DE2823865B1 - Backofen,insbesondere Waffelbackofen - Google Patents
Backofen,insbesondere WaffelbackofenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Backofen mit mindestens einer durch einen flammenbefeuerten und/oder mit
heißen Gasen beschickten Backraum hindurchlaufenden Kette von Backgutformen, insbesondere einen Waffelbackofen
mit mindestens einer endlosen Kette von Waffelbackzangen als Backgutformen, bei dem die
Backgutformen mittels horizontalachsiger Rollen auf Schienen geführt sind.
Eine Anordnung dieser Art ist aus der DE-OS 57 628 bekannt. Die bei dieser bekannten Anordnung
verwendeten Rollen bestehen aus einem zylinderischen Tragteil, das backzangenseitig durch einen Spurkranz
begrenzt ist. Die nach außen gewandte, d.h. der das benachbarte Tragteil aufnehmenden Schiene zugewandte
Flanke des Spurkranzes ist dabei konisch ausgebildet, wobei eine relativ starke Steigerung
vorgesehen ist. Die zur Aufnahme der zylindrischen Tragteile vorgesehenen Laufschienen werden hier
einfach durch Vierkantprofile gebildet. Der hier vorgesehene Spurkranz soll dabei offenbar eine
Spurtreue der Laufrollen bewirken, d. h. einen seitlichen Versatz verhindern. Offenbar in dem Bestreben, beim
Zusammenwirken von Spurkranz und Laufschiene eine großflächige gegenseitige Berührung zu vermeiden, ist
hier die der zugeordneten Laufschiene zugewandte Flanke des Spurkranzes konisch ausgeführt. Hierbei
wird allerdings in Kauf genommen, daß sich beim Auflaufen dieser konischen Flanke auf die Kante der
benachbarten Laufschiene zwar keine großflächige Berührung, dafür aber eine relativ hohe Flächenpressung
ergibt, so daß zu befürchten ist, daß sich die Laufschienenkante relativ bald in die zugewandte
Flanke des hiermit zusammenwirkenden Spurkranzes einarbeitet, was im Laufe der Zeit zu Riefen etc. führen
kann. Die Folge davon ist, daß die dieser konischen Flanke des Spurkranzes an sich zugedachte Abweisfunktion
verlorengeht, da nunmehr der Spurkranz im Bereich derartiger Riefen auf der Schiene abrollen kann,
ohne hiervon trotz der starken Neigung der konischen Abweisfläche abzurutschen. Andererseits kommt es im
Falle eines Abrutschens zu einem schlagartigen Aufsetzen des zylindrischen Tragteils auf der zugeordneten
Lauffläche der Schiene, was zu einer Erschütterung der gesamten Backzange führt und damit nicht nur
Ursache für Störungen des Backvorgangs sein kann, sondern auch einem Verschleiß der Rollenlagerung etc.
Vorschub leisten kann.
Es sind auch schon Anordnungen bekannt geworden, bei denen durch eine gewisse Balligkeit der Laufrolle
und/oder der Schiene eine etwa punktförmige Berührung zwischen Laufrolle und Schiene erzwungen wurde.
Hierbei kommt es jedoch infolge der relativ hohen Flächenpressung zu starken, sehr rasch voranschreitenden
Abnutzungserscheinungen an der Laufflächenpaarung, welche zu Unbestimmtkeiten der Führung der
gesamten Backzangenkette führen können. Außerdem ist hier infolge der vorgesehenen Balligkeit den
Backzangen die Möglichkeit eines sogenannten Kletterns gegeben, d. h. die Möglichkeit zu einem einseitigen
Hochrollen auf der einen Schiene mit entsprechendem Abgleiten auf der benachbarten Schiene des betreffenden
Schienenstranges, zumal einer seitlichen Versatzbewegung nunmehr nicht mehr der verhältnismäßig große
linienförmige Reibungskontakt entgegensteht, sondern es im Zuge der Vorwärtsbewegung der Backzangenkette
zu einer verhältnismäßig reibungsarmen Abrollbewegung der Rollenlauffläche auf der Schiene auch in
seitlicher Richtung kommt. Diese seitlichen Versatzbewegungen machen bei Anordnungen dieser Art einen
Spurkranz an der Rolle erforderlich, der bei seitlicher Versatzbewegung der Backzangenkette gegen den
Schienenkopf aufläuft und die Backzange an einer weiteren Versatzbewegung hindert. Ein solcher Spurkranz
ist jedoch lediglich in der Lage, die seitliche Versatzbewegung der Backzangenkette hinsichtlich
ihres Ausmaßes zu begrenzen, nicht jedoch diese von vornherein auszuschalten. Ganz abgesehen davon ist
infolge des Auflaufens des Spurkranzes auf den benachbarten Schienenkopf ein nicht unbeträchtlicher
Verschleiß zu befürchten.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung eingangs erwähnter Art zu
schaffen, die einfach aufgebaut ist und verschleißarm arbeitet und bei der eine automatische mittige
Selbstzentrierung der Backgutformen bezüglich der Schienenstrangmitte gewährleistet ist und dennoch ein
Ausgleich von Wärmedehnungen stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß sämtliche Rollen einer Backzange eine sich
in der Schienenstrangmitte abgewandter Richtung verjüngende, kegelmantelförmige Lauffläche einer
Neigung ihrer Erzeugenden gegenüber ihrer Achse von zwischen etwa 7 Grad und etwa 35 Grad aufweisen, mit
der allein sie sich auf einer korrespondierenden geneigten Lauffläche der zugeordneten Schiene in
praktisch linienförmiger tragender Anlage befinden.
Diese Maßnahmen gewährleisten in vorteilhafter Weise die Verwendung gleicher Rollen und gleicher
Schienen, was eine einfache und kostengünstige Herstellung, Lagerhaltung und Wartung ermöglicht.
Gleichzeitig ist hierbei sichergestellt, daß stets zur Laufschienenmitte hin gerichtete Kräfte wirksam sind,
die infolge der speziellen Neigung der Kegelflächen stets eine Selbstzentrierung der Backzangen bewirken,
andererseits aber auch dem Ausgleich von Wärmedehnungen etc. nicht entgegenstehen. Hierdurch ist in
vorteilhafter Weise sichergestellt, daß die Backzangen stets praktisch horizontal ausgerichtet sind, was eine
niedrige Ausschußquote der herzustellenden Backprodukte erwarten läßt. Gleichzeitig ist gewährleistet, daß
die Backzangen infolge ihrer stets aufrechterhaltenen mittigen Ausrichtung von den zur Beheizung vorgesehenen
Flammen auch stets an der hierfür vorgesehenenen Stelle getroffen werden, was sich ebenfalls positiv
auf die Qualität der herzustellenden Backprodukte auswirkt.
Es ist zwar schon früher bekannt gewesen (Bauelemente
der Feinmechanik, Verfasser O. Richter, R. von V ο s s, F. K ο ζ e r, VEB Verlag Technik Berlin, 9.
Auflage, 1964, Seiten 258 und 259), bei Radialschubführungen anstelle von Rollen mit Spurkränzen sogenannte
Doppelkegelrollen vorzusehen. Wenn jedoch sämtliche Laufrollen einer Backzange als derartige Doppekegelrollen
ausgeführt würden, bestünde überhaupt keine Möglichkeit, irgendwelche Wärmedehnungen etc. auszugleichen.
Die Folge davon wären ersichtlich nicht unerhebliche auf die Rollenlagerung und die Laufflächen
wirkende Kräfte, was nicht nur eine erhöhte Antriebsleistung erforderlich machte, sondern vielmehr
noch Verschleiß begünstigte. Wenn andererseits auf Anordnungen zurückgegriffen würde, bei denen lediglich
im Bereich einer Laufschiene sogenannte Doppelkegelrollen und im Bereich der anderen Laufschiene
normale Zylinderrollen Verwendung finden, wären zwar gewisse Wäremedehnungen möglich, dafür werden
bei derartigen Anordnungen jedoch zweierlei Rollenausführungen und im Falle von Profilschienen
auch zweierlei Schienenausführungen benötigt, was sich als aufwendig erweisen kann. Anordnungen dieser Art
bringen daher keinen Beitrag zur Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe.
Eine besonders vorteilhafte und daher zu bevorzugende Ausgestaltung der übergeordneten Maßnahmen
kann darin bestehen, daß die Neigung der Erzeugenden der kegelmantelförmigen Lauffläche gegenüber ihrer
Achse zwischen 8 Grad und 20 Grad liegt. Wie Versuche gezeigt haben, lassen sich bei einer Neigung von 10 eo
Grad ausgezeichnete Ergebnisse erzielen. Eine weitere zweckmäßige Maßnahme zur erfinderischen Fortbildung
der übergeordneten Gedanken kennzeichnet sich dadurch, daß die Rollen in an sich bekannter Weise
jeweils mittels zweier in axialem Abstand zueinander angeordneter Wälzlager auf ihrer Achse gelagert sind,
zwischen denen jeweils eine über einen Füllkanal ohne Demontage der Rolle von ihrer Achse mit Schmiermittel,
vorzugsweise Trockenschmiermittel, nachfüllbare Schmiermittelkammer gebildet ist. Zweckmäßig können
dabei ferner die Wälzlager der Rollen jeweils als hitzestabilisierte Lager mit vergrößertem Wälzlagerspiel
ausgebildet sein, da die Erfindung dafür sorgt, daß automatisch eine axiale Selbstausrichtung der Rollen
bezüglich ihrer Zuordnung zur Mitte der Backgutformen und gleichzeitig auch eine mittige Selbstzentrierung
der Backgutformen bezüglich der Schienenstrangmitte ohne die bei herkömmlichen Backöfen so
gefürchteten Verkantungsbeanspruchungen der Rollenlagerung erfolgt.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, das in den Zeichnungen dargestellt ist, näher
beschrieben. Dabei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht einer Waffelbackzange in der Laufrichtung gesehen,
Fig.2 eine Draufsicht auf die Waffelbackzange gemäß F i g. 1 und
F i g. 3 einen Axialschnitt durch eine die Waffelbackzange gemäß F i g. 1 und 2 abstützende Rolle und die
zugehörige Laufschiene.
An einem zwar dargestellten, jedoch nicht näher bezeichneten Unterteil der als ganzes mit 6 bezeichneten
Waffelbackzange ist in herkömmlicher Weise ein gegenüber diesem um eine horizontale Achse verschwenkbares
Oberteil angelenkt Die öffnungs- und Schließbewegung beider Backzangenteile wird in an
sich bekannter Weise dadurch gesteuert, daß eine Rolle 2 auf einer entsprechenden Steuerschiene abrollt jedes
der Backzangenteile trägt eine Waffelbackplatte 7. Diese stellen die eigentliche Backform für den
Waffelbackteig dar. Mit 8 ist die in üblicher Weise ausgebildete Verschluß- bzw. Verriegelungseinrichtung
für die beiden Backzangenteile bezeichnet
Das Backzangenunterteil weist im dargestellten Ausführungsbeispiel, wie aus Fig.2 ersichtlich, zwei
paarweise angeordnete Achsstummel auf, auf welche jeweils lose Tragrollen 1 aufgeschoben sind, um auf
diese Weise die Montage und Demontage im Zuge der Wartung derselben zu erleichtern. Jede der dargestellten
Backzangen wird somit von vier Tragrollen abgestützt.
Die Tragrollen 1 weisen jeweils eine sich von einem spurkranzartigen Radkragen 14 weg verjüngende
kegelmantelförmige Lauffläche 21 auf und befinden sich, wie aus F i g. 3 ersichtlich, mit dieser in linienförmiger
Anlageverbindung an einer entsprechend abgeschrägten Schienenlauffläche 22 einer zugeordneten Schiene
20. Dabei ist die Anordnung jeweils so getroffen, daß die Tragrollen 1 mit ihrem sich verjüngenden, spurkranzfernen
Ende von der Schienenstrangmitte weg weisen. Entsprechend verläuft die Neigung der Schienenlaufflächen
22 zur Schienenstrangmitte gegenläufig zueinander abwärts.
Die kegelstumpfmantelförmige Rollenlauffläche 21 stützt sich sowohl in Ruhe als auch im Betrieb der durch
die Backzangen 6 gebildeten Backzangenketten mit linienförmiger Berührung, wie aus F i g. 3 ersichtlich, auf
der korrespondierenden Schienenlauffläche 22 der Schiene 20 ab. Sobald die Backzangenkette in
Vorwärtsbewegung gerät, erfolgt automatisch eine koaxiale Selbstausrichtung des Rollenabstandes b zur
Mitte a der Backzange 6 hin, indem nämlich die Rolle 1 auf Grund der Neigung der aufeinander abrollenden
Laufflächen 21 und 22 sich mit ihrer Lagerung auf ihrer Achse 11 soweit verschiebt, bis sie mit einem hierfür
vorgesehenen Anlaufteil, das entweder ein achsseitiges
oder aber ein rollenseitiges Teil sein kann, an einem
backzangengestellfesten Anschlag anliegt. Besondere Justierungstätigkeiten für die axiale Einstellung der
Rollen 1 bezüglich der Schienenstrangmitte a entfallen somit durch die Erfindung vollkommen.
Weiterhin ergibt sich im Zuge der Abrollbewegung der Rollen 1 auf der Schienenlauffläche 22 eine seitliche
Verschiebung der Rollen 1 und durch deren Anschlag an dem Backzangengestell auch der Backzange 6 in
Richtung der Schienenstrangmitte a. Dieser Vorgang tritt nicht nur bei einer Backzange 6, sondern bei allen
Backzangen der Backzangenkette auf. Es werden somit die Backzangen 6 der Backzangenkette automatisch
stets so geführt und selbstzentriert, daß die Backzangenmitte mit der Schienenstrangmitte a zusammenfällt.
Keine der Backzangen 6 hat auf Grund der Erfindung noch eine Möglichkeit für seitlichen Versatz und
Auflaufen auf der Schienenlauffläche 22 nach außen, wenn nicht mit extrem großem Kraftaufwand seitliche
Einwirkung von außen auf die Backzangenkette genommen wird. Dies jedoch ist ein im normalen
Betrieb eines Backofens praktisch nicht auftretender Fall. Dennoch weist jede der Rollen 1 sicherheitshalber
einen Spurkranz 14 auf, der jedoch zuordnungsmäßig so angeordnet ist, daß er einen ausreichenden Abstand zur
Seitenflanke des Schienenkopfes hält, weil ein seitliches Anlaufen am Schienenkopf im normalen Betriebsfall
erfindungsgemäß gerade unerwünscht ist und vermieden werden soll.
Jede der Tragrollen 1 weist eine Wälzlagerung mit zwei durch eine Abstandshülse 10 auf Abstand
zueinander gehaltenen Wälzlagern, im in Fig.3 dargestellten Ausführungsbeispiel Kugellagern 3, auf.
Die Passung der Innenschalen dieser Wälzlager 3 ist so gewählt, daß sie sich auf der Rollenachse 11 in Richtung
der Mittelachse c derselben zur Backzangen- bzw. Schienenstrangmitte a hin verschieben können. Zwischen
den beiden Wälzlagern 3 ist eine Schmiermittelkammer 4 gebildet, die mit einer im Außenbereich
Gewinde aufweisenden radialen Nachfüllbohrung 5 kommuniziert, die durch eine Madenschraube 9
verschlossen ist. Die Außenschalen der Wälzlager 3 sind über Axialdichtungsringe 12 und Innensicherungsringe
13 gegen Axialverschiebung in der Aufnahmebohrung der Tragrolle 1 gesichert gehalten. Statt dieser
Ausführung könnte ebensogut eine Ausführung gewählt werden, bei welcher die Innenschalen der Wälzlager 3
auf der Rollenachse 11 festgelegt und dem Rollenkörper eine Möglichkeit für Axialverschiebung gegenüber den
Außenschalen der Wälzlager 3 belassen ist. Die Schmiermittelkammer 4 ist beim dargestellten Ausführungsbeispiel
mit Trockenschmierpulver 4' gefüllt. Hierfür kann beispielsweise Tetrafluoräthylenpulver
verwandt werden. Andererseits kann durchaus auch hochtemperaturfestes Schmierfett Verwendung finden.
Es ist ersichtlich, daß auf Grund dieser Ausbildung der Tragrollen ein Nachfülkai der Schmiermittelkammer 4
mit Schmiermittel 4' ohne Demontage der Tragrollen 1 von ihren Achsen 11 vorgenommen werden kann.
Weiterhin ist aber auch ersichtlich, daß durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung jegliche Verkantungen
der Lagerungselemente der Tragrollen 1 gegeneinander ausgeschlossen sind, da bereits Verkantungen und
seitlicher Versatz der Tragrollen 1 gegenüber den Laufschienen 20 selbst ausgeschlossen sind. Es kann auf
Grund der erfindungsgemäßen Ausgestaltung nur zu reinen Axialverschiebungen der Tragrollen 1 relativ zu
ihren Achsen 11 kommen. Schrägversatz und Biegebzw. Verkantungserscheinungen mit den einhergehenden
nachteiligen Belastungserscheinungen in der Lagerung sind von vornherein ausgeschaltet. Die Lagerung
der Tragrollen 1 ist unabhängig von der temperaturmäßigen Belastung der Backzangen 6 bzw. der Tragrollen 1
und den damit einhergehenden thermischen Ausdehnungserscheinungen und dem Betriebsverhalten des
gesamten Backofens im Hinblick auf dessen Temperaturführung und die Geschwindigkeit der Backzangenkette
und der Betriebsdauer stets nicht nur bestimmt, sondern auch beanspruchungsmäßig entlastet, so daß
für den inneren Verschleiß der Tragrollen 1 lediglich die Güte der Rollbewegung der Lagerung, nicht jedoch
äußere Verschleißerscheinungen zu berücksichtigen sind. Das bedeutet aber, daß die Erfindung die
Möglichkeit bietet, unbeeinflußt von betriebsbedingten äußeren Belastungs- und Verschleißerscheinungen gezielt
auf eine Verbesserung der Lagerungsverhältnisse der Tragrollen 1 Einfluß nehmen zu können, wofür im
Interesse einer Verlängerung der wartungsfreien Betriebsperioden des Backofens geeignete Schmiermittel
in solchem Maße innerhalb der Lagerung selbst auf Vorrat gehalten werden können, daß diese auf
entsprechend lange Betriebszeiten für ausreichende Selbstschmierung der Rollenlagerung sorgen.
Hierbei ist allerdings bei der Auslegung der Rollenlagerung zu berücksichtigen, daß erfindungsgemäß
derselben eine Axialschubkomponente aufgeprägt wird. Diese jedoch stellt keine Unbestimmtheit der
Lagerung dar. Vielmehr wird durch die Erfindung gerade jene, aus welchen Gründen auch immer,
auftretende Unbestimmtheit automatisch ausgeschaltet. Hierfür muß ein bestimmtes Mindestmaß an Neigung
der korrespondierenden Laufflächen 21 und 22 von Tragrolle 1 bzw. Schiene 20 gegeben sein, das einen
ausreichend schnellen Selbstzentrierungsvorgang durch das Zusammenwirken des Gewichtes der Backzangenkette
mit deren Vorwärtsbewegung gewährleistet. Hierfür ist erfindungsgemäß ein Bereich von 7° bis etwa
35° vorgesehen. Bevorzugt wird ein Bereich zwischen 8° und 2o°. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
beträgt der Neigungswinkel der Laufflächen 21 bzw. 22 gegenüber der Achse c der Tragrollen 1 17,5°. Im
praktischen Betrieb hat sich ein Wert von 10° besonders bewährt. Dieser stellt einen Kompromiß zweier sich
gegenüberstehender Forderungen dar, nämlich einerseits einer gerade noch ausreichenden Steilheit der
Schräge (Neigungswinkel), um die Haftreibung zu überwinden und für eine rasche Selbstzentrierung zu
so sorgen, und andererseits eine so geringe Neigung, daß sich die auf die Rollenlagerung 3 ausgeübte Axialschubkraft
noch in Grenzen hält. Bei den vorstehend beschriebenen gattungsfremden Ausführungen von
Gleisführungen schienengebundener Fahrzeuge sind auf Grund der jeweils anders gearteten Aufgabenstellungen
derselben die vorhandenen Neigungswinkel jeweils außerhalb dieses für die Erfindung bevorzugten
Bereiches gelegen, ganz abgesehen davon, daß bereits prinzipiell bei diesen bekannten Ausführungen vorhandenen
neigungswinkelbehaftete Laufflächen nicht als tragende Laufflächen für die ständige Abstützung der
Räder oder Rollen im Betrieb derselben dienen, wie bei der Erfindung, sondern lediglich als Sicherheitslaufflächen
für außergewöhnliche Betriebszustände. Würde beispielsweise sich der Neigungswinkel der Laufflächenschräge
im Sinne des zum Stande der Technik gehörigen Vorschlages für ein Eisenbahngleissystem in
der Größenordnung von 45° gehalten, was für die
Absicherung gegenüber durch Fliehbeschleunigungen während der Kurvenfahrt auftretenden Seitenversatz
der Eisenbahnwagen durchaus als vorteilhaft verständlich ist, so würden die auf die Tragrollenlagerung
wirkenden Axialkräfte eine solche Größe annehmen, daß diese nicht mehr mit preiswert handelsüblich zur
Verfügung stehenden Wälzlagern beispielsweise in Form von Radialkugellagern aufzunehmen wären. Die
Erfindung zielt aber gerade in die Richtung einer Verringerung sowohl des Gestehungspreises von
Backöfen gattungsgemäßer Art, als auch der ständigen Betriebskosten derselben, in welche der Wartungsaufwand
speziell für die Backzangenrollen eingeht.
Die Erfindung ist lediglich am Beispiel eines Waffelbackofens mit Waffelbackzangen erläutert worden.
Sie kommt jedoch in gleicher Weise auch für andere Backöfen infrage, bei denen Backgutformen
irgendwelcher räumlicher Konzipierung für Backgut irgendwelcher teilmäßiger Konsistenz in Aufeinanderfolge
zueinander kettenmäßig kontinuierlich durch einen Backraum hindurchgeführt werden. Weiterhin
können statt der dargestellten einsträngigen Backgutformenkette, im dargestellten Ausführungsbeispiel
Backzangenkette für Waffeln, in einem Backofen mehrere solcher Backgutformenketten parallel nebeneinander
vorgesehen sein. Insbesondere können dabei diese parallellaufenden Ketten untereinander verbunden
sein. Dabei können in den einander zugewandten Bereichen benachbarter Backgutformenketten die jeweiligen
Backgutformen mit jeweils ihnen allein zugeordneten Rollen ausgerüstet sein. Andererseits
kann es aber auch zweckmäßig sein, wenn zwei benachbarten Backgutformen unterschiedlicher Backgutformenstränge
jeweils eine zwischenliegende Tragrolle zugeordnet ist. In diesem Falle würde dann
allerdings eine solche Tragrolle so auszubilden sein, daß sie die Selbstzentrierung nach der Erfindung nicht
behindert, d.h. beiden ihr zugeordneten Backgutformensträngen den Freiheitsgrad für die Selbstzentrierung
beläßt. Dies ist, sollen nicht jedem Backgutformenstrang eigens zugeordnete eigene Tragrollen zur
Verwendung kommen, nur dann möglich, wenn solche zwischengeschaltete, jeweils zwei benachbarten Backgutformensträngen
zugeordnete Tragrollen in herkömmlicher Weise zylindrische Laufflächen aufweisen,
um auf diese Weise eine Axialverschiebungsmöglichkeit in beiden Richtungen zu gewährleisten. Die erfindungsgemäße
Selbstzentrierung erfolgt dann nicht bezüglich einer Backgutformenkette, sondern bezüglich des
Verbundes zweier oder mehrerer solcher Backgutformenketten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
909 522/601
Claims (5)
1. Backofen mit mindestens einer durch einen flammenbefeuerten und/oder mit heißen Gasen
beschickten Backraum hindurchlaufenden Kette von Backgutformen, insbesondere Waffelbackofen mit
mindestens einer endlosen Kette von Waffelbackzangen als Backgutformen, bei dem die Backgutformen
mittels horizontalachsiger Rollen auf Schienen geführt sind, dadurch gekennzeichnet,
daß sämtliche Tragrollen (1) einer Backzange eine sich in der Schienenstrangmitte (a) abgewandter
Richtung verjüngende, kegelmantelförmige Rollenlauffläche (21) einer Neigung ihrer Erzeugenden
gegenüber ihrer Achse (f) von zwischen etwa 7 Grad '5
und etwa 35 Grad aufweisen, mit der allein sie sich auf einer korrespondierenden geneigten
Schienenlauffläche (22) der zugeordneten Schiene (20) in praktisch linienförmiger tragender Anlage
befinden. 2"
2. Backofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (1) und die Schienen (20)
jeweils eine korrespondierende Neigung der Erzeugenden der Rollenlauffläche (21) und der Schienenlauffläche
(22) im Bereich zwischen 8 Grad und 20 Grad aufweisen.
3. Backofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragrollen (1) und die Schienen (20)
jeweils eine korrespondierende Neigung der Erzeugenden der Rollenlauffläche (21) und der Schienenlauffläche
(22) von 10 Grad aufweisen.
4. Backofen nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragrollen (1) in an sich bekannter Weise jeweils mittels zweier in axialem Abstand zu einander
angeordneter Wälzlager (3) auf ihrer Achse (11) gelagert sind, zwischen denen jeweils eine über
einen Füllkanal (5) ohne Demontage der Tragrollen (1) von ihrer Achse (11) mit Schmiermittel (4'),
vorzugsweise Trockenschmiermittel, nachfüllbare Schmiermittelkammer (4) gebildet ist.
5. Backofen nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wälzlager (3) der Tragrollen (1)
jeweils als hitzestabilisierte Lager mit vergrößertem Wälzlagerspiel ausgebildet sind.
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