DE2823626A1

DE2823626A1 - Schallplattenabspielvorrichtung fuer spielzeuge

Info

Publication number: DE2823626A1
Application number: DE19782823626
Authority: DE
Inventors: Susumu Hoshimi; Yoshihisa Mori; Shingo Tamura; Shiro Yasuda; Kanagawa Yokohama
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1978-05-23
Filing date: 1978-05-30
Publication date: 1979-12-13
Also published as: GB1592227A; NL7806854A; US4166624A; FR2427113A1; DE2823626C2; FR2427113B1

Description

TFR MFFR · MDl LFR . STriNMHSTrn SONY S78 P51

BESCHREIBUNG Stand der Technik

Es sind verschiedene, eine Miniatur-Plattenspielereinrichtung enthaltende Spielzeuge bekannt, beispielsweise sprechende Puppen oder Tiere, sprechende Wagen oder Musikfahrzeuge. Durch die Einbeziehung einer solchen Plattenspielereinrichtung in den Körper bzw. das Gehäuse des Spielzeugs entsteht eine ziemlich komplizierte Spielzeugkonstruktion. Darüber hinaus ist es schwierig, ein abwechslungsreiches Programm größerer Länge wiederzugeben, weil die Speicherkapazität zu klein ist.

Für eine andere, aus dem GB-Patent Nr. 1 145 550 bekannte Spielzeug-Schallplattenabspielvorrichtung ist äne ganz spezielle, mit einem Paar Führungsschienen versehene Schallplatte erforderlich, deren spiralförmige Tonspur sich zwischen den Führungsschienen erstreckt. Der Fahrzeugkörper ist mit Rädern versehen, die auf den Führungsschienen geführt sind. Am Fahrzeugkörper ist eine Tonabnehmerpatrone befestigt, welche in die Tonspur eingreift und die Tonwiedergabe einleitet. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist die Spur der Führungsschienen relativ groß gehalten, um eine einigermaßen lange Wiedergabedauer zu erzielen. Nachteilig ist, daß für jede unterschiedliche Tonreproduktion eine Spezialschallplatte mit den beiden vorstehenden Führungsschienen erforderlich ist; handelsübliche Schallplatten sind nicht abspielbar, weil ihnen die Führungsschienen fehlen.

Aufgabe

Eine Schallplattenabspielvorrichtung für Spielzeuge nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 soll so abgewandelt und verbessert werden, daß handelsübliche Schallplatten mit relativ langem Programm bei getreuer Tonwiedergabe unter Schonung des Plattenmaterials abgespielt werden können.

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- 5 Lösung

Als Führungseinrichtung dient erfindungsgemäß ein am beweglichen Körper befestigtes Führungselement, welches in die Tonspur eingreift und dieser folgt, so daß der bewegbare Körper und die Tonabnehmereinrichtung auf einer von der Kreisform abweichenden spiralförmigen Bahn geführt sind. 10

Vorteile

Handelsübliche Schallplatten sind in großer Vielfalt und relativ preiswert erhältlich//ermöglichen eine relativ langzeitige und qualitativ hochwertige Toninformation. Die Vorrichtung ist in der Lage, die Tonspur nicht nur zur Abtastung der Toninformation, sondern außerdem zur Führung auszunutzen. Auf diese Weise entsteht eine relativ billige Spielzeug-Abspielvorrichtung, deren Gehäuse sich nach Belieben als Puppe, Tier, Fahrzeug oder dgl. gestalten läßt.

Als Führungselement können mit Vorteil mehrere Bürsten mit flexiblen Borsten benutzt werden, welche bei äußerster Plattenschonung gute Führungseigenschaften aufweisen.

Ferner ist es mit Vorteil möglich, zwei flexible miteinander gekoppelte bewegbare Gehäuse zu schaffen, von denen das eine beispielsweise den Antrieb und das andere die Tonabnehmereinrichtung enthält, wobei der Verstärker- und akkustische Wiedergabeteil nach Belieben in dem einen oder anderen Gehäuse untergebracht sein können.

Figurenbeschreibung

Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf eine Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf ein erstes Ausführungsbeispiel einer Spielzeug-Schallplattenabspiel-

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vorrichtung in Verbindung mit einer Schallplatte,

Figur 2 einen maßstäblich vergrößerten Schnitt im Verlauf einer Linie II-II von Figur 1,

Figur 3 einen Querschnitt durch eine Ebene III-III von Figur 2,

Figur 4 eine Ansicht von unten auf die Vorrichtung von Figur 1,

Figur 5 eine stark vergrößerte Einzelheit der Vor

richtung von Figur 1, und zwar im Bereich einer in die Schallplatten-Tonspur eingreifenden Führungseinrichtung,

Figur 6 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung

auf einer Schallplatte und

Figur 7 ein drittes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel auf einer Schallplatte.

Zu dem in den Figuren 1 bis 4 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel gehört ein im vorliegenden Falle als Spielzeugauto gestalteter bewegbarer Körper 2 mit einem Chassis 2 a, zwei Fronträdern 3 a und 3 b mit unterschiedlichem Durchmesser und zwei Hinterrädern 4 a, 4 b mit ebenfalls unterschiedlichem Durchmesser. Im Innern des bewegbaren Körpers 2 sind eine Batterie 5, ein Tonverstärker 6, eine Motorsteuerschaltung 7, ein Lautsprecher 8 und ein Motor 9 untergebracht, von denen letzterer die Hinterräder 4 a und 4 b antreibt, wenn er über die Steuerschaltung 7 aus der Batterie 5 gespeist wird.

Die durch eine Welle 10 miteinander verbundenen Hinterräder 4 a und 4 b haben konische Laufoberflächen, und eines der Hinterräder 4 a oder 4 b, beispielsweise Hinterrad 4 b, steht

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über ein Zwischenrad 11 (Figur 3} in Treibverbindung mit dem Motor 9. Das auf der radial außen liegenden Seite der Schallplatte 1 ablaufende Hinterrad 4 b ist im Durchmesser größer als das innen ablaufende zweite Hinterrad 4b; auf diese Weise folgt der bewegliche Körper 2, soweit sein Antrieb eingeschaltet ist, einer vorbestimmten Kreisbahn mit beispielsweise 10 cm Radius.

Das in die Tonspur 1 a der Schallplatte 1 eingreifende Führungselement 12 ist unterhalb des Chassis 2 a befestigt und besteht aus flexiblem Material. Genauer gesagt wird das Führungselement 12 gebildet durch mehrere Bürsten 12 a, siehe

T5 Figur 4 und 5. Jede Bürste 12a besteht aus mehreren Borsten und endet mit einer im wesentlichen linear verlaufenden äußeren Endoberfläche, wobei die Längsausdehnungen aller dieser Endoberflächen in Richtung der Tonspur 1 a verlaufen, wenn der bewegliche Körper 2 richtig auf der Schallplatte 1 positioniert ist, wie in Figur 4 dargestellt. In dieser Position greifen die Endabschnitte der Bürsten 12 a in die Tonspur 1 a ein; siehe Figur 5. Wenn der bewegbare Körper 2 mit Eigenantrieb fährt, wird auf das in die Tonspur 1 a eingreifende Führungselement 12 eine Führungskraft von der Größe übertragen, daß die Abspielvorrichtung der Tonspur 1 a folgt, d. h.

der bewegliche Körper 2 fährt auf einer der Tonspur 1 a folgenden spiralförmigen Bahn. Dem Bahnverlauf sind die Radien der unterschiedlich großen Hinterräder 4 a und 4 b angepaßt, während die genaue Bahnbestimmung durch das in die Tonspur 1 a eingreifende Führungselement 12 erfolgt. Die nur als Dekoration dienenden Fronträder 3 a und 3 b schweben frei über die Oberfläche der Schallplatte 1 hinweg.

Der mit einer in die Tonspur eingreifenden Abtastspitze 14 a versehene Tonabnehmer 14 ist über eine aus einem Rohr oder einer Stange 13 und einem Kugel- oder Kreuzgelenk 15 bestehende Verbindungseinrichtung mechanisch mit dem bewegbaren Körper 2 gekoppelt und außerdem über ein nicht dargestelltes Kabel elektrisch an den Verstärker 6 angeschlossen.

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Zur Inbetriebnahme werden der bewegbare Körper 2 und der Tonabnehmer 14 auf die Schallplatte 1 aufgesetzt, wobei der bewegbare Körper 2 etwa einen Abstand von 10 cm von der Schallplattenmitte einnimmt und die Abtastspitze 14 a in die Tonspur 1 a eingreift. Sobald der Motor 9 mit Strom versorgt wird, bewegt sich der bewegbare Körper 2 auf einer spiralförmigen Bahn, welche zum Teil durch den Durchmesserunterschied der Hinterräder 4 a und 4 b und zum Teil durch das Führungselement 12 bestimmt wird. Dabei greifen die angespitzten Enden der Borsten der Bürsten 12 a unter Berührung der Tonspur-Seitenflächen in die Tonspur 1 a ein; siehe Figur 5. Auf diese Weise wird das Vorderteil des bewegbaren Körpers 2 automatisch so geführt, daß es dem spiralförmigen Tonspurverlauf folgt, während die Hinterräder 4 a und 4 b angetrieben werden. Jegliche Abweichung vom korrekten Kurs wird durch das Führungselement 12 korrigiert. In Figur 1 ist zusätzlich durch einen strichpunktierten Umriß und einen strichpunktierten Pfeil angedeutet, auf welcher Bahn sich der bewegbare Körper 2 auf der Schallplatte 1 bewegen würde, wenn er kein Führungselement 12 hätte; aufgrund des Durchmesserunterschieds der Hinterräder 4 a, 4b würde er eine Kreisbahn einschlagen, auf der keine korrekte Tonwiedergabe möglich wäre.

Der bewegbare Körper 2 folgt der Tonspur 1 a mit einer vorbestimmten, auf korrekte Tonwiedergabe abgestimmten Geschwindigkeit, und dabei entnimmt der Tonabnehmer 14 der Tonspur 1 ein Tonsignal, welches durch den Verstärker 6 verstärkt und 0 dem Lautsprecher 8 zugeführt wird. Auf diese Weise spielt die Spielzeug-Abspielvorrichtung die Schallplatte ab, während sich ihr bewegbarer Körper 2 mit konstanter Geschwindigkeit und auf der vorbestimmten spiralförmigen Bahn dem Mittelabschnitt der Schallplatte 1 nähert.

Bei dem in Figur 6 dargestellten zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind in einem über die Verbindungseinrichtung mit dem ersten bewegbaren Körper 2 verbundenen Wagenkörper 16 außer dem Tonabnehmer 14 mit seiner Abtastspitze 14a der Ver-

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stärker 6 zur Tonsignalverstärkung und der Lautsprecher 8, letzterer hinter einem Fenster, untergebracht. 5

Bei dem in Figur 7 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel sind alle Bezugszeichen, die vorstehend schon einmal für gleichartige oder ähnliche Elemente benutzt wurden, durch einen Hochstrich gekennzeichnet. In diesem Fall ist der bewegbare Körper 2' in Gestalt einer Puppe ausgebildet, und der Lautsprecher 8¹ befindet sich hinter deren Mund. Der Tonabnehmer 14' ist von einem als Tier, beispielsweise Hund, gestalteten Körper 16¹ umgeben, über einen Verbindungsstab 13' ist der Körper 16' mechanisch und elektrisch mit dem bewegbaren Körper 2¹ verbunden, und ferner ist ein Gelenk vorgesehen, das sich entweder beim Kopf des hundartigen Körpers 16' oder an der Hand des puppenförmigen bewegbaren Körpers 2¹ befinden kann. Bei dieser Ausführung sind beispielsweise tierische Laute, Sprechgeräusche der Puppe oder Lieder auf der Schallplatte 1' aufgezeichnet und werden vom Lautsprecher 8' reproduziert.

Als weitere Variante kann die Tonabnehmereinrichtung entweder lösbar mit dem bewegbaren Körper verbunden oder lose von diesem unterstützt sein. Ferner kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß der Motor automatisch mit Strom versorgt wird, sobald die Führungselemente die Schallplatte berühren.

Selbstverständlich beschränkt sich die Erfindung nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele, sondern im Rahmen der beanspruchten Erfindung sind Abwandlungen möglich.

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Claims

PATENTANSPRÜCHE

Spielzeug-Schallplattenabspielvorrichtung, mit einem auf eine Schallplatte mit spiralförmiger Tonspur aufsetzbaren, durch einen Antrieb über die Schallplatte hinwegbewegbaren und dabei durch eine Führungseinrichtung auf einer um die Mitte der Schallplatte verlaufenden Bahn geführten Körper, mit dem eine in die Tonspur der Schallplatte eingreifende und dabei ein Tonsignal entnehmende Tonabnehmereinrichtung mechanisch verbunden ist, dadurch gekennzeichnet , daß die Führungseinrichtung ein am bewegbaren Körper (2) befestigtes Führungselement (12) ist, welches in die Tonspur (1 a) eingreift und dieser folgt, so daß der bewegbare Körper (2) und die Tonabnehmereinrichtung (14) auf einer von der Kreisforra ab-

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!NAL INSPECTED

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- 2 weichenden spiralförmigen Bahn geführt sind.
2. Abspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement (12) aus einem flexiblen Material besteht und mit einem Abschnitt (12a) in die Tonspur (1 a) eingreift, wenn die Vorrichtung auf die Schallplatte (1) aufgesetzt ist.
3. Abspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zu dem Führungselement (12) eine Bürste (12 a) gehört, deren äußere Enden in die Tonspur (1 a) eingreifen, wenn die Abspielvorrichtung auf die Schallplatte (1) aufgesetzt ist.
4. AbspJelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß zu dem Führungselement (12) mehrere aus flexiblen Borsten bestehende Bürsten (12 a) gehören, von denen jede Bürste eine im wesentlichen lineare äußere Endoberlfäche aufweist, und daß die Längsrichtungen dieser Endoberflächen parallel zueinander und bei auf die Schallplatte (1) aufgesetzter Abspielvorrichtung parallel zur Hauptebene der Schallplatte und zur Hauptrichtung der Tonspur (1 a) verlaufen, so daß sie in die Tonspur eingreifen.
5. Abspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Antrieb durch einen in dem bewegbaren Körper (2) eingeschlossenen Motor und ein von dem Motor angetriebenes Räderpaar (4 a, 4 b) gebildet ist, und daß die Räder (4 a, b) eine Differenz in ihren Durchmessern aufweisen, welche im wesentlichen durch den Verlauf der um die Schallplattenmitte führenden Bewegungsbahn bestimmt ist.
6. Abspielvorrichtung nach Anspruch 1 oder 5, dadurch gekennzeichnet , daß in dem bewegbaren Körper (2) ein das Tonsignal verstärkender Verstärker (6) und ein das Tonsignal akkustisch wiedergebender Lautsprecher (8)

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eingeschlossen sind.
7. Abspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Tonabnehmereinrichtung (14) mit dem bewegbaren Körper (2) durch eine Verbindungseinrichtung verbunden ist, zu der ein längliches Element (13) und ein Kugel- oder Kreuzgelenk (15) gehören.
8. Abspielvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß zu dem Antrieb ein Motor (9) und ein vom dem Motor angetriebenes Räderpaar (4 a, 4b) gehören; und daß zu der Abspielvorrichtung ferner ein zweiter bewegbarer Körper (16) gehört, welcher die Tonabnehmereinrichtung (14), einen Verstärker (6) zur Abgabe eines verstärkten Tonsignals und einen Lautsprecher (8) zur akkustischen Wiedergabe des vom Verstärker aufgenommenen verstärkten Tonsignals in sich einschließt und mit dem ersten bewegbaren Körper (2) durch eine Kupplungseinrichtung (13, 15) verbunden ist, zu der ein Kugel- oder Kreuzgelenk gehört.

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