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"Verwendung wasserunlöslicher Aluminiumsilikate bei
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der Lederherstellung" Zusatz zu Patent .. .. ... (Patentanmeldung
P 27 32 217.4 (D 5602)) Gegenstand des Hauptpatentes ist die Verwendung wasserunlöslicher,
vorzugsweise Wasser enthaltender Alkalialuminiumsilikate der allgemeinen Formel
(Kat2/nO)x . Al2O3 . (SiO2)y, in der Kat ein Alkalimetallion, vorzugsweise Natriumnon,
x eine Zahl von 0,7 - 1,5 y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise 1,3 - 4 bedeuten,
mit einer Partikelgröße von 0,1 bis 25 µ, vorzugsweise 1 bis 12 µ, die ein Calciumbindevermögen
von 2O - 2CO mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisen, bei der Lederherstellung.
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Die Verbindungen werden eingesetzt bei der Entfettung und Vorgerbung
von Pickelblößen sowie bei der Gerbung und Neutralisation von Pelzfellen und Leder,
insbesordere bei der Chromgerbung, Man erzielt dadurch eine erhebliche Verminderung
des Chemikalieneinsatzes und der Abwasse belastung bei der Lederherstellung.
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in Weiterbildung des Verfahrens des Hauptpatentes wurde gefunden,
daß man für den gleichen Bereich mit Vorteil auch solche Aluminiumsilikate verwenden
kann, bei denen die Alkalimetallionen teilweise durch zwei- und oder dreiwertige
Kationen ersetzt sind bzw.
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deren Partikelgröße über 25 µ liegt.
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Gegenstand der Erfindung ist somit die Verwendung wasserunlöslicher,
vorzugsweise Wasser enthaltender Aluminiumsilikate der allgemeinen Formel (Kat2/nO)x
. Al2O3 . (SiO2)y, in der Kat ein Alkalimetallion, vorzugsweise Natriumion, x eine
Zahl von 0,7 - 1,5, y eine Zahl von 0,8 - 6, vorzugsweise 1,3 - 10 bedeuten, mit
einer Partikelgröße von 0,1 bis 25 µ, die ein Calciumbindevermögen von 20 - 200
mg CaO/g wasserfreier Aktivsubstanz aufweisen, bei der Lederherstellung nach Patent
.. .. ... (Patentanmeldung P 27 52 217.4 (D 5602)), dadurch gekennzeichnet, daß
in Kat das Alkalimetallion teilweise durch zwei- und/oder dreiwertige Kationen ersetzt
ist, n eine Zahl von 1 - 5 bedeutet und die Partikelgröße 0,1 µ bis 5 mm beträgt.
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Beispielsweise kann Kat in der allgemeinen Formel zum Teil aus Erdalkalimetall-,
vorzugsweise Calcium- oder Magnesiumionen, einem Zinkion oder einem Aluminiumion
bestehen, während wenigstens 20 Mol %, entsprechend dem Hauptpatent als Alkalimetall-,
vorzugsweise Natriumionen vorliegen.
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Auch die Partikelgröße kann wesentlich über 25 µ liegen.
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Es hat sich gezeigt, daß Partikelgrößen bis zu lOO , bei Gerbverfahren
auch solche von über 0,1 mm bis zu 5 mm, Vorteile aufweisen können. Beispielsweise
lassen
sich gröbere Partikeln aus dem Abwasser durch Sedimentation
oder Abfiltrieren wesentlich leichter entfernen. Auch die bei gröberen Partikeln
langsamer erfolgende Sciurebindung kann insbesondere bei der Chromgerbung von Vorteil
sein.
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Die Erstellung der Aluminiumsilikate ist aus dem lIauptpatent prinzipiell
bekannt. Sie erfolgt beispielsweise durch Reaktion von wasserlöslichen Silikaten
mit wasserlöslichen Aluminaten in Gegenwart von Wasser. Zu diesem Zweck können wäßrige
Lösungen der Ausgangsmaterialien miteinander vermischt oder eine in festem Zustand
vorliegende Komponente mit der anderen, als wäßrige Lösung vorliegenden Komponente,
umgesetzt werden. Auch durch Vermischen beider, in festem Zustand vorliegenden Komponenten
erhält man bei Anwesenheit von Wasser die gew@nschten Aluminiumsilikate. Auch aus
Al(OH)3, Al20) oder SiO2 lassen sich durch Umsetzen mit Silikat- bzw. Aluminatlösungen
Aluminiumsilikate herstellen. Schließli.ch bilden sich derartige Substanzen auch
aus der Schmelze, jedoch erscheint dieses Verfahren wegen der erforderlichen hohen
Schmelztemperaturen und der Notwendigkeit, die Schmelzprodukte nach dem Vormahlen
über hydrothermale Umsetzung in die gewünschten produkte überführen zu müssen, wirtschaftlich
weniger interessant.
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Zur Herstellung von zwei- oder dreiwertige Kationen enthaltenden Aluminiumsilikaten
kann man in einigen Fällen die genannten Reaktionen mit solchen Aluminaten oder
Silikaten durchführen, die bereits entsprechende Kationen in Salzform enthalten.
im allgemeinen werden entsprechende A luminiumsi likate durch Ionenaustausch aus
Alkalialuminiumsilikaten mit mehrwertigen Kationen,
z.B. Calcium-,
Magnesium-, Zink- oder Aluminiumionen, in bekannter Weise erhalten.
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Die durch Pällung oder nach anderen Verfahren hergestellten, in feinverteiltem
Zustand in wäßriger Suspension vorliegenden Aluminiumsilikate können durch Erhitzen
auf Temperaturen von 50 - 2000 C vom amorphen in den gealterten bzw. in den kristallinen
Zustand überführt werden. Das in wäßriger Suspension vorliegende amorphe oder kristalline
Aluminiumsilikat läßt sich z.B. durch Filtration von der verbleibenden wäßrigen
Lösung abtrennen und bei Temperaturen von 50 - 800° C trocknen. Die Dispersionen
können jedoch auch als solche verwendet werden. Je nach den Trocknungsbedingungen
enthält das Produkt mehr oder weniger gebundenes Wasser. Wasserfreie Produkte erhält
man bei 8000 C. Bevorzugt si.nd jedoch die wasserhaltigen Produkte, insbesondere
solche, wie sie durch Trocknung bei 50 - 400° C, insbesondere 50 - 2000 C erhalten
werden. Geeignete Produkte können auf ihr Gesamtgewidit bezogen, z.B. Wassergehalte
von ca. 2 - 50 ß aufweisen, meist ca. 8 - 27 c.
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Ferner lassen sich erfindungsgemäß auch solche Aluminiumsilikate verwenden,
die in Gegenwart von wasserlöslichen anorganischen oder organischen Dispergiermitteln
gefällt und gealtert bzw. kristallisiert worden sind. Derartige Produkte sind in
technisch einfacher Weise zugänglich. Als wasserlösliche organische Dispergiermittel
eignen sich Tenside, niehttensidartige aromatische Sulfonsäuren und Verbindungen
mit Komplexbildungsvermögen für Calcium. Die genannten Dispergiermitte]. können
in beliebiger Weise vor oder während der Fällung in das Reaktionsgemisch eingebracht
erden,
sie können z.B. als Lösung vorgelegt oder in der Aluminat- und/oder Silikatlösung
aufgelöst werden. Besonders gute Effekte werden erzielt, wenn das Dispergiermittel
in der Silikatlösung gelöst wird.
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Die Menge des Dispergiermittels sollte wenigstens 0,05 Gew.-%, vorzugsweise
0,1 - 5 Gew.-% betragen, bezogen auf den gesamten Fällungsansatz. Zum Altern bzw.
Kristallisieren wird das Fällungsprodukt 1/2 - 24 Stunden auf Temperaturen von 50
- 2000 C erhitzt. Aus der Vielzahl brauchbarer Dispergiermittel sind z.B. Natrium-Lauryläthersulfat,
Natriumpolyacrylat, Hydroxyäthandiphosphonat und andere zu nennen.
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Beispiele für Aluminiumsilikate, bei denen die Alkali-Kationen teilweise
durch mehrwertige Kationen, insbesondere Calcium-, Magnesium- oder Zinkionen ausgetauscht
sind, können durch folgende Formeln angegeben werden: O 8 CaO . 0,2 Na2O . Al .
2 SiO 0,4 CaO . 0,5 Na2O . Al2O3 . 2 SiO2 0,18 MgO . 0,77 Na2O . Al2O3 . 1,9 SiO2
0,16 MgO . o,8 Na2O . Al2O3 . 2,05 SiO2 O,11 ZnO . 0,92 Na2O . Al2O3 . 2 SiO2 Die
Produkte entbasten etwa 8 - 27 Gew.% Wasser. Sie können in kristalliner wie amorpher
Form eingesetzt werden.
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Die Partikelgrößen der Aluminiumsilikate können sehr unterschiedlich
sein. So können zur Ausbildung geringer Teilchengrößen von etwa 1 - 100 µ die Fällungsbedingungen
beitragen, wobei man die miteinander vermischten
Aluminat- und Silikatlösungen
- die auch gleichzeitig in das Real{tionsgefäß geleitet werden können - starken
Scherkräften aussetzt, indem man z.B. die Suspension intensiv rührt. Stellt man
kristallisierte Aluminiumsilikate her - diese werden erfindngsgemäß bevorzugt eingesetzt
- so kann man die Ausbildung großer, gegebenenfalls sich durchdringender Kristalle
durch langsames Rühren der kristallisierenden Masse verhindern. In gröberem Zustand
anfallende Aluminiumsilikate lassen sich auf die gewünschte Korngröße mahlen.
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Das Entfetten und Vorgerben der stark sauren Pickelblößen (plI ca.
2) wird in bekannter Weise, z.B. im Gerbfaß durchgeführt. Dabei werden die Aluminiumsilikate
vorzugsweise in Kombination mit Tensiden, insbesondere anionischen und nichtionischen
Tensiden eingesetzt. Als anionische Tenside kommen vor allem höhere Sulfate oder
Sulfonate mit 8 - 18 G-Atomen in Betracht, wie primare und sekundäre Alkylsulfate,
Alkyl.sulfonate oder Alkylarylsulfonate. Geeignete nichtionische Tenside sind beispielsweise
die Addukte von 5 bis 50 I4ol i'.t-hylenoxid an höhere Fettalkohole, Alkylphenole,
Fettsäuren oder Fettamine mit 8 - 18 C-Atomen. Die anionischen und nichtionischen
Tenside können mit Vorteil im Gemisch eingesetzt werden. Die Verwendung von kationischen
Tensiden, z.B. Cetyltrimethylammoniumchlorid, Hexadecyldimethylammoniumchlorid,
ist ebenfalls möglich. Daneben besteht die Möglichkeit, die Aluminiumsilikate als
gesonderte Hilfsmittel konventionellen Flotten zuzusetzen oder sie in Verbindung
mit einem geringen Anteil an sauren Chromgerbstoffen kombiniert anzuwenden.
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Für den errindungsgcrnäßen Einsatz benötigt man ca.
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10 - 50 g/l an Tensiden und effektive Mengen, meist 10 - 50 g/l E.n
Alwniniumsilikat.
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Zur Unterstützung der fett lösenden Wirkung der Reinigungsflotte bem
Entfetten stark fetthaltiger Pickelblößen können weiterhin Fettlösungsmittel in
wirksamen Mengen von 10-100 g/l zugesetzt werden. Geeignete Lösungsmittel werden
ausgew-xhlt aus der Gruppe der Patrolkohlenwasserstoffe, Hydroaromaten, Alkylbenzole
und Mineralöle. Im allgemeinen kann jedoch auf den Einsatz von Lösungsmitteln verzichtet
werden.
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Die Gerbung von Pelzfellen und Leder wird ebenralls in üblicher Weise
durchgeführt, wobei je nach Lederart die bekannten Gerbstoffe, z.B. vegetabilischsynthetische
Gerbstoffe, Chromgerbstoffe usw. unter Zusatz von Elektrolyten, wie Kochsalz, anorganischen
oder organischen Säuren, wie Schwefelsäure, Ameisensaure oder Essigsäure usw. eingesetzt
werden.
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Entpickelung und Gerbung können in bekannter Weise miteinander kombiniert
werden. Anschließend kann eine Nachgerbung und Fettung des Leders erfolgen.
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Der Einsatz der Aluminiumsililrate bei den genannten Gerbprozessen
beträgt 5 - 80 g/l Gerbbrühe. Besonders vorteilhaft ist die Anwendung der Produkte
bei der Chromgerbung.
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Auch bei der Neutralisation des Leders können die Aluminiumsilikate
mit Vorteil verwendet werden, da sie sich im sauren Medium unter Säureb:indung und
Bildung von Alkali- und Aluminiu.msalzen sowie polymeren Kieselsäuren zersetzen.
Man benötigt in diesem Falle
2 bis 20 g/l an Aluminiumsilikat.
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Die Aluminiumsilikate lassen sich als trockene Pulver durch Einrühren
in Wasser oder Dispergiermittel enthaltende Lösungen leicht in stabile Dispersionen
überführen und in dieser Form gut handhaben und ohne Schwierigkeiten mit Wasser
verdünnen. Sie können jedoch auch den Gerbbrühen o. dgl. in Form von Granulaten
zugesetzt und nach Beendigung des Prozesses gegebenenfalls wieder abfiltriert und
somit aus dem Abwasser entfernt werden.
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Das Ca-Bindevermögen der Aluminiumsilikate kann in folgender Weise
bestimmt werden: 1 1 einer wäßrigen, 0,594 g CaCl2 (= 500 mg CaO/l = 30° dH) enthaltenden
und mit verdünnter NaOH auf einen pH-Wert von 10 eingestellten Lösung wird mit 1
g Aluminiumsilikat, berechnet als wasserfreies Produkt, versetzt. Dann wird die
Suspension 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 220 C kräftig gerLüirt. Nach
Abfiltrieren des Aluminiun-silikates bestimmt man die Resthärte x des Filtrates.
Daraus errechnet sich das Calciumbindevermögen in mg CaO/g Aluminiumsilikat nach
der Formel: (50-x) 10.
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Beispiele Die Herstellung der erfindungsgemäß einzusetzenden Alumosilikate
erfolgte in der nachstehend geschilderten Weise: Alumosilikat A Ein entsprechend
den Angaben im Hauptpatent hergestelltes Alumosilikat der Zusammensetzung o,98 Na2O
. Al205. 1,96 SiO2 . 4,2 H20 wurde in einer Calciumchlorid enthaltenden Lösung aufgeschlämmt.
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Unter exothermer Reaktion wurde. Natrium gegen Calcium ausgetauscht.
Nach 15 Minuten Reaktionszeit wurde abfiltriert und gewaschen. Die Trocknung erfolgte
durch Heißverstäubung einer 40 %igen Suspension bei einer Zerstäubungstemperatur
von 198 - 2500 C. Das erhaltene Produkt wies folgende Kenndaten auf: Zusammensetzung:
0,28 Na2O . 0,7 OaO . Al203 . 1,95 . 4 H2O .
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Ca-Bindevermögen. %gt;20 mg CaO/g Aktivsubstanz Teilchengröße: mittlerer
Teilchendurchmesser 5,8 µ Kristallform: A -Type, kristallin.
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Alumosilikat pj Ein entsprechend den Angaben im Hauptpatent hergestelltes
Alumosilikat der. Zusammensetzung 0,89 Na2O . Al2O3 . 2,65 SiO2 . 6 H2O wurde in
einer Magnesiumchlorid enthaltenden Lösung, aufgeschlämmt.
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Nach 30 Minuten Reaktionszeit bei 80 - 90° C wurde abfiltriert und
gewaschen. Die Trocknung wurde als Hordentrocknung während 16 Stunden bei 1000 C
durchgeführt. Das erhaltene Produkt besaß folgende Kennzahlen:
Zusammensetzung:
0,42 Na2O . 0,47 MgO . Al2O3 .
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2,61 SiO2 . 5,6 H20.
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Ca-Bindevermögen: %gt; 25 mg CaO/g Aktivsubstanz Teilchengröße: mittlerer
Teilchendurchmesser 10,5 µ Alumosilikat C Ein entsprechend den Angaben im Hauptpatent
hergestelltes röntgenamorphes Alumosilikat der Zusammensetzung 1ß03 Na20 . Al2O3
. 2,14 SiO2 . 5,8 H20 wurde in der bei Alumosilikat B beschriebenen Weise in einer
Zinksulfat enthaltenden Lösung behandelt, anschließend gewaschen und unter milden
Bedingungen getrocknet.
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Das erhaltene Produkt besaß folgende Kenndaten: Zusammensetzung: 0,92
Na2O . 0,11 ZnO . A1203 1,98 SiO2 . 6 H2O Ga-Bindevermögen: 76 mg CaO/g Aktivsubstanz
Teilchengröße: mittlerer Teilchendurchmesser Alumosilikat D 50 kg des Alumosilikates
A wurden in einem 300 l-Rührbehalter mit 180 1 Wasser aufgeschlämmt und mit 25 %iger
Salzsäure auf einen pH-Wert von 6 eingestellt.
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Die Suspension wurde 40 nuten lang mäßig stark gerührt. Danach wurde
das Alumosilikat abfiltriert, mehrmals mit Wasser ausgewaschen und 10 Stunden lang
bei 105 O C getrocknet. Das getrocknete Alumosilikat wurde mit 10 kg Bentonit und
20 1 Wasser, das mit 25 %iger Salzsäure auf einen pH-Wert von 6 eingestellt war,
versetzt und in einem 100 kg Schaufelmischer 20 Minuten lang homogenisiert. Unter
Rühren wurde durch allmähliche Zugabe von auf einen pH-Wert von 6 eingestellten
weiteren 1),5 1 Wasser innerhalb von weiteren 8 Minuten die Granulat-Bildung herbeigeführt.
Das
Granulat wurde 60 Minuten lang bei 1500 C getrocknet und durch
anschließendes Erhitzen während 15 Minuten auf 780° C verfestigt. Die Korngrößenverteilung
des so gewonnenen Alumosilikats D lag bei 0,1 bis 2 mm.
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Alumosilikat E In einem Gefäß von 1,5 1 Inhalt wurden 80 g einer 15
%igen Lösung von Hexadecyltrimethylammoniumchlorid und 140 g eines 35 %igen Natriumsilikats
(Na20 : 3102 = 1 : 3,4), gelöst in 550 ml entionisiertem Wasser, vorgelegt. Unter
kräftigem Durchmischen wurden 46 g Natriumaluminat (38 % Na2O, 52 % Al2O3), gelöst
in 150 ml Wasser und unmittelbar anschließend 43,9 g Mg S04 . 7 H2O, gelöst in 100
g Wasser, zugesetzt.
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Nach 5 Stunden langem Rühren wurde das gebildete Produkt abfiltriert,
mit Wasser gewaschen und der Filterrückstand 55 Stunden bei 100 Torr und 800 C getrocknet.
Das erhaltene Produkt besaß folgende Kenndaten: Zusammensetzung: 0,6 Na20 . 0,24
MgO . 0,85 Al2O3 2,0 SiO2 . 4,8 H2O und 7 % Hexadecyltrimethylammoniumchlorid Ca-Bindevermögen:
84 mg CaO/g Aktivsubstanz Teilchengröße: mittlerer Teilchendurchmesser 16 µ (nach
Mahlung) Alumosilikat F In einem Gefäß von 1,5 1 Inhalt wurden 142,9 g 35 %iges
Natriumsilikat (Na2O : SiO2 = 1 : 5,4), gelöst in 507,4 g Wasser, vorgelegt und
mit 48,3 g Natriumaluminat (38 % Na2O, 52 ffi Al2O3), gelöst in 150 g Wasser, unter
Rühren versetzt. Anschließend wurden 42,4 g A12 (SO4)3 18 H20, gelöst in 100 g Wasser,
dazugegeben und nach 10-minütigem Rühren 8 g Natriumdodecylbenzolsulfonat, 50 %ig,
zugesetzt. Nach weiterem Rühren während
160 Minuten wurde die Suspension
wie bei Alumosilikat E weiterverarbeitet. Das erhaltene Produkt der Zusammensetzung
1,0 Na20 . Al2O3 . 2,1 SiO2 . 4,1 H20 mit 2,1 ß Natriumdodecylbenzolsulfonat, mit
einem Ca-Bindevermögen von 128 mg CaO/g Aktivsubstanz und einem mittleren Teilchendurchmesser
von 19,u wurde bei 600 C 70 Minuten lang mit einer verdünnten Aluminiumsulfatlösung
behandelt. Nach Filtration, Waschen und anschließender Trocknung bei 8o Torr und
1000 C während 6 Stunden wurde der Feststoff gemahlen. Das erhaltene Produkt besaß
folgende Kenndaten: Zusammensetzung: 0,59 Na2O . 1,1 Al2O3 . 1,98 SiO2 4,9 H20 Ca-Bindevermögen:
56 mg CaO/g Aktivsubstanz Teilchengröße: mittlerer Teilchendurchmesser 50>u.
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Beispiel 1 Entfettung und Vorgerbung von Schafpickelblößen für vegetabil
gegerbte Futterleder: Die in den Beispielen angegebenen Prozentzahlen beziehen sich
auf Pickelgewicht.
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Schafpickelblößen (pH 1,8 in der Blöße) werden mit 50 ß Wasser 580
C, 3 % Alkylphenolpolyglykoläther (9,5 ÄO), 5 % Alumosilikat A 90 Minuten im Faß
gewalkt, anschließend mit 100 % Wasser von 38° C verdünnt und weiter 60 Minuten
gewalkt (pH der Blöße 5,8 - 4,0). Die Flotte wird verworfen und mit Wasser bei 550
G 15 Minuten gespült.
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An die Stelle des Alumosilikats A können mit gleich gutem Erfolg die
vorgenannten Alumosilikate B - F treten.
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Gerbung: Die bei der Gerbung angegebenen Prozentzahlen beziehen sich
auf das Blößengewicht. Die entfetteten und vorgegerbten Blößen werden mit 100 %
Wasser 250C, 10 % eines synthetischen hell- und mild-gerbenden Gerbstoffes handelsüblicher
Art auf Basis von Phenolkondensationsprodukten, z.B.Basyntan N, BASF, 15 Minuten
gewalkt, anschließend 4 % Zusatz eines handelsüblichen gerbstoffbeständigen Fettungsmittels
auf Basis sulfitierter natürlicher Öle 45 Minuten in derselben Flotte gewalkt,
10 % Mimosa-Gerbstoff (Pulver) gemeinsam |
10 % Quebracho-Gerbstoff (Pulver) zugesetzt |
und 4 Stunden gegerbt Die Leder werden anschließend in neuer Flotte mit 100 % Wasser
und 0,5 % Oxalsäure 30 Minuten behandelt und aufgehellt, wobei der pH-Wert im Bad
sich auf etwa 4,1 -4,2 einstellt.
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Nach l0-minütigem Spülen der Leder bei 250C werden die Leder in üblicher
Weise ausgereckt und hängegetrocknet.
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Ohne die ökologisch bedenklichen, sonst notwendigen höheren Salz-
oder Polyphosphatmengen bei der Entfettung und Vorgerbung erhält man Futterleder
guter Qualität.
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Beispiel 2 Entfettung und Vorgerbung von Schatpickelblößen für chromgegerbte
Napa-Bekleidungsleder: Die entfleiscbten Pickelblößen werden wie bei Beispiel 1
entfettet und vorgegerbt (pH ),.8 - 4,0 in der Blöße).
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Anschließend wird bei 35°C gespült, bis die Flotte klar abläuft.
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Gerbung: 100 % Wasser 25°C, 5 % eines handelsüblichen chromgerbstoffbeständigen
synthetischen hellgerbenden Gerbstoffes auf Basis von Phenolkondensationsprodukten,
z.B. Basyntan N, BASF, )0 Minuten im Faß, anschließend Zusatz von 20 % 20 % eines
handelsüblichen basischen Chromgerbsalzes, z.B. Chromosal B, Bayer AG, Gerbdauer
5 Stunden (pH ca. 3,8 im Bad), Leder 1 - 2 Tage aufgebockt, anschließend gefalzt.
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Nachgerbung: 200 % Wasser 45°C, 10 Minuten gespült, neue Flotte, 100
% Wasser 450C, 3 % eines handelsüblichen basischen Chromgerbsalzes, z.B. Chromosal
B, Bayer AG -15 Minuten Laufzeit, 2 % eines chromgerbstoffbcständigen und lichtbeständigen
Fettungsmittels auf Basis sulfitierter natürlicher Öle- 45 Minuten, 4 % eines mildgerbenden,
neutralen Hilfsgerbstoffes auf Basis neutralisierter Naphthalinkondensationsprodukte,
z.B. Tamol NNO, BASF, Laufzeit 30 Minuten, pH 4,4 im Bad, anschließend spülen bei
500C - 10 Minuten.
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Fettung: 150 % Wasser 50°C, 5-7 % handelsübliche weichmachende native
oder synthetische Lederfettungsmittel, z.B. Chlorparaffinsulfonat, Laufzeit 45 Minuten.
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Die bei der Fettung angegebenen Prozentzahlen beziehen sich auf das
Falzgewicht.
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Die Leder werden in üblicher Weise weiterbearbeitet und hängegetrocknet.
Man erhält auf diese Weise ohne die sonst übliche und notwendige Mitverwendung von
Kochsalz oder Polyphosphaten zur Entpickelung und Entfettung Nappaleder guter Qualität.
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Beispiel 5 Schaffellgerbung: Gut gewaschene und evtl. gebleichte Schaffelle
werden 15 Minuten gespült bei 35°C im Fellhaspel.
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Pickel und Gerbung: Wasser 30 - 35° C, Flottenverhältnis 1:20.
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60 g/l Kochsalz, 5 g/l eines handelsüblichen elektrolytbeständigen
Pelzfettungsmittels, z.B. Chlorparaffinsulfonat, Laufzeit 30 Minuten, 5 g/l organische
niedermolekulare Säuren, z.B. Essigsäure/Ameisensäuregemische, Laufzeit 3 Stunden
über Nacht im Bad stehen lassen, 4-5 g/l handelsübliches basisches Chromgerbsalz,
z.B.
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Ohromosal B, Bayer AG, 7 g/l Alumosilikat B Laufzeit 3 Stunden, anschließend
über Nacht stehen lassen (pH ca. 4,0 in der Flotte), anschließend 15 Minuten spülen,
aufbocken und hänge trocknen.
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Auf diese Weise werden zwischen 1/5 und der Hälfte der sonst üblichen
Chromgerbstoffmenge eingespart, wodurch der ökologisch bedenkliche Chromgehalt jm
Abwasser, ohne daß die Qualität der Schaffelle leidet, auf ca.
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0,5 g/l fällt.
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An die Stelle von Alumosilikat B können auch die anderen genannten
Alumosilikate A und C bis F treten.
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Beispiel 4 Chromgerbung von Rindoberleder: In üblicher Weise geäscherte,
entkälkte und gebeizte Rindsblöße wird nach kurzem Spülen bei 200 C gepickelt mit
Pickel tnd Gerbung gemeinsam: 100 5 Wasser 200 C, 7 ß Kochsalz, Laufzeit 10 Minuten,
anschließend Zusatz von 0,6 cS Ameisensäure, Laufzeit 20 Minuten, 0,6 X Schwefelsäure,
Laufzeit 2 Stunden über Nacht im Bad (pH 3,5 in der Blöße), 8 % eines handelsüblichen
basischen Chromgerbsalzes, z.B.
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Chromosal B, Bayer AG, 3 % Alumosilikat F Laufzeit 5 Stunden (pH
ca. 3,8 im Bad).
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Die gegerbten Leder werden über Nacht aufgebockt, anschließend gefalzt,
neutralisiert, nachgegerbt und gefettet.
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Anschließend werden die Leder in üblicher Weise getrocknet und fertiggestellt.
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Auf diese Weise kann der angebotene Ohromgerbstoff von normalerweise
10 2 auf weniger als 8 % ohne Qualltätsminderung der Leder gesenkt werden, wobei
der Chromgehalt im Abwasser von ca. 8 g/l Cr2O3 auf weniger als 1 g/l gesenkt werden
kann.
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Das Alumosilikat F kann auch durch die Alumosilikate A - E ersetzt
werden.
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Beispiel. 5 Neutralisation von Rindoberleder: Vorarbeiten erfolgen
wie bei Beispiel 4.
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Neutralisation: Gefalzte Leder (pH 5,7 - 4;2) Spülen bei 350 C - 10
Minuten.
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100 % Wasser 550 C, 0,5 - 1 % Alumosilikat A Laufzeit 50 Minuten,
pH im Lederschnitt 4,5 - 4,7.
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Weitere Arbeiten wie bei Beispiel 4.
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Man erhalt auf diese Weise eine Neutralisationswirkung, verbunden
mit einer gewissen Nachgerbung, wobei eine narbenverfestigende Wirkung beobachtet
wird.
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Der Prozeß kann auch mit den Alumosilikaten B - F durchgeführt werden.
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Beispiel 6 Gerbung von weißen Rindledern: Vorbehandlung der Blößen
incl. Entkälkung und Beize erfolgt in üblicher Weise.
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Pickel und Gerbung gemeinsam: 100 ß Wasser 200 C, 7 % Kochsalz, Laufzeit
10 Minuten, 0,7 % Ameisensäure - 15 Minuten, 0,7 ffi Schwefelsäure - 2 Stunden.
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Übe Nacht bleiben die Blößen im Pickelbad (plI 3,2 im Blößenschnitt),
8 ß Alumosilikat D in das gleiche Bad, 1,5 % Schwefelsäure - Laufzeit 5 Stunden
(pH ca. 4,2 im Bad).
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Anschließend aufbocken und falzen.
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Nachgerbung und Fettung: Die gefalzten Leder werden 10 Minuten bei
40°C gespült und in neuer Flotte behandelt mit: 100 % Wasser 4000, 6 ffi eines neutralen,milden
und hellgerbenden synthetischen Hilfsgerbstoffcs auf Basis neutralisierter Naphthalinkondensationsprodukte,
z.B. Tamol NNO, BASF, 50 Minuten Laufzeit.
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10 % eines für weiße Leder geeigneten handelsüblichen elektrolyt-
und gerbstoffbeständigen Fettlickers auf Basis sulfitierter natürlicher Öle, Laufzeit
45 Minuten.
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4 eines handelsüblichen Weißgerbstoffes auf Basis eines Phenolkondensationsproduktes,
z.B. Basyntan WL, BASF. Neue Flotte.
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200 56 Wasser 45°C, 0,) 56 Oxalsäure, Laufzeit 15 Minuten.
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Leder aufbocken und hängetrocknen.
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Durch diese Kombination von Alumosilikaten mit Weißgerbstoffen erhält
man im Vergleich zur üblichen Gerbung mit Aluminiumgerbstoffen und Weißgerbstoffen
ein volleres Leder mit besserer Wasserfestigkeit handelsüblicher Qualität.
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Der Prozeß kann auch mit den anderen genannten Alumosilikaten durchgeführt
werden.
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Beispiel 7 Entfetten und Entwickeln von Schafpickelblößen Die Schafpickelblößen
(pH 1,8 - 2,0 in der Blöße) werden mit 50 % Wasser
2 % Alkylphenolpolyglykoläther
(9,5 ÄO) 6 % aliphatischen Kohlenwasserstoffen 15 Minuten bei 550 C im Faß gewalkt.
Anschließend werden 5 ß Alumosilikat A zugegeben, der pH-Wert auf pII 3,8 eingestellt
und weitere 15 Minuten gewalkt. Nach Ablassen der Flotte wird mit 100 ß Wasser bei
570 C während einer Laufzeit von 2F Stunden gut gespült.
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An die Stelle von Alumosilikat A können die vorgenannten Alumosilikate
B - F treten.
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Die so vorgegerbten Leder können durch Chromgerbung oder vegetabilisch-synthetisch
ausgegerbt werden.
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Beispiel 8 Entfetten und Entpickeln von Schafpickelblößen Die Schafpickelblößen
(pH 1,8 - 2,0 in der Blöße werden mit 50 % Wasser 2 % Alkylphenolpolyglykoläther
(9,5 ÄO) 6 56 aliphatischen Kohlenwasserstoffen 15 Minuten bei 35° C im Faß gewalkt.
Anschließend werden 5 56 Alumosilikat A 0,25 56 Chromoxid in Form eines handelsüblichen
basischen Chromgerbsalzes, z.B. Chromosal B, Bayer AG, zugegeben, der pH-Wert auf
3,9 - 4,0 eingestellt und weitere 15 Minuten gewalkt. Nach Ablassen der Flotte wird
mit 100 % Wasser bei 37° C während einer Laufzeit von 4 S Stunden gut gespült.
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Das Alumosilikat A kann durch die vorgenannten Alumosilikate B - F
ersetzt werden.
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Die so vorgegerbten Leder können chrom-, vegetabilisch-oder synthetisch
ausgegerbt werden.
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Beispiel 9 Herstellung von Rindmöbelleder In üblicher Weise geäscherte
und entkälkte Rindsblöße einer Blößenstärke von 1,5 - 1,8 mm wird 15 Minuten mit
Wasser bei 50 C gespült. Zur Durchführung der Beize werden die Blößen mit 200 %
Wasser 1,5 % Ammoniumsulfat 0,3 ß Essigsäure 30 Minuten bei 550 C im Faß gewalkt.
Nach Zugabe von 1 56 eiiier handelsüblichen Enzymbeize,z.B. Oropon 0, Fa.
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Röhm, wird 60 Minuten lang weiter gewalkt. Der pH-Wert in der Hallt
liegt bei 7,8 - 8,o. Ano schließend wird 15 Minuten mit Wasser bei 22 C gespült
und zur Pickelbehandlung mit 100 % Wasser 8 % Kochsalz zunächst 10 Minuten bei 220
C laufen gelassen.
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darnach unter weiterem Zusatz von 0,7 % Ameisensäure Laufzeit 15
Minuten und 0,7 ß Schwefelsäure noch 2 Stunden im Faß laufen gelassen. Der pH-Wert
in der Haut beträgt 5,5.
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Zur nachfolgenden (erbung wird mit 0,5 % Alkylsulfat 2,0 % eines handelsüblichen
elektrolytbeständigen Fettungsmittels, z .B. Chlorparaffinsulfonat, zunächst 30
Minuten im Faß behandelt;, nach Zugabe von 1,5 56 Chromoxid in Form eines handelsüblichen
basischen Chromgerbsalzes, z.B. Chromosal B, Bayer AG, weitere 2 1/2 Stunden und
nach Zugabe von 2,6 Alumosilikat A nochmals 4 Stunden laufen gelassen.
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Die Flottenauszehrung der Gerbung beträgt ca. l,O g Chromoxid pro
Liter Gerbflotte bei einem pH-Wert von 4,0 in der Flotte.
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Die Leder werden wie üblich weiter verarbeitet. Man erhält wciche,
griffige Möbel- bzw. Bekleidungsleder guter Qualität. Der. Gehalt an Chromoxid liegt
bei ca. 4,4 56 bei 0 56 Wasser.
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Anstelle von Alumosilikat h können mit gleichem Erfolg die anderen
vorgenannten Alumosilikate eingesetzt werden.
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Beispiel 10 Herstellung von Rindoberleder In üblicher Weise geäscherte
und entkällcte Rindsblöße einer Blößenstärke von 2,5 - 3 mm wird 15 Minuten mit
Wasser bei 550 C gespült. Zur Durchführung der Beize werden die Blößen mit 200 ß
Wasser 1 56 Ammoniumsulfat 0,2 % Essigsäure 30 Minuten bei 350 C im Faß gewalkt.
Nach Zugabe von 0,5 ß einer handelsüblichen Enzymbeize, z.B. Oropon 0, Fa. Söhm,
wird
20 I1linuten weiter gewalkt. Der pH-Wert der Haut liegt bei 8,0 - 8,2. Anschließend
wird 15 Minuten mit Wasser bei 220 C gespült und zur Pickelbehandlung mit 100 %
Wasser 8 ç Kochsalz zunachst 10 Minuten bei 220 C laufen lassen, danach unter weiterem
Zusatz von 0,7 X Ameisensäure Laufzeit 15 Minuten und 0,7 X Schwefelsäure noch 2
Stunden im Faß laufen lassen. Die Häute werden über Nacht im Bad stehen gelassen,
der pH-Wert in der Haut beträgt 3,5.
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Zur nachfolgenden Gerbung wird mit 1,75 56 Chromoxid in Form eines
handelsüblichen basischen Chromgerbsalzes, z.B. Chromosal B, Bayer AG, weitere 5
Stunden und nach Zugabe von 5 X Alumosilikat A nochmals 4 Stunden laufen lassen.
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Die Flottenauszehrung beträgt bis 1,0 - 1,2 g Chromoxid pro Liter-Gerbf'lotte
bei einem End-pH-Wert der Flotte von 4,0.
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Die Leder werden wie üblich weiterverarbeitet. Man erhält Leder guter
Qualität mit 4,5 56 Chromoxidgehalt.
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Anstelle des Alumosilikats A können die anderen vorgenannten Alumosilikate
eingesetzt werden.
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Beispiel 11 Herstellung von Rindoberleder In üblicher Weise geäscherte
und entkälkte ungespaltene
Rindsblößen einer Blößenstärke von über
4 mm werden 15 Minuten mit Wasser bei 350 C gespült. Zur Durchführung der Beize
werden die Blößen mit 200 ß Wasser 2 % Ammoniumsulfat 0,5 % Essigsäure 45 Minuten
bei 550 C im Faß gewalkt. Nach Zugabe von 0,5 % einer handelsüblichen Enzymbeize,
z.B. Oropon 0, Fa. Röhm, wird 50 Minuten weiter gewalkt. Der pH-Wert der Haut liegt
bei 8,0. Aiischließend wird 15 Minuten mit Wasser bei 22°C gespült und zur Pickelbehandlung
mit 100 56 Wasser 8 % Kochsalz zunächst 10 Minuten bei 220 C laufen gelassen, danach
unter weiterem Zusatz von 0>9 ß Ameisensäure Laufzeit 15 Minuten und 0,5 % Schwefelsäure
noch 2 Stunden im Faß laufen gelassen.Der pH-Wert der Häute liegt bei 3,6.
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Zur nachfolgenden Gerbung wird mit 1,75 ß Chromoxid in Formel eines
handelsüblichen basisehen Chromgerbsalzes, z.B. Ohromosal B,Bayer AG, weitere 4
Stunden und nach Zugabe von 1,5 ß Alumosilikat A zunächst 1 Stunde und nach nochmaliger
Zugabe von 1,5 % Alumosilikat A nochmals 3 Stunden laufen gelassen. Die Leder werden
in der Flotte über Ilacht stehen gelassen und ab und ZU bewegt.
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Die Flottenauszehrung beträgt bis 1,0 - 1,2 g Chromoxid pro Liter
Gerbflotte. Die Leder werden wie üblich weiter verarbeitet. Man erhalt Oberieder
normaler Qualität mit ca. 4,4 % Chromoxidgehalt bei 0 ß Wasser.
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Das Alumosilikat A kann durch die anderen vorgenannten Alumosilikate
ersetzt werden.