage befinden.
Diese Maßnahmen gewährleisten in vorteilhafter Weise die Verwendung gleicher Rollen und gleicher Schienen, was eine einfache und kostengünstige Herstellung, Lagerhaltung und Wartung ermöglicht. Gleichzeitig ist hierbei sichergestellt, daß stets zur Laufschienenmitte hin gerichtete Kräfte wirksam sind, die infolge der speziellen Neigung der Kegelflächen stets eine Selbstzentrierung der Backzangen bewirken, andererseits aber auch dem Ausgleich von Wärmedehnungen etc. nicht entgegenstehen. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die Backzangen stets praktisch horizontal ausgerichtet sind, was eine niedrige Ausschußquote der herzustellenden Backprodukte erwarten läßt. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß die Backzangen infolge ihrer stets aufrechterhaltenen mittigen Ausrichtung von den zur Beheizung vorgesehenen Flammen auch stets an der hierfür vorgesehenenen Stelle getroffen werden, was sich ebenfalls positiv auf die Qualität der herzustellenden Backprodukte auswirkt.
Es ist zwar schon früher bekannt gewesen (Bauelemente der Feinmechanik, Verfasser O. Richter, R. von V ο s s, F. K ο ζ e r, VEB Verlag Technik Berlin, 9. Auflage, 1964, Seiten 258 und 259), bei Radialschubführungen anstelle von Rollen mit Spurkränzen sogenannte Doppelkegelrollen vorzusehen. Wenn jedoch sämtliche Laufrollen einer Backzange als derartige Doppekegelrollen ausgeführt würden, bestünde überhaupt keine Möglichkeit, irgendwelche Wärmedehnungen etc. auszugleichen. Die Folge davon wären ersichtlich nicht unerhebliche auf die Rollenlagerung und die Laufflächen wirkende Kräfte, was nicht nur eine erhöhte Antriebsleistung erforderlich machte, sondern vielmehr noch Verschleiß begünstigte. Wenn andererseits auf Anordnungen zurückgegriffen würde, bei denen lediglich im Bereich einer Laufschiene sogenannte Doppelkegelrollen und im Bereich der anderen Laufschiene normale Zylinderrollen Verwendung finden, wären zwar gewisse Wäremedehnungen möglich, dafür werden bei derartigen Anordnungen jedoch zweierlei Rollenausführungen und im Falle von Profilschienen auch zweierlei Schienenausführungen benötigt, was sich als aufwendig erweisen kann. Anordnungen dieser Art bringen daher keinen Beitrag zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe.
Eine besonders vorteilhafte und daher zu bevorzugende Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen kann darin bestehen, daß die Neigung der Erzeugenden der kegelmantelförmigen Lauffläche gegenüber ihrer Achse zwischen 8 Grad und 20 Grad liegt. Wie Versuche gezeigt haben, lassen sich bei einer Neigung von 10 eo Grad ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme zur erfinderischen Fortbildung der übergeordneten Gedanken kennzeichnet sich dadurch, daß die Rollen in an sich bekannter Weise jeweils mittels zweier in axialem Abstand zueinander angeordneter Wälzlager auf ihrer Achse gelagert sind, zwischen denen jeweils eine über einen Füllkanal ohne Demontage der Rolle von ihrer Achse mit Schmiermittel, vorzugsweise Trockenschmiermittel, nachfüllbare Schmiermittelkammer gebildet ist. Zweckmäßig können dabei ferner die Wälzlager der Rollen jeweils als hitzestabilisierte Lager mit vergrößertem Wälzlagerspiel ausgebildet sein, da die Erfindung dafür sorgt, daß automatisch eine axiale Selbstausrichtung der Rollen bezüglich ihrer Zuordnung zur Mitte der Backgutformen und gleichzeitig auch eine mittige Selbstzentrierung der Backgutformen bezüglich der Schienenstrangmitte ohne die bei herkömmlichen Backöfen so gefürchteten Verkantungsbeanspruchungen der Rollenlagerung erfolgt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Waffelbackzange in der Laufrichtung gesehen,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Waffelbackzange gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 einen Axialschnitt durch eine die Waffelbackzange gemäß F i g. 1 und 2 abstützende Rolle und die zugehörige Laufschiene.
An einem zwar dargestellten, jedoch nicht näher bezeichneten Unterteil der als ganzes mit 6 bezeichneten Waffelbackzange ist in herkömmlicher Weise ein gegenüber diesem um eine horizontale Achse verschwenkbares Oberteil angelenkt Die öffnungs- und Schließbewegung beider Backzangenteile wird in an sich bekannter Weise dadurch gesteuert, daß eine Rolle 2 auf einer entsprechenden Steuerschiene abrollt jedes der Backzangenteile trägt eine Waffelbackplatte 7. Diese stellen die eigentliche Backform für den Waffelbackteig dar. Mit 8 ist die in üblicher Weise ausgebildete Verschluß- bzw. Verriegelungseinrichtung für die beiden Backzangenteile bezeichnet
Das Backzangenunterteil weist im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie aus Fig.2 ersichtlich, zwei paarweise angeordnete Achsstummel auf, auf welche jeweils lose Tragrollen 1 aufgeschoben sind, um auf diese Weise die Montage und Demontage im Zuge der Wartung derselben zu erleichtern. Jede der dargestellten Backzangen wird somit von vier Tragrollen abgestützt.
Die Tragrollen 1 weisen jeweils eine sich von einem spurkranzartigen Radkragen 14 weg verjüngende kegelmantelförmige Lauffläche 21 auf und befinden sich, wie aus F i g. 3 ersichtlich, mit dieser in linienförmiger Anlageverbindung an einer entsprechend abgeschrägten Schienenlauffläche 22 einer zugeordneten Schiene 20. Dabei ist die Anordnung jeweils so getroffen, daß die Tragrollen 1 mit ihrem sich verjüngenden, spurkranzfernen Ende von der Schienenstrangmitte weg weisen. Entsprechend verläuft die Neigung der Schienenlaufflächen 22 zur Schienenstrangmitte gegenläufig zueinander abwärts.
Die kegelstumpfmantelförmige Rollenlauffläche 21 stützt sich sowohl in Ruhe als auch im Betrieb der durch die Backzangen 6 gebildeten Backzangenketten mit linienförmiger Berührung, wie aus F i g. 3 ersichtlich, auf der korrespondierenden Schienenlauffläche 22 der Schiene 20 ab. Sobald die Backzangenkette in Vorwärtsbewegung gerät, erfolgt automatisch eine koaxiale Selbstausrichtung des Rollenabstandes b zur Mitte a der Backzange 6 hin, indem nämlich die Rolle 1 auf Grund der Neigung der aufeinander abrollenden Laufflächen 21 und 22 sich mit ihrer Lagerung auf ihrer Achse 11 soweit verschiebt, bis sie mit einem hierfür vorgesehenen Anlaufteil, das entweder ein achsseitiges
oder aber ein rollenseitiges Teil sein kann, an einem backzangengestellfesten Anschlag anliegt. Besondere Justierungstätigkeiten für die axiale Einstellung der Rollen 1 bezüglich der Schienenstrangmitte a entfallen somit durch die Erfindung vollkommen.
Weiterhin ergibt sich im Zuge der Abrollbewegung der Rollen 1 auf der Schienenlauffläche 22 eine seitliche Verschiebung der Rollen 1 und durch deren Anschlag an dem Backzangengestell auch der Backzange 6 in Richtung der Schienenstrangmitte a. Dieser Vorgang tritt nicht nur bei einer Backzange 6, sondern bei allen Backzangen der Backzangenkette auf. Es werden somit die Backzangen 6 der Backzangenkette automatisch stets so geführt und selbstzentriert, daß die Backzangenmitte mit der Schienenstrangmitte a zusammenfällt. Keine der Backzangen 6 hat auf Grund der Erfindung noch eine Möglichkeit für seitlichen Versatz und Auflaufen auf der Schienenlauffläche 22 nach außen, wenn nicht mit extrem großem Kraftaufwand seitliche Einwirkung von außen auf die Backzangenkette genommen wird. Dies jedoch ist ein im normalen Betrieb eines Backofens praktisch nicht auftretender Fall. Dennoch weist jede der Rollen 1 sicherheitshalber einen Spurkranz 14 auf, der jedoch zuordnungsmäßig so angeordnet ist, daß er einen ausreichenden Abstand zur Seitenflanke des Schienenkopfes hält, weil ein seitliches Anlaufen am Schienenkopf im normalen Betriebsfall erfindungsgemäß gerade unerwünscht ist und vermieden werden soll.
Jede der Tragrollen 1 weist eine Wälzlagerung mit zwei durch eine Abstandshülse 10 auf Abstand zueinander gehaltenen Wälzlagern, im in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel Kugellagern 3, auf. Die Passung der Innenschalen dieser Wälzlager 3 ist so gewählt, daß sie sich auf der Rollenachse 11 in Richtung der Mittelachse c derselben zur Backzangen- bzw. Schienenstrangmitte a hin verschieben können. Zwischen den beiden Wälzlagern 3 ist eine Schmiermittelkammer 4 gebildet, die mit einer im Außenbereich Gewinde aufweisenden radialen Nachfüllbohrung 5 kommuniziert, die durch eine Madenschraube 9 verschlossen ist. Die Außenschalen der Wälzlager 3 sind über Axialdichtungsringe 12 und Innensicherungsringe 13 gegen Axialverschiebung in der Aufnahmebohrung der Tragrolle 1 gesichert gehalten. Statt dieser Ausführung könnte ebensogut eine Ausführung gewählt werden, bei welcher die Innenschalen der Wälzlager 3 auf der Rollenachse 11 festgelegt und dem Rollenkörper eine Möglichkeit für Axialverschiebung gegenüber den Außenschalen der Wälzlager 3 belassen ist. Die Schmiermittelkammer 4 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel mit Trockenschmierpulver 4' gefüllt. Hierfür kann beispielsweise Tetrafluoräthylenpulver verwandt werden. Andererseits kann durchaus auch hochtemperaturfestes Schmierfett Verwendung finden. Es ist ersichtlich, daß auf Grund dieser Ausbildung der Tragrollen ein Nachfülkai der Schmiermittelkammer 4 mit Schmiermittel 4' ohne Demontage der Tragrollen 1 von ihren Achsen 11 vorgenommen werden kann.
Weiterhin ist aber auch ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung jegliche Verkantungen der Lagerungselemente der Tragrollen 1 gegeneinander ausgeschlossen sind, da bereits Verkantungen und seitlicher Versatz der Tragrollen 1 gegenüber den Laufschienen 20 selbst ausgeschlossen sind. Es kann auf Grund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nur zu reinen Axialverschiebungen der Tragrollen 1 relativ zu ihren Achsen 11 kommen. Schrägversatz und Biegebzw. Verkantungserscheinungen mit den einhergehenden nachteiligen Belastungserscheinungen in der Lagerung sind von vornherein ausgeschaltet. Die Lagerung der Tragrollen 1 ist unabhängig von der temperaturmäßigen Belastung der Backzangen 6 bzw. der Tragrollen 1 und den damit einhergehenden thermischen Ausdehnungserscheinungen und dem Betriebsverhalten des gesamten Backofens im Hinblick auf dessen Temperaturführung und die Geschwindigkeit der Backzangenkette und der Betriebsdauer stets nicht nur bestimmt, sondern auch beanspruchungsmäßig entlastet, so daß für den inneren Verschleiß der Tragrollen 1 lediglich die Güte der Rollbewegung der Lagerung, nicht jedoch äußere Verschleißerscheinungen zu berücksichtigen sind. Das bedeutet aber, daß die Erfindung die Möglichkeit bietet, unbeeinflußt von betriebsbedingten äußeren Belastungs- und Verschleißerscheinungen gezielt auf eine Verbesserung der Lagerungsverhältnisse der Tragrollen 1 Einfluß nehmen zu können, wofür im Interesse einer Verlängerung der wartungsfreien Betriebsperioden des Backofens geeignete Schmiermittel in solchem Maße innerhalb der Lagerung selbst auf Vorrat gehalten werden können, daß diese auf entsprechend lange Betriebszeiten für ausreichende Selbstschmierung der Rollenlagerung sorgen.
Hierbei ist allerdings bei der Auslegung der Rollenlagerung zu berücksichtigen, daß erfindungsgemäß derselben eine Axialschubkomponente aufgeprägt wird. Diese jedoch stellt keine Unbestimmtheit der Lagerung dar. Vielmehr wird durch die Erfindung gerade jene, aus welchen Gründen auch immer, auftretende Unbestimmtheit automatisch ausgeschaltet. Hierfür muß ein bestimmtes Mindestmaß an Neigung der korrespondierenden Laufflächen 21 und 22 von Tragrolle 1 bzw. Schiene 20 gegeben sein, das einen ausreichend schnellen Selbstzentrierungsvorgang durch das Zusammenwirken des Gewichtes der Backzangenkette mit deren Vorwärtsbewegung gewährleistet. Hierfür ist erfindungsgemäß ein Bereich von 7° bis etwa 35° vorgesehen. Bevorzugt wird ein Bereich zwischen 8° und 2o°. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt der Neigungswinkel der Laufflächen 21 bzw. 22 gegenüber der Achse c der Tragrollen 1 17,5°. Im praktischen Betrieb hat sich ein Wert von 10° besonders bewährt. Dieser stellt einen Kompromiß zweier sich gegenüberstehender Forderungen dar, nämlich einerseits einer gerade noch ausreichenden Steilheit der Schräge (Neigungswinkel), um die Haftreibung zu überwinden und für eine rasche Selbstzentrierung zu
so sorgen, und andererseits eine so geringe Neigung, daß sich die auf die Rollenlagerung 3 ausgeübte Axialschubkraft noch in Grenzen hält. Bei den vorstehend beschriebenen gattungsfremden Ausführungen von Gleisführungen schienengebundener Fahrzeuge sind auf Grund der jeweils anders gearteten Aufgabenstellungen derselben die vorhandenen Neigungswinkel jeweils außerhalb dieses für die Erfindung bevorzugten Bereiches gelegen, ganz abgesehen davon, daß bereits prinzipiell bei diesen bekannten Ausführungen vorhandenen neigungswinkelbehaftete Laufflächen nicht als tragende Laufflächen für die ständige Abstützung der Räder oder Rollen im Betrieb derselben dienen, wie bei der Erfindung, sondern lediglich als Sicherheitslaufflächen für außergewöhnliche Betriebszustände. Würde beispielsweise sich der Neigungswinkel der Laufflächenschräge im Sinne des zum Stande der Technik gehörigen Vorschlages für ein Eisenbahngleissystem in der Größenordnung von 45° gehalten, was für die
Absicherung gegenüber durch Fliehbeschleunigungen während der Kurvenfahrt auftretenden Seitenversatz der Eisenbahnwagen durchaus als vorteilhaft verständlich ist, so würden die auf die Tragrollenlagerung wirkenden Axialkräfte eine solche Größe annehmen, daß diese nicht mehr mit preiswert handelsüblich zur Verfügung stehenden Wälzlagern beispielsweise in Form von Radialkugellagern aufzunehmen wären. Die Erfindung zielt aber gerade in die Richtung einer Verringerung sowohl des Gestehungspreises von Backöfen gattungsgemäßer Art, als auch der ständigen Betriebskosten derselben, in welche der Wartungsaufwand speziell für die Backzangenrollen eingeht.
Die Erfindung ist lediglich am Beispiel eines Waffelbackofens mit Waffelbackzangen erläutert worden. Sie kommt jedoch in gleicher Weise auch für andere Backöfen infrage, bei denen Backgutformen irgendwelcher räumlicher Konzipierung für Backgut irgendwelcher teilmäßiger Konsistenz in Aufeinanderfolge zueinander kettenmäßig kontinuierlich durch einen Backraum hindurchgeführt werden. Weiterhin können statt der dargestellten einsträngigen Backgutformenkette, im dargestellten Ausführungsbeispiel Backzangenkette für Waffeln, in einem Backofen mehrere solcher Backgutformenketten parallel nebeneinander vorgesehen sein. Insbesondere können dabei diese parallellaufenden Ketten untereinander verbunden sein. Dabei können in den einander zugewandten Bereichen benachbarter Backgutformenketten die jeweiligen Backgutformen mit jeweils ihnen allein zugeordneten Rollen ausgerüstet sein. Andererseits kann es aber auch zweckmäßig sein, wenn zwei benachbarten Backgutformen unterschiedlicher Backgutformenstränge jeweils eine zwischenliegende Tragrolle zugeordnet ist. In diesem Falle würde dann allerdings eine solche Tragrolle so auszubilden sein, daß sie die Selbstzentrierung nach der Erfindung nicht behindert, d.h. beiden ihr zugeordneten Backgutformensträngen den Freiheitsgrad für die Selbstzentrierung beläßt. Dies ist, sollen nicht jedem Backgutformenstrang eigens zugeordnete eigene Tragrollen zur Verwendung kommen, nur dann möglich, wenn solche zwischengeschaltete, jeweils zwei benachbarten Backgutformensträngen zugeordnete Tragrollen in herkömmlicher Weise zylindrische Laufflächen aufweisen, um auf diese Weise eine Axialverschiebungsmöglichkeit in beiden Richtungen zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße Selbstzentrierung erfolgt dann nicht bezüglich einer Backgutformenkette, sondern bezüglich des Verbundes zweier oder mehrerer solcher Backgutformenketten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 522/601

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Backofen mit mindestens einer durch einen flammenbefeuerten und/oder mit heißen Gasen beschickten Backraum hindurchlaufenden Kette von Backgutformen, insbesondere Waffelbackofen mit mindestens einer endlosen Kette von Waffelbackzangen als Backgutformen, bei dem die Backgutformen mittels horizontalachsiger Rollen auf Schienen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Tragrollen (1) einer Backzange eine sich in der Schienenstrangmitte (a) abgewandter Richtung verjüngende, kegelmantelförmige Rollenlauffläche (21) einer Neigung ihrer Erzeugenden gegenüber ihrer Achse (f) von zwischen etwa 7 Grad '5 und etwa 35 Grad aufweisen, mit der allein sie sich auf einer korrespondierenden geneigten Schienenlauffläche (22) der zugeordneten Schiene (20) in praktisch linienförmiger tragender Anlage befinden. 2"
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (1) und die Schienen (20) jeweils eine korrespondierende Neigung der Erzeugenden der Rollenlauffläche (21) und der Schienenlauffläche (22) im Bereich zwischen 8 Grad und 20 Grad aufweisen.
3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (1) und die Schienen (20) jeweils eine korrespondierende Neigung der Erzeugenden der Rollenlauffläche (21) und der Schienenlauffläche (22) von 10 Grad aufweisen.
4. Backofen nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (1) in an sich bekannter Weise jeweils mittels zweier in axialem Abstand zu einander angeordneter Wälzlager (3) auf ihrer Achse (11) gelagert sind, zwischen denen jeweils eine über einen Füllkanal (5) ohne Demontage der Tragrollen (1) von ihrer Achse (11) mit Schmiermittel (4'), vorzugsweise Trockenschmiermittel, nachfüllbare Schmiermittelkammer (4) gebildet ist.
5. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager (3) der Tragrollen (1) jeweils als hitzestabilisierte Lager mit vergrößertem Wälzlagerspiel ausgebildet sind.
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