DE2821724A1 - Aufsatzstueck fuer deckel mit reinigungsverschluesse von entwaesserungsleitungen - Google Patents

Description

• Aufsatzstück für Deckel mit
• ILeinigungsverschlüsse von Entwässerungsleitungen Beschreibung Die Erfindung betrifft ein Aufsatzßtück mit Deckel für Reinigungsverschlüsse von Entwässerungsleitungen, mit einem einstückigem Gehäuse, das einen oberen rechteckigen Rahmen und einen daran nach unten anschließenden Rohrstutzen sowie eine nach innen vorspringende Schulter aufweist, und mit einem in das Gehäuse eingesetzen Deckel, der in das Gehäuse -oberflächenbündig mit dem Rahmen eingesetzt, am Gehäuse befestigt und gegen die Innenwandung des Xohrstutzens des Gehäuses durch einen Dichtungsring abgedichtet ist.
• Abwasserleitungen, insbesonders solche, die den Pallstrang in Häusern mit dem Straßenkanal verbinden, müssen nit Reinigungeöffnungen versehen sein, damit im Fall einer Verstopfung die Leitung für Xeinigngsvorrichtungen zugänglich wird. Bei in bzw. unter einem Boden verlegten Leitungen sieht man hierfür in der Regel nach oben abgehende Abzweige vor, auf die als Reinigungsverschluß ein Äufsatzstück der eingangs genannten Art aufgesetzt wird, so daß Rahmen und Deckel bündig mit dem Boden liegen Ein derartiges Aufsatzstück ist aus DE-Gbm 7 533 387 bekannt. Solche jufsatzstücke bzw.
• Reinigungsverschlüsse sollen der Forderung genügen, daß sie gegen Rückstauwasser gesichert und abgedichtet sind, an ihrer Oberseite ein gefälliges Aussehen mit z.B. dem gängigen Fliesenmaß angepaßten Abmessungen des rechteckigen, insbesondere quadratischen Rahmen aufweisen, in lotrechter Richtung geringen Platzbedarf haben, ein einfaches Lösen und Wiedereinsetzen des Deckels gestatten und kostengünstig herstellbar sind.
• Bei dem bekannten Reinigungsverschluß nach DE-Gbm 7 533 387 ist der Deckel am Gehäuse dadurch befestigt, daß ein an der glatten Innenwandung des Rohrstutzen des Gehäuses anliegender Radialdichtungsring mittels eines am Deckel vorgesehenen, durch Schraube gegen den Deckel verspannbaren Druckrings gegen die Rohrinnenwandung angepaßt wird, um den Deckel am Gehäuse festzuklemmen. Diese gonstruktion ist baulich aufwendig und ergibt nur eine reibechlüssige Sicherung des Deckels am Gehäuse. Für eine sichere Befestigung des Deckels sind sehr hohe Verspannungskräfte nötig, für deren Aufnahie eirnziemlich massive gußeiserne Konstruktion des Gehäuses und des Deckels nötig ist. Der bekannte Reinigungsverschluß gestattet nicht eine Ausführung des Gehäuses und/oder Deckels aus Kunststoff mit relativ geringen Wandstärken.
• Aufgabe der Erfindung ist es , ein Aufsatzstück der genannten Art zu schaffen, das einfach und billig herstellbar ist und insbesondere aus Kunststoff ausgebildet sein kann und hierfür eine diesem Material angepaßte Gestaltung aufweist und eine einwandfreie Befestigung und Abdichtung des Deckels ohne übermäßig große Verspannungskräfte ermöglicht.
• Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein Aufsatzstück der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel an der Unterseite einen rohrförmigen Fortsatz aufweist, der in den Rohrstutzen des Gehäuses ragt und an diesem durch einen Rollring abgedichtet ist, und daß der Deckel abweichende Form und/oder Abmessungen als die lichte Öffnung des Rahmens aufweist und am Gehäuse mittels eines Zwischenrahnens befestigt ist, der den Zwischenraum zwischen Deckel und Rahmen ausfüllt, einen radialen Vorsprung des Deckels übergreift und am Gehäuse verschraubt ist.
• Durch den Rollring wird eine besonders sichere1 aber keine übernäßig großen kräfte ausübende Abdichtung zwischen Deckel und Gehäuse erzielt. Durch den Zwischenrahmen wird einerseits eine sichere Befestigung des Deckels erreioht, wobei zuerst der Deckel ohne besondere Ausrichtung in das Gehäuse eingesetzt und seine Abdichtung kontrolliert werden kann und nachträglich durch Einsetzen und Verschrauben des Zwischenrahiens der Deckel arretiert wird. Das erfindungsgemäße Aufsatzstück bietet einen absolut rücketaufesten und rückstaudichten Reinigungsverschluß, der zur Gänze aus Eunstsbff nit relativ geringer Wandstärke ausgebildet sein kann und an seiner Oberseite ein gefälliges Aussehen bietet.
• Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
• Eine Ausführungsform der Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert.
• Fig. 1 zeigt perspektivisch und teilweise weggebrochen das erfindungsgemaß'e Aufsatzstück Fig. 2 und 3 zeigen das Au$satztUck in Draufsicht bzw. im Schnitt nach der Linie A - B, wobei Jeweils in der linken Hälfte der Deckel und Zwisohenrahnen durch einen eingelegten Einlaufrost ersetzt ist Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach der Linie O-D von Fig. 2 zur Darstellung der Eckverschraubung.
• Das Aufsatzstück hat ein als Kunststoffspritzteil ausgebildetes Gehäuse 1, welches oben einen quadratischen Rahmen 2 bildet, an den sich unten ein Rohrstutzen 3 anschließt, welcher mit dem (nicht dargestellten) nach oben ragenden Muffenende eines Entwässerungrohres verbunden werden kann, um dieses mit einem Reinigungsverschluß zu versehen. Der quadratische Rahmen 2 hat vorzugsweise die Abmessungen üblicher Bodenbelagsfliesen, z.B.
• 200 x 200 mm. Bei gleichbleibenden Rahmenabmessungen kann das Gehäuse 1 mit Rohrstutzen 3 unterschiedlichen Durchmessers ausgebildet sein zur Anpassung an Rohrleitungen verschiedener Nennweiten, wie in Fig. 3 bei 3', 3'' angedeutet. Am Gehäuse 1 nach innen vorspringend ist nahe der Oberkante des Rahmens 2 eine erste Schulter 4, etwas tiefer eine zweite Schulter 5, die den Übergang vom quadratischen zum runden Gehäusequerschnitt bildet und an ihrer Innenkante etwas abgeschrägt ist, und noch tiefer im Bereich des Xohrstutzens 3 eine dritte Schulter 6 vorgesehen, die auf eilen ihres Umfangs abgesohrägte Unterbrechungen 7 aufweist. Der Deckel 10 besteht aus einer kreisrunden Kopfplatte 11 und einem von dieser nach unten ragenden rohrförmigen Fortsatz'12, der sich mit seinem unterem Ende auf der Schulter 6 abstützt. Der Deckel 10 kann an seiner Unterseite durch eine oder mehrere diagonal verlaufende Rippen 13 versteift sein. Zwischen dem oberhalb der Schulter 6 gelegenen zylindrischen Abschnitt 9 des Gehäuses 1 und dem rohrförmigen Fortsatz 12 des Deckels ist als Abdichtung ein Rollring 14 angeordnet, der beim Einsetzen des Deckels eingerollt wird. Bin nach außen gerichteter Bund 15 am unteren Ende des Fortsatzes 12 und ein oberhalb davon angeordneter Außenwulst 16 definieren die Anfangwlage des Rollrings 14. Beim Einrollen muß der Rollring den Wulst überwinden. Die Rollstrecke des Rollrings 14, die durch seine Ansgangslage und durch die Länge des zylindrischen Sortsatses 12 bzw.
• durch die Lage der Schulter 6 gegeben ist, ist so bemessen, daß der Rollring sich um etwas mehr als die Hälfte seines Umfangs abrollt. Hierdurch verbleibt er in einem inneren Spannungszustand, der, bezogen auf den Ringquerschnitt, ein den rohrförmigen Fortsatz 12 in das Gehäuse 1 hineinziehendes Drehmoment ergibt. Der Deckel 10 kann somit, auch vor seiner endgültigen Befestigung am Gehäuse, nicht von selbst wieder aus dem Gehäuse herausspringen.
• Der Durchmesser der Kopfplatte 11 des Deckels ist kleiner als die lichte Weite des Rahmens 2. Der ringsum verbleibende Zwischenraum wird durch einen Zwischenrahnen 20 ausgefüllt, der etwa T-föraigen 21 Querechnitt hat und sich mit seinem lotrechten Steg/auf der Sohulter 5 des Gehäuses abstützt. Mit seinem waagrechten Balken übergreift des Gehäuses er einerseits die Schulter 4/und andererseits einen radial nach außen springenden Flansch 17 des Deckel. 10. In zwei einander diametral gegenüberliegenden Ecken wird der Zwischenrahmen 20 am Gehäuse 2 verschraubt mittels Schrauben 23, die, wie aus Fig. 4 ersichtlich, tn im Bereich der Schulter 5 angeformte Gewindebuchsen 24 des Gehäuses 1 eingeschraubt sind. Auf dem Schaft jeder Schraube 23 ist eine Federscheibe 25 angebracht, durch die beim Herausschrauben der Schraube 23 aus der Gewindebuchse 24 der Zwischenrahmen 20 soweit angehoben wird, daß er mit einem Werkzeug unterfaßt und herausgenoten werden kann. Nach den Herausnehmen des Zwischenrahmens 20 ist von den flckzwickeln der Schulter 5 her auch der Flansch 17 des Deckels 10 zugänglich, so daß er unterfaßt und nach oben gezogen werden kann.
• Deckel 10 und Zwischenrahmen 20 sind ebenso wie das Gehäuse 1 vorzugsweise als Kunststofformteile ausgebildet.
• Das Gehäuse 1 kann ohne jede Veränderung auah für andere Änwendungazweoke verwendet werden, z.B. für einen Bodeneinlauf. Hierzu brauoht lediglich der Deckel 10 und der Zwischenrahmen 20 durch einen in den Rahmen 2 eingelegten, sich auf der Schulter 4 abstützenden Einlaufrort t6 mit Einlaufschlitzen 27 ersetzt zu werden.

Claims (10)

1. Aufsatzstück für deckel mit ReiteinigunSsverschlüsse von Entwäisserungsleitungen P a t e n t a n s p r ü c h e 1. Aufsatzstück mit Deckel für Reinigungsverschlüsse von Entwäsæerungsleitungen, mit einem einstückigem Gehäuse, das einen oberen rechtecki;en Rahmen und einen daran nach unten anschließenden Xohrstutzen sowie eine nach innen vorspringende Schulter aufweist, und mit einem in das Gehäuse eingesetzten Deckel, der in das Gehäuse oberflächenbündig mit dem Rahmen eingesetzt, am Gehäuse befestigt und gegen die Innenwandung des Rohrstutzens des Gehäuses durch einen Dichtungsring abgedichtet ist, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Deckel (10) an der Unterseite einen rohrförmigen Fortsatz (12) aufweist, der in den Rohrstutzen (9) des Gehäuses (1) ragt und an diesem durch einen Rollring (14) abgedichtet ist, und daß der Deckel (10) abweichende Borm und/oder iblessungen als die lichte Öffnung des Rahmens (2) hat und am Gehäuse (1) mittels eines Zwischenrahmens (20) befestigt ist, der den Zwischenraum zwischen Deckel (10) und Rahmen (2) ausfüllt, einen radialen Vorsprung (17) des Deckels (10) übergreift und am Gehäuse (1) verschraubt ist.
2. 2. Aufsatzstück nach Anspruch 1 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Deckel (10) rund ist.
3. 3. Aufsatzstück nach Anspruch 1 oder 2 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Deckel (10) sich mit dem unteren Ende seines rohrförmigen Fortsates (12) auf einer Innenschulter (6) des Rohrstutzens (3) des Gehäuses (1) abstützt, die unterhalb des Übergangs vom rechteckigen Innenquerschnitt des Rahmens zum runden Innenquerschnitt des Rohrstutzens liegt.
4. 4. Äufsatzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenrahmen (t0) einen nach unten ragenden zylindrischen Kragen (21) aufweist, iit dem er sich auf einer Schulter (5) des Gehäuses am Übergang sos rechteckigen Innenquerschnitt des Rahmens (2) zum runden Innenquerschnitt des Rohrstutzens (3) abstützt.
5. 50 Aufsatzstück nach einem der dnsprüch 1 bis 4 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Zwischenrahnen (20) an Ge- häuse (1) an einander diametral gegenüberliegenden Ecken mit Schrauben (23) verschraubt ist, für die in den Eckzwickeln der Schulter (5) Gewindebucheen (24) angeformt sind.
6. 6. Aufsatzstück nach Anspruch 5 , dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß auf dem Schaft jeder Schraube (23) ein (25) Bund oder eine Federscheibe/angeordnet ist, durch die der Zwischenrahmen (20) beim Losschrauben der Schrauben (23) angehoben wird.
7. 7. Aufsatzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 6 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Länge des rohrförmigen Fortsatzes (12) des Deckels (10), die Lage der Schulter (6) und der Querschnitt des Rollrings (14) derart bemessen sind, daß der ti Rollring beim Einsetzen des Deckels (10)im aus Gehäuse (1) einen Rollweg zurücklegt, der etwas größer als die Hälfte des Umfangs des Ringquerschnitts ist.
8. 8. j'1fsatzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an der lußenseite des rohrförnigen Fortsatzes (12) des Deckels (10) ein Wulst (16) vorgesehen ist, den der Rollring (14) bein Einrollen überwinden nuß.
9. 9. Aufsatzstück nach einen der Ansprüche 1 bis 8 , dadurch g e k e n n s e i c h n e t , daß as unteren Xnde des rohrförnigen Forteatses (12) des Deckels (10) ein nach außen gerichteter Bund (15) jun Sichern des Rollrings (14) in einer Auagangslage vorgesehen ist.
10. 10. Aufsatzstück nach einem der Ansprüche 1 bis 9 , dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß anstelle des Deckels (10) und des Zwischenrahmens (20) ein Einlaufrost (26) in den Rahmen (2) einsetzbar ist.