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Wärmekopf und dessen Herstellung
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Beschreibung: Diese Erfindung betrifft einen Wärmekopf mit Widerstandsheizelementen.
Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Wärmekopfes,
Ein Wärmekopf für die thermische Aufzeichnung von Informationen besteht aus einer
Anzahl von Widerstandsheizelementen, die auf einem Substrat oder einer Grundplatte
aufgebracht sind; das Substrat kann beispielsweise aus einem elektrisch isolierenden
Glas mit ebener und glatter Oberfläche bestehen; den Widerstandsheizelcmenten
wird
über elektrische Leiter Strom zugeführt.
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Beim Gebrauch eines solchen Wärmekopfes wird ein den auf zuzeichnenden
Informationen entsprechendes Wärmemuster erzeugt; hierzu wird den Widerstandsheizelementen
über die elektrischen Leiter Strom zugeführt, um die Widerstandsheizelemente zu
erwärmen; dieser erwärmte Kopf wird nun mit dem Aufzeichnungsmaterial in Berührung
gebracht, um die Aufzeichnung der Information durchzuführen.
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Bei einem Wärmekopf können die Widerstandsheizelemente aus einer Dünnschicht
aus Tantalnitrid, einer Nickel-Chrom-Legierung und dgl. bestehen; weiterhin können
die Widerstandsheizelemente aus einer dicken Schicht aus Silberpalladium-Legierung
oder dgl. bestehen; schließlich können die Widerstandsheizelemente aus einem Siliciumhalbleiter
bestehen. Unter diesen verschiedenen Ausführungsformen weist das Dünnschicht-Widerstandsheizelement
ein höheres Wärmeansprechvermögen, eine bessere Hitzebeständigkeit und höhere Beständigkeit
gegen Wärme schock, sowie längere Lebensdauer und größere Zuverlässigkeit auf, als
die Widerstandsheizelemente mit dicker Schicht oder mit Halbleiterschicht.
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Für i>iüiiischicht-Widerstandsheizelemente ist insbesondere Tantalnitrid
eingesetzt worden, da diese Verbindung eine relativ hohe Hitzebeständigkeit, hohe
Zuverlässigkeit und einen vergleichsweise hohen spez. Widerstand von 250 bis 300
)z-r3-cm aufweist, sofern die Herstellung der Tantalnitrid-Dunnschicht ausreichend
überwacht
worden ist. Ein solches Widerstandsheizelement aus Tantalnitrid ist beispielsweise
aus der US-Patentschrift 3 973 106 bekannt.
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Tantalnitrid weist andererseits den Nachteil auf, daß es bei höheren
Temperaturen von angenähert 30000 und darüber rasch oxidiert wird, wobei sein Widerstandswert
scharf ansteigt; dieser Anstieg beeinträchtigt die Farbtiefe beim Druck, wenn die
Ausgangssignale auf Aufzeichungspapier gedruckt werden. Um diese Nachteile zu vermeiden,
ist es übliche Praxis, auS dem Tantalnitrid eine Oxidations-beständige Schutzschicht
aus Siliciumoxid (sie2) aufzubringen, und auf dieser Schutzschicht eine abriebbeständige
Schicht aus Tantaloxid (Ta205) aufzubringen, wie das aus der US-Patentschrift 3
931 492 bekannt ist. Auch wenn ein Wärmekopf mit Tantalnitrid-Widerstandsheizelement
diese Schutzschichten aufweist, treten beim längeren Gebrauch kleine Änderungen
des Widerstandswertes auf, so daß auch ein solcher Wärmekopf nicht befriedigt.
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Im Hinblick auf das Hochgeschwindigkeits-Drucken werden in jüngster
Zeit noch höhere Anforderungen an einen Wärmekopf gestellt; so ist es erforderlich,
die Impulsbreite für den Stromdurchgang durch den Wärmekopf schmäler zu machen,um
auf wärmeempfindlichem Papier farbige Aufzeichnungen zu erzeugen.
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Dadurch steigt der Energieverbrauch stärker an als bislang, so daß
die Temperatur des Widerstandsheizelementes auf einen höheren
Wert
ansteigt, mit der Folge, daß die Lebensdauer des Wärmekopfes verkürzt wird. Im Hinblick
darauf besteht ein Bedarf nach Widerstandsheizelementen mit viel höherem Quadratflächenwiderstand.
Tantalnitrid hat üblicherweise einen Quadratflächenwiderstand von 50 Ohm oder dgl.;
auch wenn dieser Bereich für die Anwendung in Wärmeköpfen besonders erweitert wird,
werden Quadratflächenwiderstande von 100 Ohm oder dgl. erhalten.
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Um noch höhere Widerstandswerte zuethalten, können verschiedene Maßnahmen
vorgesehen werden, wie etwa das Trimmen oder eine Herabsetzung der Schichtdicke
und dgl.; diese Maßnahmen führen jedoch unweigerlich zu einer aufwendigen Herstellung
und beeinträchtigen die Lebensdauer.
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Im Ergebnis ist es deshalb bei einem Dünnschicht-Widerstandsheizelement
aus Tantalnitrid nicht möglich, einen großen Quadratflächenwiderstand vorzusehen;
damit erhöht sich notwendigerweise der zur Erwärmung des Elementes erforderliche
Strom; damit treten Schwierigkeiten hinsichtlich des Widerstandswertes der elektrischen
Leiter für die Elektrode und bei der Schaltungsverdrahtung auf. Mit anderen Worten
susgedrückt, da der Widerstandswert des elektrischen Leiters gegenüber dem Widerstandswert
des Dünnschicht-Heizelementes nicht länger vernachlässigbar ist, bereitet die Regelung
der von jedem einzelnen Widerstandsheizelement erzeugten Wärme Schwierigkeiten,
da Unterschiede im Abstand zwischen jedem Leiter und dem damit verbundenen Widerstandsheizelement
auftreten; im Ergebnis führt das zu Unterschieden der Farbtiefe des aufgezeichneten
Musters, wodurch die Qualität der aufgezeichneten Information beeinträchtigt wird.
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Sofern die Größe des Dünnschicht-Widerstandsheizelementes vermindert
wird, um die Farbtiefe bzw. die Aufzeichungsdichte zu steigern, dann bereitet der
Energieverbrauch in dem elektrischen Leiter Schwierigkeit, da unter diesen Bedingungen
allein der Widerstandswert des elektrischen Leiters ansteigt, während der Quadratflächenwiderstand
des Dünnschicht-Widerstandsheizelementes konstant bleibt. Sofern andererseits die
Dicke der elektrischen Leiter außerordentlich erhöht wird, um diese Schwierigkeit
beim Energieverbrauch zu vermeiden, dann werden die Oberflächenunregelmäßigkeiten
des elektrischen Leiters bei einer mehrschichtigen Verdrahtung zu einem neuen Problem,
so daß ernsthafte bauliche Schwierigkeiten wie verringerte Abriebbeständigkeit und
geringere Zugfestigkeit des Leiters auftreten.
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Darüberhinaus bedeutet ein größerer Stromfluß notwendigerweise eine
größere Kapazität der Heizstromquelle, der Schalteinrichtungen und dgl..
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Auch am Substrat üblicher Wärmeköpfe sind weitere Verbesserungen möglich;
so muß etwa das Wärmeableitvermögen des Substrates verbessert werden, wenn die Aufzeichnungsgeschwindigkeit
gesteigert werden soll. Im Hinblick hierauf sei auf Fig. 1 verwiesen, mit welcher
der Temperaturverlauf des wärme erzeugenden Abschnittes eines Wärmekopfes dargestellt
ist. Bei dieser graphischen Darstellung werden im Verlauf der Zeitspanne t1 dem
wärmeerzeugenden Abschnitt elektrische Impulse zugeführt; im Verlauf der Zeitspanne
1:2 kehrt der Wärmekopf wieder zu seiner Anfangstemperatur zurück; die Zeitspanne
t2 beginnt mit der Unterbrechung
der Impulszufuhr.
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Zur Erhöhung der ther ischen Aufzeichnungsgeschwindigkeit ist es erforderlich,
die Zeitspanne t2 zu verkürzen, so daß die nachfolgende erneute Zufuhr elektrischer
Impulse schneller erfolgen kann. Sofern jedoch die nachfolgenden Impulse bereits
zugeführt werden, während der wärmeerzeugende Abschnitt des Wärmekopfes noch nicht
vollständig abgekühlt ist, und diese Impulszuführung fortlaufend wiederholt wird,
dann steigt die Temperatur des Wärmekopfes auf einen höheren Wert an, der oberhalb
der (mit Fig. 2 dargestellten) Grenztemperatur T1 für die Farberzeugung liegt; dieser
Temperaturanstieg führt schließlich zu einer nicht erwünschten Aufzeichnung.
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Deshalb werden an ein Substrat für einen Wärmekopf die nachfolgenden
Anforderungen gestellt: (1) Die Substratoberfläche soll möglichst eben und glatt
sein; (2) das Substrat soll die vom Widerstandsheizelement erzeugte Wärme wirksam
auf das Wärme-empfind)iche Papier übertragen, wobei die Wärmeaufnahme des Substrats
selbst klein sein soll; (3) das Substrat soll frei von Verwerfungen und KrtDmmungen
sein, vielmehr ausreichend eben sein (so daß zur Herstellung feiner Muster darauf,
etwa für die Widerstandsheizelemente, Elektroden und dgl. Photoätzverfahren angewandt
werden können); und
(4) das Substrat soll möglichst wenig Alkaliionen
enthalten, da diese eine Beeinträchtigung der Widerstandsheizelemente verursachen
können.
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Um diesen Anforderungen zu genügen, sind als Substrat in weitem Umfang
glasierte keramische Materialien eingesetzt w den, nämlich Aluminiumoxid-Keramik
mit einem Glasüberzug.
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An die Glasschicht auf solchem glasiertem keramischem Material werden
die nachfolgenden Anforderungen gestellt: (5) Der thermische Ausdehnungskoeffizient
des Glases soll ähnlich dem von Aluminiumoxid sein (damit die angestrebte Ebenheit
gewährleistet bleibt); (6) das Glas soll an Aluminiumo.id gut haften; und (7) das
Glas soll eine ebene und glatte Oberfläche der Glasurschicht bilden.
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Zur Zeit bereitetes Schwierigkeiten, glasierte keramische Materialien
bereitzustellen, deren Glassqhicht die angegebenen Anforderungen (5 bis 7) erfüllt
und darüberhinaus eine hohe Erweichungstemperatur aufweist; die Erweichungstemperatur
der Glasschicht begrenzt die max. Betriebstemperatur des Wärmekopfes.
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Weiterhin werden im Hinblick auf die steigenden Anforderungen der
thermischen Hochgeschwindigkeit-Informationsaufzeichnung Widerstandsheizelemente
für Wärmeköpfe benötigt, welche eine
höhere Beständigkeit gegen
höhere Temperaturen aufweisen, als bisher gebräuchliche Widerstandsheizelemente.
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Im Hinblick auf eine Reihe von Untersuchungen und Versuchen ist im
Rahmen der vorliegenden Erfindung festgestellt worden, daß zur Erhöhung der Hochtemperaturbeständigkeit
des Wärmekopfes sowohl das Substrat, auf welchem das Widerstandsheizelement aufgebracht
ist, wie das Widerstandsheizelement selbst verbessert werden muß.
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Für die Ausbildung der elektrischen Leiter an einem solchen Wärmekopf
sind verschiedene elektrisch leitende Materialien wie etwa Gold, Silber, Kupfer,
Aluminium, ähnliche Metalle und deren Legierungen vorgesehen worden, da diese Metalle
bei einer bestimmten beschränkten Schichtdicke rinenniedrigen spezifischen Widerstand
aufweisen und sowohl chemisch wie thermisch beständig sind. Insbesondere Kupfer,
Aluminium und deren Legierungen zeigen eine gute Haftungsfestigkeit an dem Substrat.
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Demgegenüber zeigen Silber und Gold eine schlechte Haftungsfestigkeit;
zur Erhöhung von deren Haftung an dem Substrat ist es üblich, eine dünne Zwischenschicht
aus Chrom oder aus einer Nickel-Chrom-Legierung auf dem Substrat aufzubringen; andererseits
hängt die Wirksamkeit einer solchen Zwischenschicht auch von dem Material des Widerstandsheizelementes
ab.
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Die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin,
einen Wärmekopf bereitzustellen, der die Einstellung des spezifischen
Widerstandes
des Widerstandsheizelementes auf einen hohen Wert erlaubt, und der einen weiten
Einstellbereich für diesen spezifischen Widerstand aufweist.
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Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen zum Hochgeschwindigkeitsdrucken
geeigneten Wärmekopf bereitzustellen, der eine gute Wärmebeständigkeit aufweist
und eine hohe Leistung innerhalb einer 5 chmalen Impulsbreite abzugeben vermag.
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Noch ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Wärmekopf bereitzustellen, der längere Lebensdauer aufweist, beiwelchem die Dünnschicht
des Wärmekopfes ausgezeichnete Haftung, Säurebeständigkeit, Abriebbeständigkeit,
hohe Lebens-.
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dauer und gutes Ansprechvermögen auf wiederholt zugeführte Irnpulse
aufweist.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
Wärmekopf bereitzustellen, der ein Bild mit einem befriedigenden Bildkontrast aufzuzeichnen
vermag, das eine ausgezeichnete Bildauflösung zeigt und frei vor Unregelmäßigkeiten
ist.
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Schließlich besteht ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung darin,
einen Wärmekopf bereitzustellen, zu dessen Herstellung eine möglichst kleine Anzahl
von Verfahrensschritten erforderlich ist, zu dessen Herstellung weiterhin verschiedene
Verfahren möglich sind, und bei dem die Widerstandswerte der Dünnschicht-Widerstandsheizelemente
einfach zu regeln sind.
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Schließlich soll mit der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur
Herstellung solcher Wärmeköpfe angegeben werden.
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Die erfindungsgemäße Lösung obiger Aufgabe und Ziele ergibt sich aus
den Ansprüchen 1 bzw. 29. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind mit den
Unteransprüchen angegeben.
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Der erfindungsgemäße Wärmekopf weist somit ein Substrat, ein Widerstandsheizelement
auf dem Substrat und der Zuführung von Strom zu dem Widerstandsheizelement dienende
elektrische Leiter auf, wobei die Besonderheit darin besteht, daß das Widerstandsheizelement
ein Metallborid aufweist.
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Nachfolgend wird die Erfindung im einzelnen erläutert. Zu dieser Erläuterung
dienen auch die Fig. 1 bis 47; im einzelnen zeigen: Fig. 1 in Form einer graphischen
Darstellung den zeitabhängigen Temperaturverlauf bei Aufheizung und Abkühlung des
Widerstandsheizelementes; Fig. 2 in Form einer graphischen Darstellung den zeitabhängigen
Temperaturverlauf des Widerstandsheizelementes bei ungenügender Abkühlung und wiederholter
hdheizung; Fig. 3.und 45 in entsprechender Vergrößerung in Form einer Querschnittsdarstellung
Ausbildung und Anordnung der wichtigsten Teile eines erfindungsgemäßen Wärmekopfes;
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Fig. 4 bis 14, Fig. 16 bis 42, und Fig. 44 bis 48 jeweils in
Form graphischer Darstellungen die Eigenschaften erfindungsgemäßer Wärmeköpfe; Fig.
15 in Form einer graphischen Darstellung die zeitabhängige Substrattemperatur und
Temperatur für eine Wärmebehandlung einer Dünnschicht aus Zirkonborid, sowie den
spezifischen Widerstand der dabei erhaltenen Schicht; Fig. 43 in Form einer graphischen
Darstellung die Abhängigkeit zwischen spezifischem Widerstand des Widerstandsheizelementes
vom Sauerstoffdruck bei dessen Herstellung; Fig. 46 in Form einer graphischen Darstellung
den zeitabhängigen Temperaturverlauf in Abhängigkeit von der Schichtdicke verschiedener
glasierter Aluminiumoxid-Platten; und Fig. 47 in Form einer Matrix ein Schaltungsdiagramm
für einen erfindungsgemäßen Wärmekopf.
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Bei einem Wärmekopf mit einem Substrat, einem Widerstandsheizelement
auf dem Substrat und elektrischen Leitern zur Zuführung von Strom zu dem Widerstandsheizelement,
besteht die erfindungsgemäße Besonderheit darin, daß jedes Widerstandsheizelement
aus einem Metallborid als Hauptbestandteil besteht. Neben dem Metallborid sind weitere
Bestandteile Sauerstoff, andere Metalle und Halbmetalle und dgl..
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Mit Fig. 3 ist in Form einer vergrößerten Schnittdarstellung Anordnung
und Ausbildung der Hauptbestandteile des erfindungsgemäusen Wärmekopfes dargestellt.
Hierbei ist mit 1 ein Substrat aus elektrisch isolierendem Material wie etwa einem
keramischen Material, Glas oder glasiertes keramisEhes Material bezeichnet.
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Mit 2 ist ein Dünnschicht-Widerstandsheizelement bezeichnet, das hauptsächlich
eus Metallborid besteht. 3 ist ein elektrischer Leiter, beispielsweise aus Aluminium,Gold
oder dgl., zur Zuführung von Strom zu dem Dünnschicht-Widerstandsheizelement. Mit
4 ist eine Schutzschicht für das Dünnschicht-Widerstandsheizelement und den elektrischen
Leiter bezeichnet. Diese Schutzschicht kann aus einer einzigen Schicht aus Siliciumoxid,
Magnesiumoxid, Aluminiumoxid, Tantaloxid oder Zirkonoxid bestehen, oder aus einer
mehrschichtigen Schicht aus einer Kombination dieser Einzelschichten; diese Schutzschicht
kann mittels Elektronenstrahlabscheidung, mittels Zerstäubung oder dgl. aufgebracht
sein. Die Schutzschicht trägt dazu bei, die Lebensdauer des Wårmekopfes zu erhöhen.
Mit 5 ist eine Wärmeabfuhrplatte aus Aluminium oder ähnlichen Metallen bezeichnet,
welche dazu dient,
den Wärmekopf nach Durchführung des Druckvorganges
schnell abzukühlen. Diese Platte 5 dient auch zur Abstützung des Substrates 1.
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Für den erfindungsgemäßen Zweck brauchbare Metallboride sind Boride
von Hafnium, Zirkonium, Lanthan, Titan, Tantal, Wolfram, Molybdän, Niob, Chrom,
Vanadium und dgl.. Diese Metallboride könenn allein oder in einer Kombination von
zwei und mehr Boriden eingesetzt werden. Aus der genannten Gruppe weist Hafniumborid
besonders hervorragende Eigenschaften auf; gefolgt von Zilkonborid, Lanthanborid,
Tantalborid, Vanadiumborid und Niobborid in dieser Reihenfolge.
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Fu"r die Herstellung des Dünnschicht-Widerstandsheizelementes aus
Metallborid kann eine Elektronenstrahlabscheidung oder ein Zerstäubungsverfahren
benutzt werden. Bei drr Elektronenstrahlabscheidung wird aus Metallborid unter einem
Druck von 100 kg/ cm2 oder mehr eine Tablette gepreßt; anschläeßend wird diese Metallborid-Tablette
auf dem auf eine bestimmte Temperatur erwärmten Substrat angeordnet und im Hochvakuum
von 1 x 10 4 Torr das Metallborid unter Verdampfung auf dem Substrat abgeschieden.
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Sofern andererseits das Dünnschicht-Widerstandsheizelement durch Zerstäubung
hergestellt werden soll, bestehen hierfür drei verschiedene Möglichkeiten; (1) das
Metallborid kann als Target benutzt werden; (2) Bor und ein Metallkörper können
gleichzeitig als Target benutzt werden; und
(3) als Target wird
lediglich das Metall benutzt und die Zerstäubung erfolgt in einer reaktionsfähigen
Atmosphäre.
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Sofern als Target Metallborid benutzt wird, kann die Verbindung in
pulverförmiger oder gepreßter Form,beispielsweise auf einer Quarzplatte, aufgebracht
werden; im Hinblick auf die leichte Steuerung der Zerstäubung kann das Metallborid
vorher im Vakuum durch Warmpressen bei 11000C oder höherer Temperatur gesintert
werden und anschließend als Target benutzt werden.
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Sofern ein einzelner Metallkörper und Bor gleichzeitig das Target
bilden, können Bor und pulverförmiges Metall miteinander vermischt werden, oder
die eine Komponente kann in der anderen eingebettet sein oder einen Oberflächenabschnitt
der anderen bedecken. In jedem Fall soll die Zerstäubung vorzugsweise in Argon bei
einem Druck von 1 x 10 3 Torr bis 5 x 10 1 Torr erfolgen.
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Besonders bevorzugt wird ein Druck von 1 x 10 2 bis 1 x 10 Torr.
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Sofern eine Zerstäubung in reaktiver Umgebung durchgeführt wird, ist
vorzugsweise ein Gasgemisch aus Argon und Diboran vorgesehen, wobei das Target aus
einem einzigen Metallkörper in Form einer Platte oder dgl. besteht. Beim reaktiven
Zerstäuben soll der Gesamtgasdruck (Argon und Diboran) vorzugsweise 1 x 10 2 Torr
bis 5 x 10 1 Torr, besonders 1 x 10 2 Torr bis 5 x 10 2 Torr betragen, wobei der
Diboran-Partialdruck 1 bis 10%, vorzugsweise 2 bis 6% des Gesamtgasdruckes ausmacht.
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Im Verlauf der Zerstäubung oder der Elektronenstrahlabscheidung wird
das Substrat auf eine Temperatur von 100 bis 600°C, vorzugsweise auf 200 bis 50000
erwärmt, wodurch die Haftung des Metallborids am Substrat merklich verbessert wird;
weiterhin tritt dadurch eine Stabilisierung der abgeschiedenen Schicht ein. Darüberhinaus
kann nach Beendigung der Zerstäubung oder der Elektronenstrahlabscheidung, nachdem
also ein Substrat mit überzugsschicht vorliegt, eine Wärmebehandlung im Vakuum oder
an Umgebungsatmosphäre oder unter Argon und dgl. durchgeführt werden, wobei eine
Temperatur von 200 bis 65000 vorgesehen ist; hierdurch kann der Widerstandswert
de # Wi des Widerstandsheizelementes auf einen gewünschten Wert eingestellt und
insgesamt die Stabilität des Heizelementes gesteigert werden, so daß bei der späteren
Verwendung als Wärmekopf eine merkliche Erhöhung der Lebensdauer erhalten wird.
Bei einer Temperatur von 20000 oder noch darunter ist für die Wärmebehandlung eine
recht lange Zeitspanne erforderlich, da bei diesen Temperaturen nur kleine Veränderungen
des Widerstandswertes auftreten. Sofern andererseits die Temperatur 65000 beträgt
oder noch höher liegt, läßt sich der Vorgang nur schwer steuern, da Veränderungen
des Widerstandswertes sehr plötzlich eintreten oder das Glassubstrat und dgl. bei
diesen hohen Temperaturen beeinträchtigt werden kann. Aus diesem Grund soll die
Temperatur der Wärmebehandlung vorzugsweise im Bereich von 200 bis 65000 liegen.
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Die gleichen oben angegebenen Verfahren können auch dann vorgesehen
werden, wenn ein Dünnschichts-Widerstandsheizelement aus Metallborid und Sauerstoff
hergestellt werden soll. Wird
hierzu die Elektronenstrahlabscheidung
angewandt, so wird im Verlauf der Elektronenstrahlabscheidung durch ein Nadelventil
ein sauerstoffhaltiges Gas eingeführt; der Sauerstoffanteil wird dahingehend geregelt,
daß der Sauerstoffgehalt im Widerstandsheizelement ein Atomverhältnis Sauerstoff:Metall
von 0,005 bis 1,0 : 1 aufweist. Sofern die Zerstäubung oder die reaktive Zerstäubung
angewendet werden, wird Sauerstoff mit dem umgebenden Gas vermischt. In diesem Falle
soll der Sauerstoffpartialdruck 0,1 bis 10% betragen, damit im Widerstandsheizelement
ein Atomverhältnis Sauerstoff : Metall von 0,005 oder mehr : 1 erhalten wird. Sofern
der Sauerstoffgehalt im Heizelement sehr klein ist, resultieren daraus keine merklichen
Wirkungen; sofern der Sauerstoffgehalt andererseits zu groß ist, bereitet die Regelung
des spez. Widerstandes Schwierigkeiten und die Wärmebeständigkeit des Widerstandsheizelementes
wird beeinträchtigt; au diesem Grunde wird ein Atom-Verhältnis Sauerstoff : Metall
von 0,01 bis 1,0 : 1 angestrebt, vorzugsweise ein entsprechendes Atomverhältnis
von 0,05 bis 0,6 : ,, wobei der optimale Bereich 0,1 bis 0,3 : 1 beträgt. Das auf
diese Weise hergestellte Dünnschicht-Widerstandsheizelement enthält sowohl Metallborid
und Sauerstoff in einem entsprechenden Atomverhältnis, wobei zusätzlich Kohlenstoff
und Stickstoff als Verunreinigungen vorliegen können.
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Ein Wärmekopf mit einem Widerstandsheizelement aus Metallborid oder
aus Metallborid und Sauerstoff ist schwierig zu oxidieren und deshalb beständig;
ein solcher Wärmekopf ist ausreichend beständig für den Betrieb mit einem max. Strom
von 25 W/mm2; im Unterschied dazu kann ein üblicher Wärmekopf mit einem Tantalnitrid
-Widerstandsheizelement
und einem zweischichtigen Schutz-Überzug lediglich mit einem Strom von 17 bis 18
W/mm2 (bei 50 Hz und einer Impulsbreite von 6 ms) betrieben werden. Wegen diesem
höheren Grenzwert für die Energieaufnahme ist dieser erfindungsgemäße Wärmekopf
für das Hochgeschwindigkeitsdrucken geeignet, wo infolge der Zuführung größerer
elektrischer Energie innerhalb schmaler Impulsbreite das Widerstandsheizelement
auf eine hohe Temperatur gebracht wird. Diese Erhöhung der max.
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Energieaufnahme führt beim Betrieb mit konstanter Energiezufuhr dazu,
daß Störungen des Heizelementes wegen exothermer Vorgänge vermindert sind. Die Energiezufuhr
zum Zeitpunkt der Übertragung von Wärmeenergie auf das Wärme-empfindliche Aufzeichnungspapier
hängt üblicherweise vom Berührungsdruck zwischen dem Wärmekopf und dem Aufzeichnungspapier
ab. üblicherweise ist hierfür ein Wert von angenähert 11 bis 14 W/mm2 (bei 50 Hz
und einer Impulsbreite von 6 ms) ausreichend. Dementsprechend sind bei der Verwendung
des üblichen Tantalnitrid-Widerstandsheizelementes oxidationshindernde Scjiutzüberzüge
wesentlich; demgegenüber weist ein Wärmekopf mit einem erfindungsgemäß vorgesehenen
Widerstandsheizelement im praktischen Gebrauch auch dann eine ausreichende Beständigkeit
auf, wenn keine oxidationshindernden Schutzüberzüge vorgesehen sind; andererseits
kann bei Anwesenheit von soldhen Schutzüberzügen die Lebensdauer noch weiter gesteigert
werden.
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Der spezifische Widerstand des Widerstandsheizelementes eines erfindungsgemäßen
Wärmekopfes kann in einem weiten Bereich von 70 zlcm bis 5000 pacm eingestellt werden;
das bedeutet, sofern ein hoher Widerstandswert eingestellt wird, kann ein kleiner
Strom für die Wärmeerzeugung vorgesehen werden und Änderungen
der
erzeugten Wärme am Widerstandsheizelement wegen einer Beeinflussung des Widerstandes
am Elektrodenabschnitt können vernachlässigt werden. Im Ergebnis kann für die Elektrode
eine dünnere Schichtdicke vorgesehen werden, was wiederum die Herstellungsschritte
vereinfacht, da die Oberflächenunregelmäßigkeiten geringer werden; hierdurch wird
eine größere Abriebbeständigkeit des Wärmekopfes gewährleistet.
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Weiterhin ist es möglich, als Zusätze andere Metalle und Halbmetalle
in die Dünnschicht des Widerstandsheizelementes einzubringen. Geeignete Halbmetalle
sind Silicium, Germanium und dgl.; geeignete andere Metalle sind Metalle aus der
Gruppe IV-b des Periodensystems wie etwa Titan, Zirkon und Hafnium; weiterhin Metalle
der Gruppe V-b des Periodensystems wie etwa Vanadium, Niob und Tantal; weiterhin
Metalle der Gruppe VI-b des Periodensystems wie etwa Chrom, Molybdän und Wolfram;
weiterhin Metalle der Gruppe I-b des Periodensystems wie etwa Kupfer, Silber und
Gold; schließlich können Metalle aus der Lanthanreihe wie etwa Lanthan, Gallium,
Samarium und dgl. eingesetzt werden; weitere brauchbare Metalle sind Mangan, Eisen,
Kobalt, Nickel, Platin, Rhodium, Palladium, Osmium, Iridium, Ruthenium und dgl..
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Diese Metalle oder Halbmetalle können allein oder in einer Kombination
von 2 oder mehr Komponenten vorliegen. Im Widerstandsheizelement liegen das Metallborid
und das Metall bzw.
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Halbmetall in Form eines Gemisches im atomaren Maßstab vor.
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Sofern Metalle oder Halbmetalle vorhanden sind, beträgt deren Anteil
am Widerstandsheizelement 0,5 bis 50 Mol-%. In dieser Menge trägt der Anteil an
Metall oder Halbmetall zur Erhöhung der Beständigkeit des Widerstandsheizelementes
bei, wodurch ein Element mit guter Haftung auf dem Substrat, an dem elektrischen
Leiter und an einer Schutzschicht erhalten wird.
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Sofern die genannten Zusätze in dem Widerstandsheizelement enthalten
sind, können diese als Komponente des Targets für die Zerstäubung vorliegen. Das
heißt, es können: (1) ein Pulvergemisch aus Metallborid und dem Zusatzmetall bzw.
-Halbmetall zerstäubt werden; oder (2) es kann ein Metallboridtarget zerstäubt werden
das im erforderlichen Flächenbereich mit dem Zusatzmetall oder -Halbmetal- überzogen
ist.
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Sofern die Elektronenstrahlabscheidung vorgesehen ist, werden die
Zusätze mit den Tablettenbestandteilen vermischt und gleichzeitig durch Verdampfung
der Tablette abgeschieden. Bei der Elektronenstrahlabscheidung ist es weiterhin
leicht möglich, zwei oder mehr Verdampfungsquellen zu benutzen; weiterhin ist es
möglich, eine Kombination von Elektronenstrahlabscheidung und Verdampfung durch
Widerstandsaufheizung vorzusehen, wodurch die Abscheidungsgeschwindigkeit von Metallborid
und Zusatzmetall bzw. -Halbmetall gut gesteuert und die Abscheidung in einem vorgegebenen
Verhältnis durchgeführt werden kann.
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Eine Besonderheit der vorliegenden Erfindung beruht darauf, daß das
Wärmeansprechvermögen des Wärmekopfes verbessert werden kann, indem die Dicke der
Schicht aus glasierter Keramik (Substrat) auf einen Wert von 0,5 bis 0,2 mm, vorzugsweise
auf einen Wert von 0,4 bis 0,2 mm beschränkt wird. Im Rahmen dieser Erfindung können
als keramische Materialien Sinterkörper aus verschiedenen Oxiden, etwa aus Aluminiumoxid,
Berylliumoxid, Magnesiumoxid und dgl. als Hauptbestandteile verwendet werden.
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Bei in dieser Weise aufgebautem Wärmekopf kann eine Verbesserung der
Abkühlgeschwindigkeit des Wärmekopfes während der Abklingphase des Stromimpulses
erreicht werden. Als Folge davon kann das Intervall zwischen dem ersten Impuls und
dem zweiten Impuls verkürzt werden, wodurch die Druckgeschwindigkeit um ungefähr
13 bis 125% gesteigert werden kann. Angenomrren, das Widerstandsheizelement ist
über eine Schicht aus glasierter Aluminiumoxid-Keramik an einer Wärmeabfuhrplatte
aus Aluminium befestigt; die Wärmeleitfähigkeit (K) der Aluminiumoxidschicht beträgt
0,210 J/ cm SOK; das Wärmeleitvermögen der Aluminiumplatte beträgt 2,38 J/cm SOK,
d.h. die Werte für da Wärmeleitvermögen unterscheiden sich etwa um eine Zehnerpotenz,
woraus folgt, daß bei einer dünneren Aluminiumoxid-Schicht mehr Wärme zu der Aluminiumplatte
abgeführt werden kann. Bei einer Verringerung der Schichtdicke der Schicht aus glasierter
Aluminiumoxidkeramik kann deshalb die Druckgeschwindigkeit erhöht werden, da die
vom Widerstandsheizelement erzeugte Wärme schneller zu der Aluminiumplatte abgeführt
werden kann. Sofern die Aluminiumoxid-Schicht eine Schichtdicke von weniger als
0,2 mm aufweist, ist die Herstellung
und Handhabung einer solchen
Aluminiumoxidplatte schwierig, da während der Handhabung Risse und Brüche auftreten
können. Im Rahmen der Erfindung ist eine brauchbare Schichtdicke der Aluminiumoxidschicht
von 0,5 bis 0,2 mm, vorzugsweise von 0,4 bis 0,2 mm vorgesehen.
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Wegen der geringen Dicke des Aluminiumoxid-Substrates kann diewenige
Glätte, die beim Einbrennen des Musters aus Photoresist-Material erforderlich ist,
leicht dadurch erhalten werden, indem das Substrat mittels Unterdruck an dem Substrathalter
äner Ausrichteinrichtung angesaugt wird, da das Substrat wegen seiner geringen Dicke
die erforderliche Biegsamkeit auf-weist. Deshalb kann das erfindungsgemäß vorgesehene
Substrat preiswerter und mit weniger Aufwand hergestellt werden, als ein übliches
Substrat, dessen Glätte durch Abrieb, Abschleifen oder dgl. erzielt werden muß.
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Erfindungsgemäß wird ein Wärmekopf bereitgestellt, der eine hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit
bei der thermischen Aufzeichnung gewährleistet und gegen hohe Betriebstemperatur
beständig ist, da eine Glasschicht mit niedrigem Alkaligehalt und guter Wärmebeständigkeit
zwischen der Glasurschicht des glasierten keramischen Substrates und dem Widerstandsheizelement
angeordnet ist; dadurch wird die an und für sich niedrige max. Betriebstemperatur
des glasierten keramischen Materials verbessert, ohne daß dessen günstige Eigenschaften
beeinträchtigt werden.
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Sofern diese Glasschicht mit niedrigem Alkaligehalt einen Gesamtalkaligehalt
(K20 + Na20)1,0 Gew.-% aufweist und einen Erweichungspunkt von 7450C oderdss'über
besitzt, ist deren Wärmebeständigkeit und Stabilität besonders gut. Wenn die Dicke
dieser Glasschicht zu gering ist, kann die Glasschicht vom Substrat beeinträchtigt
werden. Sofern andererseits diese Glasschicht zu dick ist, dann kann in der Glasschicht
eine Wårmeaufnahme erfolgen, was für die Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung nicht
günstig ist. Dementsprechend soll die Dicke dieser Glasschicht vorzugsweise von
0,2 bis 50 pm, noch weiter bevorzugt von 1 bis 10 po reichen.
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Zu den Maßnahmen zur Ausbildung dieser erfindungsgemäß vorgesehenen
Glasschicht kann die Hochgeschwindigkeitszerstäubung, die Ionenplattierung, die
Elektronenstrahlabscheidung, die chemische Abscheidung aus der Gasphase und ähnliche
Verfahren gehören. Alle diese Verfahren gewährleisten eine ausreichende Haftung
zwischen der Glasschicht und der darunterliegenden Glasurschicht.
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Wie oben ausgeführt, wird durch die Glasschicht mit niedrigem Alkaligehalt
und hohem Erweichungspunkt auf dem glasierten keramischen Material der Nachteil
der niedrigen max. Betriebstemperatur beseitigt, ohne daß die vorteilhaften Eigenschaften
wie Ebenheit, Glätte und Wärmebeständigkeit des glasierten keramischen Materials
beeinträchtigt werden; deshalb ist eine solche Glasschicht besonders nützlich für
die Realisierung einer thermischen Aufzeichnung bei hoher Geschwindigkeit.
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Die vorliegende Erfindung kann auch bei einem Substrat für einen Wärmekopf
mit dicker Schicht verwirklicht werden, ferner bei einer Hybridschaltung und dgl..
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Nach einer weiteren Besonderheit der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
zwischen der Glasurschicht des glasierten Keramik-Substrates und dem Widerstandsheizelement
eine Quarzschicht (SiO2) anzuordnen, um dadurch die an und für sich geringe Wärmebeständigkeit
der Glasurschicht zu verbessern, ohne die vorteilhaften Eigenschaften des glasierten
keramischen Materials zu beeinträchtigen; hierdurch kann ein Wärmekopf bereitgestellt
werden, der für die Hochgeschwindigkeits-Aufzeichnung geeignet er ist, danach beim
Hochtemperaturbetrieb hohe BeständigkeIt aufweist. Sofern diese Quarzschicht zu
dünn ist, kann sie vom Substrat beeinflußt werden und bringt wenig positive Wirkungen.
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Sofern andererseits diese Quarzschicht zu dick ist, führt das zu vermehrten
Herstellungskosten, und es kann in der Quarzschicht eine Wärmeaufnahme erfolgen,
so daß die iIochgeschwindigkeitsaufzeichnung nachteilig beeinflußt wird. Dementsprechend
soll die Dicke der Quarzschicht vorzugsweise im Bereich von 0,2 bis 50 jun, besonders
bevorzugt zwischen 0,5 und 10 w liegen.
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Die Erzeugung der Quarzschicht kann mittels üblicher Maßnahmen erfolgen,
wie etwa die Abscheidung von verdampftem Material, etwa beim Hochgeschwindigkeitszeitäuben,
oder durch Elektronenstrahlabscheidung, durch Ionenplattierung, durch die chemische
Abscheidung aus der Gasphase (CVD-Yerfahren) oder dgl..
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Wie angegeben, bewirkt ein überzug aus einer dünnen Quarzschicht auf
dem glasierten Keramik-Substrat eine Verbesserung der an sich niedrigen max. Betriebstemperatur,
ohne die vorteilhaften Eigenschaften dieses Substrates, wie ebene Oberfläche, guter
Wärmeübergang und dgl. zu beeinträchtigen; damit ist ein Wärme kopf mit einer solchen
Quarzschicht besonders geeignet für die thermische Aufzeichnung bei hoher Geschwindigkeit.
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Auch ein Substrat mit einer solchen Quarzschicht kann bei einem Wärmekopf
mit einer dicken Schicht, bei einer integrierten Hybridschaltung und dgl. angewandt
werden.
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Wegen des hohen Schmelzpunktes der Quarzschicht, bzw. des hohen Erweichungspunktes
der Glasschicht mit geringem Alkaligehalt auf der Glasurschicht des Keramik-Substrates
weist ein entsprechender Wärmekopf ausgezeichnete Beständigkeit bei hoher Temperatur
auf, im Vergleich zu einem üblichen Wärmekopf. Mit anderen Worten ausgedrückt, mit
vorliegender Erfindung wird ein Wärmekopf bereitgestellt, bei dem das Material mit
guter Wärmeleitfähigkeit aus einer Glasschicht mit geringem Alkaligehalt oder aus
einer Quarzschicht besteht.
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Nach einem Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
auf dem Substrat einen überzug aufzubringen, dessen Gesamtalkaligehalt (K20 + Na20)
1,0 G¢w.% ist, und der einen Erweichungspunkt von 74500 oder höher aufweist. Diese
überzugs schicht kann aus Glas oder aus Quarz bestehen. Sofern die Dicke dieser
überzugsschicht zu groß ist, wird die Wärmeansammlung im Wärmekopf nachteilig beeinflußt,
was wiederum für die Hochge
schwindigkeitsaufzeichnung schlecht
ist. Sofern andererseits die Dicke dieser Uberzugsschicht zu dünn ist, dann tritt
wegen des Wärmeverlustes durch Wärmeübergang an der Substratseite ein hoher Energieverbrauch
auf, was wiederum dazu führt, daß das Widerstandsheizelement bei hoher Energieaufnahme
betrieben werden muß, wodurch die Lebensdauer des Wärmekopfes verkürzt wird. Dementsprechend
soll die Dicke dieser Schicht im Bereich von 1 bis 90 ßum, vorzugsweise im Bereich
von 5 bis 60 po liegen.
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In diesem Dickenbereich ist der dünnere Teilbereich der Schicht besonders
für den Hochgescilwindigkeitsdruck bei einem Zeilendrucker und dgl. geeignet, während
der dickere Teilbereich dieser Schicht besonders für die Bildübertragung und dgl.
mit Matrixverdrahtung geeignet ist.
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Die Ausbildung dieser überzugsschicht kann mittels Zerstäubung, Ionenplattierung,
Elektronenstrahlabscheidung und dgl. erfolgen.
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Für das erfindungsgemäß vorgesehene Substrat kann eine Substanz mit
gutem Wärmeleitvermögen vorgesehen werden, beispielsweise ein Sinterkörper, der
hauptsächlich aus Oxiden besteht, wie etwa Aluminiumoxid, Berylliumoxid, Magnesiumoxid
und dgl.; ferner kann das Substrat aus einer Metallfolie, beispielsweise aus Aluminium
bestehen.
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Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung ist vorgesehen, daß
eine Zwischenschicht aus im wesentlichen Titan oder Vanadium zwischen dem Widerstandsheizelement
und dem elektrischen
Leiter für die Stromzufuhr vorgesehen ist.
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Diese Zwischenschicht kann aus Titan, einer Titanlegierung, aus Vanadin
oder einer Vanadinlegierung bestehen. Sofern die Dicke der Zwischenschicht zu dünn
ist, ist die Haftung dieser Schicht an einerseits dem Widerstandsheizelement und
andererseits an dem elektrischen Leiter nicht ausreichend. Sofern andererseits diese
Dicke zu groß ist, kann sie über den für eine gute Haftung erforderlichen Wert hinausgehen.
Dementsprechend soll die Dicke dieser Zwischenschicht vorzugsweise einen Wert zwischen
0,5 bis 100 nm (5 bis 1000 £) oder vorzugsweise einen Wert von 1 bis 50 nm (10 bis
500 i), oder besonders bevorzugt einen Wert von 2 bis 30 nm (20 bis 300 i) aufweisen.
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Sofern die Zwischenschicht aus einer Titan- oder Vanadium legierung
besteht, kommen neben den genannten Metallen als Begierungsbestandteile Aluminium,
Kupfer, Gold, Silber, Zirkon, Haffnium, Niob, Titan, Vanadium, Tantal, Chrom, Molybdän,
Wolfram, Lanthan und dgl. in Betracht. Diese Zwischenschicht kann durch Widerstandsheizung-Zerstäubung,
durch Elektronenstrahl-Abscheidung, durch Zerstäubung und dgl. aufgebracht werden,
Sofern auf dem erfindungsgemäßen Wärmekopf Schutzschichten aufgebracht werden, soll
die Dünnschicht aus Siliciumoxid mittels Elektronenstrahlabscheidung oder Zerstäubung
aufgebracht werden.
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Sofern die Dicke dieser Schutzschicht zu gering ist, resultiert keine
nennenswerte Säurebeständigkeit; andererseits soll die Schutzschicht nur eine erforderliche
Dicke aufweisen. Dementsprechend beträgt die Dicke der Schutzschicht vorzugsweise
200nm
(2000 i) bis 5 jim ; weiter bevorzugt 500 nm (5000 i) bis
3 >im.
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Weiterhin können Dünnschichten aus Aluminiumoxid, Tantaloxid, Magnesiumoxid
und Zirkonoxid mittels Elektronenstrahlabscheidung oder Zerstäubung erzeugt werden.
Sofern die Dicke dieser Schutzschicht zu gering ist, dann ist die Auswirkung auf
die Abriebbeständigkeit und die Oxidationsbeständigkeit zu gering; sofern diese
Dicke andererseits zu hoch ist, dann kann die Farbbildung auf dem wärmeempfindlichen
Aufzeichnungsmedium (Aufzeichnungspapier) beeinträchtigt werden. Im Hinblick darauf
soll die Schichtdicke dieser Dünnschicht vorzugsweise 1 bis 20 un, vorzugsweise
5 bis 10 jun betragen.
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Sofern das Widerstandsheizelement einen entsprechenden Aufbau mit
solchen Schutzschichten aufweist, wird die Säurebeständigkeit und die Abriebbeständigkeit
des Wärmekcpfes merklich verbessert, wodurch ein Wärmekopf bereitgestellt wird,
der für die Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung geeignet ist und eine längere Lebensdauer
aufweist.
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Die nachfolgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung,
ohne diese einzuschränken.
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Beispiel 1: Dieses Beispiel erläutert die Herstellung eines Wärmekopfes
mit einem durch Zerstäubung gebildeten Widerstandsheizelement und mit einer durch
Elektronenstrahlabscheidung gebildeten Schutzschicht.
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Das Target besteht aus ZrB2, weist einen Durchmesser von 12,5 mm auf
und ist durch Warmpressen bei 11000C erzeugt worden; das Substrat besteht aus glasiertem
Aluminiumoxid, dessen Glasschicht eine Dicke von 50 pm hat. Während der Zerstäubung
wird das Substrat auf 3000C erwärmt; die Zerstäubung erfolgt unter Argon bei einem
Argondruck von 3 x 10 2 Torr mittels Hochfrequenz-Zerstäubung.
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Die Abscheidungsgeschwindigkeit beträgt 20 nm/min bei einer Stromzufuhr
von 3,0 W/cm2; die Zerstäubung wird 3 min lang durnhgeführt, wobei ein Dünnschicht-Widerstandsheizelement
mit einer Schichtdicke von 60 nm und einem Quadratflächenwiderstand von 100 Ohm
abgeschieden wird. Anschließend wird darauf mittels Elektronenstrahlabscheidung
eine 10 nm dicke Titanschicht und darauf eine 1 ysm dicke Goldschicht abgeschieden.
Durch geeignete Ätzung weist der erhaltene Wärmekopf A110 ein Auflösungsvermögen
von 4 Linien/mm auf.
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Anschließend werden mittels Elektronenstrahlabscheidung bei einer
Substrattemperatur von 300 0C eine 6 Mm dicke Ta205-ochicht, eine 8 Fm dicke Al203-Schicht
oder eine 5 jun dicke MgO-Schicht abgeschieden; Wärmeköpfe mit diesen Schutzschichten
werden nachfolgend als Al30 A120 bzw. A140 bezeichnet. Zu Vergleichszwecken wird
Tantal als Target verwendet und eine reaktive Zerstäubung mittels Hochfrequenzzerstäubung
unter einem Gesamtdruck von Argon und Stickstoff von 3 x 10 2 Torr (Stickstoffpartialdruck
1 x 10 4 Torr) durchgeführt, um einen Wärmekopf (Biio) zu erhalten,dessen Widerstandsheizelement
aus einer 60 nm dicken
Tantalnitrid-Schicht besteht. Auf diesem
Widerstandsheizelement wird mittels Zerstäubung eine 1 P dicke Si02-Schutzschicht
und eine 10 s dicke Ta205-Schutzschicht aufgebracht.
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An diesen Wärmeköpfen wird eine Untersuchung der Belastbarkeit bei
stufenweise ansteigender Belastung durchgeführt; im einzelnen wird Strom mit einer
Impulsbreite von 6 m sec bei 50 Hz zugeführt, wobei alle 30 min die Stromzufuhr
um 1 W/nm2 gesteigert wird; gemessen wird die prozentuale Widerstandsänderung. Die
ermittelten Ergebnisse sind mit Fig. 4 dargestellt. Hierbei bedeutet A110 einen
erfindungsgemäßen Wärmekopf mit Zirkonborid ohne Schutzüberzug; A120 den entsprechenden
Wärmekopf mit Aluminiumoxid-Schutzüberzug; A130 der entsprechenden Wärmekopf mit
Tantaloxid-Schutzüberzug; A140 den entsprechenden Wärmekopf mit Magnesiumoxid-Schutzüberzug;
B110 einen zum Vergleich herangezogenen Wärmekopf mit rzantalnitridschicht ohne
Schutzschicht; und B120 den Wärmekopf mit Tantalnitridschicht mit 1 dicker Siliciumoxid-Schutzschicht
und 10 um dicker Tantaloxid-Schutzschicht.
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R bedeutet den spez. Widerstand vor der Untersuchung, fl R bedeutet
die Differenz des spez. Widerstandes nach der Untersuchung. Es ist festgestellt
worden, daß ein Wärmekopf mit
einem durch Zerstäubung erhaltenen
Dünnschicht-Widerstandsheizelement aus Zirkoniumborid bei höherer Temperatur, d.h.
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bei hoher Stromzufuhr, lediglich eine geringe Widerstandsänderung
zeigt.
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Beispiel 2: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit durch Zerstäubung
erhaltenem Widerstandsheizelement aus Hafniumborid mit verschiedenen, durch Elektronenstrahlabscheidung
gebildeten Schutzschichten.
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Auf einem ausreichend gewaschenen Substrat aus glasierter Keramik
wird ein 100 nm dickes Widerstandsheizeiement erzeugt; hierzu wird das Substrat
auf 20000 erwärmt, ein Target aus HKniumborid (HfB2, 99% Reinheit, vertrieben von
Ventron, USA) verwendet und eine Hochfrequenz-Zerstäubung bei 13000C unter einem
Gesamtargondruck von 5 x 10 2 Torr durchgeführt. Der abgeschiedene überzug weist
einen Quadratflächenwiderstand von ungefähr 40 Ohm auf (das entspricht einem spez.
Widerstand von ungefähr 400 Y.Ohm cm). Auf dieser HfB2-Schicht wird mittels Elektronenstrahlabscheidung
eine 1 nm dicke Titanschicht und eine 1,5 um dicke Aluminiumschicht abgeschieden.
Anschließend wird nach ausgewählter Ätzung ein Wärmekopf (A111) erhalten, der ein
Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm aufweist.
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Auf diesem Wärmekopf A111 wird mittels Elektronenstrahlabscheidung
eine 6 pm dicke Tantaloxid-Schutzschicht abgeschieden und
der Wärmekopf
A121 erhalten. Weiterhin wird auf dem Wärmekopf A111 eine 8 jim dicke Aluminiumoxid-Schutzschicht
abgeschieden und der Wärmekopf A131 erhalten. Weiterhin wird auf dem Wärme kopf
A111 eine 5 /um dicke Magnesiumoxid-Schutzschicht abgeschieden und der Wärmekopf
A141 erhalten. Schließlich werden auf dem Wärmekopf A111eine 1,5 µm dicke Siliciumoxid-Schicht
und darauf eine 6 pm dicke Tantaloxid-Schicht abgeschieden, und der Wärmekopf A
151 erhalten.
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Zu Vergleichszwecken wird en Wärmekopf 3111 mit einer 100 nm dicken
Tantalnitrid-Sehieht als Widerstandsheizelement hergestellt; hierzu wird ein Tantaltg
get benutzt und eine reaktive Zerstäubung mittels Hochfrequenz-Zerstäubung unter
einem Gesamt gasdruck ( Ar + N2) von 3 x 10 2 Torr (N2-Partialdruck 1 x 10 Torr)
durchgeführt. Die gebildete Dünnschicht wird mittels Röntgenstrahlen-Beugung untersucht
und besteht-danach aus TaN2. Der Quadratflächenwiderstand beträgt 24 Ohm (spez.
Widerstand 240 P Ohm cm). Auf diesem Wärmekopf B111 wird mittels Zerstäubung eine
6 jum dicke Tantaloxid-Schutzschicht abgeschieden und der Wärmekopf B 121 erhalten.
Weiterhin wird auf dem Wärmekopf B111 eine 1,5 pm dicke Siliciumoxid-Schicht und
danach eine 6 µm dicke Tantaloxid-Schicht abgeschieden und der Wärmekopf B131 erhalten.
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An diesen Wärmeköpfen wird die Belastbarkeit bei stufenweiser Belastung
uxltersucht; im einzelnen wird Strom mit einer Impulsbreite von 6 ms (50 Hz) zugeführt
und der zugeführte Strom alle 30 min um 1 W/mm2 gesteigert. Die gemessenen Änderungen
des Widerstandes sind mit Fig. 5 dargestellt. Ersichtlich kann dem
Wärmekopf
A111 pro Flächeneinheit etwa die doppelte Energiemenge zugeführt werden, wie dem
Wärmekopf B111. Die Schutzüberzüge erlauben eine noch höhere Zuführung von Strom
pro Flächeneinheit.
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Weiterhin sind die Wärmeköpfe A121, A131 und A141 mit lediglich einer
Schutzschicht auf dem Dünnschicht-Widerstandsheizelement aus HaVniumborid besser
als der Wärmekopf B131 mit der aus zwei Schichten bestehenden Schutzschicht auf
einem Dünnschicht-Widerstandsheizelement aus Tantalnitrid, sowie wesentlich besser
als der Wärmekopf B121 mit lediglich einer Schutzschicht.
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Der Wärmekopf A mit einer zweischichtigen Schutzschicht stellt eine
noch weiter verbesserte Ausführungsform dar.
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Dieser Anstieg der max. Energieaufnahme bedeutet, daß die durch Wärmeerzeugung
verursachte Beeinträchtigung des Widerstandsheizelementes vermindert ist, wenn der
Wärmekopf bei konstantem Strom betrieben wird. Üblicherweise ist für den Wärmeübergang
auf ein wärmeempfindliches Aufzeichungspapier eine Energiezufuhr von ungefähr 11
bis 14 W/mm2 (bei 50 Hz und einer Impulsbreite von 6 ms) erforderlich, obwohl dieser
Wert auch vom Kontaktdruck abhängt. Sofern ein Wärmekopf mit einem Dünrschicht-Widerstandsheizelement
aus Tantalnitrid eingesetzt wird, muß dieser eine 2-schichtige Schutzschicht (Si02-
und Ta205-Schicht) aufweisen; demgegenüber reicht bei einem Wärmekopf mit einem
Dünnschicht-Widerstandsheizelement aus Hafniumborid eine einschichtige Schutzschicht
aus Tantaloxid, Aluminiumoxid oder Magnesiumoxid aus, um einen erfolgreichen Druck
durchzuführen. Sofern der erfindungsgemäße Wärmekopf eine zweischichtige
Schutzschicht
aufweist, ist dessen Lebensdauer noch weiter erhöht.
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Beispiel 3: Im wesentlichen wird das Beispiel 2 wiederholt; abweichend
werden anstelle von Hafniumborid verschiedene andere Metallboride eingesetzt. Die
Versuchsbedingungen sind mit der nachfolgenden Tabelle 1 angegeben. Die ermittelten
Versuchsergebnisse sind in graphischer Form mit den Fig. 6 bis 14 dargestellt.
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T A B E L L E 1 Widerstandsheizelement aus Lanthan- Chrom- Titan-
Tantal- Niob- Wolfram- Molybdän- Vanadium- 50 Gew.-% borid borid borid borid borid
borid borid borid Zirkonborid u.
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50 Gew.-% LaB6 CrB2 TiB2 TaB2 NbB2 MoB Haffniumborid Schichtdicke
(nm) 70 100 40 70 100 50 100 100 70 spez.Widerstand (µ.#.cm) 420 250 360 210 200
250 350 180 420 Quadratflächen-Widerstand (#) 60 25 90 30 20 50 35 18 60 Wärmekopf
A112 A113 A114 A115 A116 A117 A118 A119 A1110 Wärmekopf mit Ta2O5-Schicht A122 A123
A124 A125 A126 A127 A128 A129 A1210 Wärmekopf mit Al2O3-Schicht A132 A133 A134 A135
A136 A137 A138 A139 A1310 Wärmekopf mit MgO-Schicht A142 A143 A144 A145 A146 A147
A148 A149 A1410 Wärmekopf mit Doppelschicht aus SiO2+Ta2O6 A152 A153 A154 A155 A156
A157 A158 A159 A1510
noch T a b e l l e 1 Vergleichsproben mit
Ta2N-Widerstandsheizelement Schichtdicke (nm) 70 100 40 70 100 50 100 100 70 spez.Widerstand
(µ.#.cm) 210 240 240 245 240 200 240 240 245 Quadratflächen-Widerstand (#) 30 24
60 35 24 40 24 24 35 Wärmekopf B112 B113 B114 B115 B116 B117 B118 B119 B1110 Wärmekopf
mit Ta2O5-Schicht B122 B123 B124 B125 B126 B127 B128 B129 B1210 Wärmekopf mit Doppelschicht
aus SiO2+Ta2O6 B132 B133 B134 B135 B136 B137 B138 B139 B1310 vgl Fig.6 Fig.7 Fig.8
Fig.9 Fig.10 Fig.11 Fig.12 Fig.13 Fig.14
Beispiel 4: Dieses Beispiel
betrifft einen Wärmekopf mit einem Widerstandsheizelement aus Zirkonborid und mit
einer mittels Zerstäubung gebildeten Schutzschicht.
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Auf dem nach Beispiel 1 erhaltenen Wärmekopf A111 wird mittels Zerstäubung
eine 6 fm dicke Tantaloxid-Schutzschicht abgeschieden und der Wärmekopf A220 erhalten.
In gleicher Weise wird auf dem Wärmekopf A111 eine 8 Fm dicke Aluminiumoxid-Schutzschicht
abgeschieden und der Wärmekopf A230 erhalten. Weiterhin wird in gleicher Weise auf
dem Wärmekopf A111 eine 5 jun dicke Magnesiumoxid-Schutzschicht abgeschieden und
der Wärmekopf A240 erhalten. An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 1 die
Belastbarkeit bei stufenweise steigender Belastung untersucht, wobei die prozentuale
Widerstandsänderung gemessen wird. Die Grenzwerte für den Strom bei welchem die
prozentuale Widerstandsänderung scharf ansteigt, betragen: für Wärmekopf A220 22
W/mm2; für Wärmekopf A230 22,5 W/mm2; und für Wärmekopf A240 23 W/mm2.
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Beispiel 5: Dieses Beispiel betrifft Wärmeköpfe mit durch Zerstäubung
gebildeten Widerstandsheizelementen aus Hafniumborid und mit einer durch Zerstäubung
gebildeten Schutzschicht.
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Auf dem nach Beispiel 2 erhaltenen Wärmekopf A111 wird mittels Zerstäubung
eine 6 Sum dicke Tantaloxid-Schutzschicht aufgebracht und der Wärmekopf A221 erhalten.
In gleicher Weise werden auf dem Wärmekopf A111 eine 8 pm di dicke Aluminiumoxid-Schutzschicht
aufgebracht und der Wärmekopf A231 erhalten; in gleicher Weise wird auf dem Wärmekopf
A111 eine 5 pm dicke Magnesiumoxid-Schutzschicht aufgebracht und der Wärmekopf A241
erhalten.
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Schließlich wird in gleicher Weise auf dem Wärmekopf A111 eine zweischichtige
Schutzschicht aus einer 1,5 lum dicken Siliciumoxid-Schicht und einer 6 um dicken
Tantaloxid-Schicht aufgebracht und der Wärmekopf A251 erhalten. Analog zu Beispiel
2 wird an diesen Wärmeköpfen die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
untersucht, wobei jeweils die prozentuale Widerstandsänderung gemessen wird. Die
Grenzwerte für den Strom, bei dem die Widerstandsänderung scharf ansteigt, betragen:
für den Wärmekopf A221 22 W/mm2; für den Wärmekopf A231 23,0 W/mm2; für den Wärmekopf
A241 23,5 W/mm2; und für den Wärmekopf A251 25,5 W/mrl2.
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Dies stellt ein sehr gutes Ergebnis dar. Hieraus muß gesc1Aossen werden,
daß durch Zerstäubung gebildete Schutzüberzüge besser sind, als durch Elektronenstrahlabscheidung
gebildete über-Züge.
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Beispiel 6: Dieses Beispiel betrifft Wärmeköpfe mit einem durch Zerstäubung
gebildeten Widerstandsheizelement aus Metallborid und mit einer
durch
Zerstäubung gebildeten Schutzschicht. Auf den nach Beispiel 3 erhaltenen Wärmeköpfen
A112 bis A119 werden durch Zerstäubung die nachfolgenden Schutzschichten aufgebracht:
auf den Wärmeköpfen A112 bis A119 wird eine 6 jun dicke Tantaloxid-Schutzschicht
aufgebracht und die Wärmeköpfe A222 bis A229 erhalten; auf den Wärmeköpfen A112
bis A119 wird eine 8 pm dicke Aluminiumoxid-Schutzschicht aufgebracht und din Wärmeköpfe
A232 bis A239 erhalten; auf den Wärmeköpfen A112 bis A119 wird eine 5 pm dicke Magnesiumoxid-Schutzschicht
aufgebracht und dis Wärmeköpfe A242 bis A249 erhalten; und auf den Wärmeköpfen A112
bis A119 wird eine zweischichtige Schutzschicht aus einer 1,5 jun dikken Siliciumoxid-Schicht
und einer 6 um dicken Tantaloxid-Schicht aufgebracht und dabei die Wärmeköpfe A252
bis A259 erhalten.
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An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 2 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht und die prozentuale Widerstandsänderung
gemessen. Die Grenzwerte für den Strom, bei welcher die prozentuale Widerstandsänderung
scharf ansteigt, sind in der nachfolgenden Tabelle 2 aufgeführt.
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T A B E L L E 2 Metallborid für Widerstandsheizelemente Lanthan-
Chrom- Titan- Tantal- Niob- Wolfram- Molybdän- Vanadiumborid borid borid borid borid
borid borid borid Wärmekopf A222 A223 A224 A225 A226 A227 A228 A229 Grenzwertx 21,5
19,5 18,0 20,5 18,5 19,0 18,0 19,0 Wärmekopf mit Al2O3-Schicht A232 A233 A234 A235
A236 A237 A238 A239 Grenzwertx 23,0 20,0 18,5 21,0 19,0 19,5 18,5 19,0 Wärmekopf
mit MgO-Schicht A242 A243 A244 A245 A246 A247 A248 A249 Grenzwertx 23,5 20,0 19,0
21,0 19,0 19,5 18,5 19,5 Wärmekopf mit Doppelschicht (SiO2 + Ta2O6) A252 A253 A254
A255 A256 A257 A258 A259 Grenzwertx 25,0 22,0 23,0 23,0 23,5 20,0 21,0 22,5 xGrenzwert
betrifft denjenigen Strom pro Flächeneinheit (W/mm2), bei dem die prozentuale Widerstandsänderung
scharf ansteigt.
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Beispiel 7: Mit diesem Beispiel werden die Auswirkungen der Substrattemperatur
und der Temperatur bei der Wärmebehandlung auf die Widerstandswerte von mittels
Elektronenstrahlabscheidung gebildeten Dünnschichten aus Zirkoniumborid untersucht.
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In einer Vorrichtung für die Elektronenstrahlabscheidung wird unter
einem Hochvakuum von weniger als 1 x 10 4 Torr ein Substrat einheitlich auf die
gewünschte temperatur erhitzt; daraufhin wird eine unter einem Druck von mehr als
100 kg/mm2 gepreßte Zirkoniumborid-Probe bei 2500 0C oder mehr geschmolzen und in
Dampfform auf dem Substrat abgeschieden. Das im Rahmen dieser Erfindung verwendete
Glas ist eine übliche Glasplatte, ein glasiertes keramisches Material (Tempaxglas,
vertrieben von Shot Co.) mit den Abmessungen 25 x 50 mm; die Glasplatte wird in
reinem Wasser mit geringen Anteilen an neutralen Detergentien unter Ultraschalleinwirkung
gewaschen, anschliessend in einem Lösungsmittelgemisch aus reinem Wasser und Isopropanol
gespült, daraufhin unter Vakuum bei etwa 1000C getrocknet; es wird gewährleistet,
daß sich an der Oberfläche keinerlei Verunreinigungen befinden.
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Die Temperaturen für das Substrat werden auf Temperaturwerte zwischen
Raumtemperatur und 7000C eingestellt und die Abscheidung von Zirkoniumborid mittels
Elektronenstrahlabscheidung durchgeführt.
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Anschließend wird die erhaltene Zirkoniumborid-Schicht der Einwirkung
einer Wärmebehandlung bei Temperaturen von 200 bis 70000 für 2 Std. ausgesetzt und
hierbei jeweils der spezifische Widerstand ermittelt.
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Mit Fig. 15 sind die erhaltenen Ergebnisse dargestellt; hierbei ist
längs der Abszisse die Temperatur der Wärmebehandlung aufgetragen; längs der Ordinate
ist der spezifische Widerstand der jeweiligen Zirkoniumborid-Schicht aufgetragen.
Die mit G1 bis G9 bezeichneten Kurvenzüge betreffen die nachfolgenden Zirkoniumborid-Dünnschichten:
bei der Schicht G2 wird die Substrattemperatur 5 min lang bei 20000 gehalten und
anschließend die Elektronenstrahlabscheidung bei Raumtemperatur durchgeführt; bei
der Schicht G3 wird die Abscheidung bei einer Substrattemperatur von 100 0C durchgeführt;
bei der Schicht G4 wird die Abscheidung bei einer Substrattemperatur von 20000 durchgeführt;
Schicht G5 Substrattemperatur 500°C; Schicht G6 Substrattemperatur 4000C; Schicht
G7 Substrattemperatur 50000; Schicht G8 Substrattemperatur 600°C; und Schicht Gg
Substrattemperatur 70000.
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Wie aus Fig. 15 ersichtlich ist, kann der spezifische Widerstand in
einem weiten Bereich von etwa 150 bis 5 x 10t4 )i.Ohm.cm
durch
entsprechende Auswahl der Substrattemperatur eingestellt werden. Sofern die Abscheidung
bei einer Substrattemperatur von Raumtemperatur erfolgt, ist manchmal noch Zirkoniumoxid
vorhanden (was mittels Röntgenbeugung festgestellt wurde) so daß der spezifische
Widerstand seT unbeständig und dessen Regelung sehr schwierig ist. Bei einer Substrattemperatur
oberhalb 60000 verbleibt der spezifische Widerstand nahezu konstant. Sofern somit
die Substrattemperaturen im Bereich von 100 bis 60000 gehalten werden, können verschieine
Werte für den spezifischen Widerstand erzielt werden. Sofern eine Substrattemperatur
zwischen 2 eingezeichneten Linien liegt, liegt der entsprechende spezifische Widerstand
zwischen den beiden Linien. Sofern die Schicht G2 einmal bei 230°O gehalten wird
und anschließend auf Raumtemperatur abgekühlt und die Abscheidung durchgeführt wird,
dann scheint der spezifische Widerstand zwischen den Werten für eine Substrattemperatur
von 100 und 20000 zu liegen. Dies beruht offensichtlich darauf, daß organische Materie,
wie etwa Schmutzteilchen auf der Substratoberfläche abgebrannt und damit entfernt
worden sind.
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Bei einer Untersuchung zur Dauerbelastbarkeit werden die Schichten
G1 bis G9 ohne Stromzufuhr 1000 h lang bei 15000 gehalten und die Änderung des spezifischen
Widerstandes gemessen. Die ermittelten Ergebnisse sind mit den nachfolgenden Tabellen
3 bis 8 aufgeführt. Im einzelnen sind in einer Tabelle die Auswirkungen der unterschiedlichen
Substrattemperatur und in den verschiedenen Tabellen die Auswirkungen der Temperatur
bei der
Wärmebehandlung dargestellt; im einzelnen beziehen sich:
Tabelle Wärmebehandlungstemperatur 3 200°C 4 300°C 5 400°C 6 50000 7 60000 8 70000
Sofern eine Wärmebehandlungsternperatur von 20000 vorgesehen ist, ist die Widerstandsänderung
nach 1000 h bei 15000 ohne Stromanwendung stark negativ. Bei einer Wärmebehandlungstemperatur
von 30000 beträgt die Widerstandsänderung nicht mehr als 1,0%, so daß ein entsprechendes
Präparat als beständig bezeichnet werden kann. Als Ursache fiir diesen Effekt wird
angenommen, daß die bei der Abscheidung der Dünnschicht zurückbleibenden inneren
Spannungen im Verlauf der Wärmebehandlung bei 20000 noch nicht völlig ausgeheilt
sind, sondern erst im Verlauf dieses Dauerbelastungs-Versuches ausheilen, so daß
ein großer Wert für die prozentuale Widerstandsänderung erhalten wird. Andererseits
sind im Verlauf der Wärmebehandlung bei Temperaturen von 300 bis 60000 die inneren
Spannungen bereits ausgeheilt, so daß für die prozentuale Widerstandsänderung sehr
niedrige Werte von nicht mehr als 1,0% erhalten werden; entsprechende Dünnschichten
können deshalb als sehr beständig bezeichnet werden.
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Sofern andererseits die Wärmebehandlung bei einer Temperatur von über
70000 durchgeführt wird, wird die Zirkonborid-Schicht sehr stark oxidiert, so daß
schwankende Werte für den spezifischen Widerstand erhalten werden, wie aus Tab.
8 ersichtlich ist. Entsprechende Dünnschichten erscheinen deshalb für Widerstandsheizelemente
nicht geeignet. Weiterhin ist daraus ersichtlich, daß die Temperatur für eine Wärmebehandlung
eines iMnnschicht-Widerstandsheizelementes aus Zirkonborid vorzugsweise im Bereich
von 300 bis 60000 liegt.
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T a b e l l e 3 Dünnschicht spez.Widerstand spez. Widerstand Widerstandsnach
2 Std. nach 1000 Std. änderung bei 20000 bei 150 C (µ###cm) (µ###cm) (%) G3 5,23
x 103 3,48 x 103 -33,5 G4 1,01 x 103 0,926 x 103 -8,32 G5 0,835 x 103 0,790 x 103
-5,39 3 3 G6 0,762 x 103 0,738 x 103 -3,15 G7 0,422 x 103 0,405 x 103 -4,03 0,165
x 103 0,152 x 103 -7,88 Gg 0,169 x 103 0,153 x 103 -9,47
Tabelle
4 Dünnschicht spez. Widerstand spez. Widerstand Widerstandsnach 2 Std. nach 1000
Std. änderung bei 300°C bei 150 C (µ###cm) (µ###cm) (%) G3 3,51 x 103 3,49 x 103
-0,57 G4 0,996 x 103 0,989 x 103 -0,70 G5 0,809 x 103 0,808 x 103 -0,12 G6 0,735
x 103 0,736 x 103 +0,14 G7 0,428 x 103 0,428 x 103 0 G8 0,152 x 103 0,152 x 103
0 G9 0,151 x 103 0,151 x 103 0 Tabelle 5 Dünnschicht spez. Widerstand spez. Widerstand
Widerstandsnach 2 Std. nach 2 Std. änderung bei 400°C bei 150°C (µ###cm) (µ###cm)
(%) G3 3,32 x 103 3,31 x 103 -0,3 G4 0,991 x 103 0,991 x 103 0 G5 0,805 x 103 0,806
x 103 +0,12 G6 0,712 x 103 0,712 x 103 0 G7 0,403 x 103 0,404 x 10 +0,25 G8 0,158
x 103 0,158 x 103 0 G9 0,159 x 103 0,159 x 103 0
T a b e l l e
6 Dünnschicht spez. Widerstand spez. Widerstand Widerstandsnach 2 Std. nach 1000
Std. änderung bei 500°C bei 150°C (#.#.cm) (#.#.cm) (%) G3 3,31 x 10³ 3,32 x 10³
+0,3 G4 0,982 x 10³ 0,985 x 103 +0,31 0,815 x 10³ 0,816 x 10³ +0,12 G6 0,703 x 103
0,705x 103 +0,28 G7 0,411 x 10³ 0,414 x 103 +0,73 G8 0,163 x 10³ 0,164 x 103 +0,61
G9 0,156 x 10³ 0,157 x 103 +0,64 T a b e l l e 7 Dünnschicht spez. Widerstand spez.
Widerstand Widerstandsnach 2 gtd. nach 1000 Std änderung bei 600°C bei 150°C (#.#.cm)
(#.#.cm) (%) 3,36 x 103 3,38 x 10³ +0,60 G4 0,996 x 103 1,00 x 10³ +0,40 G5 0,812
x 103 0,816 x 103 +0,49 G6 0,723 x 103 0,730 x 10³ +0,97 G7 0,408 x 103 0,410 x
10³ +0,49 G8 0,162 x 10³ 0,163 x 10³ +0,62 G9 0,165 x 10³ 0,166 x 10³ +0,61
T
a b e l l e 8 Dünnschicht spez. Widerstand spez. Widerstand Widerstandsnach 2 Std.
nach 1000 Std. änderung bei 700°C bei 150°C (#.#.cm) (#.#.cm) (%) G3 10,1 x 103
10,1 x 103 0 G4 2,23 x 103 2,23 x 103 0 G5 2,41 x 103 2,42 x 103 +0,42 G6 1,65 x
103 1,69 x 103 +2,42 G7 1,32 x 10³ 1,39 x 10³ +5,30 G8 2,10 x 10³ 2,56 x 10³ +21,9
G9 1,23 x 103 1,30 x 103 +5,7 Beispiel 8: Dieses Beispiel betrifft die Temperaturbeständigkeit
eines Wärmekopfes mit einem durch Elektronenstrahlabscheidung erzeugten Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement.
-
Beim Wärmekopf C110 ist das Zirkoniumborid (ZrB2) in einer Schichtdicke
von 120 nm unter einem Vakuum von ungefähr 2 x 10-5 Torr mittels Elektronenstrahlabscheidung
auf glasierter Keramik abgeschieden worden. Der Quadratflächenwiderstand der Zirkoniumboridschicht
beträgt
60 Ohm.
-
Für Vergleichszwecke ist ein Wärmekopf B310 mit einer 120 nm dicken
Tantalnitridschicht hergestellt worden; im einzelren wird Tantal als Target benutzt
und eine Hochfrequenz-Zerstäubung unter einem Gesamtgasdruck (Ar + N2) von 3 x 10
2 Torr (N2-Partialdruck 1 x 10 4 Torr) durchgeführt. Die Röntgenbeugungsanalyse
ergibt, daß die Dünnschicht aus Ta2N besteht. Der Quadratflächenwiderstand der Ta2N-Schicht
beträgt 20 Ohm.
-
Die erhaltenen Wärmeköpfe werden für eine lange Zeitspanne bei einer
bestimmten Temperatur (300, 400 und 500°C) gehalten und die prozentuale Widerstandsänderung
gemessen. Die ermittelten Ergebnisse sind in graphischer Form mit Fig. 16 dargestellt;
hierbei ist längs der Ordinate die prozentuale Widerstandsänderung und längs der
Abszisse die Dauer der Wärmeeinwirkung aufgetragen. Die Kurvenzüge bezeichnen: A1
Wärmekopf C11O bei 30000; A2 Wärmekopf C110 bei 400°C; 2 110 A3 Wärmekopf C110 bei
500°C; B1 Wärmekopf B310 bei 300°C; und B2 Wärmekopf B310 bei 40000.
-
Aus Fig. 16 ist ersichtlich, daß ein erfindungsgemäßer Wärmekopf mit
Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement als Folge der Wärmeeinwirkung bei 300 und
40000 nahezu keine UnterschB de des Widerstandswertes zeigt. Im Gegensatz dazu wird
bei dem
Vergleichspräparat das Tantalnitrid sogar bei 30000 in
erheblichem Ausmaß oxidiert, so daß sich sein Widerstandswert verändert. Impraktische
Gebrauch steigt die Temperatur solcher Wärmeköpfe in Folge der Wärmeerzeugung auf
300°C und mehr an; aus den Versuchsergebnissen folgt ohne weiteres, daß Wärmeköpfe
mit einer Zirkoniumborid-Dünnschicht eine wesentlich längere Lebensdauer aufweisen,
als solche Wärmeköpfe mit einer Tantalnitrid-Dünnschicht.
-
Beispiel 9: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem durch
Elektronenstrahlabscheidung gebildeten Zirkoniumborid-rrJiderstandsheizelement und
mit einer durch Elektronenstrahlabscheidung gebildeten Schutzschicht.
-
An dem nach Beispiel 8 erhaltenen Wärmekopf C110 wird mittels Elektronenstrahlabscheidung
eine 6 lum dicke Tantaloxidschicht aufgebracht und der Wärmekopf C120 erhalten;
entsprechend wird am Wärmekopf 0110 eine 10 pm dicke Aiuminiumoxid-Schicht aufgebracht
und der Wärmekopf 0130 erhalten; schließlich wird entsprechend am Wärmekopf 0110
eine 4 um dicke Magnesiumoxid-Schicht aufgebracht und der Wärmekopf 0140 erhalten.
-
Zu Vergleichszwecken wird am nach Beispiel 8 erhaltenen Wärmekopf
B310 eine 6 pm dicke Tantaloxid-Schutzschicht aufgebracht und der Wärmekopf B320
erhalten; weiterhin wird am Wärmekopf
B310 eine 2-schichtige Schutzschicht
aus einer 2 s dicken Siliciumoxid-Schicht und einer anschließenden 6 tun dicken
Tantaloxid-Schicht aufgebracht.
-
An diesen Wärmeköpfen wird die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter
Belastung untersucht, wobei alle 30 min der Strom (50 Hz, Impulsbreite 6 ms) um
1 W/mm2 gesteigert wird; gemessen wird die prozentuale Widerstandsänderung ((R/R)x
100).
-
Die ermittelten Ergebnisse sind mit Fig. 17 dargestellt. Ersicntlich
kann der Zirkonborid-Dünnschicht im Vergleich zu der Tantalnitrid-Dünnschicht etwa
die 1,5-fache Strommenge pro Flächeneinheit zugeführt werden. Der pro Flächeneinheit
zugeführte Strom kann durch einen Schutzüberzug noch weiter gesteigert werden. Eine
Zirkoniumborid-Dünnschicht mit einer einzigen Schutzschicht ist viel besser, als
eine Tantalnitrid-Dünnschicht mit einem 2-schichtigen Schutzüberzug.
-
An den Wärmeköpfen Cl 20, 0130 und C140 ist auch die Abriebbeständigkeit
geprüft worden, wobei ein Kontaktdruck von ungefähr 600 g/cm2 gegen wärmeempfindliches
Aufzeichnungsmaterial angewandt wurde; hierbei betragen die Abriebwerte 0,1 piii/km
für die Magnesiumoxid-Schicht; 0,8 Sum/km für die Aluminiumoxid-Schicht; und 0,2
tim/km für die Tantaloxid-Schicht; Fachleute werden bestätigen, daß dies ausgezeichnete
Ergebnisse sind.
-
Beispiel 10: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem durch
Elektronenstrahlabscheidung gebildeten Hafniumborid-Widerstandsheizelement und mit
einer durch Elektronenstrahlabscheidung gebildeten Schutzschicht.
-
Aus Hafniumborid(HfB2, vertrieben von Ventron Co., USA) wird 2 unter
einem Druck von mehr als 100 kg/cm eine Tablette erzeugt; diese Tablette wird auf
einem, vorher gewaschenen, auf 30000 erwärmtem Substrat aus glasierter Keramik angeordnet
und unter einem Vakuum von 5 x 10 6 Torr mittels Elektronenstrahlabscheidung eine
100 nm dicke HfB2-Schicht erzeugt. Der spezifische Widerstand dieser Schicht beträgt
ungefähr 800 800Ohmcm, was einem Quadratflächenwiderstand von ungefähr 80 Ohm entspricht.
-
wird Anschließend1äuf der HfB2-Schicht eine 1 nm dicke Titanschicht
und darauf eine 1,5 pm dicke Aluminiumschicht mittels Elektronenstrahlabscheidung
abgeschieden. Mittels entsprechender Ätzung wird ein Muster mit einem Auflösungsvermögen
von 4 Linien/mm2 erzeugt und der Wärmekopf C111 erhalten.
-
Auf dem Wärmekopf C111 wird mittels Elektronenstrahlabscheidung eine
6 jun dicke Tantaloxid-Schutzschicht abgeschieden und der Wärmekopf C121 erhalten;
entsprechend wird auf dem Wärmekopf 0111 eine 8 »in dicke Aluminiumoxid-Schutzschicht
abgeschieden und der Wärmekopf C131 erhalten. Entsprechend wird auf dem Wärmekopf
C eine 5 jun dicke Magnesiumoxid-Schutzschicht abgeschieden und
der
Wärmekopf C141 erhalten; schließlich wird entsprechend auf dem Wärmekopf C111 eine
2-schichtige Schutzschicht aus einer 1,5-pm dicken Siliciumoxid-Schicht und einer
darüber angeordneten 6 jun dicken Tantaloxid-Schicht abgeschieden und der Wärmekopf
C151 erhalten.
-
An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 1 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht. Hierbei ergeben sich die nachfolgenden
Grenzwerte für den Strom pro Flächeneinheit, bei-welchem die prozentuale Widerstandsänderung
scharf ansteigt: Wärmekopf 111 Strom 13 W/mm2; Wärmekopf 0121 Strom 18,5 W/mm2;
Wärmekopf C151 Strom 18,5 W/mm2; Wärmekopf C141 Strom 19 w/mm2; und Wärmekopf C151
Strom 20 w/mm2.
-
Beispiel 11: Dieses Beispiel betrifft Wärmeköpfe, deren Metallborid-Widerstandsheizelement
mittels Elektronenstrahlabscheidung abgeschieden ist, und die verschiedene mittels
Elektronenstrahlabscheidung abgeschiedene Schutzüberzüge aufweisen.
-
Im wesentlichen wird das Beispiel 10 Wiederholt, wobei anstelle von
Hafpniumborid die in Tabelle 9 angegebenen Metallboride abgeschieden
werden
und die Wärmeköpfe C112 bis C119 erhalten werden. An den Wärmeköpfen C112 bis C119
wird eine Tantaloxid-Schicht abgeschieden und die Wärmeköpfe C122 bis C129 erhalten.
-
Weiterhin werden an den Wärmeköpfen C112 bis C119 eine Aluminiumoxid-Schicht
abgeschieden und die Wärmeköpfe C132 bis C139 erhalten; weiterhin werden an den
Wärmeköpfen C112 bis C119 eine Magnesiumoxid-Schicht abgeschieden und die Wärmeköpfe
C142 bis C149 erhalten; schließlich werden an den Wärmeköpfen C112 bis C119 eine
2-schichtige Schutzschicht aus Siliciumoxid und Tantaloxid abgeschieden und die
Wärmeköpfe C152 bis C159 erhalten.
-
Die Herstellung der jeweiligen Wärmeköpfe und die daran ermittelten
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 9 aufgeführt.
T a
b e l l e 9 Lanthan- Chrom- Titan- Tantal- Niob- Wolfram- Molybdän- Vanadiumborid
borid borid borid borid borid borid borid Schichtdicke (nm) 100 100 100 100 80 100
100 100 spez. Widerstand (#.#.cm) 900 750 600 600 640 650 800 750 Quadratflächen-Widerstand
(#) 90 75 60 60 80 65 80 75 Wärmekopf C112 C113 C114 C115 C116 C117 C118 C119 Grenzwertx
12,5 11,0 11,0 11,0 11,5 11,0 11,5 11,0 Wärmekopf mit Ta2O5-Schicht C122 C123 C124
C125 C126 C127 C128 C129 Grenzwertx 17,5 18,0 18,0 18,0 16,5 17,5 17,5 16,0 Wärmekopf
mit Al2O3-Schicht C132 C133 C134 C135 C136 C137 C138 C139 Grenzwertx 18,5 18,5 18,5
18,5 17,0 18,0 18,0 16,5 Wärmekopf mit MgO-Schicht C142 C143 C144 C145 C146 C147
C148 C149 Grenzwertx 19,0 18,5 18,5 18,5 17,0 18,0 18,0 16,5 Wärmekopf mit Doppelschicht
(SiO2+Ta2O5) C152 C153 C154 C155 C156 C157 C158 C159 Grenzwertx 21,0 20,0 20,5 20,5
18,5 19,5 19,5 19,0 x Grenzwert betrifft denjenigen Strom pro Flächenenheit (W/mm²),
bei dem die prozentuale Widerstandsänderung scharf ansteigt.
-
Beispiel 12: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem durch
Elektronenstrahlabscheidung abgeschiedenem Hafniumborid-Widerstandsheizelement und
mit einem durch Zerstäubung abgeschiedenen Schutzüberzug.
-
An dem nach Beispiel 10 erhaltenen Wärmekopf C111 wird mittels Zerstäubung
ein Schutzüberzug aufgebracht. Im einzelnen wird am Wärmekopf C111 eine 6 pm dicke
Schutzschicht aufgebracht und der Wärmekopf C221 erhalten; weiterhin wird am Wärmekopf
C111 ein 8 Fm dicker Aluminiumoxid-Schutzüberzug aufgebracht und der Wärmekopf C231
erhalten; weiterhin wird am Wärmekopf C111 ein 5 pm dicker Magnesiumoxid-Schutzüberzug
aufgebracht und der Wärmekopf C241 erhalten; schließlich wird am Wärmekopf C111
ein 2-schichtiger Schutzüberzug aus einer 1,5 pm dicken Siliciumoxid-Schicht und
einer darüber angeordneten, 6 jun dicken Tantaloxid-Schicht aufgebracht und der
Wärmekopf C251 erhalten.
-
An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 1 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht. Die Grenzwerte für den Strom pro
Flächeneinheit, bei dem die prozentuale Widerstandsänderung scharf ansteigt, betragen:
Wärmekopf C221 Strom 19 W/mm2; Wärmekopf C231 Strom 19 w/mm2; Wärmekopf C241 Strom
19,5 /mm"; und Wärmekopf C251 Strom 22 W/mm2.
-
Beispiel 13: Dieses Beispiel betrifft Wärmeköpfe, deren Metallborid-Widerstandsheizelement
mittels Elektronenstrahl, und deren Schutzschicht mittels Zerstäubung abgeschieden
worden sind.
-
Im wesentlichen analog zu Beispiel 10 wird der Wärmekopf Cd 110 hergestellt.
Abweichend wird anstelle der dort verwendeten Tablette ein Pulvergemisch aus 70
Gew.-31o Zirkonborid (ZrB2) und 30 Gew.-0/ Titanborid (iB2) sorgfältig vermischt
und unter einem Druck von 100 kg/cm2 zu einer Tablette verpreßt, und diese Tablette
eingesetzt.
-
Auf diesem Wärmekopf 01110 werden analog zu Beispiel 12 Schutzschichten
aufgebracht und die nachfolgenden Wärmeköpfe erhalten: Tantaloxid-Schicht Wärmekopf
02210; Aluminiumoxid-Schicht Wärmekopf C2310; Magnesiumoxid-Schicht Wärmekopf 02410;
zweischichtige Schutzschicht aus (SiO, + Ta205) Wärmekopf 02510.
-
Weiterhin werden Widerstandsheizelemente aus Lanthanborid, Chromborid,
Titanborid, Tantalborid, Niobborid, Wolframborid, Molybdänborid und Vanadiumborid
abgeschieden und darauf mittels Zerstäubung jeweils Schutzschichten aus Tantaloxid,
Aluminiumoxid, Magnesiumoxid, und eine 2-schichtige Schutzschicht aus
Siliciumoxid
und Tantaloxid abgeschieden. Mit der nachfolgenden Tabelle 10 sind die Bezeichnungen
dieser Wärmeköpfe und der jeweilige Grenzwert für den Strom pro Flächeneinheit angegeben,
bei welchem die prozentuale Widerstandsänderung stark ansteigt.
T
a b e l l e 10 Lanthan- Chrom- Titan- Tantal- Niob- Wolfram- Molybdän- Vanadium-
70 Gew.-% borid borid borid borid borid borid borid borid Zirkonborid u.
-
30 Gew.-% Titanborid Wärmekopf mit Ta2O5-Schicht C222 C223 C224 C225
C226 C227 C228 C229 C2210 Grenzwert x 18,5 19,0 18,5 19,5 17,5 18,5 18,0 17,0 18,5
Wärmekopf mit Al2O3-Schicht C232 C233 C234 C235 C236 C237 C238 C239 C2310 Grenzwert
x 19,0 19,5 19,0 20,0 18,5 19,0 18,5 18,0 18,5 Wärmekopf mit MgO-Schicht C242 C243
C244 C245 C246 C247 C248 C249 C2410 Grenzwert x 20,5 19,5 20,0 20,0 18,5 19,0 18,5
18,0 18,5 Wärmekopf mit Doppelschicht (SiO2+Ta2O5) C252 C253 C254 C255 C256 C257
C258 C259 C2510 Grenzwert x 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0 22,0 22,5 22,5 22,0 xGrenzwert
betrifft denjenigen Strom pro Flächeneinheit (W/mm²), bei dem die prozentuale Widerstandsänderung
scharf ansteigt.
-
Beispiel 14: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem durch
reaktive Zerstäubung gebildeten Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement.
-
Als Target wird eine Platte aus metallischem Zirkonium mit einem Durchmesser
von 15 cm verwendet. Ein ausreichend gewaschenes Substrat aus glasiertem Aluminiumoxid
mit einer Dicke der Glasschicht von 50 pm wird auf 40000 erwärmt, und die reaktive
Zerstäubung in einer Atmosphäre aus einem Gasgemisch aus Argon und Diboran bei einem
Gesamtdruck (Ar + B2H6) von 3,5 x 10 2 Torr (B2H6-Partialdruck 1,5 x 10 4 Torr)
durchgeführt. Im einzelnen wird die Zerstäubung als Hochfrequenz 2 Zerstäubung bei
einer Stromdichte von 2,5 W"mm 5 min lang durchgeführt. Die durch Zerstäubung abgeschiedene
Schicht wächst mit einer Geschwindigkeit von 10 nm/min; es wird eine 50 nm dicke
Schicht mit einem Quadratflächenwiderstand von 160 Ohm abgeschieden (der spez. Widerstand
beträgt 800/i.0hm.cm).
-
Auf diesem Widerstandsheizelement wird mittels Elektronenstrahl eine
1o nm dicke Vanadiumschicht und darüber eine 1 pm dicke Goldschicht abgeschieden.Nach
entsprechender Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mn
erhalten.
-
Anschließend wird darauf mittels Zerstäubung eine 10 pm dicke Aluminiumoxid-Schicht
(Al203) abgeschieden. Es wird die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
untersucht, wobei die Stromaufnahme (50 Hz, Impulsbreite 6 ms) alle 30 min um 1
W/mm2
gesteigert wird. Hierbei zeigt sich, daß bis zu einem Wert
von 23 W/mm2 die prozentuale Widerstandsänderung lediglich + 2% beträgt.
-
Beispiel 15: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem durch
reaktive Zerstäubung gebildeten Widerstandsheizelement.
-
Im wesentlichen wird das Beispiel 14 wiederholt; abweichend wird anstelle
des dort verwendeten Target aus metallischem Zirkonium eine Metallplatte aus den
in Tab. 11 aufgeführten Metallen verwendet. Auf dem jeweiligen Widerstandsheizelement
werden die weiteren Schichten aufgebracht und analog zu Beispiel 14 die Ätzung durchgeführt.
An dem jeweiligen Wärmekopf wird die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
untersucht; es wird derjenige Grenzwert für den Strom ermittelt, bei welchem die
prozentuale Widerstandsänderung + 2% übersteigt.
-
Die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 11 aufgeführt.
-
T a b e l l e 11 Target Hafnium Lanthan Chrom Titan Tantal Niob Wolfram
Molybdän Vanadium Schichtdicke (nm) 55 100 80 80 100 70 100 100 80 spez. Widerstand
(#.#.cm) 800 800 440 880 500 1050 400 800 1040 Quadratflächen-Widerstand (#) 160
80 55 110 50 150 40 80 130 Grenzwertx 22,0 23,0 19,0 20,0 21,0 18,0 20,5 19,0 17,5
xGrenzwert betrifft denjenigen Strom pro Flächeneinheit (W/mm²), bei dem die prozentuale
Widerstandsänderung # 2% übersteigt.
-
Beispiel 16: Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines Widerstandsheizelementes
aus Zirkoniumborid, wobei als Target nebeneinander angeordnete Platten aus metallischem
Zirkonium und Bor verwendet und diese zerstäubt werden.
-
Auf einer Platte aus metallischem Zirkonium ( 15 cm) werden eine Anzahl
gesinterter Plättchen aus Bor ( 6 mm) angeordnet, so daß das Verhältnis der Oberflächenanteile
von Zirkonium Bor 1 : 2 beträgt; diese Kombination wird anschließend als Target
verwendet. Ein ausreichend gewaschenes Substrat aus glasiertem Aluminiumoxid (Dicke
der Glasschicht 50 Fm) wird auf 50000 erhitzt und 4 min lang eine Hochfrequenz-Zerstäubung
unter einem Argondruck von 3 x 10 2 Torr durchgeführt; die zugeführte Energie beträgt
3,0 W/mm2 und die Abscheidungsgeschwindigkeit 20 nm/min. Es wird eine 80 nm dicke
Dünnschicht mit einem Quadratflächenwiderstand von 90 Ohm (spez. Widerstand 720
,u.0hm.cm) abgeschieden. Anschließend wird darauf mittels Elektronenstrahl eine
1 nm dicke Titanschicht und darüber eine 1 tim dicke Aluminiumschicht abgeschieden.
Durch geeignete Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm
hergestellt. Anschließend wird darauf mittels Zerstäubung eine 10 pm dicke Ta205-Schicht
abgeschieden. An dem erhaltenen Wärmekopf wird die Belastbarkeit bei stufenweise
erhöhter Belastung untersucht, wobei die Stromaufnahme (50 Hz, Impulsbreite 6 ms)
alle 30 min um 1 W/mm2 gesteigert wird; bis zu einem Stromwert
von
25 W/mm2 wird eine geringe prozentuale Widerstandsänderung festgestellt, woraus
auf eine gute Beständigkeit geschlossen wird.
-
Beispiel 17: Im wesentlichen wird das Beispiel 16 wiederholt; abweichend
wird die Platte aus metallischem Zirkon durch die in Gab. 12 angegebenen Metalle
ersetzt; die weitere Herstcllung der Wärmeköpfe erfolgt analog zu Beispiel 16. An
den gebildeten Wärmeköpfen wird die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
untersucht. Die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 12 aufgeführt.
-
T a b e l l e 12 Targetmetall Hafnium Lanthan Chrom Titan Tantal
Niob Wolfram Molybdän Vanadium Target-Oberflächen- 1:2 1:6 1:2 1:2 1:2 1:2 1:2 1:1
1:2 anteil Metall:Bor Schichtdicke (nm) 80 100 100 100 80 80 80 80 100 spez. Widerstand
(#.#.cm) 1040 1500 900 1500 1200 960 1280 960 850 Quadratflächen-Widerstand (#)
130 150 90 150 150 120 160 120 85 Grenzwert x 20,0 20,5 19,5 18,5 19,5 17,5 20,0
18,0 17,0 x Grenzwert betrifft denjenigen Strom pro Flächeneinheit (W/mm²), bei
dem die prozentuale Widerstandsänderung scharf ansteigt.
-
Beispiel 18: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement
und mit einem 2-schichtigen Schutzüberzug aus einer SiO2-Dunnschicht und einer Ta205-Dünnschicht,
welche durch Zerstäubung und Elektronenstrahlabscheidung gebildet worden sind. Unter
einem Vakuum von ungefähr 4 x 10 5 Torr wird eine Tablette aus gepreßtem Zirkonboridpulver
bei einer Substrattemperatur von 30000 auf einem Substrat aus glasiertem keramischem
Material in einer Schichtdicke von ungefähr 100 nm abgeschieden. Anschließend werden
darauf eine 5 nm dicke Titanschicht und darauf eine 1,5 pm dicke Goldschicht als
Elektrodenmaterial abgeschieden. Durch selektive Ätzung wird ein Wärmekopf mit Elektrodenmuster
erhalten.
-
Anschließend werden mittels Elektronenstrahl bei einer Substrattemperatur
von 30000 unter einem Vakuum von 5 x 10 4 Torr oder mehr eine 2 tim dicke SiO2-
und darüber eine 5 pm dicke Pa 205 Schicht abgeschieden; hierbei wird der Wärmekopf
EB erhalten.
-
In einem weiteren Versuch werden die Schutzschichten aus Si02 und
a205 bei gleicher Schichtdicke durch Zerstäubung eines SiO2-Iargets und eines Ta205-Targets
unter einem Vakuum von 3*10-2 Torr bei einer Substrattemperatur von ungefähr 20000
abgeschieden; hierbei wird der Wärmekopf ES erhalten.
-
In einem weiteren Versuch wird warmgepreßtes Zirkoniumborid unter
einem Vakuum von 3 x 10 2 Torr zerstäubt und in einer Schichtdicke von ungefähr
60 nm auf einem glasierten keramischen Substrat abgeschieden; darüber werden eine
5 nm dicke Titanschicht und eine 1,5 um dicke Goldschicht abgeschieden; durch anschließende
Ätzung wird ein Wärmekopf mit Elektrodenmuster erhalten.
-
Anschließend werden darauf mittels Elektronenstrahl eine 2 jun dicke
SiO2-Schicht und eine 5 µm dicke Ta 205-Schicht abgeschieden (Substrattemperatur
300°C, Vakuum 5 x 10 4 Torr oder mehr) und der Wärmekopf SE erhalten.
-
In einem weiteren Versuch werden diese Schutzüberzug aus SiO2 und
Ta205 durch Zerstäubung eines entsprechenden Targets (Substrattemperatur ungefähr
20000, Vakuum 3 x 10 2 Torr) abgeschieden und der Wärmekopf SS erhalten.
-
Zu Vergleichszwecken wird der Wärmekopf B430 mit einem Widerstandsheize1ement
aus Tantalnitrid hergestellt. Hierzu wird ein Target aus metallischem Tantal mittels
Hochfrequenz unter einem Gesamtgasdruck (Ar + N2) von 3 x 10 2 Torr (N2-Pariialdruck
1 x 10 4 Torr) zerstäubt und Ta2N in einer Schicht-dicke von 80 nm abgeschieden.
Auf dieser Schicht werden wie oben angegeben die Elektroden aus Titan und Gold gebildet.
Nach der Ätzung wird darauf mittels Zerstäubung eine 2 µm dicke Si02 -Schicht und
eine 5 µm dicke Ta205-Schicht abgeschieden und der Wärmekopf 3430 erhalten.
-
An diesen Wärmeköpfen wird die prozentuale Widerstandsänderung ( 4R/R)
x 100 bestimmt, wozu elektrischer Strom in einem Zyklus von 25 m sec und einer Impulsbreite
von 2,8 m sec zuge-2 führt und alle 30 min die zugeführte Strommenge um 1 W/mm gesteigert
wird; die ermittelten Ergebnisse sind in graphischer Form mit Fig. 18 dargestellt.
-
Beispiel 19: An den nach Beispiel 18 erhaltenen Wärmeköpfen B430,
EB, ES, SE und SS wird die prozentuale Widerstandsänderung (dR/R)x 100 in Abhängigkeit
von der Anzahl der zugeführten Stromimpulse bestimmt; im einzelnen wird Strom von
23 W/mm2 mit einem wiederkehrenden Puls zyklus von 25 m sec bei einer Impulsbreitc
von 2,8 m sec zugeführt. Die ermittelten Ergebnisse sind mit Fig.
-
19 dargestellt. Wird auf einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungspapier
von einem Impuls mit einer Impulsbreite von 2,8 m sec mit einer Stromzuführung von
23 W/mm2 eine Färbung erzeugt, so wird eine Farbdichte von aD=0,6 erhalten. Da zur
Identifizierung eines Zeichens eine Farbdichte aD von 0,6 oder mehr erforderlich
ist, stellt die oben angegebene Strommenge einen praktischen Wert dar. Sofern die
prozentuale Widerstandsänderung 10% übersteigt, ist ein Wärmekopf für die praktischen
Bedürfnisse nicht geeignet. Aus Fig. 19 ist somit ersichtlich, daß der Wärmekopf
B430 mit Tantalnitrid lediglich ungefähr 2 x 107 mal benutzt werden kann, während
bei den erfindungsgemäßen Wärmeköpfen mit Zirkonborid auch nach 108 Zyklen die Widerstandsänderung
weniger als +6% beträgt. Daraus ist ersichtlich, daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen
Wärmeköpfe mehr als 10mal so hoch ist, als
diejenige bekannter
Wärmeköpfe mit Titalnitrid-Widerstandsheizelement.
-
Beispiel 20: Bei diesem Beispiel werden ebenfalls die nach Beispiel
18 erhaltenen Wärmeköpfe EB, ES, SE, SS und 3430 eingesetzt unddie prozentuale Widerstandsänderung
bei höherer Stromtzufuhr bestimmt; im einzelnen wird ein Strom von 65 W/mm2 mit
einem wiederkehrenden Zyklus von 20 m sec und einer Impulsbreite von 0,65 m sec
zuges führt. Nach 108 Zyklen wird die nachfolgende Widerstandsänderung festgestellt:
Wärmekopf Widerstandsänderung EB +9% ES +6% SE +5% ss +3% B430 15% Daraus ist ersichtlich,
daß der zu Vergleichszwecken herangezogene Wärmekopf B 430 eine Lebensdauer vonweniger
als 107 Zyklen aufweist.
-
Beispiel 21: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement,
der einer Wärmebehandlung ausgesetzt worden ist.
-
Als Target wird eine Scheibe ( 12,5 cm) aus bei 110000 warmgepreßtem
ZrB2-Borid verwendet; mittels Hochfrequenz wird unter L einem Argondruck von 3 x
10 2 Torr auf einem ausreichend gewaschenem, bei 20000 gehaltenen Substrat aus glasiertem
Aluminiumoxid (Dicke der Glasschicht 50 m) eine 60 nm dicke ZrB2-Schicht im Verlauf
von 3 min abgeschieden (Stromzufuhr 3,0 W/cm2 , Abscheidungsgeschwindigkeit 20 nm/min).
Der Quadratflächenwiderstand der Schicht beträgt 100 Ohm, ihr spezifischer Widerstand
600J1.Ohm.cm. Auf dieser Schicht werden mittels Elektronenstrahl eine 10 nm dicke
Titanschicht und darauf eine 1 pm dicke Goldschicht abgeschieden. Durch entsprechende
ausgewählte Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm
erhalten. Zur Wärmebehandlung wird dieser Wärmekopf 10 h lang an Luft bei 55000
gehalten; hierbei steigt der Quadratflächenwiderstand von 100 auf 250 Ohm an. Mittels
Zerstäubung wird eine 8 pm dicke MgO-Schutzschicht abgeschieden und der Wärmekopf
D120 erhalten.
-
Zu Vergleichszwecken wird im wesentlichen unter den gleichen Bedingungen
ein weiterer Wärmekopf hergestellt; abweichend wird lediglich die Wärmebehandlung
nicht durchgeführt; hierbei wird der Wärmekopf D110 erhalten.
-
Unter gleichen Bedingungen wird ein weiterer Wärmekopf hergestellt
und dieser zur Wärmebehandlung 2 h lang unter Argon bei 65000 gehalten; hierbei
nimmt der Quadratflächenwiderstand von 100 auf 85 Ohm ab. Auf dem wärmebehandelten
Wärmekopf wird eine
8 pm dicke MgO-Schutzschicht mittels Zerstäubung
aufgebracht und der Wärmekopf D130 erhalten.
-
Diesen Wärmeköpfen wird Strom (16 W/mm2) in Form quadratischer Impulse
von 50 Hz, Impulsbreite 6 ms, fortlaufend zugeführt und die prozentuale Widerstandsänderung
bestimmt. Die ermittelten Ergebnisse sind in graphischer Darstellung mit Fig. 20
dargestellt. Aus Fig. 20 ist ersichtlich, daß der Wärmekopf D120 sehr beständig
ist, da nach 5 x 10+8 Impulsen die prozentuale Widerstandsänderung weniger als 4%
beträgt.
-
Beispiel 22: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit Hafniumborid-Widerstandsheizelemont,
der einer Wärmebehandlung ausgesetzt worden ist.
-
Als Target wird Hafniumboridpulver auf einer Quarzplatte verwendet;
das Substrat besteht aus ausreichend gewaschener glasierter Keramik und wird bei
20000 gehalten; bei einem Vakuum von 5 x 10 2 Torr wird 6 min lang eine Hochfrequenz-Zerstäubung
durchgeführt (Abscheidungsgeschwindigkeit 10 nm/min) und eine Ha fniumborid-Dünnschicht
mit einem Quadratflächenwiderstand von 120 Ohm (spez. Widerstand 720 ji.Ohm.cm)
erhalten. Auf dieser Schicht werden nacheinander eine 10 nm dicke Titanschicht und
eine 1 pm dicke Goldschicht mittels Elektronenstrahl abgeschieden.
-
Nach entsprechender ausgewälter Aetzung wird ein Wärmekopf mit
einem
Auflösungsvermögen von 4 Sinien/mm erhalten. Dieser Wärmekopf wird zur Wärmebehandlung
10 h lang an luft bei 550° C gehalten; hierbei steigt der Quadratflächenwiderstand
von 120 auf 200 Ohm an. Auf dem wärmebehandelten Kopf wird mittels Zerstäubung eine
8 µm dicke MgO-Schutzschicht abgeschieden und der Wärmekopf D121 erhalten. Zu Vergleichszwecken
wird das Verfahren im wesentlichen wiederholt, wobei lediglich die Wärmebehandlung
weggelassen wird; hierbei wird der Wärmekopf D111 erhalten. Bei einer weiteren Probe
wird der Kopf zur Wärmebehandlung 2 h lang unter Argon bei 65000 erhalten; hierbei
sinkt der Quadratflächenwiderstand von 12C auf 110 Ohm ab; auf dem wärmebehandelten
Kopf wird mittels Zerstäubung eine 8 pm dicke MgO-Schutzschicht aufgebracht und
der Wärmekopf D131 erhalten.
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An diesen Wärmeköpfen wird die proentuale Widerstandsänderung in Abhängigkeit
von der Impulszahl ermittelt; hierzu wird ein Strom von 16 W/mm2 in Form eines Quadratimpulses
(50 Hz, Impulsbreite 6 ms) kontinuierlich zugeführt. Die ermittelten Ergebnisse
sind mit Fig. 21 dargestellt. ?rsichtlich beträgt am Wärmekopf D111 nach 5 x 108
Impulsen die Widerstandsänderung mehr als 12%; beim Wärmenkopf D121 10%; dies bedeutet,
daß die Wärmebehandlung die prozentuale Widerstandsänderung verringert und den Widerstand
stabilisiert. Wejter;rjn ft ersichtlich, daß am Wärmekopf D131 bei der itleschet
impulszahl die prozentuale Widerstandsänderung weniger als 5% betragt.
-
Beispiel 23: Im wesentlichen wird das Beispiel 22 wiederholt; abweichend
werden anstelle des Widerstandsheizelementes aus Ha Mniumborid Dünnschichten aus
den in Tab. 13 angegebenen Metallboriden verwendet. Die erhaltenen Wärmeköpfe ohne
Durchführung einer Wärmebehandlung sind mit D112 bis D119 bezeichnet. An einer weiteren
Gruppe wird eine Wärmebehandlung an Luft (10 h bei 55000) durchgeführt, wobei die
Wärmeköpfe D122 bis D129 erhalten werden. Bei einer weiteren Gruppe wird die Wärmebehandlung
unter Argon durchgeführt (2 h bei 65000), wobei die Wärmeköpfe D132 bis D139 erhalten
werden. An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 22 die prozentuale Widerstandsanderung
in Abhängigkeit von der Impulszahl ermittelt. Die ermittelten Ergebnis3e sind in
der nachfolgenden Tabelle 13 aufgeführt.
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T a b e l l e 13 Target-Pulver Lanthan- Chrom- Titan- Tantal- Niob-
Wolfram- Molybdän- Vanadium- 80 Gew.-% borid borid borid borid borid borid borid
borid Hafniumborid 20 Gew.-% Lanthanborid Schichtdicke (nm) 100 100 90 100 90 100
100 100 100 spez. Widerstand vor Wärmebehandlung (µ###cm) 800 350 990 400 315 300
350 400 400 Quadratflächenwiderstand vor Wärmebehandlung(#) 80 35 110 40 35 30 35
40 40 Wärmekopf ohne Wärmebehandlung D112 D113 D114 D115 D116 D117 D118 D119 D1110
Wärmekopf , Wärme- D122 D123 D124 D125 D126 D127 D128 D129 D1210 behandl. an Luft
145 140 180 100 95 130 100 120 75 Quadratflächenwiderstand (#) Wärmekopf, Wärme-
D132 D133 D134 D135 D136 D137 D138 D139 D1310 behandl. in Argon, Quadratflächen-
74 31 100 35 31 28 33 35 38 widerstand (#) Strom (W/mm²) 15 14 15 15 14 14 14 14
14 vgl. Fig. 22 23 24 25 26 27 28 29 30
Beispiel 24: Die nachfolgenden
Beispiele 24 bis 38 betreffen Wärmeköpfe, deren Widerstandsheizelement aus 2 oder
mehr Metallboriden besteht, oder aus 2 oder mehr Metallboriden und einem oder mehreren
anderen Metallen.
-
Wie aus der nachfolgenden Tabelle 14 hervorgeht, werden als Metallboride
ZrB2, HfB2, TiB2, CrB2, NbB2, VB2, MoB2, WB,,TaB2 und LaB2 eingesetzt; Pulver aus
diesen Metallboriden werden einheitlich miteinander vermischt, und das erhaltene
Pulvergemisch auf einer Quarzplatte ( 12,5 mm) angeordnet; diese Anordnung dient
als Target. Das Substrat wird auf 20000 erwärmt; mittels Hochfrequenz-Zerstäubung
wird unter einem Ar-Gesamtdruck von 5 x 10 2 Torr eine 100 nm dicke Schicht des
jeweiligen Metallborids abgeschieden.
-
Auf dieser Schicht wird mittels Elektronenstrahl eine 3 nm dicke Titanschicht
und darauf eine ungefähr 1,5 pm dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Anschließend
wird eine selektive Ätzung durchgeführt, um einen Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen
von 4 Linien/mm zu erhalten.
-
An weiteren Proben dieser Wärmeköpfe wird mittels Zerstäubung ein
zweischichtiger Schutzüberzug aus einer ungefähr 1,5 pm dicken Si02-Schicht und
einer darüber angeordneten 6 pm dicken Ta205-Schicht aufgebracht.
-
An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 1 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht und hierbei die prozentuale Widerstandsänderung
bestimmt; gemessen wird derjenige Grenzwert des Stromes pro Flächeneinheit, bei
welchem die prozentuale Widerstandsänderung scharf ansteigt. Die ermittelten Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 15 aufgeführt.
-
T a b e l l e 14 Versuch Nr. Zusammensetzung der Widerstand-Heizelemente
24-1 60 Gew.-% HfB2 und 40 Gew. -% iB2 24-2 80 Gew.-% LaB6 und 20 Gew.-% CrB2 24-3
50 Gew.-% MoB und 50 Gew.-% WB 24-4 50 Gew.-% VB2 und 50 Gew.-% T&B2 24-5 50
Gew.-o/o NbB2 und 50 Gew.-% TaB2 24-6 40 Gew.-% ZrB2 und 30 Gew. -% HfB2 und 30
Gew.-% LaB6 24-7 40 Gew.-% HfB2 und 30 Gew.-% ZrB2 und 30 Gew.-% TiB2
T
a b e 1 1 e 15 Versuch Maximale Stromaufnahme (W/mm2) Nr. ohne Schutzüberzug mit
Schutzüberzug 24-1 15,0 25,0 24-2 13,0 24,5 24-3 10,5 22,0 24-4 12,0 23,0 24-5 12,5
23,5 24-6 15,5 25,5 24-7 15,5 25,5 Beispiel 25: Zur Erzeugung eines Targets wird
ein Pulvergemisch aus Metallboriden (90 Mol-i) und Molybdänpulver (10 Mol-%) bei
ungefähr 110000 warmgepreßt. Das jeweilige Metallborid-Pulver ist in der nachfolgenden
Tabelle 16 aufgeführt. Als Substrat wird aus-ceichend gewaschenes, glasiertes Aluminiumoxid
mit einer 50 Am dicken Glasschicht verwendet; dieses Substrat wird auf 20000 erwärmt.
Das jeweilige Target wird mittels Kochfrequenz unter einem Ar-Druck von 4 # 10-2
Torr zerstäubt und eine 100 nm dicke Dünnschicht aus Metallborid und Molybdän gebildet.
-
Auf dieser Schicht wird mittels Elektronenstrahl eine 1 nm dicke Titanschicht
und darauf eine 1 Jum dicke Aluminiumschicht
abgeschieden. Nach
selektiver Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm
erhalten.
-
Auf diesem Wärmekopf wird mittels Zerstäubung ein 2-schichtiger Schutzüberzug
aus einer 2 µm dicken Si02-Schicht und einer 5 jim dicken Ta205-Schicht abgeschieden;
hierbei werden die Targets 25-1 bis 25-10 erhalten. Mittels Röntgenbeugung wird
festgestellt, daß das Widerstandsheizelement jeweils aus Molybdän und dem Metallborid
des jeweiligen Targets besteht; darüberhinaus zeigt die Mikroanalyse, daß geringe
Anteile an Sauerstoff, Stickstoff und Kohlenstoff vorhanden sind.
-
Zu Vergleichszwecken wird der Wärmekopf B430 nach Beispiel 18 mit
einer 100 nm dicken Ta2N-Schicht und einem 2-schichtigen Schutzüberzug aus SlO2
(2 pm) und Ta205 (5 rm) verwendet.
-
An diesen Wärmeköpfen wird die Beständigkeit des Widerstandsheizelementes
geprüft, wozu ein Quadratwellenimpuls (wiederkehrender Zyklus von 20 ms, Impulsbreite
0,6 ms) mit einem Strom >oW/Wärmeelement zugeführt wird. Die ermittelten Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 16 aufgeführt. Ersichtlich beträgt am Wärmekopf
B430 nach einer Million Impulse die Widerstandsänderung 15. Bei den anderen (erfindungsgemäßen)
Wärmeköpfen beträgt dagegen nach 10 Millionen Impulsen die Widerstandsänderung weniger
als 1054; daraus ist ersichtlich, daß die Beständigkeit dieser Wärmeköpfe um das
10-fache oder mehr besser ist, als die Beständigkeit üblicher Wärmeköpfe mit Tantalnitrid-Widerstandsheizelementen.
-
T a b e 1 1 e 16 Versuch Target-Zusammensetzung Widerstandsänderung
Nr.
-
25-1 90% ZrB2 und 10% Mo nicht mehr als 0,3% 25-2 90% HfB2 und 10%
Mo nicht mehr als 0,6% 25-3 90% TiB2 und 10% Mo nicht mehr als 1,2% 25-4 90% LaB6
und 10% Mo nicht mehr als 0,4% 25-5 90% MoB und 10% Mo nicht mehr als 0,8% 25-6
90% WB und 10% Mo nicht mehr als 1,2% 25-7 90% aB2 und 10% Mo nicht mehr als 1,5%
25-8 90% CrB2 und 10% Mo nicht mehr als 1,8% 25-9 90% VB2 und 10% Mo nicht mehr
als 2,1% 25-10 90% NbB2 und 10% Mo nicht mehr als 1,5% vgl. Ta2N nicht weniger als
15% Beispiel 26: Im wesentlichen wird das Beispiel 25 wiederholt; es werden die
Vrårmeköpfe 26-1 bis 26-8 hergestellt, die abweichend neben Zirkonborid das in der
nachfolgenden Tabelle 17 aufgeführte Metall enthalten. Diese Wärmeköpfe werden analog
zu Beispiel 25 geprüft. Nach einer Million Impulse wird lediglich eine geringe Widerstandsänderung
festgestellt; selbst nach 10 Millionen Impulsen ist die Widerstandsänderung kleiner
als 10%.
-
T a b e 1 1 e 17 Versuch- Target-Zusammensetzung Widerstandsänderung
Nr.
-
26-1 95% ZrB2 und 5 % Mo nicht mehr als 0,3% 26-2 90% ZrB2 und 10%
i nicht mehr als 0,5% 26-3 97% ZrB2 und 7 Ta nicht mehr als 0,4% 26-4 97% ZrB2 und
3% Co nicht mehr als 1,1% 26-5 99% ZrB2 und 1% Pt nicht mehr als 0,2% 26-6 98% ZrB2
und 2% Ag nicht mehr als 0,4% 26-7 95% ZrB2 und 553 La nicht mehr als 0,5% 26-8
80% ZrB2 und 20% Si nicht mehr als 0,9% Beispiel 27: Im wesentlichen wird das Beispiel
25 wiederholt; es werden die Wärmeköpfe 27-1 bis 27-7 hergestellt, wobei abweichend
das jeweilige Target aus 2 oder mehr Metallboriden und einem oder mehreren Metallen
oder Halbmetallen besteht, wie das in der nachfolgenden Tabelle 18 angegeben ist.
Diese Wärmeköpfe werten analog zu Beispiel 25 geprüft. Die ermittelten Ergebnisse
sind in der nachfolgenden Tabelle 18 aufgeführt.
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T a b e l l e 18 Versuch Target-Zusammensetzung Widerstandsänderung
Nr.
-
27-1 50% ZrB2 + 40% HfB2 + 10% Zr nicht mehr als 0,1% 27-2 50% TiB2
+ 40% LaB6 + 10% Ge nicht mehr als 0,2% 27-3 50% WB + 45% VB2 + 5% Cr nicht mehr
als 1,2% 27-4 90% MoB + 5% Ni + 5% Si nicht mehr als 0,9% 27-5 9054 HfB2 + 5% Hf
+ 5% W nicht mehr als 0,5% 27-6 50% TaB2 + 402,4 CrB2 + 8% Mn + 2% Au nicht mehr
als 1,0% 27-7 50% NbB2 + 30% VB2 + 18% Si + 2% Pd nicht mehr als 0,7% Beispiel 28:
Im wesentlichen wird das Beispiel 25 wiederholt. Abweichend werden Netallborid-Pulver
und pulverförmiges Metall oder Halbmetall mit den in der nachfolgenden Tabelle 19
angegebenen Anteilen miteinander vermischt, und das Pulvergemisch unter einem Druck
von ungefähr 100 kg/cm2 zu einer Tablette geformt. Diese Tablette wird als Target
verwendet; das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem glasiertem Aluminiumoxid
mit einer 50 µm dicken Glasschicht; die Abscheidung erfolgt mittels Elektronenstrahl
unJeseinem Vakuum von 5 x 10-5 5 Torr bei einer Substrattemperatur von 20000; es
wird eine 100 nm dicke Schicht abgeschieden. Die erhaltenen Wärmeköpfe werden analog
zu Beispiel 25 geprüft. Die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle
19 aufgeführt. Ersichtlich ist die Widerstandsänderung
nach einer
Million Impulsen klein; selbst nach 10 Millionen Impulsen ist die Widerstandsänderung
kleiner als 10%.
-
T a b e 1 le 19 Versuch Target-Zusammensetzung Widerstandsänderung
Nr.
-
28-1 90% ZrB2 + 10% Nb nicht mehr als 0,8% 28-2 90% TiB2 + 5% Ta +
5% Co nicht mehr als 1,5% 28-3 80% LaB6 + 15% Si + 5% Zr nicht mehr als 0,4% 28-4
2 HfB2 + 30% TaB2 + 20% Si nicht mehr als 1,7% 28-5 40% TaB2 + 20% CrB2 + 35% Si
+ 5% Ag nicht mehr als 2,1% 28-6 30% ZrB2 + 20% TiB2 + 45% Ge + 5% Mr, nicht mehr
als 0,8% Beispiel 29: Im wesentlichen wird die Herstellung des Wärmekopfes 25-3
nach Beispiel 25 wiederholt; abweichend wird einer der nachfolgenden Schutzüberzüge
mittels Elektronenstrahl aufgebracht, nämlich ein ueberzug aus Siliciumoxid, Tantaloxid,
Aluminiumoxid oder Magnesiumoxid, jeweils in einer Schichtdicke von 7 ßum. Die erhaltenen
Wärmeköpfe werden analog zu Beispiel 25 geprüft. Auch nach 1 Million Impulsen ist
für jeden Wärmekopf die Widerstandsänderung weniger als 2%.
-
Beispiel 30: An den Wärmeköpfen 25-2 aus Tabelle 16, 26-2 aus Tabelle
17, 27-1 aus Tabelle 18 und 28-3 aus Tabelle 19 wird die Dauerhaftigkeit geprüft,
wozu fortlaufend ein wiederkehrendes Signal von 20 mß, Impulsbreite 0,6 ms mit einem
Strom von 3,2 watt/1 Widerstandsheizelement unter einem AnpreBdruck von 800 g/cm2
auf wärmeempfindliches Papier (unter der Handelsbezeichnung TP-50 KH von Jujo Seishi,
Japan, vertrieben) gedruckt wird. Nach 100 Millionen Druckvorgängen ißt die Widerstandsänderung
kleiner als 110%; irgendeine Abschälung des Schutzüberzuges tritt nicht auf; die
Ergebnisse sind für dick Praxis eutriedenstellend. Der zugeführte Strom von 3,2
W/1 Widerstandsheizelement gibt eine für die Bedürfnisse der Praxis zufriendestellende
Farbtiefe auf dem wärmeempfindlichen Papier (TP-50 KH).
-
Beispiel 31: Ein Gemisch aus pulverförmigem Zirkonium, Hafnium und
Bor (im Atomverhältnis 2 : 1 : 1) wird bei 110000 warmgepreßt, um ein Target mit
einem Durchmesser von 15 cm zu erhalten.
-
Es wird ein ausreichend gewaschenes Substrat aus glasiertem Aluminiumoxid
mit einer 50 P dicken Glasschicht verwendet; das Substrat wird auf 30000 erhitzt;
mit obigem Substrat wird
unter einem Ar-Druck von 4 x 10 2 Torr
eineHochfrequenz-Zerstäubung durchgeführt; es wird ein Strom von 3,0 W/cm2 zugeführt,
wobei eine Abscheidungsgeschwindigkeit von 20 nm/min erhalten wird. Die Zerstäubung
wird 5 min lang durchgeführt, wobei eine 100 nm dicke Dünnschicht auf dem Substrat
gebildet wird. Der Quadratflächenwiderstand der Dünnschicht beträgt 90 Ohm, was
einem spez. Widerstand von 900 Ohmcm entspricht.
-
Auf der Dünnschicht wird mittels Elektronenstrahl eine 2 nm diclce
Titanschicht und darauf eine 1 e dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach entsprechender
Ätzung wird der Wärmekopf A1111 mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
-
Auf dem Wärmekopf werden mittels fortdauernder Zerstäubung ein 2sschichtiger
Schutzüberzug aus einer 1 Mm dicken SiO2-Schicht und einer 10 pm dicken Ta205-Schicht
aufgebracht, wobei der Wärmekopf A1511 erhalten wird.
-
Zu Vergleichszwecken wird der Wärmekopf B1111 mit einem Tantalnitrid-Widerstandsheizelement
hergestellt. Hierzu wird ein Tantal-Iarget unter einem Gesamtdruck (Ar + N2) von
3 x 10 2 Torr (N2-Partialdruck 1 x 10 4 Torr) zerstäubt. Es wird eine 100 nm dicke
Tantalnitridschicht abgeschieden, welche einen Quadratflächenwiderstand von 26 Ohm
(spez.Widerstand 260 1' Ohm.cm) aufweist.
-
Auf diesem Wärmekopf B1111 wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug aus
einer 1 lim dicken SiO2-Schicht und einer 10 rm dicken Ta205-
Schicht
mittels kontinuierlicher Zerstäubung aufgebracht und der Wärmekopf B1311 erhalten.
-
An diesen Wärmeköpfen wird die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter
Belastung untersucht. Hierzu wird der Strom (Rechteckimpuls mit einer Impulsdauer
von 6 ms und einer Frequenz von 50 Hz) alle 30 min um 1 W/mm2 erhöht. Die ermittelten
Ergebnisse sind in graphischer Form mit Fig. 31 dargestellt.
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Beispiel 32: Auf einer Platte aus metallischem Tantal ( 15 cm) werden
Plättchen aus gesintertem Bor ( 6 mm) und gesintertem Zirkon ( 6 mm) aufgebracht,
so daß ein Oberflächenanteil von Tantal: Bor:Zirkon von 1:8:5 resultiert. Dieses
Target wird zur Durchführung einer Hochfrequenz-Zerstäubung verwendet. Das Substrat
besteht aus ausreichend gewaschenem glasiertem keramischen Material und ist auf
500°C erhitzt; die Zerstäubung erfolgt unter einem Ar-Druck von 3 x 10 2 Torr; die
Abscheidungsgeschwindigkeit beträgt 10 nm/min, und nach 8 min ist eine 80 nm dicke
Schicht abgeschieden; der Quadratflächenwiderstand dieser Schicht beträgt 160 Ohm
(spez. Widerstand 1280 »-Ohm-cm).
-
Auf dieser Schicht wird mittels Elektronenstrahl eine 1 nm dicke Titanschicht
und eine 1 pm dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach geeigneter Ätzung wird ein
Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten. Auf diesem Wärmekopf
wird
mittels Zerstäubung eine 1o rm dicke Mg0-Schutzschicht aufgebracht. An diesem Wärmekopf
wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
geprüft; bis zu einem Strom von 23 W/mm2 liegt die prozentuale Widerstandsänderung
im Bereich von + 296.
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Beispiel 33: Pulverförmiges Ha bntum, Chrom und Bor (im Mol-Verhältnis
2:1:1) werden sorgfältig vermischt; das Pulvergemisch wird auf einer Quarzplatte
t 12,5 cm) aufgebracht und als Target benutzt. Mit diesem Target wird die Zerstäubung
analog zu Beispiel 31 durchgeführt und ein 100 nm dickes Widerstandsheizelement
gebildet.
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Auf diesem wird mittels Elektronenstrahl eine 3 nm dicke Titanschicht
und eine 1,5 rm dicke Aluminiumschicht abgeschieden.
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Nach entsprechender Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Au£lösungsvermögen
von 4 Linien/mm erhalten. Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug
aus einer 3 jim dicken SiO2-Schicht und einer 6 rm dicken Al205-Schicht mittels
Zerstäubung aufgebracht. An diesem Wärmekopf wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht. Hierbei wird im Vergleich zu einem
üblichen Wärmekopf mit Tantalnitrid eine sehr geringe Widerstandsänderung festgestellt.
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Beispiel 34: Auf einer Platte (0 15 cm) aus metallischem Zirkonium
wird ein kleines Nickelstück aufgebracht, so daß die Oberflächenanteile Nickel:Zirkon
1:1 betragen; diese Anordnung wird als Target benutzt. Das Substrat besteht aus
ausreichend gewaschenem, glasiertem keramischen Material und ist auf 40000 erhitzt;
es wird eine reaktive Zerstäubung unter einem Gesamtdruck (Ar + B2H6) von 3,5 x
10 Torr durchgeführt (B2H6-Partialdruck 1,5 x 10 4 Torr). Es wird eine 100 nm dicke
Dünnechicht abgeschieden, die einen Quadratflächenwiderstand von 60 Ohm aufweist
(spez.Widerstand 600 *Ohm.cm).
-
Auf dieser Dünnschicht wird mittels Elektronenstrahl eine 10 nm dicke
Vanadiuzmschicht und eine 111111 dicke Goldschicht abgeschieden. Nach entsprechender
Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
Auf diesem Wärmekopf wird anschließend mittels Zerstäubung eine 10 Fm dicke A1203-Schicht
abgeschieden. An diesem Wärmekopf wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit bei
stufenweise erhöhter Belastung untersucht; bis zu einem Strom von 22 W/mm2 liegt
die prozentuale Widerstandsänderung im Bereich von + 2%.
-
Beispiel 35: Pulverförmiges Titan, Lanthan und Bor (im Atomverhältnis
1:1:4) werden sorgfältig miteinander vermischt, und das Pulvergemisch
bei
12000C warmgepreßt, um ein Target zu bilden.
-
Das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem glasiertem Aluminiumoxid
mit einer 50 sum dicken Glasschicht, das auf 2000C erhitzt ist. Das obige Substrat
wird mittels Hochfrequenz unter einem Ar-Druck von 2 x 10 Torr zerstäubt; hierzu
wird ein Strom von 3,0 W/cm2 zugeführt, was zu einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von 20 nm/min führt. Die Zerstäubung wird -5 min lang durchgeführt, um ein 10 nm
dickes Widerstandsheizelement zu erhalten; der Quadratflächenwiderstand der Schicht
beträgt 110 Ohm (spez. Widerstand 1100 )1Ohmcm).
-
Auf der Schicht werden mittels Elektronenstrahl eine 2 nm dicke Titanschicht
und eine 1 pm dicke Aluminiumschicht abgeschieden.
-
Nach entsprechender Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen
von 4 Linien/mm erhalten. Auf diesem Wärmekopf wird mittels Zerstäubung ein 2-schichtiger
Schutzüberzug aus einer 3 pm dicken Si02-Schicht und einer 10 tlm dicken Ta205 Schicht
abgeschieden. An dem erhaltenen Wärmekopf wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht. Gegenüber einem üblichen Wärmekopf
mit Tantalnitrid wird eine sehr niedrige Widerstandsänderung festgestellt.
-
Beispiel 36: Pulverförmiges Hafnium, Zirkon, Lanthan und Bor (im Mol-Verhältnis
2 : 2 : 1 : 14) werden sorgfältig vermischt, und das Gemisch auf einer Quarzplatte
( 12,5 cm) aufgebracht; diese Anordnung
dient als Target. Dieses
Target wird analog zu Beispiel 31 zerstäubt, und ein 100 nm dickes Widerstandsheizelement
gebildet. Auf der abgeschiedenen Schicht werden mittels Elektronenstrahl eine 3
nm dicke Titanschicht und eine 1,5 Mm dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach
geeigneter Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm
erhalten. Auf diesem Wärmekopf wird mittels Zerstäubung ein 2-schichtiger Schutzüberzug
aus einer 3 ,um dicken SiO2-Schicht und einer 6 pm dicken AI203-Schicht' aufgebracht.
An dem erhaltenen Wärmekopf wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit bei stufenweise
erhöhter Belastung untersucht. Im Vergleich zu einem üblichen Wärmekopf mit Tantalnitrid
wird eine sehr geringe Widerstandsänderung festgestellt.
-
Beispiel 37: Pulverförmiges Zirkon, Titan und Bor (im Mol-Verhältnis
3:2:10) werden sorgfältig vermischt und das Pulvergemisch unter einem Druck von
mehr als 100 kg/cm2 zu einer Tablette gepreßt.
-
Das Substrat besteht aus einem vorher gewaschenen, glasierten keramischen
Material und ist auf 40000 erhitzt; unter einem Vakuum von 5 x 10 6 Torr wird obige
Tablette mittels Elektronenstrahl verdampft und hierbei eine 100 nm dicke Dünnschicht
auf dem Substrat abgeschieden. Der Quadratflächenwiderstand der Schicht beträgt
65 Ohm (spez. Widerstand ungefähr 650Ohmcm).
-
Auf dieser Schicht wird mittels Elektronenstrahl eine 1 nm dicke Titanschicht
und eine 1,5 pm dicke Aluminiumschicht abgeschieden.
Nach geeigneter
Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug mit einer 1 pm dikken
Si02-Schicht und einer 10 lum dicken Ta2 05-Schicht mittels Zerstäubung abgeschieden.
An dem erhaltenen Wärmekopf wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit bei stufenweise
erhöhter Belastung untersucht; es werden ähnlich gute Ergebnisse wie beim Wärmekopf
A1511 festgestellt.
-
Beispiel 38: Pulverförmiges Zirkon, Haffinium, Lanthan und Bor werden
sorgfältig vermischt, und das Pulvergemisch unter einem Druck von mehr als 100 kg/cm2
zu einer Tablette verpreßt. Das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem, glasiertem
keramischem Material und ist auf 100°C erhitzt; unter einem Druck von -5 8 x 10
Torr wird obige Tablette mittels Elektronenstrahl verdampft und hierbei eine 100
nm dicke Dünnschicht auf dem Substrat abgeschieden. Der Quadratflächenwiderstand
der Dünnschicht beträgt ungefähr 200 Ohm (spez. Widerstand ungefähr 2000 r.Ohm.cm).
-
Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 1 nm dicke
Titanschicht und eine 1,5 lum dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach geeigneter
Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösnngsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug mit einer 1 vum dicken
SiO2-Schicht
und einer 10 pm dicken Ta205-Schicht aufgebracht.
-
Am erhaltenen Wärmekopf wird analog zu Beispiel 31 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht; hierbei werden ähnlich gute Ergebnisse
wie beim Wärmekopf A1511 erhalten.
-
Beispiel 39: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem Widerstandsheizelement
aus Zirkonborid und Sauerstoff.
-
Das Target besteht aus einer Platte ( 12,5 cm) aus bei 110000 gepreßtem
Zirkonboridpulver (ZrB2); das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem, glasiertem
Aluminiumoxid mit einer 50 Fm dicken Glasschicht und ist auf 300°C erhitzt; die
Zerstäubung erfolgt ureter einem Gasgemisch aus Argon und Sauerstoff mit einem Ar-Druck
von 4 x 10 2 Torr und einem 02-Druck von 3 x 10 3 Torr; die Zerstäubung wird mittels
Hochfrequenz durchgeführt, wozu ein Strom von 3,0 W/cm2 zugeführt wird, was zu einer
Abscheidungsgeschwindigkeit von 20 nm/min führt. Die Zerstäubung wird 5 min lang
durchgeführt und hierbei ein 100 nm dickes Widerstandsheizelement aus Zirkoniumborid
abgeschieden; der Quadratflächenwiderstand der Schicht beträgt 140 Ohm (spez.
-
Widerstand 1400 /i.Ohm.cm).
-
Auf der Schicht werden mittels Elektronenstrahl eine 1 nm dicke Titanschicht
und eine 1 pm dicke Aluminiumschicht abgeschieden.
-
Nach entsprechender Ätzung wird der Wärmekopf A410 mit einem
Auflösungsvermögen
von 4 Linien/mm erhalten.
-
Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug aus einer
1 Mm dicken SiO2-Schicht und einer 10 pm dicken Ta205-Schicht mittels Zerstäubung
abgeschieden und hierbei der Wärmekopf A450 erhalten.
-
Zu Vergleichszwecken wird der Wärmekopf B41 mit einem Tantalnitrid-Wideratandsheizelement
unter vergleichbaren Bedingungen hergestellt. Abweichend wird als Zerstäubungsatmosphare
ein Gasgemisch aus Argon und Stickstoff mit einem Gesamtdruck (Ar + N2) von 3 x
10-2 Torr (N2-Partialdruck 1 x 1O Torr) verwendet. Es wird eine 100 nm dicke Tantalnitridschicht
abgeschieden, die einen Quadratflächenwiderstand von 26 Ohm (spez.
-
Widerstand 260 µ.Ohm.cm) aufweist. Auf dieser Schicht werden wie oben
angegeben eine Titanschicht und eine Aluminiumschicht abgeschieden und nach entsprechender
Ätzung der Wärmekopf B41 erhalten.
-
Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug aus einer
1 um dicken Si02-Schicht und einer 10 µm dicken Ta205-Schicht mittels Zerstäubung
abgeschieden und hierbei der Wärmekopf B43 erhalten. Für einen weiteren Vergleich
wird der Wärmekopf E40 hergestellt; dieser entspricht dem Wärmekopf A410, weist
jedoch ein mittels Elektronenstrahl abgeschiedenes Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement
auf; die Dünnschicht hat eine Schichtdicke von 100 nm und weist einen Quadratflächenwiderstand
von 80 (spez. Widerstand 800 µ.#.cm) auf. Nach Aufbringung
von
Titan- und Aluminiumschicht und entspitchender Ätzung wird der Wärmekopf E40 erhalten.
-
Auf diesem Wärmekopf wird ein zweischichtiger Schutzüberzug (1 >im
dicke SiO2-Schicht und 10 Fm dicke Ta205-Schicht) mittels Zerstäubung aufgebracht
undder Wärmekopf E41 erhalten.
-
An diesen Wärmeköpfen wird die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter
Belastung untersucht; hierzu wird der Strom (Rechteckimpuls mit einer Impulsbreite
von 6 ms, Frequenz 50 Hz) alle 30 min um 1 W/mrn2 erhöht; die ermittelten Ergebnisse
sind in graphischer Form mit Fig. 32 angegeben.
-
Beispiel 40: Im wesentlichen wird das Verfahren nach Beispiel 39 wiederholt;
abweichend wird Zirkoniiunborid durch die in der nachfolgenden Tabelle 20 angegebenen
verschiedenen Materialien ersetzt. Die Herstellungsbedingungen der Wärmeköpfe und
wichtige Eigenschaften des jeweiligen Widerstandsheizelementes sind mit der nachfolgenden
Tabelle 20 angegeben. Die Ergebnisse der Versuche zur Bestimmung der Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung sind in graphischer Form mit den Fig. 33 bis
42 dargestellt.
-
Die in der nachfolgenden Tabelle 20 angegebenen Werte für den Sauerstoffgehalt
des Widerstandsheizelementes sind mittels Ionen-Mikroanalyse bestimmt worden; es
wird angegeben das
Atomverhälthis von Sauerstoff zu dem Metall
des Widerstandsheizelementes. Zu Vergleichszwecken sind weiterhin entsprechende
Werte für die Wärmeköpfe B41 und B43 aus Beispiel 39 aufgeführt.
Tabelle
20 Target O2-Druckx Schichtdicke spez.Quadr-Fl. O2-Anteil ohne mit 2 vgl.
-
Widerstand Widerst. Schutzsch. Schutzsch. Fig.
-
(Torr) (nm) (µ###cm) (#) Hafniumborid 3 x 10-3 100 1200 120 0,3 A411
A451 33 Lanthanborid 3 x 10-3 100 1200 120 0,18 A412 A452 34 Chromoborid 3 x 10-3
100 700 70 0,19 A413 A453 35 Titanborid 3 x 10-3 100 1000 100 0,26 A414 A454 36
Tantalborid 3 x 10-3 100 600 60 0,21 A415 A455 37 Niobborid 3 x 10-3 100 700 70
0,22 A416 A456 38 Wolframborid 3 x 10-3 100 750 75 0,24 A417 A457 39 Molybdänborid
3 x 10-3 100 1000 100 0,28 A418 A458 40 Vandiumborid 3 x 10-3 100 1200 120 0,23
A419 A459 41 50 Mol-% Zirkonborid und 50 Mol-% 1 x 10-3 90 800 80 0,21 A4110 A4510
42 Hafniumborid x Der Ar-Partialdruck beträgt in allen Fällen 4 x 10-2 Torr
Beispiel
41: Dieses Beispiel erläutert den Zusammenhang zwischen dem Sauerstoffgehalt der
Zerstäubungsatmosphäre und dem spez. Widerstand des Widerstandsheizelementes.
-
Als Target wird eine Platte ( 12,5 cm) aus bei 110000 warmgepreßtem
Zirkoniumborid (ZrB2) verwendet; das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem,
glasiertem Aluminiumoxid mit einer 50 pm dicken Glasschicht und ist auf 30000 erhitzt;
in der Zerstäubungsatmosphäre wird ein Ar-Druck von 4 x 10 2 Torr und ein 02-Druck
von 4 x 10 3 Torr eingestellt; es wird ein Strom von 3,0 W/cm2 zugeführt und eine
Hochfrequenz-Zerstäubung durchgeführt, was zu einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von 20 nm/min führt. Im Verlauf von 3 min wird eine 60 nm dicke Dünnschicht aus
Zirkoniumborid abgeschieden, deren Quadratflächenwiderstand 430 # (spez. Widerstand
2600ji.£Lcm) beträgt.
-
Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 1 nm dicke
Vanadiumschicht und eine 1 jim dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach geeigneter
Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug (1 µm dicke SiO2-Schicht
und 10 um dicke Ta205-Schicht) mittels Zerstäubung abgeschieden, und der Wärmekopf
A4501 erhalten.
-
Bei der Herstellung eines weiteren Wärmekopfes wird der 02 -Druck
auf 5 x 10 3 Torr eingestellt, die restlichen Parameter gleichgehalten,
und
eine 60 nm dicke Zirkoniumborid-Dünnschicht abgeschieden, deren Quadratflächenwiderstand
730 Ohm (spez.Widerstand 4400 µ µ.#. cm) beträgt. Nach Anbringung der Elektroden
und des Schutzüberzugs wird der Wärmekopf A4502 erhalten.
-
Bei der Herstellung eines weiteren Wärmekopfes wird der O2-Druck auf
2 x 10 3 # Torr eingestellt, und eine 100 nm dicke Zirkoniumborid-Dünnschicht abgeschieden,
deren Quadratflächenwiderstand 55 zSL (spez. Widerstand 550 .X2cm) beträgt. Nach
Anbringung der Elektroden und Schutzschicht wird der Wärmekopf A4503 erhalten.
-
Schließlich wird bei der Herstellung eines weiteren Wärmekopfes der
02-Druck auf 1 x 10 3 Torr eingestellt, und unter ansonsten gleichen Bedingungen
eine 100 nm dicke Zirkniunhorid-Rinnschicht abgeschieden, deren Quadratflächenwiderstand
6011 (spez.Widerstand 600 >i cm) beträgt. Nach Anbringung der gleichen Elektrode
und Schutzschicht wird der Wärmekopf A4504 erhalten.
-
An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung untersucht; für die Wärmeköpfe 4501' A4502' A4503
und A4504 werden die gleich guten Ergebnisse erhalten wie für den Wärmekopf A450.
-
Mit Fig. 43 ist für dieee Wärmeköpfe die Abhängigkeit des spez. Widerstandes
des Widerstandsheizelementes vom Sauerstoffdruck während der Herstellung des Heizelementes
in graphischer Form dargestellt. Aus Fig. 43 ist ersichtlich, daß durch geeignete
Auswahl
des Sauerstoffpartialdruckes der spez. Widerstand des Widerstandsheizelementes in
weitem Bereich eingestellt werden kann.
-
In einem weiteren Versuch wird der Sauerstoffpartialdruck von 5 x
10 3 Torr auf einen noch höheren Wert eingestellt; unter diesen Bedingungen war
jedoch der spez. Widerstand des Widerstandsheizelementes schwierig zu regeln, da
der spez.Widerstand eines solchen Elementes plötzlich ansteigt.
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Beispiel 42: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem Sauerstoffhaltigen
Hafniumborid-Widerstandsheizelement.
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Das Target besteht aus einer Platte ( 15 cm) aus bei 13000C warmgepreßtem
Ha'fniumborid (HfB2); das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem, glasiertem
Aluminiumoxid mit einer 50 /um dicken Glasschicht und ist auf 20000 erhitzt; in
der Zerstäubungsatmosphäre wird ein Ar-Druck von 4 x 10 2 Torr und ein 02-Druck
von 4 x 10 3 Torr eingestellt; es wird ein Strom von 300 W/cm2 zugeführt und eine
Hochfrequenz-Zerstäubung durchgeführt, was zu einer Abscheidungsgeschwindigkeit
von 20 nm/min führt. Nach 3 min ist ein 60 nm dickes Widerstandsheizelement abgeschieden,
dessen Quadratflächenwiderstand 350 (spez.Widerstand 2100 t.Z2cm) beträgt. An dieser
Dünnschicht werden Elektroden (1 nm dicke Vanadiumschicht und 1 pm dicke Aluminiumschicht
)
mittels Elektronenstrahl aufgebracht; nach geeigneter Ätzung wird ein Wärmekopf
mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten; an diesem wird ein 2-schichtiger
Schutzüberzug (2 jim dicke Si02-Schicht und 5 pm dicke A1203-Schicht) mittels Zerstäubung
aufgebracht, und der \Wärmekopf A551 erhalten.
-
An diesem Wärmekopf wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit bei
stufenweise erhöhter Belastung geprüft, wobei die guten Eigenschaften des Wärmekopfes
A451 festgestellt werden.
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Beispiel 43: Im wesentlichen analog zu Beispiel 42 werden die Wärmeköpfe
A552 bis A5510 hergestellt; abweicheild werden als Target die in der nachfolgenden
Tabelle 21 angegebenen Metallboride verwendet. Die wichtigsten Eigenschaften der
erhaltenen Wärmeköpfe sind in der nachfolgenden Tabelle 21 aufgeführt. Bei der Bestimmung
der Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung werden gute Ergebnisse erhalten.
-
Tabelle 21 Target O2-Druckx Substrat- Schichtdicke spez. Quadr-Flächen-Temp.
Widerstand Widerstand (Torr) (°C) (nm) (µ###cm) (#) Lanthanborid 4 x 10-3 200 60
2100 350 Chromoborid 4 x 10-3 200 60 1300 215 Titanborid 4 x 10-3 200 60 1900 310
Tantalborid 4 x 10-3 200 60 1100 180 Niobborid 4 x 10-3 200 60 1300 215 Wolframborid
4 x 10-3 200 60 1440 240 Molybdänborid 4 x 10-3 200 60 1800 300 Vandiumborid 4 x
10-3 200 60 2300 390 50 Mol-% Zirkonborid u.
-
50 Mol-% Titanborid x Der Ar-Druck beträgt in allen Fällen 4 x 10-2
Torr.
-
Beispiel 44: Pulverförmiges Zirkoniumborid (ZrB2), Titanborid (TiB2)
und Lanthanborid (LaB6) (in molaren Anteilen von 2 : 1 : 1) werden einheitlich vermischt,
das Pulvergemisch auf einer Quarzplatte ( 12,5 cm) aufgebracht, und diese Anordnung
als Target verwendet. Die Zerstäubung erfolgt analog zu Beispiel 42, wobei ein 100
nm dickes Widerstandsheizeleinent erhalten wird. Auf dieam werden mittels Elektronenstrahl
Elektroden aufgebracht (3 nm dicke Titanschicht und 2,5 jun dicke Aluminiumschicht);
nach entsprechender Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4
Linien/mm erhalten; auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug (3
jun dicke Si02 -Schicht und 6 pm dicke MgO-Schicht) aufgebracht. An diesem Wärmekopf
wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
geprüft, wobei ein gutes Ergebnis erhalten wird.
-
Beispiel 45: Dieses Beispiel betrifft die Herstellung eines Sauerstoffhaltigen
Widerstandsheizelementes aus Haf/niumborid, wobei das Target aus einer Haffiniumplatte
und einer Borplatte besteht.
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Auf einer Platte ( 15 cm) aus metallischem Hafnium werden Plättchen
(/ 6 mm) aus gesintertem Bor in einer solchen Anzahl aufgebracht, daß ein Oberflächenanteil
Hafnium : Bor von 1 : 2 resultiert; diese Anordnung wird als Target verwendet; das
Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem, glasiertem keramischem Material und
ist auf 50000 erhitzt; in der Zerstäubungsatmosphäre wird ein Ar-Druck von 3 x 10
Torr und ein 02-Druck von 2 x 10 3 Torr eingestellt; es wird eine Hochfrequenz-Zerstäubung
durchgeführt und eine Abscheidungsgeschwindigkeit von 10 nm/min erhalten. Im Verlauf
von 8 min wird ein 80 nm dickes Widerstandsheizelement abgeschieden, dessen Quadratflächenwiderstand
130 unL (spez. Widerstand 1040 P cm) beträgt.
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Auf der Dünnschicht werden mittels Elektrodenstrahl Elektroden (1
nm dicke itanscilicht und 1 pm dicke Aluminiumschicht) aufgebracht und nach einer
entsprechenden Ätzung ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm
erhalten. Auf diesem Wärmekopf wird mittels Zerstäubung ein 10 Fn dicker MgO-Schutzüberzug
aufgebracht. Am erhaltenen Wärmekopf wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung geprüft; bis zu einem Strom von 23,5 W/mm2 liegt
die Widerstandsänderung im Bereich von + 2%.
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Beispiel 46: Im wesentlichen wird das Beispiel 45 wiederholt; abweichend
werden die in der nachfolgenden Tabelle 22 aufgeführten Target Materialien verwendet.
An den fertigen Wärmeköpfen wird analog
zu Beispiel 39 derjenige
Grenzwert für den Strom ermittelt, bei dem die prozentuale Widerstandsänderung noch
im Bereich von + 2% liegt; die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 22 aufgeführt.
-
Metall Flächenteil Schichtdicks spez. Widerstand Quadratfl. Grenzwertx
Metall: Bor Widerstand (nm) (µ###cm) (#) (W/mm²) Lanthan 1:6 80 1040 130 23 Chrom
1:2 80 640 80 22 Titan 1:2 80 940 115 22 Tantal 1:2 80 540 67 22,5 Niob 1:2 80 600
75 21,5 Wolfram 1:2 80 640 80 21 Molybdän 1:1 80 880 110 22 Vanadium 1:2 80 1000
125 21,5 Titan: Hafnium: Bor 2:1 : 6 80 1600 200 22 xGrenzwert betrifft denjenigen
Strom, bei dem die prozentuale Widerstandsänderung im Bereich von # 2% liegt.
-
Beispiel 47: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem durch
reaktive Zerstäubung gebildeten Hafniumborid-Widerstandsheizelement.
-
Das Target besteht aus einer Platte ( 15 cm) aus metallischem Haftnium;
das Substrat besteht aus ausreichend gewaschenem, glasiertem keramischem Material
und ist auf 40000 erhitzt; die Zerstäubungsatmosphäre besteht aus einem Gasgemisch
aus Argon, Diboran und Sauqerstoff; es wird ein Gesamtdruck (Ar + B2H6 +02) von
3,5 x 10 2 Torr eingestellt; im einzelnen betragen der B2H6-Partialdruck 1,5 x 10
4 Torr und der 02-Partialdruck 1 x 10 4 Torr; as t wird eine Hochfrequrnz-Zerstäubung
durchgeführt und eine 100 nm dicke Dünnschicht abgeschieden, deren Quadratflächenwiderstand
50 Ohm (spez. Widerstand 500 µ.#.cm) beträgt.
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Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 1Onm dicke
Vanadiumschicht und eine 1 pm dicke Goldschicht abgeschieden, und nach entsprechender
Ätzung ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten. Auf
diesem wird mittels Zerstäubung ein 10 µm dicker A12O3-Schutzüberzug abgeschieden.
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Am fertigen Wärmekopf wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung geprüft; bis zu einem Strom von 24 W/mm2 liegt
die prozentuale Widerstandsänderung im Bereich von + 2%.
-
Beispiel 48: Im wesentlichen wird das Beispiel 47 wiederholt; abweichend
werden die in der nachfolgenden Tabelle 23 aufgeführten Target Materialien verwendet.
-
An den fertigen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel S9 der Grenzwert
für den Strom bestimmt, bei dem die prozentuale Widerstandsänderung noch im Bereich
von + 2% liegt. Die ermittelten Ergebnisse sind ebenfalls in der nachfolgenden Tabelle
23 aufgeführt.
-
Target Schichtdicke spez. Widerstand Quadratfl. Grenzwertx Widerstand
(nm) (µ###cm) (#) (W/mm²) Lanthan 100 500 50 22,5 Chrom 100 300 30 21,5 Titan 100
430 43 22,5 Tantal 100 300 30 22 Niob 100 300 30 21 Wolfram 100 300 30 21,5 Molybdän
100 450 45 22,5 Vanadium 100 500 50 21 Flächenteil Zirkon-Tantal 100 650 65 21 xGrenzwert
betrifft denjenigen Strom, bei dem die prozentuale Widerstandsänderung im Bereich
von # 2% liegt.
-
Beispiel 49: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem Sauerstoffhaltigen,
mittels Elektronenstrahl gebildeten Zirkoniumborid-Widerstandsheizelement.
-
Zirkoniumborid-Pulver (vertrieben von Mitsuwa Chemicals) wird unter
einem Druck von mehr als 100 kg/cm2 zu einer Tablette verpreßt; das Substrat besteht
aus ausreichend gereinigter glasierter Keramik und ist auf 30000 erhitzt; ursprünglich
wird ein Vakuum von 2 x 10 6 Torr eingestellt und danach durch ein Na--6 delventil
Luft bis zu einem Unterdruck von 5 x 10 6 Torr eingeführt; mittels Elektrodenstrahl
wird die obige Tablette verdampft, um eine 100 nm dicke Dünnschicht abzuscheiden;
der Quadratflächenwiderstand dieser Schicht beträgt ungefähr 80 IS (spez. Widerstand
etwa 800 µ.#.cm). Mittels Ionen-Nikroanalyse wird ein Atomverhältnis Sauerstoff:Zirkonium
von 0,18 : 1 ermittelt.
-
Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 2 nm dicke
Titanschicht und eine 1 Fm dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach geeigneter
Ätzung wird der Wärmekopf A610 mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
-
Auf diesem Wärmekopf wird mittels Zerstäubung ein 2-schichtiger Schutzüberzug
(1 jim dicke Si02-Schicht und 10 jun dicke Ta205-Schicht) abgeschieden, und der
Wärmekopf A650 erhalten.
-
Zu Vergleichszwecken werden die Wärmeköpfe B41 und B43 aus Beispiel
39 herangezogen.
-
An diesen Wärmeköpfen wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit
bei stufenweise erhöhter Belastung geprüft; die ermittelten Ergebnisse sind in graphischer
Form mit Fig. 44 dargestellt.
-
Beispiel 50: Im wesentlichen wird das Beispiel 49 wiederholt; abweichend
werden Tabletten aus den in der nachfolgenden Tabelle 24 angegebenen Materialien
verdampft. Der in der nachfolgenden Tabelle angegebene Sauerstoffgehalt bezieht
sich auf das Atom-Verhältnis von Sauerstoff zu Metall des Widerstandsheizelementes.
-
Bei der Prüfung der Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
werden durchwegs gute Ergebnisse erhalten.
-
Tabelle 24 Target Schichtdicke spez. Widerstand Quadratflächen-Widerstand
O2-Anteil (nm) (µ###cm) (#) Hafnium- 100 700 70 0,21 borid Lanthan- 100 700 70 0,15
borid Chrom- 100 400 40 0,16 borid Titan- 100 580 58 0,18 borid Tantal- 100 360
36 0,09 borid Niob- 100 400 40 0,20 borid Wolfram- 100 400 40 0,21 borid Molybdän-
100 600 60 0,23 borid Vandium- 100 700 70 0,16 borid 2 Mol Zirkon- 100 1000 100
0,10 borid u. 1 Mol Chromborid
Beispiel 51: Die folgenden Beispiele
51 bis 53 betreffen die Herstellung sauerstoffhaltiger Zirkoniumborid-Widerstandsheizelemente
mittels Elektronenstrahlabscheidung.
-
Pulverförmiges Zirkoniumborid (ZrB2) wird unter einem Druck von mehr
als 100 kg/cm2 zu einer Tablette verpreßt; das Substrat besteht aus glasierter Keramik
und ist auf 50000 erhitzt; unter Zufuhr von trockener Luft wird ein Unterdruck von
4 x 10 5 Torr eingestellt; obige Tablette wird mittels Elektronenstrahl verdampft,
um ein 80 nm dickes Widerstandsheizelement auf dem Substrat abzascheiden. Die gebildete
Dünnschicht weist einen Quadratflächenwiderstand von 70 n ( fl (spez.Wi-derstand
560 f- ncm) auf.
-
Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 3 nm dicke
Vanadiumschicht und eine 1,5 pm dicke Goldschicht abgeschieden. Nach geeigneter
Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
Auf dem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug (3 Xum dicke Si02-Schicht
und 6 µm dicke A1203-Schicht) abgeschieden. An dem fertigen Wärmekopf wird analog
zu Beispiel 39 die Belastbarkeit bei stufenweiser erhöhter Belastung geprüft; bis
zu einem Strom von 20 W/mm2 liegt die prozentuale Widerstandsänderung im Bereich
von 2%.
-
Beispiel 52: Unter einem Druck von mehr als 100 kg/cm2 wird pulverförmiges
Zirkoniumborid (ZrB2) zu einer Tablette verpreßt. Das Substrat besteht aus glasierter
Keramik und ist auf 20000 erhitzt; unter Zufuhr von Sauerstoff durch ein Nadelventil
wird ein Unterdruck von 2 x 10 5 Torr eingestellt; obige Tablette wird mittels Elektronenstrahl
verdampft, um ein 80 nm dickes Widerstandsheizelement auf dem Substrat abzuscheiden.
Die abgeshiedene Dünnschicht weist einen Quadratflächenwiderstand von 150# (spez.
Widerstand 1200 )l-4-cm) auf.
-
Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 3 nm dicke
Titanschicht und eine 1,5 pm dicke Goldschicht abgeschieden. Nach geeigneter Ätzung
wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten. Auf diesem
Wärmekopf wird mittels Zerstäubung eine 6 pm dicke MgO-Schutzschicht abgeschieden.
An diesem Wärmekopf wird analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit bei stufenweise
erhöhter Belastung geprüft; bis zu einem Strom von 21 W /mm2 liegt die prozentuale
Widerstandsänderung im Bereich von 2%.
-
Beispiel 53: Pulverförmiges Zirkoniumborid (ZrB2) wird unter einem
Druck von mehr als 100 kg/cm2 zu einer Tablette verpreßt; das Substrat beß
Xht
aus glasierter Keramik und ist auf 30000 erhitzt; unter Zufuhr von Sauerstoff durch
ein Nadelventil wird ein Unterdruck Argon 8 x 10 5 Torr eingestellt; obige Tablette
wird mittels Elektronenstrahl verdampft, um ein 80 nm dickes Widerstandsheizelement
auf dem Substrat abzuscheiden. Die gebildete Dünnschicht weist einen Quadratflächenwiderstand
von 520 a (spez. Widerstand 4100 ji''cm) auf.
-
Auf der Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 3 nm dicke
Titanschicht und eine 1,5 >im dicke Aluminiumschicht abgeschieden. Nach geeigneter
Ätzung wird ein Wärmekopf mit einem Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm erhalten.
Auf diesem Wärmekopf wird ein 2-schichtiger Schutzüberzug (3 µm dicke SiO2-Schicht
und 6 P dicke Ta205-Schicht) mittels Zerstäubung abgeschieden. Am fertigen Wärmekopf
wi:d analog zu Beispiel 39 die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter Belastung
geprüft; bis zu einem Strom von 23 W/mm2 liegt die prozentuale Widerstandsänderung
im Bereich von 2%.
-
Beispiel 54: Mit diesem Beispiel wird der Einfluß der Schichtdicke
der keramischen Platte des glasierten Substrates auf das Wärmeansprechvermögen des
Wärmekopfes untersucht.
-
Mit Fig. 45 ist der Aufbau eines entsprechenden Wärmekopfes dargestellt.
Zu diesem Wärmekopf gehören eine Schutzschicht 11
(5 pm dicke
Si02-Schicht), eine Elektrode 12 (2 pm dicke Al-Schicht) ein Widerstandsheizelement
13 (100 nm dicke Ta2N-Schicht, eine Berühmungsschicht 14 (30 Fm dicke Glasschicht),
eine Aluminiumoxid-Platte 15 und eine Metallplatte 16 aus Aluminium.
-
Der Wärmekopf weist ein Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm auf; für
eine Zeitspanne t1 von 2 m sec wird ein Strom von 0,7 W/einzelnem Wärmekopf zugeführt,
und die dabei eintretende Temperaturänderung gemessen. In verschiedenen Versuchsreihen
werden unterschiedlich dicke Aluminiumoxid-Platten eingesetzt. Die ermittelten Versuchsergebnisse
sind mit Fig. 46 dargestellt; hierbei bezieht sich der Kurvenzug a auf eine 0,75
mm dicke A1203-Platte; der Kurvenzug b auf eine 0,50 mm dicke A1203-Platte; der
Kurvenzug c auf eine 0,40 irn dicke A1203-Platte; der Kurvenzug d auf eine 0,30
mm dicke A1203-Platte.
-
Hierbei ist die Plattenstärke von 0,75 mm für die A1203-Platte in
der Praxis üblich; die geringeren Schichtdicken sind dagegen erfindungsgemäß vorgesehen.
-
Aus Fig. 46 ist ersichtlich, daß bei einer Plattenstärke von 0,75
mm die Abklingzeit t2 mehr als 18 m sec beträgt; demgegenüber lassen sich mit den
erfindungsgemäß vorgesehenen geringeren Plattenstärken kürzere Abklingzeiten erreichen,
nämlich für eine 0,5 mm dicke A1203-Platte 16 m sec; für eine 0,4 mm dicke A1203-Platte
12 m sec; und für eine 0,3 mm dicke A1203-Platte 8 m sec.
-
Aus diesen Ergebnissen ist ersichtlich, daß mittels den erfindungsgemäß
vorgesehenen geringeren Plattenstärken für die A1203-Schicht eine wesentlich höhere
Abktihlgeschwindigkeit des Wärmekopfes erreicht werden kann.
-
Diese Untersuchl en werden mit unterschiedlicher Stromzufuhr wiederholt,
umdie jeweilige max. Dru,ckgeschwindigkeit zu ermitteln. Im einzelnen werden Ströme
von 4 W/einzelnes Wärmeelement und Impulsdauer von 300 P sec. bzw. ein Strom von
2 W/ einelnes Wärmeelement und Impulsdauer von 600 rsec und dgl.
-
zugeführt. Für einen Wärmekopf mit der üblichen Plattenstärke der
A1203-Platten wird als Grenzwert ein Strom von 1 W/einzelnes Wårmeelement bei einer
Impulsdauer von 1 msec erhalten. Im Gigensatz dazu kann an einem Wärmekopf mit der
erfindungsgemäß vorgesehenen-Plattenstärke von 0,3 mm der A203-Schicht ein Strom
von 4 W/einzelnes Wärmeelement und Impulsdauer von 300 11sec bzw. ein Strom von
2 Wleinzelnes Wärme element und Impulsdauer von 600 æec verwendet werden. Daraus
ist ersichtlich, daß bei dieser erfindungsgemäß vorgesehenen geringeren Wandstärke
ungefähr die doppelte Druckgeschwindigkeit erzielt werden kann, als mit der üblichen
Plattenstärke.
-
Obwohl obige Ergebnisse an einem Wärmekopf mit Tantalnitrid-Widerstandsheizelement
dargelegt worden sind, werden Vergleich bare Ergebnisse auch mit erfindungsgemäßen
Wärmeköpfen mit Metallborid-Widerstandsheizelemt erhalten.
-
Beispiel 55: Dieses Beispiel betrifft die Anordnung einer Glasschicht
mit geringem Alkaligehalt zwischen der glasierten Keramik und dem Widerstandsheizelement.
-
Zur Herstellung des Substrates wird eine 0,63 mm dicke Platte aus
gesintertem Aluminiumoxid mit Glas überzogen. Auf diesem Substrat wird unter Verwendung
eines Glastargets mittels Hochfrequenz-Zerstäubung unter Argon eine weitere Glasschicht
aufgebracht. Das Glastarget weist die in der nachfolgenden Tabelle 25 angegebenen
Zusammensetzungen auf. Bei dieser Zerstäubung wird eine angenähert 2 rm dicke Glasschicht
auf dem Substrat gebildet.
-
Diese Glasschicht weist einen Erweichungspunkt von 62000 und einen
Gesamtgehalt an (K20 + Na20) von 0,9 Gew.-% auf.
-
Auf diesem mit Glas beschichteten Substrat wird durch Hochfrequenz-Zerstäubung
eines Targets aus Zirkoniumborid ein etwa 80 nm dickes Widerstandsheizelement abgeschieden.
Auf dieser Dnnnschicht werden mittels Elektronenstrahl eine 5 nm dicke Ti-Schicht
und eine 1,5 pm dicke Au-Schicht abgeschieden.
-
Durch geeignete Ätzung wird ein Wärmekopf-Muster ausgebildet und hierauf
ein 2-schichtiger Schutzüberzug (2 rm dicke Si2 0-Schicht und 8 11m dicke Ta205-Schicht)
mittels Hochgeschwindigkeitszerstäubung
abgeschieden. Der fertige
Wärmekopf hat ein Auflösungsvermögen von 4 Linien/mm.
-
Dem fertigen Wärmekopf wird 1 h lang Strom (Rechteckimpuls von 1 mfsec,
Frequenz 50 Hz) von 2,4 W/einzelnes IJEårmeelement zugeführt; mit einem solchen
Strom kann eine den Bedürfnissen der Praxis entsprechende Farbtiefe erzielt werden.
Anschliessend wird die prozentuale Widerstandsänderung des Widerstandsheizelementes
gemessen; die ermittelten Ergebnisse sind in der nanafolgenden Tabelle 26 aufgeführt.
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T a b e 1 1 e 25 Glas- Glasschicht-Komponenten schicht Nr. SiO2 CaO
BaO MgO A1203 B207 PbO Na2O Erwei-+K2O chungspunkt 55-1 80,1 2,5 12,8 4,6 720 55-2
50,0 10,0 10,0 8,0 20,0 2,0 725 55-3 51,6 10,0 10,0 8,0 20,0 0,4 745 55-4 50,2 25,1
10,7 13,0 820 55-5 48,6 25,1 10,7 13,0 1,4 841 55-6 62,0 10,0 5,0 16,0 5,2 0,1 890
55-7 57,0 5,5 12,0 20,5 4,0 1,0 900
T a b e 1 1 e 26 Probe prozentuale
Widerstandsänderung (%) 55-1 +30,5 55-2 +16,4 55-3 + 3,2 55-4 + 1,9 55-5 +10,3 55-6
+ 0,7 55-7 + 4,3 Vergleich 55-a + 9,5 In Tabelle 26 entspricht die Bezeichnung der
Wärmeköpfe den Bezeichnungen der Glasschichten aus Tabelle 25. Das in Tabelle 26
aufgeführte Vergleichsbeispiel 55-a bezieht sich auf einen vergleichbaren Wärmekopf,
bei dem das Widerstandsheizelement aus Zirkoniumborid direkt auf der Glasurschicht
des keramischen Substrates aufgebracht ist.
-
Aus Tabelle 26 ist ersichtlich, daß die Widerstandsänderung des Widerstandsheizelementes
stark von der Zusammensetzung der an dem Widerstandsheizelement anliegenden Unterlage
beeinflußt wird. Weiterhin ist ersichtlich, daß gute Ergebnisse dann erhalten werden,
wenn der Gesamtalkaligehalt (K20 + Na20) 1,0 Gew,.-% beträgt, und der Erweichungspunkt
der Glasschicht über 745 0C liegt.
-
Der Wärmekopf 55-6 (Tab. 26) wird 500 h lang geprüft; hierbei tritt
eine Widerstandsänderung von + 3,4 ein; daraus wird geschlossen, daß die Lebensdauer
dieses Wärmekopfes mehr als 500 h beträgt. Im Gegensatz dazu zerbricht der zum Vergleich
herangezogene Wärmekopf 55-a unter den gleichen Versuchsbedingungen bereits nach
lediglich 50 h. Daraus ist ersichtlich, daß die Art der an dem Widerstandsheizelement
anliegenden Glasschicht eine große Wirkung hat.
-
Diese Auswirkung ist nicht auf Wärmeköpfe mit Zirkoniumborid-Widerstandsheizelemente
beschränkt. Es wird eine Reihe von Wärmeköpfen hergestellt, die jeweils die Glasschicht
55-4 (der Tab. 25) aufweisen; das Widerstandsheizelement besteht jeweils aus den
in der nachfolgenden Tabelle 27 angegebenen Metallboriden.
-
Den Wärmeköpfen wird 1 h lang ein Strom (Rechteckimpuls mit einer
Impulsdauer von 1 ms, Frequenz 50 Hz) von 2,4 W/einzelnes Wärmeelement zugeführt
und anschließend die Widerstandsänderung bestimmt; die ermittelten Ergebnisse sind
in der nachfolgenden Tabelle 27 aufgeführt. Bei den Vergleichsproben 55-b bis 55-i
ist das jeweilige Widerstandsheizelement direkt auf der Glasurschicht des Substrates
aufgebracht.
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T a b e 1 1 e 27 Probe Widerstandsheizelement proz. Widerstandsänderung
(%) 55-8 + 1,5 Haftniumborid 55-b +10,2 55-9 9 + 1,8 Lanthanborid 55-c + 9,9 55-10
+ 2,7 Tantalborid 55-d +13,9 55-11 + 2,4 Chromborid 55-e +17,4 55-12 + 4,8 Titanborid
55-f +20,6 55-13 + 6,1 Molybdänborid 55-g +28,3 55-14 + 6,9 .Wolframborid 55-h zerbrochen
55-15 + 8,3 Niobborid 55-i zerbrochen Auch diese Ergebnisse bestätigen die Bedeutung
der Glasschicht.
-
Beispiel 56: Dieses Beispiel betrifft die Auswirkung einer Quarzschicht
zwischen der glasierten Keramik und dem Widerstandsheizelement.
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Zur Herstellung des Substrates wird eine 0,63 mm dicke Platte aus
Aluminiumoxid mit einer 50 jim dicken Glasschicht (Gesamtalkaligehalt (1r20 + Nu20)
0,9 Gew.-, Erweichungspunkt 62000) überzogen. Auf diesem überzogenen Substrat werden
mittels Hochfrequenz-Zerstäubung 4 verschiedene Quarzschichten unterschiedlicher
Dicke aufgebracht. Anschließend wird auf der Quarzschicht durch Zerstäubung eines
Targets aus Zirkoniumborid unter Argon ein 80 nm dickes Widerstandsheizelement abgeschieden.
Auf dieser Dünnschicht werden mittels Elektronenstrahlabscheidung eine 5 nm dicke
Ti-Schicht und eine 1,5 pm dicke Au-Schicht abgeschieden.
-
Nach Durchführung einer Photoätzung zur Ausbildung des Wärmekopf-Musters
wird auf dem Wärmekopf eine 2 71m dicke SiO2-Schicht und eine 8 11111 dicke Ta205-Schicht
mittels Hochgeschwindigkeitszerstäubung abgeschieden.
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Den fertigen Wärmeköpfen wird 1 h lang ein Strom (Rechteckimpuls mit
einer Impulsbreite von 2,8 ms, Frequenz 50 Hz) von 1 W/einzelnes Wärmeelement zugeführt.
Bei anderen Untersuchungen wird ein Strom (Rechteckimpuls, Impulsbreite 1,0 ms,
Frequenz 50 Hz) von 2,4 W/einzelnes Wärmeelement zugeführt. Anschließend wird die
prozentuale Widerstandsänderung des Widerstandsheizelementes gemessen. Die Dicke
der Quarzschichten und die ermittelten Ergebnisse
sind in der
nachfolgenden Tabelle 28 aufgeführt.
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r a b e 1 1 e 28 Probe Dicke der Prozentuale Widerstandsänderung
(%) Quarzschicht Strom (2,8 m sec 1 W) Strom 1,0 m sec 2,4 W) 56-1 2µm +0,3 +0,5
56-2 0,5 pm +3,0 +43 56-3 0,2 pm +5,8 +8,5 56-4 10 µm +0,2 +0,3 Vergl.
-
56-a 0 +6,2 +9,5 Unter den genannten Bedingungen beträgt die mit einem
Mikro-Densitometer bestimmte Aufzeichnungsdichte mehr als 0,6.
-
Bei den in obiger Tabelle 28 aufgeführten Wärmeköpfen 56-1 bis 56-4
ist jeweils eine Quarzschicht vorhanden, so daß diese Wärmeköpfe diesem Gesichtspunkt
der vorliegenden Erfindung entsprechen. Zum Vergleich ist der Wärmekopf 56-a angeführt,
bei dem das Widerstandsheizelement direkt auf der glasierten Keramik aufgebracht
ist; der restliche Aufbau stimmt mit den anderen Wärmeköpfen überein.
-
Der Wärmekopf 56-1 wird 500 h lang mit einem Strom (Impulsbreite 1
ms) von 2,4 W betrieben; hierbei tritt eine prozentuale Widerstandsänderung von
+2,8 auf, woraus ersichtlich ist, daß die Lebensdauer dieses Wärmekopfes mehr als
500 h beträgt. Im Gegensatz dazu zerbricht der zum Vergleich herangezogene Wärmekopf
56- a unter den genannten Bedingungen nach etwa 50 h. Hieraus resultiert die bemerkenswerte
Auswirkung der erfindungsgemäß vorgesehenen Quarzschicht.
-
Diese Auswirkungen sind jedoch nicht auf Widerstandsheizelemente aus
Zirkoniumborid beschränkt. Es wird eine Reihe weiterer Ermeköpfe hergestellt, die
im wesentlichen dem Wärmekopf 56-1 entsprechen, bei denen lediglich abweichend das
Widerstandsheizelement aus dem in der nachfolgenden Tabelle 29 angegebenen Metallborid
besteht. Diese Wärmeköpfe weisen stets eine 2 pm dicke Quarzschicht auf; diese Wärmeköpfe
mit Quarzschicht tragen die Bezeichnungen 56-5 bis 56-12. Zum Vergleich werden analoge
Wärmeköpfe 56-b bis 56-e hergestellt, bei denen lediglich die Quarzschicht fehlt.
-
Jedem Wärmekopf wird 1 h lang ein Strom (Rechteckimpuls, Impulsbreite
1,0 ms,Frequenz So Hz) von 2,4 W/einzelnes Wärmeelement zugeführt und anschließend
die prozentuale Widerstandsänderung bestimmt. Die ermittelten Ergebnisse sind in
der nachfolgenden Tabelle 29 aufgeführt.
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T a b e 1 1 e 29 Probe Widerstandsheizelement proz. Widerstandsänderung
(Q,,c) 56-5 + 0,4 Haffniumborid 56-b + 8,5 56-6 +0,7 Lanthanborid 56-c q + 9,5 56-7
+ 1,8 Tantalborid 56-d +13,3 56-8 + 1,5 Chromborid 56-e +15,7 56-9 + 2,2 Titanborid
56-f +16,0 56-10 + 5,3 Molybdänborid 56-g +22,4 56-11 + 4,5 Wolframborid 56-h +25,6
56-12 + 8,4 Niobborid 56-i zerbrochen Beispiel 57: Mit diesem Beispiel wird die
Auswirkung einer Erhöhung des Schmelzpunktes der Glasurschicht auf der glasierten
Keramik untersucht.
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Hierzu werden auf einem 0,3 mm dicken, polierten Aluminiumoxid-Substrat
Gläser der in der nachfolgenden Tabelle 30 angegebenen Zusammensetzung aufgebracht.
Hierbei hat die Glasschicht der Probe 57-1 eine Dicke von 15 F; die Dicke der Glasschicht
der Proben 57-2 bis 57-9 beträgt 50 )rm.
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Auf dem mit Glasschicht überzogenen Substrat wird mittels Zerstäubung
unter Argon eine 60 nm dicke Zirkonborid-Schicht aufgebracht. Auf dieser Dünnschicht
werden mittels Elektronenstrahlabscheidung eine 5 nm dicke Ti-Schicht und eine 1
pm dicke Au-Schicht aufgebracht. Anschließend wird mittels Ätzung das Muster des
Wärmekopfes ausgebildet. Auf dem MRårmekopf wird ein zweischichtiger Schutzüberzug
(1,5 11111 dicke SiO2-Schicht und 5 pm dicke Ta205-Schicht)aufgebracht. Der fertige
Wärmekopf weist eine Auflösung von 4 Linien/mm auf.
-
Den Wärmeköpfen 57-1 bis 57-8 wird ein Strom (Impulsbreite 650 rrsec,
Frequenz 50 Hz) von 3,2 W/einzelnes Wärmeelement zugeführt. Dem Wärmekopf 57-9 wird
ein Strom von 4,0 W/einzelnes Wärmeelement zugeführt. Anschließend wird die prozentuale
Widerstandsänderung ermittelt; die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden
Tabelle 31 aufgeführt.
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T a b e 1 1 e 30 Probe Komponenten der Glasschicht Erweichungspunkt
Nr. Si02 CaO BaO MgO A1203 B203 PbO ZnO Na2O 0°C +K20 57-1 80,1 2,5 12,8 4,6 720
57-2 50,0 10,0 10,0 8,0 20,0 2,0 725 57-3 51,6 10,0 10,0 8,0 20,0 0,4 745 57-4 50,2
25,1 10,7 13,0 820 57-5 48,5 25,1 10,7 13,0 1,4 841 57-6 62,0 10,0 5,0 16,0 5,2
890 57-7 57,0 5,5 12,0 20,5 4,0 1,0 900 57-8 100 1400 57-9 100 1400 T a b e l l
e 31 Probe prozentuale Widerstandsänderung 57-1 39,4 57-2 24,3 57-3 2,9 57-4 2,3
57-5 15,2 57-6 0,9 57-7 2,2 57-8 0,6 57-9 1,8
Mit den oben angegebenen
Stromstärken kann unter praktischen Bedingungen eine Aufzeichnung gedruckt werden.
-
Aus obiger Tabelle 31 ist ersichtlich, daß der Erweichungspunkt des
Glases und der Gesamtalkaligehalt (K20 + Nu20) einen großen Einfluß auf die Beständigkeit
des Wärmekopfes bei höherer Temperatur haben. Gute Ergebnisse werden dann erzeielt,
wenn der Gesamtalkaligehalt (Na2O + K20) z 1,0 Gew.-% ist, die Glasschicht lediglich
aus Quarz besteht und der Erweichungspunkt der Glasschicht höher als 74500 liegt.
-
Der Wärmekopf 57-6 wird 500 h lang einer Dauerbelastung ausgesetzt;
die dadurch verursachte Widerstandsänderung beträgt max. 3,5%. Man kann davon ausgehen,
daß die Lebensdauer eines solchen Wärmekopfes dann ungenügend ist, werden die prozentuale
Widerstandsänderung 1054 übersteigt. Daraus ist ersichtlich, daß der Wärmekopf 57-6
eine Lebensdauer von mehr als 500 h aufweist, während die Lebensdauer der Wärmeköpfe
57-1, 57-2 und 57-5 eine Lebensdauer von lediglich 1 h oder weniger aufweisen. Diese
Wärmeköpfe liegen deshalb außerhalb des erfindungsgemäßen Bereichs.
-
Diese guten Ergebnisse lassen sich auch an Wärmeköpfen mit anderen
Widerstandsheizelementen erzielen. Es werden eine Reihe Wärmeköpfe mit der Glasschicht
des Wärmekopfes 57-4 (aus Tab.30) hergestellt, deren Widerstandsheizelement aus
den in der nachfolgenden Tabelle 32 angegebenen Metallboriden besteht. Diesen
Wärmeköpfen
wird 1 h lang ein Strom (Impulsbreite 650 »~sec, Frequenz.50 Hz) von 3,2 W/einzelnes
Wärmeelement zugeführt und anschließend die Widerstandsänderung gemessen. Die ermittelten
Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle auf 32 aufgeführt.
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T a b e l l e 32 Probe Nr. Widerstandsheizelement proz.Widerstandsänderung
t54 57-8 Haffniumborid +1,8 57-9 lanthanborid +2,1 57-10 Tantalborid +4,0 57-11
Chromborid +4,7 57-12 Titanborid +5,1 57-13 Molybdänborid +7,3 57-14 Wolframborid
+9,8 57-15 Niobborid +10,5 Eine Anzahl der oben genannten Wärmeköpfe wird Seite
an Seite angeordnet, wie das mit Fig. 47 schematisch dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 47 ersichtlich ist, sind 1.536 Widerstandsheizelemente
(R11 bis Rmn) in einer Reihe angeordnet, so daß deren Gesamtbreite der tatsächlichen
Aufzeichnungsbreite bei einer Seite von A4-Format (192 mm) entspricht; diese Elemente
sind in einer Matrixanordnung miteinander verknüpft; "m" hat den Wert 24; "n" hat
den Wert 64.
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Mit einem Wärmekopf für den Faksimile-Druck (Auflösungsvermögen 8
Linienlmm bei der Primärabtastung) wird auf Papier von A-4 Format gedruckt. Hierbei
erfolgt das Drucken in einer Zeile der wirksamen Aufzeichnungsbreite des A-4 Formates,
beispielsweise von der linken Seite her in der Weise, daß der oberen gemeinsamen
Elektrode (x1) und der unteren gemeinsamen Elektrode die zum Drucken erforderlichen
Aufzeichnungssignale zugeführt werden, und fortschreitend den oberen gemeinsamen
Elektroden (X2 - Xm) und den unteren gemeinsamen Elektroden die zum Drukken erforderlichen
Signale zugeführt werden. Der Papiervorschub erfolgt schrittweise mittels eines
Impulsmotors, so daß die Auflösung der Sekundärabtastung 8 Linien/mm betragen kann,
und das oben angegebene Druckverfahren wiederholt wird. Auf diese Weise wird die
gesamte Aufzeichnungslänge des (A-4) Papieres von 300 mm bedruckt. Sofern ein Strom
(Impulsbreite 650 P sec) von 80 W/mm2 zugeführt wird, und der Papiervorschub 9 msec
pro Zeile beträgt, kann die gesamte zur Aufzeichnung zur Verfügung stehende Fläche
des A-4-Formates innerhalb etwa 1 min vollständig bedruckt werden.
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Diese Leistung wird mit einer Faksimile-Wärmedruckeinrichtung erzielt,
die bei der Primär- und Sekundär-Abtastung eine Auflösung von 8 Linien/mm hat. Daraus
ist ersichtlich, daß der erfindungsgemäße Wärmekopf eine sehr hohe Aufzeichnungsgeschwindigkeit
gewährleistet.
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Sofern bei der oben angegebenen Aufzeichnung mit dem erfindungsgemäßen
Wärmekopf die Signale den Elektroden in 2 Reihen zugeführt werden, beispielsweise
den Elektroden X1 bis X11 und den Elektroden X12 bis X24 und eine entsprechende
Aufzeichnung durchgeführt wird, so kann eine doppelte Aufzeichnungsgeschwindigkeit
erhalten werden; unter diesen Bedingungen ist es möglich, ein Papier von A-4-Format
innerhalb von 30 sec vollständig zu bedrucken.
-
Beispiel 58: Dieses Beispiel betrifft die Anordnung einer Zwischenschicht
zwischen Widerstandsheizelement und elektrischem Leiter.
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Es werden verschiedene Targets aus Titanborid (TiB2) Zirkonborid (ZrB2),
Haffniumborid (HfB2), Vanadiumborid (VB2), Niobborid (NbB2), Tantalborid (tau2),
Chromborid (CrB2), Molybdänborid (MoB), Wolframborid (ein Gemisch aus WB und WB2)
sowie Lanthanborid (LaB6) verwendet; das Substrat besteht aus ausreichend gewaschener
glasierter Keramik; obige Targets werden unter Ar-Partialdruck von 2 x 10 Torr zerstäubt
und jeweils eine 100 nm dicke Metallborid-Schicht auf dem Substrat gebildet.
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Zwischen der Metallboridschicht und dem darüber angeordneten elektrischen
Leiter (eine Gold-, Silber, Kupfer- oder Aluminium-Schicht) wird eine Zwischenschicht
angeordnet, um die jeweilige Haftung zu messen. Hierzu werden Zwischenschichten
aus Chrom,
Nickelchrom und Titan jeweils mit einer Schichtdicke
von 10 bis 20 nm mittels Elektronenstrahl (Unterdruck 5 x 10 6 Torr) auf den Metallboridschichten
abgeschieden. Auf der Zwischenschicht wird mittels Elektronenstrahl eine 500 nm
dicke Gold-, Silber-, Kupfer- oder Aluminiumschicht als elektrischer Leiter abgeschieden
eden.
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An diesen Proben wird die Haftung zwischen der Boridschicht und dem
elektrischen Leiter bestimmt. Hieru werden die Proben unter Ultraschalleinwirkung
15 min lang in Isopropylalkohol gespült und anschließend das Ausmaß der Abschälung
der elektrisch leitenden Schicht festgestellt; die ermittelten Ergebnisse sind in
der nachfolgenden Tabelle 33 aufgeführt.
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T a b e 1 1 e 33 Leiter ~ Zwischenschicht ohne Chran Nich un Titan
Au völlig abgeschält teilw. abgeschält teilw. abgeschält nicht abgeschält Ag völlig
abgeschält teilw. abgeschält teilw. abgeschält nicht abgeschält Cu teilw. abgeschält
nicht abgeschält nicht abgeschält nicht abgeschält Al teilw. abgeschält nicht alx«ält
nicht abgeschält nicht abgeschält An Vergleichsproben, bei denen die Goldschicht
oder Silberschicht direkt auf der Boridschicht aufgebracht waren, werden diese Goldschicht
oder Silberschicht während dieser Einwirkung
von Isopropylalkohol
vollständig abgelöst. Sofern eine Kupferschicht oder eine Aluminiumschicht direkt
auf der Boridschicht aufgebracht sind, werden die Kupferschicht oder die Aluminiumschicht
an einzelnen Stellen abgeschält. Wird dagegen eine Titan-Zwischenschicht vorgesehen,
so tritt unter den genannten Bedingungen keinerlei Ablösung der Gold-, Silber-,
Kupfer- oder Aluminiumschicht auf. Bei Zwischenschichten aus Chrom oder Nickelchrom
tritt eine teilweise Ablösung der Goldschicht und Silberschicht auf.
-
Hieraus ist ersichtlich, daß Zwischenschichten aus Chrom, Nickelchrom
und Titan die Haftung zwischen der Boridschicht und dem elektrischen Leiter zu verbessern
vermögen; besonders wirksam ist eine Zwischenschicht aus Titan, da hierdurch die
Haftung sehr stark verbessert wird.
-
Beispiel 59: An den nach Beispiel 58 erhaltenen Proben wird die Wärmebeständigkeit
bestimmt. Hierzu werden dia Proben 5 h lang bei 45000 gehalten; vor dieser Wärmebehandlung
und im Anschluß daran wird jeweils der spez. Widerstand bestimmt.
-
Hieraus wird die prozentuale Widerstandsänderung ermittelt.
-
Die ermittelten Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle 34 aufgeführt.
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T a b e 1 1 e 34 Leiter Zwischenschicht ohne Chrom Nichrom Titan
Au 100% oder mehr 50 bis i 100% 50 bis 100% 5% oder weniger Ag @@ 400% oder mehr
50 bis 100% 50 bis 100% 5% oder weniger Cu 10 bis 50% 10 bis 50% 10 bis 50% 5% oder
weniger Al 5 bis 10% 10 bis 50% 10 bis 50% 5% oder weniger Aus obiger Tabelle 34
ist ersichtlich, daß die Probe mit der Titan-Zwischenschicht eine sehr kleine iderstandsänderung
aufweist und deshalb sehr beständig ist. Bei den Proben mit Leitern aus Gold oder
Silber ohne Zwischenschicht wird die Haftung der Goldschicht oder Silberschicnt
an der Boridschicht durch die Wärmebehandlung verschlechtert; die Leiter schichten
schälen sich ab, so daß ein schlechter Kontakt resultiert.
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Bei den Proben mit einer Zwischenschicht aus Chrom oder Nickelchromreagiert
das Material der Zwischenschicht während der Wärmebehandlung mit dem Borid heftig,
woraus ebenfalls ein schlechter Kontakt zwischen der Boridschicht und dem elektrischen
Leiter re shltiert .
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Beispiel 60: Bei entsprechenden Proben der Beispiele 58 und 59 wird
die Titanschicht durch verschiedene Titanlegierungen ersetzt.
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Im einzelnen sind die nachfolgenden Legierungen vorgesehen: Probe
Legierung aus 60-1 9 Gew.-Teile Ti und 1 Gew.-Teil Al 60-2 9 Gew.-Teile Ti und 1
Gew.-Teil Au 60-3 9 Gew.-Teile Ti und 1 Gew.-Teil Cu 60-4 9 Gew.-Teile Ti und 1
Gew.-Teil Ag 60-5 s Gew.-Teile Ti und 2 Gew.-Teile Zr 60-6 8 Gew.-Teile Ti und 2
Gew.-Teile Hf 60-7 8 Gew.-Teile Ti und 2 Gew.-Teile Nb 60-8 8 Gew.-Teile Ti und
2 Gew.-Teile 1J 60-9 8 Gew.-Teile Ti und 2 Gew.-Teile Ta 60-10 8 Gew.-Teile Ti und
2 Gew.-Teile Cr 60-11 8 Gew.-Teile Ti und 2 Gew.-Teile Mo 60-12 8 Gew.-Teile Ti
und 2 Gew.-Teile W 60-13 8 Gew.-Teile Ti und 2 Gew.-Teile La Die Schichten aus diesen
Titanlegierungen sind mittels Elektronenstrahlabscheidung aufgebracht worden. Eine
Wiederholung der Messungen der Beispiele 58 und 59 erbringt fast die gleichen Ergebnisse.
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Beispiel 61: Bei entsprechenden Proben der Beispiele 58 und 59 wird
Titan durch Vanadium ersetzt. Es werden ähnliche Versuchsergebnisse erhalten.
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Beispiel 62: Im wesentlichen wird das Beispiel 60 wiederholt; abweichend
wird Titan durch Vanadium ersetzt; bei der Probe 60-8 wird eine Legierung aus 8
Gew.-Teilen V und 2 Gew.-Teilen Ti verwendet. Im wesentlichen werden die gleichen
Versuchsergebnisse erhalten.
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Beispiel 63: Dieses Beispiel betrifft einen Wärmekopf mit einem Schutziiberzug
aus Zirkoniumoxid.
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Das Target besteht aus bei 130000 warmgepreßtem Zirkoniumborid; das
Substrat besteht aus glasierter Keramik; das Target wird unter einem Ar-Druck von
3 x 10 2 Torr zerstäubt und eine ungefähr 80 nm dicke Dünnschicht auf dem Substrat
abgeschieden.
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Auf dieser Dünnschicht werden eine 5 nm dicke Ti-Schicht und eine
1,5 tun dicke Au-Schicht abgeschieden. Nach ausgewählter Ätzung wird ein Widerstandsheizelement-Muster
mit einer Auflösung
von 4 Linien/mm erhalten. Anschließend wird
ein Schutzüberzug aus einer 2,5 pm dicken Zirkonoxid-Schicht aufgebracht; hierzu
wird ein Target aus Zirkoniumoxid (ZrO2) unCeseinem Vakuum von 3 x 1012 Torr zerstäubt.
Hierbei wird der Wärmekopf A560 erhalten.
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In einem weiteren Versuch wird das obige Verfahren im wesentlichen
wiPderholt; abweichend wird ein Target aus bei 130000 warmgepreßtem Haffniumborid
verwendet, und analog ein ungefähr 80 nm dickes Widerstandsheizelement aus Hafniumborid
abgeschieden. Anschließend werden analog die Elektroden und der Schutzüberzug aufgebracht,
wonach der Wärmekopf A561 erhalten wird.
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Zu Vergleichszweckea wird weiterhin ein Wärmekopf mit einem 80 nm
dicken Widerstandsheizelement aus Tantalnitrid hergestellt. Hierzu wird ein Target
aus metallischem Tantal unter einem Gemisch aus Ar und N2 unter einem Gesamtdruck
(Ar + N2) von 3 x 10 2 Torr (N2-Partialdruck 1 x 10 4 Torr) mittels Hochfrequenz
zerstäubt; die Röntgenanalyse belegt, daß die abgeschiedene Dünnschicht aus Ta2N
besteht. Auf dieser Dünnschicht werden wie oben angegeben die Elktroden abgeschieden
und daraufhin ein 2-schichtiger Schutzüberzug (2,5 pin dicke Si02-Schicht und 5
em dicke Ta205-Schicht) mittels Zerstäubung aufgebracht; hierbei wird der Wärmekopf
B53 erhalten.
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Diesen Wärmeköpfen wird Strom (Rechteckimpuls mit einer Impulsbreite
von 6 m-sec, Frequenz 50 Hz) zugeführt und die Belastbarkeit bei stufenweise erhöhter
Belastung untersucht; hierzu wird der Strom alle 30 min um 1 W/mm2 erhöht. Die ermittelte
prozentuale Widerstandsänderung ist mit Fig. 48 dargestellt.
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Beispiel 64: Es werden die nach Beispiel 63 erhaltenen Wärmeköpfe
A560, A561 und B53 verwendet. Mit diesen Wärmeköpfen wird die Abtastung längs wärmeempfindlichem
Aufzeichnungspapier unter einem Kontaktdruck von ungefähr 600 g/cm2 durchgeführt,
um die]briebbeständigkeit der Wärmeköpfe zu bestimmen. Hierbei wird für den
Tantaloxid-Überzug ein Abrieb entsprechend 0,2 )lmlkm und für den Zirkoniumoxid-Überzug
ein Abrieb von 0,18 Pm/km ermittelt.
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Daraus ist ersichtlich, daß ein Schutzüberzug aus Zirkoniumoxid eine
ausgezeichnete Abriebbeständigkeit aufweist und sehr gut an dem M.'iderstandsheizelement
und der Elektrode haftet.
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