DE2823519A1 - Gelenkkraftfahrzeuge, insbesondere fuer den oeffentlichen verkehr - Google Patents
Gelenkkraftfahrzeuge, insbesondere fuer den oeffentlichen verkehrInfo
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- F02B63/06—Adaptations of engines for driving pumps, hand-held tools or electric generators; Portable combinations of engines with engine-driven devices for pumps
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Description
- BESCHREIBUNG
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Gelenkkraftfahrzeug zur den öffentlichen Verkehr sowie auf ein offentliches Transportfahrzeug im allgemeinen.
- Bei der Projektierung eines Kraftfahrzeuges ftr den o"ffentlichen Verkehr, wie beispielsweise fur den Stadtverkehr, muss eine Vielzahl von oftmals einander entgegenstehenden Erfordernissen erfüllt werden: Gewahrleistung einer erhöhten Ladungskapazität; Erleichterung der Bewegungsfreiheit der Personen im Inneren des Fahrzeuges; Absenkung des Gehbodens, um den Passagieren das Einsteigen zu erleichtern und die Ein- und Austrittszeiten herabzusetzen; Gewthrleistung einer leichten Lenkung, auch wenn die Abmessungen des Fahrzeuges betrachtlich sind; Herabsetzung der Beschleunigungszeiten bei der Abfahrt; Befreiung des Fahrzeuges, wenn es sich um Oberleitungsfahrzeuge handelt, von der dauernden Abhangigkeit von der Verbindung mit der Oberleitung.
- Die Anmelderin hat sich in Anbetracht dieser Erfordernisse die Aufgabe gestellt, ein Gelenkfahrzeug, insbesondere, wenn auch nicht ausschliesslich, ein Oberleitungsfahrzeug zu schaffen, welches allen oben gestellten ErfordernisseL gerecht wird.
- Diese Auf gabe wird mit einem Geienkkraftfahrzeug fur den offentlichen Verkehr mit einem ersten vorderen Rahmen mit einer vorderen Lenkraderachse und einer Hinterradachse und einem zweiten hinteren Rahmen und einer Radachse, wobei der genannte zweite hintere Rahmen drehbar am ersten Rahmen angelenkt ist, gelost, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass der zweite Rahmen hinten in bezug auf die betreffende Radachse vorspringend einen Verbrennungsmotor und eine vom Verbrennungsmotor betätigte hydraulische Pumpe tragt, die ueber Leitungen mit hydraulischen Motoren verbunden ist, welche auf den Rädern der genannten Hinterachse des ersten Rahmens montiert sind.
- Vorzugsweise trägt der genannte zweite Rahmen weiters einen Elektromotor, der Einrichtungen zlr Stromabnahme von einem Stromnetz zugeordnet und alternativ an Stelle des genannten Verbrennungsmotors an die hydraulische Pumpe anschliessbar ist.
- Weitere Merkmale und Vorteile sind deutlicher der folgenden Beschreibung eines AusS hrungsbeispieles eines erSindungsgemassen Gelenkkraftfahrzeuges unter Hinweis auf die beiliegende Zeichnung zu entnehmen.
- Es zeigen: Fig. 1 den Gesamtaufbau des KraftBahrzeugrahmens schematisch in perspektivischer Darstellung; Fig. 2 in einer zur vorerwahnten Zeichnungsfigur analogen Darstellungsweise den hinteren Rahmenteil vergr0ssert.
- Der in der Zeichnung dargestellte Gelenkrahmen besteht aus einem in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten ersten vorderen Rahmen und einem in seiner Gesamtheit mit 2 bezeichneten zeiten hinteren Rahmen.
- Die Rahmen 1 und 2 sind untereinander mit einem an sich bekannten und daher nicht im einzelnen beschriebenen Drehschemel C verbunden. Dieser Drehschemel ermöglicht die Drehung des Rahmens 2 in bezug auf den Rahmen 1 in einer Horizontalebene um die Achse A-A.
- Der Rahmen 1 besitzt ein Paar von Raderachsen, u.zw. von einem ersten Paar von vorderen Lenkradern 3 und einem zweiten Paar von Antriebsradern 4, wie in der Folge naher ausgefuhrt wird.
- Die Abwesenheit von Motoren1 Mechanismen und platzaufwendigen Teilen am Rahmen 1 gibt die Moglichkeit, diesen ausreichend tief zu halten, so dass die GehElache auf einer ebenfalls tief liegenden Hohe zu liegen kommt, die leicht zuganglich ist und sich in einem Abstand in der Grossenordnung von 500 - 700 mm vom Boden befindet.
- Der hintere Rahmen 2 tragt ein drittes Paar von RaL1dern 4 und liegt in seiner ganzen Lange etwas hoher vom Boden als der Rahmen 1.
- Lediglich in seinem aussersten, von der Achse der Rader 4 vegstehenden Ende ist der Rahmen 2 in 5 verlangert und besitzt unter diesem Teil 5 einen Verbrennungsmotor, wie z.B. einen Dieselmotor, mit seitlicher Luftansaugung 7. Dadurch dass der die vertikal platzaufwendigste Komponente darstellende Verbrennungsmotor mit den ihm zugeordneten Organen am hinteren Ende des Fahrzeuges angeordnet ist, erreicht man, dass praktisch ueber die gesamte Fahrzeuglange die GehElache ausreichend tief liegt, bis auf den "Schwanz" 5, der aber nicht für den Durchgang von Passagieren vorgesehen ist.
- Die Antriebswelle des Motors 6 ist mit einer hydraulischen Pumpe 8 verbunden, die aber auch alternativ zum Verbrennungsmotor 6 von einem Elektromotor 9 angetrieben werden kann, welcher beispielsweise mit Strom von den Gleitkontakten (Trolley) versorgt werden kann, welche das Fahrzeug mit Strom versorgen.
- Durch geeignete an sich bekannte und nicht naher er beschriebene Auskupplungsorgane kann die hydraulische Pumpe abwechselnd entweder durch den Elektromotor 9 oder durch den Verbrennungsmotor 6 angetrieben werden.
- Sowohl der Motor 9 als auch die Pumpe 8 erfordern einen relativ geringen Platz und können leicht unter der Flache des Rahmens 2 untergebracht werden.
- Die hydraulische Pumpe 8 ist uber ein Paar von Leitungen 10 mit einem im hinteren Teil des vorderen Rahmens 1 angeordneten Verteilerschieber 11 verbunden. Von hier aus setzt die Pumpe ueber weitere Leitungen 12 ein Paar von Hydralikmotoren 13 in Tätigkeit, welche jeder einem der Hinterräder 3 des vorderen Rahmens 1 zugeordnet sind. Die Aggregate Pumpe-Hydraulikmotore 13 können beispielsweise von der Art sein, wie sie von der Firma Volvo unter der Bezeichnung F11C-110 vertrieben werden und setzen die Rader 3 unter der Wirkung der DruckEltssigkeit in Bewegung> welche von der Pumpe 8 zugef > t wird. Aus diesem Grund sind die Räder 3 Antriebsräder.
- Vorzugsweise wird auch auf dem hinteren Rahmen 2 ein Verteiler 14 vorgesehen, von welchem aus der in den Leitungen -10 herrschende Druck UDer geeignete Verbindungen 15 nach einem weiteren Paar von Hydraulikmotoren 16 abgeleitet wird, welche den Radern 4 des hinteren Rahmens zugeordnet sind. Geeignete Verteiler-, Regel- oder Zeitgebervorrichtungen ermoglichen es, die Kraft zwischen den Raderpaaren 3 und 4 zu verteilen. Gewöhnlich sind die Organe derart ausgebildet, dass sie eine Verteilung der Kraft auf alle vier Rader 3 und 4 bei der Abfahrt nach dem Anhalten erm8glichen, so dass eine wirksame Anfangsbeschleunigung erzielt wird, um sodann allmählich die Kraft zum Vorteil der Rader 3 zu verlagern und allmahlich die Rader 4 zu entlasten.
- Die vorstehend beschriebene Losung ermoglicht die Erzielung einer Reihe von Vorteilen, die bisher gleichzeitig auf ein und demselben Fahrzeug nie realisiert werden konnten. Bei der Ausfuhrungsform zur den Stadtverkehr wird fur die Passagiere eine Nutzflache erhalten, die ganzlich auf einem vernunftig tieSn Niveau liegt, so dass das Ein- und Aussteigen fur" die Passagiere erleichtert wird. Die Versetzung des Verbrennungsmotors an das hinterste Ende des GelenkkraftEahrzeuges bringt keinerlei konstruktive Schwierigkeiten mit sich, die von einem an einem Gelenkfahrzeug hinten angeordneten Antrieb zu erwarten waren. Tatsachlich wird die Antriebskraft konstant auf eine der Achsen des vorderen Rahmens ubertragen, so dass in der Kurve, ohne dass die Lenkposition korrigiert werden muss, der hintere-Abschnitt des Fahrzeuges getreu der Bewegungsbahn des vorderen Abschnittes folgt. Weiters garantiert die zweiwertige Speisung der hydraulischen Pumpe dem Fahrzeug die Moglichkeit, sich in jeder Situation zu bewegen, sei es unabhangig auf der Strasse, sei es in Verbindung mit der Oberleitung, Erfindungsgemass wird auch die Möglichkeit geschaffen, auf einem stadtischen zweiachsigen Beforderungsmittel einen hinteren (endothermen oder elktrischen) Motor wegstehend zu montieren, der wie im oben beschriebenen Fall uber einen Hydraulikkreis zwei Hydraulikmotore speist, von denen jeder einem der Hinterrader zugeordnet ist. Auch in diesem Fall werden die bekannten "Stufen" in der Beschleunigung und der Verlangsamung und lastige Stösse vermieden.
Claims (5)
- GELENKKAFTFÄHRZEUG, INSBESONDERE PUR DEN ÖFFENTLICHEN VERKEHR.PATENTAN SPRACHE 1. Gelenkkraftfahrzeug fur den 8ffentlichen Verkehr, insbesondere Gelenkkraftfahrzeug mit einem ersten vorderen Rahmen mit einer vorderen Lenkräderachse und einer Hinterradachse und einem zweiten hinteren Rahmen und einer Radachse, wobei der genannte zweite hintere Rahmen drehbar am ersten Rahmen angelenkt istt dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Rahmen (2) hinten in bezug auf die betreffende Radachse (4) vorspringend einen Verbrennungsmotor (6) und eine vom Verbrennungsmotor (6) betätigte hydraulische Pumpe (8) tragt, die uber Leitungen (10, 12) mit hydraulischen Motoren (13) verbunden ist, welche auf den Rädern (3) der genannten Hinterachse des ersten Rahmens (1) montiert sind.
- 2. Gelenkkraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (8) weiters uber weitere Leitungen (15) an hydraulische Motoren (16) angeschlossen ist, die auf den Radern (4) der Achse des zweiten Rahmens (2) montiert sind.
- 3. Gelenkkraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Pumpe (8) alternativ an den gennanten Verbrennungsmotor (6) und an einen vom Stromnetz gespeisten Elektromotor (9) anschliessbar ist.
- 4. Gelenkkraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rahmen (1) und der zweite Rahmen (2) im wesentlichen komplanar und in einer Hohe vom Boden in der Grossenordnung von 500 bis 700 mm angeordnet sind, wobei der hintere Teil (5) des Rahmens zur Halterung des Verbrennungsmotors (6) verlagert ist.
- 5. Gelenkkraftfahrzeug fur" den offentlichen Verkehr mit zwei Radachsen, wobei die Hinterrader die Antriebsrader sind, gekennzeichnet durch einen hinteren endothermen Motor (6) und/oder Elektromotor (9), eine vom endothermen Motor (6) und/oder Elektromotor (9) angetriebene hydraulische Pumpe (8) und einen einem jeden der genannten Antriebsrader zugeordneten hydraulischen Motor, wobei die hydraulischen Motore durch Leitungen mit der hydraulischen Pumpe verbunden sind.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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