DE2821376C3 - Laser-Instrument zum Ätzen oder Veröden eines Gewebeteils innerhalb des Zöloms - Google Patents

Description

Die Erfindung gehl aus von einem La .er Instrument zum Atzen oder Veröden eines (iewebeteils innerhalb des /filoms mittels I .iserhcstrahlun^ η.κ h dem Oberbegriff des Anspruchs I

Die herkömmliche Praxis zur Inzision oder f.xsision eines befallenen Teils, ζ B eines Polypen, im /olom besteht in der Verwendung eines Ex/isions oder In/isions Skalpells, welches in das /olom durch einen Instrumentier oder /angenkanal eines Endoskops eingeführt werden kann Die Verwendung eines solchen Skalpells erfordert einen hohen firad an Cieschicklich keil und ist sehr zeitraubend Außerdem ist es erforderlich, den Blutfluß zu hemmen oder eine Sterilisation durchzuführen, was nur im Rahmen einer größeren Operation möglich ist. Man hat schon versucht, diese Nachteile durch Verwendung von Laserstrahlung zu vermeiden, die auf einen befallenen Teil gerichtet wird um diesen zu veröden oder wegzuätzen. Ein derartiges Vorgehen ist zwar vorteil-

haft, zumal ein Blutstillen oder Sterilisieren nicht erforderlich ist, doch birgt die hohe Intensität der Laserstrahlung die Gefahr in sich, gesundes Gewebe zu bestrahlen und zu zerstören.

Man hat daher bei einem Instrument mit dem generellen Aufbau gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs I zunächst Infrarotstrahlung verwendet, in dessen Strahlenleiter Infrarotstrahlen von einem am proximalen Ende der Zange angeordneten üchtstrahler eingeführt wird (DE-GM 75 35 893). Die Strahlungsbelastung ist am Ende eines Verödungsvorgangs vergleichsweise gering. Es ist auch bekannt. Laserstrahlung zur Verödung im Magen-Darm-Trakt zu verwenden (DE-OS 25 43 727). Maßnahmen zum Schutz gesunden Gewebes sind nicht angegeben.

Bei dem zuvorgenann'.en Instrument mit zwei Zangenmaulteilen ist das obere Maulteil gegenüber dem ortsfesten unteren Maul'.eil schwenkbar. Am distalen Ende des Lichtleiters ist eine reflektierende Fläche vorgesehen, durch die die Stranlung /u dem durch die Maulteile gefaßten Gewebe abgelenkt wird. Diese Flache kann in dem Lichtleiter selbst gebilde' sein rdcr es kann eine besondere Fläche aus einem spiegelnden Material vorgesehen sein. In der Regel ist dor Winkel dieser Spiegelfläche so gewählt, daß die Strahlung etwa senkrecht /ur !.ängsrichtung des Lichtleiters abgelenkt wird.

Fs ist schließlich ein Laserinstrument /um Ätzen miitels Laserlicht bekannt ((.B PS 14 17 907). bei dem jedoch die Sirahlenführung derart ist. dab Jas /u verödende Gewebe innerhalb eines punktformigen Bereichs innerhalb der Spitze des Tubus vorhanden sein muß. um behandelt /u werden, da Laserlicht aus dem Instrument nicht heraustreten kann. Fm solches Gerat laßt sich für Polypen oder dgl im /olom nicht verwenden.

Laserlicht hat man bei außerhalb des /oloms /u verwendenden l-aser-lnstrumenten bereits eingesetzt, mit welcnem größere Geweheteile. /. B. ein Nierenteil, abgetrennt werden kann (I)L-OS 22 07 JH7). Zum Schut/e gesunder Gcwebeteile ist eine schalen- bzw. plattenförmigc Schutzeinrichtung als Unterlage fur den abzutrennenden Teil und als Auftreffflache für den Laserstrahl vorgesehen. Dieser Schutzeinrichtung kommt die Aufgabe zu. den durch das Gewebeteil hindurchtretenden laserstrahl zu absorbieren, um ihn bezuglich des unterhalb des Schutzschiides liegenden Gewebcteik unwirksam zu machen Um die Absorption zu erhöhen, ist das Schutzschild mn einer Schient aus Strahlungsenergie absorbierendem Material, insbcs keramischem Wcrkstoft. versehen. Die F.rwärmung dieses Schjtzschildes wird mittels zweier Thermofühler in erheblichem Absland von der Stelle, an der der Laserstrahl gleich einem Schneidstrahl durch das Gewebeteil hindurchdringt, gemessen. Ober eine Schallvorrichtung kann bei bestimmter Frwärmung d?s Schul/schildes die Lasersirahlungsquelle abgeschälte! oder auf niedrigeres Energieniveau heruntergeregelt werden. Diese Schulzeinrichtung arbeite' naturgemäß außerordentlich träge.

Ls ist auch bereits cm Photokoagulatur fur die Koagulation von Teilen der Retina eines Auges mittels Laserlicht bekannt (Applied Optics 4 (1165), Mai, Seite 517 — 522). Im Strahlengang des Laserlichts ist ein vom behandelnden Arzt von Hand umlegbares Slrahlungsunterbrechungsgiied in Form eines Klappspiegels vorgesehen, das umgelegt wird, wenn in das Auge lediglich Licht einer Beituchtungslichtquelle eingeleitet werden soll, um die Retina zu beobachten. Zur Photokoagulation wird der Klappspiegel aus dem Strahlengang herausgenommen. Das Ende des Koa^ulationsvorganges wird dadurch bestimmt, daß durch Umlegen des Spiegels der Fortgang der Koagulation immer wieder überprüft wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schlankes Laser-Instrument, das insbes. auch in den Zangenkanal eines Endoskops einführbar ist, zu schaffen, mit welchem nach Beendigung des Ätzens oder Verödens des zu behandelnden Gewebeteils sofort verhinderbar ist, daß die Laserstrahlung gesundes Gewebe verbrennt oder zerstört.

Ein diese Aufgabe lösendes Laser-Instrument ist im Patentanspruch 1 gekennzeichnet. Zweckmäßige Weiterbildungen ergeben sich aus den Unieransprüchen.

Mit dem Instrument nach der Frfinciung kann das nicht zwischen Emitter und Akzeptor ergriffene Gewebe liicl.. von der Laserstrahlung getroffen und vvrbrannt bzw. beschädigt werde ■ Diese Schutzwirkung triit ohne jesonderes Zutun de behandelnden Arztes ein. Das Laser-Instrument ist daher besonders sicher in dei Handhabung. Es kann Laserstrahlung bei einer \usführüngsform gleichzeitig von entgegengesetzter Seiten auf das /u behandelnde Gewebe gerichtet werden Da das Instrument auch durch den Zangenkanal eines Fndoskops in das Zolom eingeführt werden kann. kanr. es zum Ergreifen von Gewebe auch beobachtet werder. Das Wegbrennen oc'er At/en des befallenen Gewebe teils erfolgt mittels der l.aserstrah-'cn durch In/ision oder Exzision, ohne daß dazu Stenlisiitionsmaßnahmen oder ein Blutstillen notig sind, so daß der chirugische Eingriff in verkürzter /eit durchgeführt werden k;<nn. Die Handhabung des Instruments erfordert keine besondere Geschicklichkeil, sondern kann auf einfache Weise geschehen. Während der Bestrahlung ist das Gewebcteil fest zwischen Akzeptor und Emitter gehalten, so c'jß die Laserstrahlung auch korrekl gerichtet ist Bei der Bestrahlung von zwei Seiten ist die Eingriffs/eil btiondcrs stark verkürzt.

Ausfuhrungsbeispicle der Erfindung sind anhand einer Zeichnung näher erläutert, in der zeigt

F ι g. I eine Ansicht eines Laser-Instruments.

F ι g. 2 einen Teilschnitt durch dessen distales Ende.

Fig. i eine perspektivische Ansicht beim Einsatz des Instruments zum Durchtrennen des Fußes eines PoIv pen.

Fig 4 einen vergrößerten Teilschnitt des distalen Endes einer anderen Ausführungsform des Laser-In slruinents,

F ι g 5 einen Längssvhnilt durch das distale Ende fine- w iiteren Ausführungsform des Instruments.

F i g. b einen Querschnitt durch das distale Ende einer nochmals abgewandelten Ausfuhrungsform.

Fig. 7 einen Längsschnitt durch das distale Ende einer wiederum anderen Ausführungsform.

Fig. 8 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels.

Fig.9 einen vergrößerten Teilschnitt durch das distale Ende des Instruments nach Fig.8 in geöffneter Stellung,

Fig. IO das distale Ende nach F i g. 9 in geschlossener Stellung,

F i g. 11 das den Fuß eines Polypen erfassende Instrument nach den Fig. 8 bis 10,

Fig. 12 einen vergrößerten Schnitt durch das distale

Ende einer abgewandelten, zangenförmigen Ausfiihrungsforni des Instruments in geöffneter Stellung.

Fig. 13 das Instrument nach Fi g. 12 in geschlossener Stellung,

Fig. 14 die Ansicht einer nochmals abgewandeilen Ausführungsform des Instruments,

Fig. 15 einen Längsschnitt durch das distale F.ndc des Instruments nach F i g. 14.

Fig. 16 das Instrument nach den Fig. 14 und 15 beim Einsatz an einem Polypen, und

Fig. 17 bis 19 jeweils einen vergrößerten Längsschnitt durch das distale Ende jeweils abgewandelter Ausführungsformen des Laser-Instruments.

In F i g. 1 ist das Laser-Instrument 1 mit einem Laserstrahlenleiter 3 an einen Laser-Oszillator 2 als Lascrstrahliingsquelle angeschlossen. Dieser Laserstrahlcnlciter leitet das Licht der Quelle 2 zum distalcn F.ndc. wo es über einen Emitter iiusireien kanu. Feinet ist in dem den Laserstrahlenleiter 3 aufnehmenden Außenrohr 5. an dessen distales Ende ein bogen- bzw. bügeiförmiges Außenrohr 6 angeschlossen ist. ein zweiter Laserstrahlenleiter 4 verlegt.

Das distale Ende 4cdes im bogenförmigen Außenrohr 6 verlegten Laserstrahlenleiters 4. dessen Abschnitt 4b im Außenrohr 5 geradlinig verläuft, weist vor seiner distalcn Stirnfläche 4</ein Umlcnkprisma 8 auf. so daß aus der sich an den Abschnitt 3b des anderen Laserstrahlenleiters 3 anschließenden distalen Endes 3c durch dessen als Emitter wirkende Stirnfläche 3d der Strahl P aus einem Fenster 6.7 des bogenförmigen Außenrohrs 6 in ein am gegenüberliegenden Ende innerhalb des distalen Endes 3c im bogenförmigen Außenrohr 6 ausgebildetes Fenster 6c/ auf die der Stirnfläche 3d zugewandte Seite fallen und an der Schrägfläche in die Stirnfläche 4c/, die einen Akzeptor für den Strahl /»bildet, in das der Strahlungsrückleitung dienende l.aserstrahlcnbündel 4 eintreten kann. Die beiden Lichtstrahlenleitcr 3 und 4 können als Bündel optischer Fasern, z. B. als Glasfaserbündel, ausgebildet sein. Das Außenrohr 5 sowie das Außenrohr 6 sind fle\ihel. um in den Zaneenkanal eines Endoskoos mit flexiblem Tubus eingeführt werden zu können. An das proximale Ende 3a des Laserstrahlenleiters 3 ist die Laserstrahlenquelle abnehmbar angeschlossen. Das proximale Ende 4a des anderen Laserstrahlcnleiters 4 ist vor einem Laserstrahlungs-Schutzschild 7 zur Vernichtung des zurückgeleiteten Laserstrahls angeordnet. Der der Rückleitung dienende andere Laserstrahlenleiter 4 hat einen größeren Durchmesser als der Leiter 3. so daP der gesamte aus dem Emitter 3d austretende Laserstrahl auf den Akzeptor 4t/ treffen kann, selbst wenn eine gewisse Fehlausrichtung zwischen den wirksamen Stirnflächen der Leiter 3 und 4 bestehen sollte.

F i g. 3 zeigt den Gebrauch des Laser-Instruments zur Exzision eines befallenen Teils im Zölom. nämlich eines Polypen. Das distale Ende des Instruments ragt durch das distale Ende 9a eines flexiblen Tubus 9 eines Endoskops heraus, das für Geradeaus- oder Seitenblickbeobachtung ausgebildet ist. um den Polypen 10 bei der Arbeit beobachten zu können und um insbes. den Emitter 3d auf einen bestimmten Teil richten zu können, z. B. den Fuß des Polypen, der weggeätzt werden soll. Fm Anschluß an die Exzision des Polypen 10 trifft der Laserstrahl vom Emitter 3d durch die öffnung 6o und das Prisma 8 auf den Akzeptor 4t/ und wird dort über den anderen Laserstrahlenleiter 4 aus dem Körper heraus zum Schutzschild 7 geleitet.

Bei der Atisführungsform nach F1 g. 4 fehlt das Prisma 8. An dessen Stelle ist der Laserstraidlenleiter 4 an seinem distalcn Ende derart umgelenkt, daß die Stirnfläche 4</ innerhalb der Öffnung 6i/dem Emitter 3d des der Laserstrahlcnzulcitung dienenden Leiters ί zugewandt ist.

Bei der Ausführungsform nach Fig. 5 teilt sich das Außenrohr 16 an seinem distalen Ende in zwei Zweigrohre 16a und 166. die jeweils einander zugewandt eine Öffnung 16c und 16</aufweisen, hinter der jeweils ein Dachprisma 11 bzw. 12 angeordnet ist. an dessen eine Dachfläche die Stirnfläche 3</bzw. Ad der Laserstrahlenleiter 3 bzw 4 angeschlossen ist

Eine der Fig. 4 entsprechende Abwandlung des Instruments nach F i g. 5 ist bei der Ausführungsform nach F i g. 6 angewendet worden, liier sind die Laserstrahlenleiter 3 und 4 an ihrem distalcn Ende uCr.ii'i ciugCm/pCn. J.t!j iiVc SiiiTiriaChcn 3d bzw 4w unmittelbar in den Offnungen 16c bzw. I6c/ der Zweigrohre 16a und 16/) mn einander zugewandten, als Emitter und Akzeptor dienenden Stirnflächen durch die öffnungen 16c und \bd blicken. Durch den Wegfall der Dachprisnien erniedrigen sich die Herstellungskosten.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform des distalcn Endes des Instruments bzw. des Emitters und Ak/eptors. die weitgehend der nach F'ig. 2 ähnelt. In der Ofl· ;ing 6t/ des bogenförmigen Außenrohrs 6 ist eine bikonvexe Linse 15 angeordnet, die gewährleistet, daß genügend Laserstrahlen P dem Akzeptor nach beendetem Oden zugeleitet werden..

F 1 g. 8 laßt die Ausbildung eiucs weiteren Ausfiih rungsbeispiels eines Laserinstrument 21 erkennen, bei welcher als l.asersirahlungsquelle 22 ein Oszillator dient, der an einen ersten l.aserstrahlenlciler 23 abgibt. Das proximale Ende 23;j des Laserstrahlcnlciters 23 ist lösbar mit dem Oszillator verbunden. Der Lascrsirahlenleiter 23 ist in einem flexiblen Aufnahmetubus 25. der seinerseits in einem Außenrohr 24 frei längsvcrschieblich ist. dessen disiales Ende 28 halbkugclförmig ausgebildet ist und ein Maulteil 27 zur Aufnahme eines zu behandelnden Gewcbcteils gemeinsam mit dem Emitter 23c begrenzt, aufgenommen. Die dem Maultcil 27 zugewandte, innere Fläche des distalcn Endes 28 ist dem Emitter 23c gegenüberliegend angeordnet. Innerhalb des Außenrohrs 24 ist ein weiterer Lichtstrahlenleiter 29 verlegt, der bis in das Ende 28 reicht, in diesem umgelenkt ist und mit seiner Stirnfläche, die als Akzeptor 29a dient, dem Emitter 23c zugewandt. Das proximale Ende 296 des weiteren Lichtstrahlenleiters 29 ist wieder vor einem Schutzschild 17 angcc dnet. welches die zurückgeleitete Strahlungsenergie vernichtet. Das proximale Ende 24a und 25a des Außenrohrs 24 und des Aufnahmetubus 25 sind mit einem Ende 26a bzw. 266 von zwei Scherenschenkeln verbunden, die so aneinander angelenkt sind, daß sie ein scherenartiges Betätigungsteil 26 bilden. An ihren anderen Enden 26a' bzw. 266' haben die Arme Ösen 26a"bzw. 266". durch die Daumen und Finger bei der Betätigung reichen. Wenn die Enden 26a'und 266' aufeinander zu bewegt werden, werden auch die Enden 2Sa und 266 aufeinander zu bewegt, so daß das mit dem Ende 26a verbundene Außenrohr 24 zurückgezogen und der mit dem anderen Ende 266 verbundene Aufnahmetubus 25 im Außenrohr 24 vorwärtsgeschoben wird Bei der in F i g. 3 dargestellten Stellung ist die Schere geöffnet und hat der Emitter 23cden in F ι g. 9 dargestellten Abstand vom Akzeptor 29a. Beim Schließen der Schere bewegt sich der Emitter 23c auf dem Akzeptor 29a zu, wie dies

die die geschlossene Stellung wiedergebende Fig. IO aber auch F i g. \ 1 zeigt, wonach zwischen dem Emitter und Akzeptor der Fuß eines Polypen 30 zwischen dem distalen Ende 26 des den Laserstrahlenleiter 23 aufnehmenden Aufnahmetubus 25 und dem Ende 28 der Zanpp aufnimmt. Bei Beendigung einer F.xzision eines Polypen 30 trifft der Laserstrahl auf den Akzeptor 29a und wird durch den anderen Laserstrahlenleiter 29 zum Schutzschild 17 geleitet, so daß das normale Gewebe im Zölom nicht unbeabsichtigt durch Laserstrahlen bestrahlt wird.

Die Fig. 12 und 13 zeigen ein Ausführungsbeispiel des Laser-Instruments 41, das eine Zange zum Erfassen eines Gewebeteils hat, die senkrecht zur Längsachse beweglich ist, wenn geöffnet oder geschlossen wird. Im Außenrohr 42 ist ein Aufnahmetubus 45 frei verschieblich. dessen distales Ende mit jeweils einem Ende 43a bzw. 44a von zwei eine Zange bildenden Maulteilen 43 und 44 verbunden ist, zwischen denen ein befallener Teil gehalten werden kann. Das Maulteil 43 weist einen federnden Endteil auf, dessen freies Ende 436 gleich einem Löffel am Ende abgebogen ist. Die beiden Maulteile 43 und 44 erstrecken sich aus dem Außenrohr

42 nach vorne und sind nachgiebig auseinandergespreizt. Das freie Ende 446 des einen Maulteils 44 ist dem Ende 436 des anderen Maulteils 43 so zugeordnet, daß diese in der Schließstellung einander überlappen, s. Fig. 13.

Durch den Aufnahmetubus 25 erstrecken sich zwei Laserstrahlenleiter 46 und 48 und verlaufen jeweils am Ende des Instruments in einen der beiden Maulteile 43 und 44. Deren distale Enden 46a und 48a enden mit aufeinander zugewandten Stirnflächen 47a und 476 in den umgebogenen Enden 436 und 446 der Maulteile 43 und 44. Beide Maulteile 43 und 44 ragen aus dem Außenrohr 42 heraus und sind federnd auseinandergespreizt, so daß sie durch Hineinziehen in das Außenrohr geschlossen werden können. Dazu wird das Außenrohr

43 relativ zum Auinahmetubus 45 mit Hilfe einer in F i g. 8 dargestellten Schere bewegt.

d~: J-- u: ι ι :_i a ι i.x -j:_

Ie 52 angeschlossen ist, endet in einem bogenförmigen Außenrohr 55, ähnlich der Ausführunsform nach F i g. 2. Hier ist jedoch ein einziger Laserstrahlenleiter 53 vorgesehen, welcher an seinem distalen Ende sich verzweigt, wobei der eine Zweig geradlinig im geradlinigen Ast 556 des bogenförmigen Außenrohrs 55 verläuft und mit seinem Ende 53c durch eine Öffnung 55c' mit der Stirnfläche 53e, die einen Emitter bildet, herausragt. Zum gegenüberliegenden Ende 55c/ des

in bogenförmigen Außenrohrs 55 reicht der andere Teil 53c/ des Laserstrahlenleiters 53, das mit seiner Stirnfläche 53/an die eine Dachfläche eines Dachprismas 56 hinter der Öffnung 35e angeschlossen ist, 50 daß auch hier ein Emitter ausgebildet ist, aus dem

is Laserstrahlung austreten kann. Fig. 16 ist entnehmbar, daß das aus dem distalen Ende 57a eines flexiblen Tubus 57 eines Endoskops herausreichende distale Ende des Laser-Instruments den Fuß eines Polypen 58 erfaßt, der von beiden Seiten her mit Laserstrahlung beaufschlagt wird, so daß dieser in kürzester Zeit weggebrannt werden kann.

Fig. 17 zeigt eine Abwandlung des in Fig. 15 dargestellten Ausführungsbeispiels, bei welchem auf das Dachprisma 56 verzichtet und der Emitter 53/

ιϊ unmittelbar in der Öffnung 55e des bogenförmigen Außenrohrs 55 angeordnet ist, hinter weichern der Laserstrahlenleiterzweig 53c/stark umgelenkt ist.

Bei der Ausführungsform nach den Fig. 18 und 19 ist das Außenrohr 60 am vorderen Ende wiederum

tu V-förmig verzweigt und mit den Enden der Zweigrohre 60a und 606 vermag es das zu bestrahlende Gewebeteil zu übergreifen. Die entsprechenden Zweigleiter 53c und 53t/des am distalen Ende gegabelten Laserstrahlenleiters 53 sind bis zu den vorderen Enden der Zweigrohre

)> den Emitter 53e und den Akzeptor 53Abildend geführt. Bei der Ausführungsform nach Fig. 18 ist der Emitter und der Akzeptor wiederum an eine Dachfläche eines Dachprismas 61 bzw. 62 geführt, welche hinter entsprechenden Öffnungen 60c und 60c/derart angeord net sind, daß die jeweils austretenden Strahlen P

Maulteile 43 und 44 sich in Richtung senkrecht zur Längsachse des Außenrohrs 42 bewegen und ohne weiteres ein Teil größeren Volumens erfassen. Der befallene Teil kann richtig und festgehalten werden, während er mit dem Endoskop betrachtet wird, was den nötigen Eingriff erleichtert und die Sicherheit erhöht, selbst wenn die Zange innerhalb eines kleinen Raumes fernbetätigt wird.

Das distale Ende des Laser-Instruments 51 gemäß Fig. 14, das eine Laserquelle 52 sowie einen in einem Außenrohr 54 verlegten Laserstrahlenleiter 53 hat, dessen proximales Ende 53a an die Laserstrahlungsquel nach Fig. 19 ist wiederum auf das Dachprisma verzichtet und sind der Emitter 53e und der Akzeptor 53A unmittelbar in der Öffnung 60c bzw. 60c/ der Zweigrohre 60a und 606, wiederum einander zugewandt, vorgesehen.

Bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Laserstrahlenleiter 3,4, 23,46,48 und 53 aus einem Bündel optischer Fasern gebildet. Sie können jedoch auch aus Glas- oder Kunststoffstäben aus flüssigkeitsgefüllten Lichtleitern oder aus einem anderen zur Übertragung von Laserstrahlen geeigneten Werkstoff hergestellt sein.

Hierzu 6 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:

1. Laser-Instrument zum Ätzen oder Veröden eines Gewebeteils innerhalb des Zöloms mittels Laserbestrahlung mit wenigstens einem innerhalb eines durch den Zangenkanal eines Endoskops führbaren AuOenrohrs verlegten Laserstrahlenleiters zur Abgabe von Laserstrahlung von dessen distalem Ende, die dessen proximaler Stirnfläche aus einer Laserstrahlungsquelle zugeführt wird, an den zu bestrahlenden Gewebeteil, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einem Laserstrahlungs-Emitter (3t/. 23c-, 47a; 53e, 53/? des einen Laserstrahlenleiters (3; 23; 46; 53c, SZd) zur Abgabe von Laserstrahlung wenigstens ein Laserstrahlen-Akzeptor (4t/. 29a; 47b; Sie, 53/7eines weiteren, vom anderen getrennten Laser-Strahlenleiters (4; 29; 48; 53c, S3d) in optischer Ausrichtung und unter Aufnahme des zu bestrahlenden Gewebeteils (10,30, 58) /wischen sich zugeordnet ist. und daß die nach vollendeter Äi/ung oder Verödung auf den Akzeptor aultrellende Laserstrahlung durch den weiteren Laserstrahlenleiter zu dessen proximalem Ende zur Vernichtung ableitbar ist.

2. Laserinstrument nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß der Laserstrahlungs-Emitter (3t/. 23c; 47a; von der distale ι Stirnflache des einen Laserstrahlenleiters (3, 23; 46) und der Laserstrahlungs Akzepior (4t/. 29a; 47b) von der distalen Stirnflache des weiteren Laserstrahlenleiters (4; 29; 48) gebildet ist. und daß am proximalen Ende des weiteren Laserstrahlenleiters ein Laserstrahlungs Schutzschild (7; 17) zur Verachtung des zunickgeleiteten Laserstrahls vorgesehen ist (F ι g. 1 bis 1 5).

3. Laser-Instrument nach 'nspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden l-aserstrahlenleiier (53c. 534) ^von den beiden Zweigleitungen (53c. 53t// eines sich am distalen Ende gabelnden Laserstrahlenleiters (53) gebildet »md. an dessen proximalem Ende (53a; die Laserstrahlungsquelle (52) angeord net isi(Fig. 14bis 19).

·*. Laser-Instrument nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (5) mn ein"Ti bogenförmigen Außenrohr (6) verbunden ist. und daß der Emitter (ld) und der von der distalen Stirnfläche des weiteren, durch das bogenförmige Außenrohr (6) geführten Laserstrahlenleiters (4) gebildete Akzeptor (4d) jeweils hinter einer Öffnung (66. bd) im Bereich des Endes (6a. Hc) des ersten bogenförmigen Außenrohrs (6) angeordnet sind (F, g. 2).

5 Laser Instrument nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (16) sich am Vorderen Knde V förmig verzweigt und am Ende der Zweigrohre (16a. i(tb) der F.milter (W/des einen Laserstrahlenleiters (1) bzw. der Akzeptor (4d) des weiteren laserstrahlenleiters (4) angeordnet sind (F ig .5.6).

h Laser Instrument nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet, dall im Außenrohr (24) ein den einen l.ascrstrahlenleiter (23) aufnehmender Aufnahmetubus (25) längsverschieblich ist und daß der Emitter (23c) und der Akzeptor (79a) jeweils ein Maulteil (27) einer Zange bilden, und von ihnen das eine durch axiale Verschiebung des Außenrohrs (24) oder des Aufnahmetubus (25) mittels eines Betätigungsgliedes (26) verschiebbar ist(F i g. 8,9).

7. Laser-Instrument nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Außenrohr (42) ein Aufnahmetubus (45) frei verschieblich ist, an dem zwei eine Zange bildende Maulteile (43,44) befestigt sind, die sich aus dem Außenrohr (42) nach vorne erstrecken . und nachgiebig auseinandergespreizt sind sowie die Laserstrahlenleiter (46, 48) derart aufnehmen, daß sich der Emitter (47a,¹ und der Akzeptor (47b) an deren distalen Enden befinden, wobei die Zange durch axiale Verschiebung des Außenrohrr (42) oder in des Aufnahmetubus (45) mittels eines Betätigungsgliedes (26) schließbar ist (F i g. 12,13).

8. Laser-Instrument nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Akzeptor (4t/; 29a; 47b) eine größere wirksame Fläche als der

:-, Emitter(3t/.23c,47a,hat(Fig. 2.4,5,6.9,12).

9. Laser-Instrument nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Akzeptor (4d)zm Vergrößerung seiner wirksamen Fläche eine Sammellinse (15) vor der Stirnfläche des weiteren

>ii Laserstrahlenleiters (4) aufweist (F i g. 7).

10. Laser-Instrument nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, daß das Außenrohr (54) an seinem distalen Ende mit einem bogenförmigen Außenrohr (55). das das zu bestrahlende Gewebeteil (58)

j> übergreift, verbunden ist, daß die eine Zweigleitung (SId) des an seinem distalen Ende gegabelten Laserstrahlenleiters (53) durch dus bogenförmige Außenrohr (55j zu einer Austrittsöffnung (55e^ an dessem vorderen Ende (SSd) gefuhrt ist und daß die

κι andere Zweigleitung (53c/¹ bis zu einer Austnttsoffnung(55c/an deren Beginn (SSb) gefuhrt ist (F ig. 15. 17).

11. Laser-Instrument nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet, dab sich das Außenrohr (60) am

ti vorderen Ende V-förmig verzweigt und mit den Enden der Zweigrohrc (60a. 6Oi)/¹ das zu bestrahlen de fjewebeteil zu übergreifen vermag, und daß die Zweigleiter (53c. SZd) des am distalen Ende gegabelten Laserstrahlenleiters (53) in die vorderen

i" Enden der Zweigrohre Jen F.nMter (Sie) und den Akzeptor(53//bildendgefuhrtsind(Fip 18.19).

12. l.aser-ln'..rument nach Anspruch 10 oder II. dadurch gekennzeichnet, daß die wirksamen Flächen von Emitter (Sie) und Akzeptor (53// gleich groß

*> sind(Fig. 15 17.18.19).