DE890721C - Schallplatrenspiclcr - Google Patents
SchallplatrenspiclcrInfo
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- DE890721C DE890721C DENDAT890721D DE890721DA DE890721C DE 890721 C DE890721 C DE 890721C DE NDAT890721 D DENDAT890721 D DE NDAT890721D DE 890721D A DE890721D A DE 890721DA DE 890721 C DE890721 C DE 890721C
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- G11—INFORMATION STORAGE
- G11B—INFORMATION STORAGE BASED ON RELATIVE MOVEMENT BETWEEN RECORD CARRIER AND TRANSDUCER
- G11B25/00—Apparatus characterised by the shape of record carrier employed but not specific to the method of recording or reproducing, e.g. dictating apparatus; Combinations of such apparatus
- G11B25/10—Apparatus capable of using record carriers defined in more than one of the sub-groups G11B25/02 - G11B25/08; Adaptor devices therefor
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Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 21. SEPTEMBER 1953
T 3974 IX a 142 g
Schallplattenspieler
Die bekannten normalem Schallplatten müssen mit
einer Umlaufgeschwindigkeit von 78 Umdrehungen pro Minute abgespielt werden, und die Laufwerke
der im Verkehr befindlichen normalen Schallplattenspieler sind 'daher auf diese Umlaufgeschwindigkeit
des Plattentellers abgestellt. Die neuen Langspielplatten müssen dagegen mit einer
Umlaufgeschwindigkeit von 45 bzw. 33VS Umdrehungen
pro Minute abgespielt wenden. Dies hat zur Folge, daß sich auf den im Verkehr befindlichen
normalen Schallplattenspietern die neuen Langspielplatten
nicht abspielen lassen.. Um die Langspielplatten abspielen zu können, sind vielmehr neue
Schallplattenspieler mit Laufwerken erforderlich, die den Plattenteller entweder mit 45 oder mit
33V3 Umdrehungen pro Minute in Umlauf versetzen. Auf diesen neuen Schallplattenspidern lassen
sich wiederum die im Verkehr befindlichen normalen Schallplatten, zu deren Abspielen eine Umlaufgeschwindigkeit
von 78 Umdrehungen' pro Minute erforderlich ist, nicht abspielen.
Der Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen und ©inen Schallplattenspieler vorzusehen,
auf dem sich sowohl die normalen Schallplatten als auch die neuen Langspielplatten vorschriftsmäßig
abspielen lassen. Dies wird erreicht mit einem Schallplattenspieler, bei dem unabhängig von der
die1 Deckplatte des Plattenspielergehäuse's durchsetzenden,
mit einer der' bekannten Scballplattenumlaufgeschwindigkeiten
motorisch angetriebenen Welle ein Plattenspieler drehbar gelagert ist, dessen
Antrieb von der besagten Welle aus über ein Übersetzungsgetriebe erfolgt. Setzt man auf die die
Deckplatte des Plattenspielergehäuses durchsetzende, beispielsweise mit 78 Umdrehungen pro
Minute angetriebene Welle in bekannter Weise einen Plattenteller, so können auf diesem die normalen
Schallplatten abgespielt werden, während, wenn
beispielsweise eine Langspielplatte mit einer Umlaufgeschwindigkeit
von 45 Umdrehungen, pro Miniute abzuspielen ist, diese auf den unabhängig
von 'der besagten. Welle gelagerten Plattenteller aufgesetzt
tnid zwischen die mit 78 Umdrehungen pro
Minute angetriebene Welle und den unabhängig von
ihr gelagerten Plattenteller ein Übersetzungsgetriebe geschaltet wird, das die Umlauf geschwindigkeit von
78 Umdrehungen pro Minute auf 45 Umdrehungen pro Minute reduziert.
Die Erfindung sieht ferner vor, daß das Übersetzungsgetriebe
auswechselbar odier veränderlich ausgebildet ist, damit neben den normalen, Schallplatten
nicht nur Langspielplatten mit 45 Umdrehungen pro Minute, sondern auch· solche mit
33V3 Umdrehungen pro Miniute abgespielt werden können.
Ein Teil des Übersetzungsgetriebes kann von dem Plattenteller selbst getragen werden und zusammen
mit diesem auswechselbar sein; Vorzugsweise wind
jedoch der nicht auf der die Deckplatte des Plattenspielergehäu'ses
durchsetzenden Welle sitzende Plattenteller von einer auf die besagte Deckplatte
aufsetzbaren Kassette getragen, wobei das Übersetizungsgetriebe
durch eine Öffnung der Kassette in diesehineimragt unöTeile 'dies Übersetzungsgetriebes
von der Kassette selbst getragen werden. Diese Ausbildung ermöglicht, die im Verkehr befindlichen
normalen Schallplattenspieler, !bei denen der Schallplattenteller
mit 78 Umdrehungen pro Minute umläuft, durch einfaches Aufsetzen einer Kassette auf
die Deckplatte des Plattenspielergehäuses in Schallplattenispieler
für Langspielplatten mit 45 oder 3 3V3 Umdrehungen pro Minute umzuwandeln oder
umgekehrt, einen Schallplattenspieler, 'der nur zum Abspielen einer bestimmten Sorte Langspielplatten,
beispielsweise zum Abspielen von Langspielplatten mit 45 Umdrehungen pro Minute, eingerichtet ist, in
©inen solchem zum Abspielen normaler Schallplatten mit 78 Umdrehungen pro Minute oder in einen solchen
zum Abspielen einer anderen Sorte Langspielplatten mit 33V3 Umdrehungen pro· Minute umzuwandeln. Es bedarf, um dieses Ziel zu erreichen,
außer dem Aufsetzen der mit einem Teil des Über-Setzungsgetriebes versehenen Kassette nur eines
Austausches des von der Hauptwelle des Plattenspielers getragenen Plattentellers gegen ein Getrieberad,
durch das das zum Teil von der Kassette getragene Übersetzungsgetriebe vervollständigt
wird1.
Eine besondere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, daß an der Unterseite des Plattentellers
ein mit diesem umlaufendes Reibrad sitzt, das über ein von der Kassette· getragenes Reibrad mit einer
von der diie Deckplatte des Plattenspielergehäuses
durchsetzenden, motorisch angetriebenen Welle getragenen Rolle in Antriebsiver-bindung steht. Hierbei
kann das von der Kassette getragene Zwischenrad von einem schwenkbar an der Kassette angelenkten
Arm getragen wenden.
Um die richtige Lage der Kassette zu>
der Hauptantriefoswelle des Plattenspielers sicherzustellen,
empfiehlt es sich, die Kassette .an ihrer Unterseite
mit einer Zentrieröffnung zu versehen, in die 'beim Auflegen -der Kassette auf die Deckplatte des'
Plattenispielergehäuses ein von diesem 'getragenes ■.
Zentrierorgan eingreift.
Der zusätzliche Plattenteller wird vorzugsweise in eine an sich bekannte, mit einer Öffnung in einer
ihrer Seitenwände versehene Schallbandkassette eingebaut, die im Bereich dieser öffnung das Reibrad
trägt, das beim Aufsetzen der Kassette auf den Plattenteller die Verbindung zwischen dem an 'der
Unterseite des· Plattentellers sitzenden Reibrad und
der auf der motorisch angetriebenen Welle des Plattenspielers sitzenden oder auf diese Welle an
Stelle eines Plattentellers aufgesetzten Rolle herstellt; die Kassette ist hierbei auf ihrer Oberfläche
für den Durchtritt des Plattentellers ausgeschnitten. . Die Erfindung ermöglicht nicht nur die Umwandlung
eines normalen Plattenspielers in einen solchen zum Abspielen von Langspielplatten oder die Umwandlung
eines. Plattenspielers für Langspielplatten in einen normalen Plattenspieler oder die Umwandlung eines Plattenspielers für langsam laufende
Langspielplatten in einen Plattenspieler für schneller laufende Langspielplatten und umgekehrt,
sondern auch die Umwandlung eines Schallbandspielers in einen Scballplattenspieler, und zwar
sowohl die Umwandlung eines Abspielgerätes für Schallbänder mit mechanisch abtastbarer Schallschrift
in einen» Schallplattenspieler mit beliebiger Umlaufzahl des Plattentellers als auch die Umwandlung
eines Abspielgerätes für Magnettonbänder in einen Schiallplattenspieler.
Es sind Abspielgeräte für endlose, kassettierte, mechanisch abtastbare S Ghalibänder bzw. für end^
lose, kassettierte, magnetisch abspielbane Bänder bekannt, bei denen vor der Kassettenöffhung eine
motorisch· angetriebene Umlenkrolle für das in Form einer Schlaufe aus 'der Kassette herausgeführte
Schall- oder Magnettonband angeordnet ist. Diese Abspielgeräte werden gemäß der Erfindung
dadurch au eimern SchaHplattenspieler ergänzt,
daß auf den Kassettentisch an Stelle einer einen Bandwickel enthaltenden Kassette eine solche aufgelegt
wird', in der ein Plattenteller drehbar gelagert ist, der mit seiner Auflagefläche 'durch die obere
Kas seitenwand nagt und <an seiner Unterseite ein Reibrad trägt, das von derUmlenkroMe des. Abspielgerätes
über ein von der Kassette getragenes reibendes Zwischenrad oder mehrere von der Kassette
getragene Reibräder seinen Antrieb erhält, wobei die Umlenkrolle, das reibende· Zwischenrad und das
von der Unterseite des· Plattentellers- getragene Reibrad das- Übersetzungsgetriebe bilden, durch das
die Umdrehungszahl der Umlenkrollie in die gewünschte Umdrehungszahl des von der Kassette getragenen
Plattentellers umgewandelt wind1.
Für jede gewünschte Schallplattenumlauf-■geschwindigkeit
kann eine besondere Kassette Verwendung finden, deren Übersetzungsgetriebe derart
berechnet ist, daß die verhältnismäßig hohe Umlaufgeschwindigkeit der Umlenkrolle, die 'bei SchäH-bandgeräten
19101 Umdrehungen pro Minute und bei Magnetbandgeräten 157 Umdrehungen pro Minute
beträgt, auf die gewünschte Umlaufgeschwindigkeit
des in der Kassette enthaltenen Plattentellers, also
beispielsweise auf 78 Umdrehungen pro Minute oder auf 45; Umdrehungen pro Minute oder auf
3 3Va Umdrehungen pro Minute reduziert wird.
Man kann aber .auch in ein und derselben* Kassette
mehrere-Übersetzungsgetriebe für die verschiedenen gewünschten Umlaufgeschwindigkeiten, des Plattentellers
anordnen. Die Erfindung sieht zu diesem Zweck beispielsweise vor, daß d'as Übersetzungsgetriebe
mehrere in der Kassette angeordnete Getrieberads.ätze umfaßt, die wahlweise zwischen
den Plattenteller und das durch dieKassettenöffhung
ragende Zwischenriad des Übersetzungsgetriebes bzw. einen sonstigen Antrieb geschaltet sind1. Hierbei
empfiehlt es sich, einen Teil der in der Kassette liegenden Getrieberadsätze des Übersetzungsgetriebes
durch ein stufenförmig abgesetztes, von der Unterseite des Plattentellers getragenes Reibrad
zu bilden und einen anderen· Teil des gleichen Übersetzungsgetriebes
durch mehrere im Zusammenwirken mit den Reibradstufen verschiedene Übersetzungen
bewirkende Reibradisätze, die wahlweise mit den besagten Reibradstufen einerseits und mit
dem restlichen Teil des Übersetzungsgetriebes andererseits in Eingriff bringbar sind.
Hierbei werden die mit den Reibradstufen und dem restlichen Teil des Übersetzungsgetriebes in
Eingriff bringbaren Reibrads ätze vorzugsweise von einer unterhalb des Plattentellers drehbar gelagerten
Kulisse getragen, die je nach ihrer durch Drehung eingestellten La.ge einen der Rei'bradsätze federnd
gegen die übrigen Reibräder des Übersetzu'ngS'-getriebes,
also z. B. gegen eine der Stufen des stufenförmig abgesetzten, von der Unterseite des
Plattentellers getragenen Reibrades und: gegen das durch die Kassettenöffnung ragende Zwischenrad
des Übersetzungsgetriebe» drückt.
Dabei kann zur Vereinfachung der Bauweise der Kassette das; von der Unterseite des 'Plattentellers
getragene Reibrad aus einem Hohlkörper bestehen, der auf seiner Innenseite stufenförmig abgesetzt ist,
während jeder der für eine bestimmte Umlaufgeschwindigkeit
des Plattentellers berechneten Reibradsätze aus zwei gleichachsig übereinander angeordneten,
gemeinsam umlaufenden Reibrädern gebildet ist und die einzelnen Reibradsätze innerhalb
der Projektion des Hohlkörpers derart liegen, daß das obere Reibrad jedes Satzes gegenüber einer
'der Stufen des Hohlkörpers angeordnet ist, das
untere Reibrad dagegen 'unterhalb der Unterkante des Höhlkörpers.
Um die Einstellung der verschiedenen Übersetzungsverhältnisse zu erleichtern, sieht die Erfin- ■
dung ferner vor, daß die Drehung der drehbar in der Kassette gelagerten, die verschiedenen Reibradsätze
tragenden Kulisse durch einen von der Außenseite der Kassette her bedienbaren Seilzug steuenbar
ist und sich die Kulisse in ihren verschiedenen Betriebslagen einrastet.
Schallbandigeräte, die durch Auflegen einer einen
Plattenteller an Stelle eines Bandwickels enthaltenden Kassette in ein Schallplattengerät umgewandelt
worden sind, werden mit einem zusätzlichen Tonarm versehen, der den Bereich der Schallspur der
auf den 'Plattenteller aufgelegten Schallplatten zu bestreichen vermag, und zwar wird vorzugsweise
der zusätzliche Tonarm mittels eines an seinem Fuß angebrachten Steckers an das Schallbandgerät angeschlossen,
so daß er entfernbar ist, wenn das Gerät lediglich- zum Abspielen von Schall-oder Magnettonbändern
Verwendung findet.
In der Zeichnung ist ein Schallplattenspieler gemäß der Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι das Schema eines Plattenspielers gemäß der Erfindung in Seitenansicht bei entfernter
Vorderplatte des Plattenspielergehäuses,
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Schal'lplattenspieler
der Fig. 1,
Fig. 3 das Schema eines in einen Schallplattenspieler
gemäß 'der Erfindung umgewandelten Abspielgerätes für Schall- oder Magnettonibänder; von
dem Gehäuse des Gerätes ist lediglich die Deckplatte dargestellt, während die den Plattenteller aufnehmende
Kassette im Schnitt gezeichnet ist,
Fig. 4 eine schematische Draufsicht auf das in einen Schallplattenspieler umgewandelte Schallbandgerät
der Fig. 3,
Flg. 5 eine Draufsicht auf die den Schallplattenteller
enthaltende Kassette bei abgenommenem oberem Kassettenteil,
Fig. 6 eine mit einem veränderlichen! Übersetzungsgetriebe ausgerüstete, einen Schallplattenteller
enthaltende Kassette in Draufsicht bei abgenommenem oberem Kassettenteil,
Fig. 7 einen Schnitt durch die Kassette der Fig. 6 nach der Linie VII-VII dieser Figur.
In Fig. ι ist an der Unterseite der Deckplatte 1
des Gehäuses- 2 eines Plattenspielers ein Motor 3 befestigt, auf dessen Welle 4 eine Schnecke 5 sitzt,
die im Eingriff mit einem Schneckenrad 6 steht, das auf der in der Deckplatte 1 gelagerten Welle 7 befestigt
ist. Die Welle 7 wird von dem Motor 3 über die Welle 4 und das Getriebe 5, 6 mit einer Gesehwindigkeit
angetrieben, die der üblichen Umlaufgeschwindigkeit einer normalen Schallplatte entspricht,
also beispielsweise mit einer Umlaufgeschwindigkeit von 78, 45 oder 33V3 Umdrehungen
pro Minute. In dem dargestellten- Ausführungsbeispiel ist angenommen, daß der Umlauf der
Welle 7 mit 78 Umdrehungen pro Minute erfolgt. Auf der Welle 7 sitzt normalerweise ein Schallplattenteller,
auf dien die allgemein übliche Schallplatte mit 78 Umdrehungen pro Minute aufgelegt
und mittels eines Tonabnehmers abgespielt wird, der an einem in der Zeichnung nicht dargestellten Tonarm
sitzt. Insoweit entspricht die Bauweise des Schallpilattenspielers völlig den im Verkehr allgemein
anzutreffenden Schallplattenspielern.
Gemäß der Erfindung ist auf der Deckplatte 1 des Plattenspielergehäuses unabhängig von der Hauptwelle
7 ein Plattenteller 8 gelagert, dessen Achse in dem dargestellten Ausführungsbeispiel parallel zu
der Welle γ und seitlich neben- dieser verläuft. Der
Plattenteller 8 sitzt auf einer Achse 9, die von der
Deckplatte ι getragen wind. Es bann aber auch die
Achse 9 als mit dem Plattenteller 8 umlaufende Welle ausgebildet sein, die drehbar in einem von
der Deckplatte ι getragenen .Lager nuht. An der
Unterseite des Plattentellers 8 und fest mit diesem verbunden sitzt ski Reibrad io. Dieses· steht im Eingriff
mit einem Reibrad ii, das ebenfalls drehbar
von der Deckplatte ι dies Plattenspielergehäuses getragen
wird. In dem dargestellten Schema sitzt das
Reibrad ni, das im nachstehenden als Zwisehenrad
bezeichnet wind, auf einer von der Deckplatte ι getragenen
Achse 12. Der ursprünglich auf der Wells 7 sitzende Plattenteller ist abgenommen und
durch eine Rolle 13 ersetzt, die fest auf idler Welle 7 sitzt.
Der Motor 3 treibt nunmehr über das Getriebe 5, 6 die Welle 7 und damit die Rolle 13 mit
78 Umdrehungen pro Minute an, und da die Rolle 13 an dem Zwisehenrad 11 (anliegt und dieses
wiederum an dem Reibrad no, wenden im Verhältnis der Radien dieser umlaufenden Organe das Reibrad
10 und damit der Plattenteller 8 mit verminderter Geschwindigkeit in Umlauf gesetzt. Bei geeigneter
Wahl des Übersetzungsgetriebes' 13, π, vo
kann somit der Plattenteller 8 mit einer der Umlaufgeschwindigkeiten der 'bekannten Langspielplatten,
nämlich mit 45 oder 33V3 Umdrehungen pro Minute, angetrieben werden. Ein Tonarm 14 bestreicht
mit seinem Tonabnehmer 15 die Schallspur der auf den Plattenteller 8 aufgelegten Schallplatte.
Der gleiche Tonarm bann auch zum Albspielen der
Schallplatten verwendet werden, die auf dem in dier Zeichnung 'gegen die Rolle ig ausgetauschten Schallplattenteller
liegen. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, den Fuß des Tonarmes mit einem Anschluß stecker
zu versehen, der, wenn normale Schallplatten auf dem auf der Weile 7 'Sitzenden Plattenteller
abgespielt werden, in die Buchsen 17 eingesteckt wind', so daß der Tonarm dann die in Fig. 2
m strichpunktierten Linien angedeutete Lage einnimmt, in der er mit seiner Schalldose die Schallspur
der auf dem Plattenteller der Welle 7 liegenden Schallplatte bestreicht.
Wie bereits oben ausgeführt wurde, ist in 'dem
Schema der Fig. 1 und 2 der zusätzliche Plattenteller
8 seitlich neben der Welle 13 angeordnet. Der zusätzliche Plattenteller kann aber auch, derart ober
der Welle 7 angeordnet werden, daß seine Drehachse mit der Achse der Welle 7 zusammenfällt,
wobei zwischen der Rolle 113 und der Innenwand des an der Unterseite des Plattentellers sitzenden
hohlen Reibrades 10 ein Zwisehenrad angeordnet
wird, das die Drehbewegungen dar Rolle 13 auf das Reibrad 10 und damit auf den zusätzlichen Plattenteller
unter Reduzierung der Umlaufgeschwindigkeit der Welle 7 überträgt.
In Fig. 3 und 4 bezeichnet 17 die Deckplatte oder
den Rahmen eines Wiedergabieigerätes für endlose
Schall- oder Magnettanibänder. An der Unterseite dieses Rahmens 17 sitzt ein Motor 18, der über eine
Riemenscheibe 19, einen Treibriemen 20 und eine
Riemenscheibe 21 die in dem Rahmen 17 gelagerte
Welle 22 'antreibt, auf der eine Umlenkrolle 23 für das normalerweise auf dem Gerät albzuspielende
Schallband sitzt. Die Riemenscheibe 21 ist hierbei als Schwungscheibe zur Sicherung des Gleichlaufes
der Umlenkrolle 23 ausgebildet. Der Antrieb der Welle 22 durch den· Motor 18 muß nicht durch
einen Treibriemen erfolgen, er kann vielmehr auoh
auf andere Weise, z. B. über ein Reibrädergetriebe, bewirkt werden.
In dem Rahmen 17 ist ferner eine Wd1Ie 24 gelagert,
die an ihrem unteren- Ende eine Riemenscheibe 215 trägt, die von einer auf der Welle 22
sitzenden Riemenscheibe 26 aus über einen Treibriemen 27 in Umlauf versetzt wird.
Die auf einem solchen Gerät abzuspielenden Schall- oder Magnettonbänder liegen in Form eines
Bandwickels auf einem in einer Kassette angeordneten Bandwickelteller, der auf seiner Unterseite
die Hälfte einer Kupplung trägt, deren andere Hälfte 28 fest auf dem oberen Ende der Welle 24
sitzt. Damit die beiden Kupplungshälften beim Auflegen einer ein Schallband enthaltenden
Kassette auf den Kassettenti'sch (linker Teil das Rahmens 17 in Fig. 3) miteinander in Eingriff
kommen, ist die Unterseite der mit dem Bandwickel beschickten Kassette mit einer den Durchtritt der
Kupplungshälfte 28 gestattenden Öffnung versehen. Beim Auflegen der mit dem Bandwickel beschickten
Kassette auf den Kassettentisch kommen somit die beiden Kupplungshälften in Eingriff miteinander,
so daß durch den Motor 18 der Bandwickel teller der Kassette in· Umlauf versetzt wird.
Die Schallbandkassette ist auf ihrer der Umlenkrolle 23 zugewandten Schmalseite mit einer
Öffnung versehen, 'durch die eine Schlaufe des endlosen
Sahall- oder Magnettonbandes; aus der Kassette herausgezogen und um die Umlenkrolle
gelegt werden bann. Das endlose, zu einem Wickel auf gerollte Schall- ader Maignettonband steigt
innerhalb der Kassette innen aus- dem Bandwickel
heraus, überquert diesen und läuft nach Bildung der besagten Bandschlaufe außen auf 'den Wickel wieder
auf. Wenn die Bandschlaufe 'aus der Kassette herausgezogen· und um die Umlenkrolle 23 gelegt ist,
wind ein in den Pfeilrichtungen 29 beweglicher Tonkopf 30 an diem abzuspielenden Band derart
zur Anlage gebracht, daß entweder eine von dem Tonkopf getragene Abspielnadel in die rillen- no
förmige Tonspur des Schallbandes eingreift oder ein von dem Tonkopf getragener Abspielmagnet an
der magnetisch beschrifteten Tonspur anliegt. Abspielnadel bzw. Abspielmagnet simdi bei 31 veranschaulicht.
Das in der Kassette liegende endlose Schall- oider Magnettonband ist mit einer Schalloder
Magnettonspur versehen, die aus einer Vielzahl parallel oder nahezu parallel zur Banidkante
verlaufender, ineinander übergehender Schall- oder Magnettonzeilen besteht. Der Tonkopf 30 mit dem
Abtastorgan 31 bewegt sich während dies Abspielens
des Bandes in der Pfeilriohtung 32 nach unten.
Insoweit ist das Wiedergabegerät für endlose Schall- oder Magnettonbänder bekannt. Um nun auf
einem solchen Gerät auch Schallplatten abspielen zu können, sieht die Erfindung eine Kassette 33
vor, die an Stelle eines auf einem Bandwickelteller ruhenden endlosen· Schall- oder Magnettonbandes
einen Plattenteller 34 enthält. Dieser SchaH-plattenteller ist mit seiner Welle 35 in einem Lager
36 gelagert, das von einem in der Kassette 33 auf deren unteren Wand befestigten Bock 37 getragen
wird. Es kann aber auch der Bock eine senkrecht nach oben gerichtete Achse tragen, auf idler der
Plattenteller mittels eines an seiner Unterseite befestigten Lagers gelagert ist. Die untere Wandung
38 der Kassette ist unterhalb des Bockes 37 mit einer kreisförmigen Öffnung versehen, durch die
beim Auflegen der Kassette -auf den Kassettentisch die Kupplunigshälfte 28 hindiurchtreten kann. Der
Kupplungshälfte 28 kommt hierbei die Aufgabe eines Zentrierorgams zu, durch das in Verbinidung
mit der kreisförmigen. Öffnung der 'unteren Kassettenwand 38 sichergestellt wird, daß die
Kassette die richtige Lage auf dem Kassettentisch hat.
Die obere Kassettenwand 39 ist in ihrem mittleren Teil kreisfömig ausgeschnitten, und der
Kassettenteller 34 ragt nach außen dlurch diese Öffnung hindurch. Eine etwas tiefer liegende Ringrippe
40, deren Durchmesser die lichte Weite der oberen Kassettenöffnung übersteigt, verhindert das
Herausfallen des Kassettentellers* aus der Kassette.
An der Unterseite des Plattentellers 34 ist ein Reibrad 41 befestigt, das von der Umlenkrolle 23
über ein. Zwisdhenrad 42 in Umlauf versetzt wird.
Das Zwisehenrad' 42 ist zu diesem Zweck ebenfalls als Reibrad ausgebildet und vorzugsweise auf
seinem Umfang mit Gummi belegt. Das Zwischenrad 42. sitzt drehbar auf einer von der unteren
Kassettenwand 38 getragenen Achse 43. In Fig. 3 ist die Achse 43 an einem Träger 44 befestigt, der mit
der unteren Kassettenwand 38 verschraubt oder auf andere Weise fest mit dieser Wand verbunden ist;
es empfiehlt sich jedoch, den Zapfen 43 des Zwischenrades142 an einem Arm anzubringen, der
schwenkbar von der unteren Kasisettenwand getragen wird.
Ein von dem Rahmen 17 getragener Tonarm 45
trägt an seinem freien Ende einen Tonabnehmer 46, der die Schallspur einer auf den Plattenteller 34
gelegten Schallplatte bestreicht.
Bei den bekannten Wiedergabegeräten für mechanisch abtastbare Schal !bänder läuft die Welle
22 mit 190 Umdrehungen pro Minute um, bei Wiedergabegeräten für Magnettonbänder mit
157 Umdrehungen pro Minute. Durch entsprechende Wahl der Radien des Zwischenrades· 42 und des
Reibrades. 41 läßt sich erreichen, daß der Plattenteller
34 der Kassette 33 mit 'der gewünschten Schallplattengeschwindigkeit, nämlich entweder mit
78 oder mit 45 oder mit 33V3 Umdrehunigen pro Minute umläuft. Man kann also für jedes gewünschte
Übersetzungsverhältnis zwischen der Rolle 23 und dem Schallplattenteller 34 eine besondere
Kassette mit entsprechend bemessenen Radien der Reibscheibe 41 und des Zwischenrades 42 herstellen
und jeweils durch Auflegen einer mit einem richtig abgestimmten Übersetzungsgetriebe ver-S'ehenen
Kassette die Umlaufzahl des· Plattentellers 34 erzielen, die zum Abspielen der in Betracht
kommenden Schallplatte benötigt ist.
Mit einem Plattenteller beschickte Kassetten der beschriebenen Art können nicht nur bei Umwandlung
eines Abspieligerätes für Schall- oder Magnettonbänder in einen Plattenspieler verwendet werden,
sondern auch bei Plattenspielern nach Fig. 1 und 2. In diesem Fall werden der Plattenteller 8
(Fig. 1) und das Zwischenradi 11 (Fig. 1) nicht unmittelbar
von der Deckplatte 1 des Plattenspielergehäiuses·
getragen, sondern, wie in Fig. 3 bis 5, veranschaulicht,
von einer Kassette, die neben der Rolle 13 (Fig. 1) auf die Deckplatte 1 des Plattenspielergehäuses
gelegt wind. Es muß in 'diesem Fall nur Sorge dafür getragen werden, daß die Kassette
die vorschriftsmäßige Lage zu der Rolle 13 einnimmt, was, wie in Fig. 3 und 4 veranschaulicht,
leicht dadurch geschehen kann, daß die Unterseite der Kassette mit Öffnungen, Vertiefungen öd. dgl.
versehen wird·, denen entsprechende Zentrierorgane (Stifte, Nocken od. dgl.) auf dem Auflagetisoh der
Kassette zugeordnet sind.
Soll der zusätzliche Plattenteller konzentrisch zu der Welle 7 (Fig. 1) angeordnet werden, so wird
über die Rolle 13 eine Kassette gesetzt, deren untere Wandung eine den Durchtritt der Rolle 13 gestattende
Öffnung besitzt. Die Zentrierorgane für die Kassette werden in diesem Fall zweckmäßig
außerhalb des Umrisses der Rolle 13 angeordnet.
Bei der in Fig. 6 und 7 dargestellten Kassette, mit der alle drei Schallplattenumlauf geschwindigkeiten
(78, 45 und 33V8 Umdrehungen pro Minute)
beherrschbar sind, ist, wie bei der Kassette der Fig. 3 bis 5, die untere Wand 47 der Kassette 48
mit einer mittleren Zentrieröffnung 49 für den Durchtritt der Kupplungshälfte 28 (Fig. 3) des
Schallbandspielers versehen. Über dieser Öffnung ist an der Innenwand des Kassettenbodens 48 ein
Bock 50 befestigt, der auf seiner Oberseite einen Lagerzapfen S ι für den mit einer Filzauflage 52
versehenen Plattenteller 53 trägt. Der Plattenteller ist mittels eines Kugellagers. 54 auf dem Lagerzapfen
51 gelagert und wird außerdem durch ein
den Lagerzapfen 51 umschließendes Lager 55 geführt, das von einem einstückig mit dem Plattenteller
ausgebildeten, nach unten gerichteten rohr- no förmigen Ansatz 56 des Plattentellers aufgenommen
wird. Die obere Wand 57 der Kassette ist mit einem kreisförmigen Ausschnitt 58 versehen, durch den
der Plattenteller nach piußen aus der Kassette
vorsteht.
Auf dem Bock 50 liegt eine Kulisse 59, die an ihrem linken Ende (Fig. 6 und1 7) kreisbogenförmig
gestaltet und mit einem nach unten gerichteten Flansch 60 versehen ist. Der von diesem kreisbogenförmigen Flansch umschlossene Teil der Ku-
lisse hat, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, eine etwa sektorförmige Gestalt und geht in einen schmalen
Steg 61 über, der bei. 63 nach unten und bei 64 wieder parallel zum Kassettenboden abgebogen ist.
Etwa von der unteren Abbieigung 6(4 an ist die
Kulisse zu einem etwa segmentförmigem Ansatz 65
(Fig. 6) verbreitert. Auf diesem Ansatz sinid drei
senkrecht stehende Laigerzapfen 66, 61J und 68 'befestigt,
und auf jedem dieser Lagerzapfen sind übereinander zwei fest miteinander verbundene
Reibräder gelagert. Die aiii dem Lagerzapfen 66
sitzenden, Reibräder sind mit 69 und 701 bezeichnet,
die auf 'dem Lagerzapfen 67 sitzenden Reibräder mit 71 und 72 und die auf dem Lagerzapfen 68
sitzenden Reibräder mit 73 und 74.
An der Unterseite des Plattentellers 53, und zwar in der Nähe von dessen Umfang, sitzt ein Hohlkörper 7'5) der auf seiner Innenseite dreifach stufen*· förmig abgesetzt ist; die Stufensind mit yy, 78 und 79 bezeichnet. Jede dieser Stufen bildet ein fest mit dem Plattenteller 53 verbundenes Reibrad. Das von dem segmentförmigen Ansatz 65 der Kulisse 59 getragene Reibrad 70 liegt auf der Höhe der von der Unterseite des Plattentellers· getragenen Reibradstuie JJ, das von dem segmentförmigen Kulissenansiatz 615 getragene Reibrad 72 auf der Höhe der Reibradstufe 78 und das von dem segmentförmigen Kulissienansatz 65 getragene Reibrad 74 auf der Höhe der Reibradstufe 79. Die ebenfalls von dem segmentförmigen Ansatzes der Kulisse 59 getragenen Reibräder 69, 71 und 73 liegen sämtlich auf dem gleichen Niveau, und zwar unterhalb der Unterkante des von dem Plattenteller 53 getragenen Hohlkörpers 75.
An der Unterseite des Plattentellers 53, und zwar in der Nähe von dessen Umfang, sitzt ein Hohlkörper 7'5) der auf seiner Innenseite dreifach stufen*· förmig abgesetzt ist; die Stufensind mit yy, 78 und 79 bezeichnet. Jede dieser Stufen bildet ein fest mit dem Plattenteller 53 verbundenes Reibrad. Das von dem segmentförmigen Ansatz 65 der Kulisse 59 getragene Reibrad 70 liegt auf der Höhe der von der Unterseite des Plattentellers· getragenen Reibradstuie JJ, das von dem segmentförmigen Kulissenansiatz 615 getragene Reibrad 72 auf der Höhe der Reibradstufe 78 und das von dem segmentförmigen Kulissienansatz 65 getragene Reibrad 74 auf der Höhe der Reibradstufe 79. Die ebenfalls von dem segmentförmigen Ansatzes der Kulisse 59 getragenen Reibräder 69, 71 und 73 liegen sämtlich auf dem gleichen Niveau, und zwar unterhalb der Unterkante des von dem Plattenteller 53 getragenen Hohlkörpers 75.
Die Kulisse 59 ist mit einem bogenförmigen Autsschnitt 80 versehen, der den Lagerzapfen 51 des
Lagerbockes 50 umgibt. Die Breite des Ausschnittes So ist etwas größer ale der Durchmesser des Lagerzapfens
51. Die Kulisse ist auf ihrer Unterseilte
rechts von dem Lagerzapfen 51 (Fig. 6) mit einem Stift 81 versehen, der sich durch ein Lanigloch 8ia
des Lagerboekes 50 erstreckt. Die längere Achse dieses Langloches verläuft in Fig. 6 in der Verbin
diungslinie der Achse des Lagerzapfens 5:1, mit
der Achse des Lagerzapfens 67. Der Stift 81 bildet
die Achse, um die sich die Kulisse 59 auf dem Lagerbock 50 in der Kassette 48 drehen kann. Der
bogenförmige Ausschnitt 80 liegt konzentrisch zu dem Stift 81, und seine Länge entspricht dem Winkel,
der von den Verbindungslinien der Achsen der +5 Lagerzapfen 66 und 68 mit der Achse des Stiftes
81 eingeschlossen wird.
Die Kulisse 59 ist ferner mit einem zweiten bogenförmigen Ausschnitt 82 versehen, der ebenfalls
konzentrisch zu dem Stift 81 verläuft und! durch den sich ein von dem Lagerbock 50 getragener
Stift, beispielsweise·· der Schaft einer Schraube 83 (Fig. 7), erstreckt. Die Breite des bogenförmigen
Ausschnittes· 82 übersteigt den Durchmesser des Stiftes 83, und'die Länge des Ausschnittes erstreckt
sich in bezug auf den Stift 81 über denselben Winkel
wie der bogenförmige Ausschnitt 80.
An (dem bogenförmigen Flansch 60 am linken
Ende (Fig. 6> und 7) der Kulisse 59 sitzen drei Nocken 84, 85 und 86. Der Nocken 85 ist genau
in der Mitte der Längs-mittellinie der Kassette angeordnet,
während die Nocken 84 und 86 mit der Achse des Stiftes 81 wiederum den gleichen Winkel
einsehließen, der die Länge der bogenförmigen Ausschnitte 80 und 82 bestimmt. An einem an der
unteren Kassettenwand 47 befestigten Block 87 ist ein Hebel 88 angeienkt, an dessen freiem Ende eine
Zugfeder 89 angreift, die bei 90 an dem Kassettenboden' befestigt ist. Die Feder bat somit das· Bestreben,
den Hebel 88 gegen die Kulisse 59 zu ziehen. Der Hebel 88 ist etwa in der Mitte seiner
Länge, nämlich in der Verlängerung der Verbindungslinie der Achse des Stiftes 8 r mit der Mitte
des Nocken 85, bei der in Fig. 6 'dargestellten Lage
der Kulisse, mit einer Rast 91 versehen.
Die rechte Schmalseite (Fig. 6 und 7) der Kassette 48 weist einen parallel zum Kassettenboden
47 verlaufenden Schlitz 92 (Fig. 7) auf, durch den sich der Schaft eines Handgriffes 93 erstreckt.
Dieser Schaft ist mit Gewinde versehen und trägt außer einer Scheibe 94 zwei Muttern. 95. Der
Handgriff 93 ist längs des Schlitzes 92 beweglich. An dem Schaft des Handgriffes sind zwei Seilzüge
96 und' 97 befestigt. Der Seilzug 96 durchläuft eine rohrförmige Führung 98, läuft in der Nähe des
Nockens 85 tangential auf den kreisbogenförmigen Flansch 60 der Kulisse 59 auf und ist an dem
Nocken 84 befestigt. Der Seilzug 97 durchläuft eine rohrf örmige Führung 99, läuft ebenfalls, in der
Nähe des Nockens 85 tangential auf den kreisbogenförmigen Flansch 60 der Kulisse 59 auf und ist an go
dem Nocken 86 befestigt. Wird der Handgriff 93 von der in Fig.-6 dargestellten Lage in 'der Längsmittellinie
der Kassette längs, des Schlitzes 921 nach
oben in der Zeichnung verschoben, so wird die Kulisse 59' durch dien Seilzug 97 um ihren Zapfenstift
81 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht, bis der Nocken 86 in die Rast 91 des Hebels 88 einrastet.
Umgekehrt wird bei Verschiebung des Handgriffes 93 nach unten in der Zeichung die Kulisse durch
den Seilzug 96 um den Zapfen'stift 81 «im Uhrzeigersinn
verdreht, bis der Nocken 84 in die Rast 91 des Hebels 88 einrastet.
Auf einem am Kassettenbodeni 47 befestigten,
nicht dargestellten Sockel sitzt drehbar ein Winkelhebel 101, dessen freies Ende mit einem Langloch
1012 versehen ist, .durch das sich ein Stift 103 erstreckt,
der von der Oberseite eines Sockels iod (Fig. 7) getragen wird. Auf dem Knie des Winkelhebels
101 ist ein Reibrad-104 drehbar gelagert.
Dieses Reibrad liegt zum Teil in der Kassette, zum Teil ragt eis durch eine öffnung der Kassette aus
dieser heraus.
Die Anordnung des Reibrades 104, das dem
Zwischenradi 42 der Fig. 3 und 4 entspricht, ist derart, daß es sich mit seinem Umfang gegen den
Umfang des jeweils mit seiner Achse in der Längsmittellinie .der Kassette liegenden unteren Reibrades
der Reibradpaare 69, 70 oder 71, 72 oder 73, 74 legt, wenn von rechts in Fig. 6 ein Druck auf das
Reibrad-104 ausgeübt wird. In Fig. 6 und 7 liegt das Reibrad 104 an dem Reibrad 71 des Reibradsatzes
71, 72 an. Bei Verdrehung der Kulisse 59
entgegen dem Uhrzeigersinn kommt das Reibrad 69 des Reiibradsatzes 69, 71O' mit dem Reibrad 104 in
Eingriff und bei Verdrehung der Kulisse im Uhrzeigersinn das Reibrad 73 des Reibradsatzes 73, 74.
Durch den Zug, den die Feder 99 ausübt, wird die Kulisse 59 in Richtung des Langloches 8ia nach
rechts in Fig. 6 und 7 bewegt, wodurch das jeweils mit seiner Achse in der Längsmittellinie der
Kassette liegende obere Reibrad der Reibradpaare ■69, 70 oder Ji, 72 oder 73, 74 elastisch an der ihm
zugeordneten Stufe JJ oder 78 oder 79 des stufenförmig ausgebildeten Reibrades 75 zur Anlage
kommt. In der in Fig. 6 und 7 dargestellten1 Lage der Kulisse ist das Reibrad 72 in reibendem Eingriff
mit der Stufe 78 des Reibrades-75.
Die Durchmesser der Reibräder 69, 701 bzw. Ji,
J2 bzw. 73, 74 sind untereinander und in bezug auf den Durchmesser der ihnen zugeordneten Reibradstufen
Jg bzw. 78 bzw. Jj sowie in bezug auf den Durchmesser des Reibrades 104 und den Durchmesser
der dieses Reibrad antreibenden Umlenkrolle -23 (Fig. 3 und 4) des Schall- oder Magnetbandgerätes
derart abgestimmt, daß entsprechend der durch die Lage der Kulisse 59 bestimmten Einschaltung
der Reibradpaare 69, 70 oder Ji, J2 oder
73, 74 -in das Übersetzungsgetriebe der 'Plattenteller 53 mit 33V3 oder 45 oder 78 Umdrehungen pro
Minute in Umlauf versetzt wird.
Die den Plattenteller enthaltenden Kassetten erhalten vorzugsweise die gleiche äußere Gestalt und
Ausstattung wie die mit einem Bandwickel beschickten Kassetten, bei denen· die der Kassettenöffnung
abgewandte Schmalseite der Kassette nach Art eines Buchrückens, aber mit vorspringenden
Griffflächen ausgebildet ist. Es lassen sich somit der Plattenteller und alle zu dessen Antrieb benötigten
Übersetzungsgetriebe infolge der Unterbringung dieser Maschinenteile in einer Kassette
unauffällig in einer Schallbibliothek anordnen, die durch die mit Bandwickeln 'beschickten Kassetten
gebildet wird.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführunigsbeispiel
beschränkt; es lassen sich vielmehr Änderungen in der Bauweise der Geräte und der beschriebenen
Kassetten vornehmen, ohne daß man sich von dem Wesen der Erfindung entfernt.
Claims (17)
1. Schallplattenspieler mit elektromotorisch angetriebenem Plattenteller, dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von der die Deckplatte des Plattenspielergehäuses durchsetzenden, mit
einer der bekannten Schallplattenumlaufgeschwindigkeiten umlaufenden motorisch angetriebenen
Welle ein Plattenteller drehbar gelagert ist, dessen Antrieb von der besagten Welle aus über ein Übersetzungsgetriebe erfolgt.
2. Schallplattenspiele'r nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Übersetzungsgetriebe auswechselbar ader veränderlich ist.
3. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Übersetzungsgetriebes
vom Plattenteller getragen wird und1 zusammen mit 'diesem auswechselbar
ist.
4. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, 'daß der Plattenteller 6g von einer auf die Deckplatte des Plattenspielergehäuses
aufsetzbaren Kassette (33,57) getragen wird, das Übersetzungsgetriebe durch eine
Öffnung der Kassette1 in diese hineinragt und Teile des Übersetzungsgetriebes von der
Kassette selbst getragen werden.
5. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Plattentellers^ (34) ein mit diesem umlaufendes
Reibrad (41) sitzt, das über ein von der Kassette getragenes Reibrad (42) mit einer von
der die Deckplatte des Plattenspielergehäuses durchsetzenden, motorisch angetriebenen Welle
getragenenRolle(23i)inAntriebsverbindungsteht.
6. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen dem
an der Unterseite des Plattentellers sitzenden Reibrad und der Rolle der motorisch angetriebenen
Welle liegende Reibrad (42) von einem schwenkbar an der Kassette angelenkten. Arm
(44) getragen wird.
7. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis 6. dadurch gekennzeichnet, daß die den Plattenteller
tragende Kassette an ihrer Unterseite mit einer Zentrieröffnung versehen ist, in die beim
Auflegen der Kassette auf die Deckplatte des Plattenspielergehäuses ein von diesem 'getragenes
Zentrierorgan eingreift.
8. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis 7, gekennzeichnet durch den Einbau des Plattentellers
in eine an sich bekannte, mit einer Öffnung in einer ihrer Seitenwände versehene
Schallbandkassette, die im Bereich dieser Öffnung das Reibrad trägt, das beim Aufsetzen
der Kassette 'auf den Plattenspieler die Verbindung zwischen dem an der Unterseite des
Plattentellers sitzenden Reibrad und der auf der motorisch angetriebenen Welle des Plattenspielers
sitzenden Rolle herstellt.
9. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette auf
ihrer Oberfläche für den Durchtritt des Plattentellers ausgeschnitten ist.
10. Schallplattenspieler nach Anspruch 1
bis 9, gekennzeichnet durch die Ergänzung eines üblichen Schall Wiedergabegerätes für endlose,
kassettierte Schallbänder, bei dem vor der Kassettenöffnung eine motorisch angetriebene
Umlenkrolle (23) für das in Form einer Schlaufe aus der Kassette herausgeführte Schallband angeordnet
ist, durch Auflegen einer in Anspruch 5 bis 9 näher gekennzeichneten Kassette an Stelle
einer einen Bandwickel enthaltenden Kassette auf den Kassettentisch dieses Gerätes und durch
Benutzung der Umlenkrolle als Antriebsrad für den in der Kassette gelagerten Plattenteller.
11. Schallplattenspieler nach Anspruch 1
bis 10 mit einem in eine Kassette eingebauten zusätzlichen Plattenteller, dadurch gekennzeichnet,
daß das Übersetzungsgetriebe mehrere in der Kassette angeordnete Getrieberadsätze (JJ.,
S90
78, 79 un'd Ö9, 7° bzw. 71, 72 bzw. 7p, 74) für
verschiedene Umlaufgeschwindigkeiten des Plattentellers (53) umfaßt, wobei diese. Getrieberadsätze
wahlweise zwischen den Plattenteller und das durch die Kassettenöffnung ragende
Zwischenrad (104) des Übersetzungsgetriebes
schaltbar sind.
12. Schallplattenspieler nach Anspruch 1
bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die in der
Kassette liegenden Getrieberadsätze des Übersetzungsgetriebes
ein stufenförmig abgesetztes, von der Unterseite des Schallplattentellers getragenes
Reibrad (75) und mehrere im Zusammenwirken mit den Reibradstufen (77, 78,
79) verschiedene Übersetzungen 'bewirkende
Reibradsätze-(69, 70 bzw. 71,72 'bzw. 73, 74)
umfassen, die wahlweise mit den besagten Reibradstufen
einerseits und mit dem restlichen Teil (104) des Übersetzungsgetriebes andererseits in
Eingriff bringbar sind.
13. Schallplattenspieler nach Anspruch 1
bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Reibradstufen {77, 78, 79) und 'dem restlichen
Teil (104) des Übersetzungsgetriebes in Eingriff 'bringbaren Reibrads ätze (69, 70 bzw. 71,
72 bzw. 73, 74) von einer unterhalb des Plattentellers
drehbar gelagerten Kulisse (59-) getragen sind, die je nach ihrer durch Drehung eingestellten
Lage einen der Reibradsätze federnd
gegen die übrigen Reibräder des Übersetzungsgetriebes
drückt.
14. Schallplattenspielier nach Anspruch 1 bis
13, dadurch gekennzeichnet, d'aß das von 'der
Unterseite des Plattentellers getragene Reibrad (75) aus einem Hohlkörper besteht, der auf
seiner Innenseite stufenförmig abgesetzt ist, jeder für eine (bestimmte'Umlaufgeschwindigkeit
des Plattentellers berechnete Reibradsatz aus zwei gleichachsig übereinander angeordneten,
gemeinsam umlaufenden Reibrädern (69,70 bzw. 71,72 bzw. 73, 74) besteht und die Reibradsätze
innerhalb des Umrisses 'des Hohlkörpers liegen, wobei das obere Reibrad' (71a 'bzw. 72 bzw. 74)
jedes Satzes gegenüber einer der Stufen (77 bzw. 78 bzw. 79) des Hohlkörpers und das
untere Reibrad des gleichen Satzes unterhalb der Unterkante des Hohlkörpers liegt.
15. Schallplattenspiele'r nach Anspruch r bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der drehbar in der Kassette gelagerten, die verschiedenen
Reibradsätze tragenden Kulisse (59) durch einen von der Außenseite der Kassette her
bedienbiaren Seilzug (96, 9,7) steuerbar ist und sich die Kulisse in ihren verschiedenen Betriebslagen einrastet.
16. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis ,
15, dadurch gekennzeichnet, daß das in den
Plattenspieler umgewandelte Schallbandgerät mit einem zusätzlichen, den Bereich der Schallspur
der Schallplatten bestreichenden Tonarm (45) versehen ist,
17. Schallplattenspieler nach Anspruch 1 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der zusätzliche
Tonarm mittels eines an seinem Fuß angebrachten Steckecs an das Schallbandgerät anschließbar
ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©S427 9.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE304434X | 1951-03-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE890721C true DE890721C (de) | 1953-09-21 |
Family
ID=6117517
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (3)
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DE (1) | DE890721C (de) |
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- DE DENDAT890721D patent/DE890721C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-04-24 FR FR1060776D patent/FR1060776A/fr not_active Expired
- 1951-06-15 CH CH304434D patent/CH304434A/de unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH304434A (de) | 1955-01-15 |
FR1060776A (fr) | 1954-04-06 |
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