DE4406989A1 - Vormontageeinheit für ein Frontmotor-Kraftfahrzeug - Google Patents
Vormontageeinheit für ein Frontmotor-KraftfahrzeugInfo
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- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D25/00—Superstructure or monocoque structure sub-units; Parts or details thereof not otherwise provided for
- B62D25/08—Front or rear portions
- B62D25/081—Cowls
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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- B62D65/00—Designing, manufacturing, e.g. assembling, facilitating disassembly, or structurally modifying motor vehicles or trailers, not otherwise provided for
- B62D65/02—Joining sub-units or components to, or positioning sub-units or components with respect to, body shell or other sub-units or components
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vormontageeinheit gemäß dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1.
Bekanntlich geht die moderne Fertigungstechnik insbesondere im
Automobilbau dahin, Vormontageeinheiten zu schaffen, die während
ihrer Herstellung und anschließend auch zur Prüfung von allen
Seiten her gut zugänglich sind und dann an einer hierfür ge
eigneten Stelle zum eigentlichen Kraftfahrzeug zusammengesetzt
werden. So beschreibt die gattungsbildende DE-PS 33 15 646, B62D
25/08, eine Vormontageeinheit, die sich - außer auf Lenkeinrich
tungen und Pedale - auch auf motorraumseitige Einrichtungen, wie
Lenkgetriebe, erstreckt. Zu dieser Vormontageeinheit gehört auch
die Spritzwand des Fahrzeugs, die beim Einbau der Vormontageein
heit von oben her mit Seitenbereichen in fahrzeugseitige Füh
rungen eingesetzt wird.
Bereits aus der DE-PS 8 41 852, 63C 43/25, ist ein Kraftfahrzeug
mit zwei Querwänden zwischen den Achsen bekannt, bei dem sämt
liche Kräfte ausübenden Teile, wie Achsen, Motor, Sitze, Bedie
nungsaggregat, an den Querwänden angebracht sind. Diese sollen
beispielsweise durch Anschrauben mit dem Fahrzeugrahmen oder,
falls ein solcher nicht vorhanden ist, mit dem Wagenkastenboden
verbunden sein. Motorraumseitig gehört zu den an der benachbar
ten Trennwand angebrachten Einrichtungen auch das Antriebsaggre
gat nebst angetriebenen Rädern. Dieser Patentschrift ist jedoch
nicht zu entnehmen, ob die jeweilige Querwand zusammen mit den
an ihr angebrachten Teilen als Vormontageeinheit in die eigent
liche Karosserie des Fahrzeugs eingebracht werden soll, und wenn
ja, wie.
Die US-PS 2 955 870 schließlich beschreibt ein ein Antriebs
aggregat enthaltendes Kraftfahrzeug-Frontend, das in seiner
Gesamtheit einschließlich Längsträgern, Radhäusern und Windlauf
eine Vormontageeinheit bildet, die dann am Mittelteil des Fahr
zeugs durch Verschrauben befestigt wird. Auch in diesem Fall ist
die Vormontageeinheit so weit erstreckt, daß man auf den eigent
lichen Vorteil der Bildung von Vormontageeinheiten, nämlich die
leichte Zugänglichkeit und die Möglichkeit der abschließenden
Prüfung vor dem Zusammenbau zum eigentlichen Fahrzeug, verzich
tet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße
Vormontageeinheit zu schaffen, die unter Wahrung der definierten
Vorteile einer Vormontageeinheit einen gegenüber dem gattungsbil
denden Stand der Technik größeren Umfang erfaßt und, soweit zu
sätzliche Teile erforderlich sind, durch diese zur Steifigkeit
des fertigen Fahrzeugs beiträgt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht in den kenn
zeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs, vorteilhafte Ausbil
dungen der Erfindung beschreiben die Unteransprüche.
Die Erfindung sieht also einerseits eine Erweiterung des Vormon
tageumfangs gegenüber dem gattungsbildenden Stand der Technik
vor, beschränkt diesen Umfang jedoch in vorteilhafter Weise so,
daß nach wie vor die Vorteile einer Vormontageeinheit gewahrt
sind. Durch die vorgesehenen Befestigungen zwischen den zum Vor
montageumfang gehörenden Aufnahmen einerseits und Längsträgern
und/oder Aufbauteilen des Fahrzeugs werden diese Aufnahmen zur
Erzielung einer höheren Steifigkeit des fertigen Fahrzeugs aus
genutzt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand
der Zeichnung erläutert, deren Fig. 1 eine Seitenansicht, teil
weise im Schnitt, der Vormontageeinheit wiedergibt, während
Fig. 2 den Fahrzeugrohbau zeigt, in den die Vormontageeinheit
nach Fig. 1 von oben her eingesetzt wird. Fig. 3 schließlich
zeigt eine Draufsicht auf den Vorderwagen mit eingesetzter Vor
montageeinheit.
Die allgemein mit 1 bezeichnete Vormontageeinheit umfaßt die
Spritzwand 2 nebst Wasserkasten 3, gepolstertem Armaturenbrett
4, Lenkung 5, Betätigungspedale 6 des Fahrzeugs sowie motorraum
seitig den Bremskraftverstärker 7, Motorsteuergerät 8 und Batte
rie 9 sowie ggf. weitere, im einzelnen nicht bezeichnete Teile.
Die motorraumseitigen Teile der Vormontageeinheit 1 sind in
kastenartigen Aufnahmen 10, 11 und 12 untergebracht, die zur
Befestigung mit Längsträgern und Radhäusern des eigentlichen
Vorderwagens mittels von oben einschraubbarer Schrauben 13 ein
gerichtet sind. Dabei dient die in Fig. 1 am weitesten rechts
erkennbare Schraube 13 der Befestigung eines zur Vormontageein
heit 1 gehörenden rohrförmigen Querträgers 14, während die
übrigen Schrauben 13 durch Löcher in flanschartigen Bestand
teilen der Aufnahmen 10, 11 und 12 hindurchgesteckt und dann in
Schweißmuttern 15 an Vorderwagen-Längsträgern 16 des Fahrzeugs
bzw. 17 im Bereich von Radhäusern eingeschraubt werden. Auch zur
Festlegung der im rohrförmigen Querträger 14 zugeordneten
Schraube bzw. Schrauben 13 dienen fahrzeugseitige Schweißmuttern
18.
Betrachtet man nochmals die in Fig. 1 dargestellte Vormontage
einheit 1, so erkennt man, daß die kastenartigen Aufnahmen 10,
11 und 12 zur definierten Führung von Kabeln, Leitungen und
Bowdenzügen 19 bis in unmittelbare Nähe von Anschlußstellen am
Aggregat oder dergleichen durch Vorsehen entsprechender Öff
nungen und Führungshülsen ausgelegt sind.
Nicht zum Umfang der Vormontageeinheit 1 gehört beispielsweise
das hier querliegende Antriebsaggregat 20 (Fig. 3) und das
Fahrwerk. In dem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiel
erstreckt sich, wie Fig. 3 zeigt, die Vormontageeinheit im Be
reich der Spritzwand 2 über die gesamte Fahrzeugbreite und, von
diesem Bereich ausgehend, in Richtung nach vorne im linken Teil
des Motorraums angrenzend an das linke Radhaus und oberhalb des
linken Längsträgers 16, auf dem sich die Bestandteile der Vor
montageeinheit 1 bildenden Aufnahmen 10, 11 und 12 unter Bildung
von Befestigungsflanschen 21 abstützen.
Die Vormontageeinheit 1 wird vor Aufsetzen der Motorhaube und
vor Einsetzen der Windschutzscheibe 22 von oben her im Sinne des
Pfeils 23 in den Motorraum eingesetzt, der mit seitlichen schie
nenartigen Führungen 24 für in einer Ebene liegende seitliche
Flanschbereiche der Spritzwand 2 versehen ist. Nach dem Einfüh
ren können verbleibende Zwischenräume in den Führungen 24 mit
einem Dichtmittel ausgefüllt werden.
Mit der Erfindung ist demgemäß eine gattungsgemäße Vormontage
einheit geschaffen, deren Umfang gegenüber dem Stand der Technik
auf das für eine Vormontageeinheit dieser Art optimale Maß ge
bracht ist. So erleichtert der gewählte Umfang für die Vormonta
geeinheit nicht nur den Zusammenbau aller Bestandteile dieser
Einheit, sondern auch den Einbau des Antriebsaggregats in das
Fahrzeug.
Claims (5)
1. Vormontageeinheit mit Armaturentafel, spritzwandnahen motor
raumseitigen Einrichtungen, Lenkeinrichtungen und Pedalen für
ein Frontmotor-Kraftfahrzeug, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vormontageeinheit (1) auch kastenartige Aufnahmen (10, 11,
12) für spritzwandferne motorraumseitige Einrichtungen (8, 9)
sowie zur definierten Führung von Kraftübertragungen, Kabeln
und Leitungen (19) bis in die unmittelbare Nähe von motor
raumseitigen Anschlüssen außerhalb der Vormontageeinheit (1)
enthält, und daß die Aufnahmen (7, 8, 9) eigensteif sowie zur
Befestigung am Fahrzeug eingerichtet sind.
2. Vormontageeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmen (7, 8, 9) zur Befestigung an zumindest
einem Vorderwagen-Längsträger (16) eingerichtet sind.
3. Vormontageeinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Aufnahmen (10, 11, 12) zur Befestigung an
Aufbauteilen des Fahrzeugs, wie Radhäusern, eingerichtet
sind.
4. Vormontageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß mehrere, sämtlich von oben oder unten
herstellbare Schraubbefestigungen (13; 15, 17, 18) vorgesehen
sind.
5. Vormontageeinheit nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß eine einen Bestandteil der Vormontageein
heit bildende Spritzwand (2) zumindest seitlich in einer ge
meinsamen Querebene verlaufende Flansche zum von oben erfol
genden Einsetzen in fahrzeugseitige Führungen (24) aufweist.
Priority Applications (1)
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Applications Claiming Priority (3)
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DE4308115 | 1993-03-15 | ||
DEP4308115.0 | 1993-03-15 | ||
DE4406989A DE4406989B4 (de) | 1993-03-15 | 1994-03-03 | Vormontageeinheit für ein Frontmotor-Kraftfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4406989A1 true DE4406989A1 (de) | 1994-09-22 |
DE4406989B4 DE4406989B4 (de) | 2005-11-17 |
Family
ID=6482789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4406989A Expired - Fee Related DE4406989B4 (de) | 1993-03-15 | 1994-03-03 | Vormontageeinheit für ein Frontmotor-Kraftfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4406989B4 (de) |
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- 1994-03-03 DE DE4406989A patent/DE4406989B4/de not_active Expired - Fee Related
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CN109455248B (zh) * | 2018-09-29 | 2021-10-08 | 一汽解放汽车有限公司 | 商用车驾驶室全模型人机评价物理平台 |
Also Published As
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DE4406989B4 (de) | 2005-11-17 |
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Legal Events
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