DE19826311C2 - Laserresektoskop - Google Patents
LaserresektoskopInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Laserresektoskop mit einem Außen
schaft mit Saug/Spülanschlüssen und einer Kupplung, einem
Arbeitseinsatz, dessen Arbeitsende in den Außenschaft ein
führbar ist und der an der Kupplung des Außenschafts befe
stigbar ist, wobei der Arbeitseinsatz eine in den Außenschaft
einführbare Innenröhre aufweist, an der außen eine röhrenför
mige Führung für eine optische Faser angeordnet ist, die an
ihrem Vorderende an einem Schwenkhebel angebracht ist, und
die in Längsrichtung verschiebbar ist, und mit einer in der
Innenröhre 8 angeordneten optischen Beobachtungsoptik.
Verringerung des Harnstrahls, häufiges, auch nächtliches Was
serlassen und Harndrang, Harnverhaltung bis hin zum Nieren
versagen sind Auswirkungen einer (gutartigen) Prostatavergrö
ßerung, bedingt durch Einengung der prostatischen Harnröhre.
Die operativen Verfahren führen durch Abtragung von Teilen
oder durch vollständige Entfernung der Prostatadrüse zu unge
hindertem Abfluß des Urins aus der Blase. Die hierbei bekann
ten Komplikationen wie Blutverlust und Einschwemmung der in
traoperativ erforderlichen Spüllösung in das Gefäßsystem
führten zur Entwicklung von alternativen Verfahren, die meist
bei geringerer Komplikationsrate auch einen geringeren Effekt
haben und häufiger Zweitoperationen erforderlich machten.
1994 wurde von Gilling und Frauendorfer in Tauranga/Neu
seeland eine Form der Lasertherapie zur Behandlung der gutar
tigen Prostatavergrößerung entwickelt, die aufgrund des
Schneideeffektes des Holmium-Lasers ein Abtragen der Pro
statadrüse entsprechend der Abtragung mit der elektrischen
Schlinge ermöglicht, Blutungen und Einschwemmungen durch Ver
schorfung kleiner Gefäße durch den Laser und Verwendung ande
rer Spüllösungen vermindert oder ganz verhindert werden kann.
Bei solchen Operationen muß der Laserstrahl selbstverständ
lich bewegt werden, um verschiedene Teile des Gewebes zu er
fassen. Dies erfordert bei vorbekannten Geräten, daß während
der Operation das gesamte in die Harnröhre eingeführte Resek
toskop um die Längsachse der in die Harnröhre eingeführten
Röhre gedreht und in Richtung der Längsachse verschoben wer
den muß, was zu Verletzungen der Harnröhre führen kann.
Es ist eine Vielzahl von Laserresektoskopen bekannt. Bei dem
Laserresektoskop der DE 41 01 472 A1 wurde durch das Einfügen
einer Drehkupplung eine Drehbarkeit eines endoskopischen In
nenschaftes zum Außenschaft erreicht, wobei jedoch als prak
tische Auswirkung ein mit der Drehbewegung mitwanderndes
Blickfeld der am Innenschaft verbundenen Optik die Orientie
rung an Gewebestrukturen im OP-Gebiet erheblich beeinträch
tigt.
Ebenso wird in US-Patent 4,760,840 eine Möglichkeit der La
serstrahlführung genannt, die einen freien Laserstrahl mit
tels eines bewegbaren Spiegels umlenken läßt. Dies impliziert
eine Anwendung für z. B. Blasentumore, die sich die größeren
Platzverhältnisse der mittels CO2 gedehnten Blase zunutze ma
chen kann. Darüber hinaus ist der für Resektionen verwendete
höherenergetische freie Laserstrahl einer Nd:Yag oder Ho:YAG
Strahlquelle nicht zerstörungsfrei für das Instrument ein
setzbar, bzw. ist eine Schnittführung sehr erschwert.
Weiterhin wird in WO 94/20 037 A1 die Art der Lichtleiter
krümmung mittels eines gekrümmten Ende der Lichtleiterführung
geschildert, demzufolge der Lichtleiter beim Vorschieben der
fest vorgegebenen Krümmung des Führungsrohres folgt und somit
aus der Längsachse ausgelenkt wird. Eine kontinuierlich ver
änderbare Auslenkung ist nicht möglich, was die resektive
Schnittführung stark beeinträchtigt.
Die in DE 39 17 663 C2 gewählte Anordnung bietet eine gute
Sicht auf das Ende des Lichtleiters; dies bezieht sich auf
ein starr geführten Lichtleiter, wie er z. B. bei der Litho
tripsie angewendet wird und ein genaues Positionieren des La
serstrahlaustrittes an den zu zertrümmernden Stein ermög
licht. Eine Geweberesektion ist sehr schwer möglich, da die
Anordnung keinen Weichgewebekontakt erlaubt.
Die aus DE 196 18 399 A1 bekannte Anordnung des als Manipula
tor bezeichneten Bügels ist für die hierin gezeigten Laserfa
serführung geboten, um einen Lasertrennschnitt durchführen zu
können, da die Spitze der Faser sonst in das Gewebe vordringt
und sich im Gewebe verhakt. Das Ende der Lichtleitfaser ist
aber starr, so daß eine variable Schnittführung nicht möglich
ist.
Im US-Patent 4,788,967 wird die Einfügung eines auch aus Ke
ramik herstellbaren Bauteils an der Spitze eines flexiblen
Endoskops beschrieben. Dadurch ist aber die Lichtleiterspitze
wie bei der vorgenannten Vorrichtung starr, so daß eine va
riable Schnittführung nicht möglich ist.
Die Erfindung geht aus von einem Laserresektoskop der
US 4 313 431. Dort ist verschwenkbarer Hebel vorgesehen,
durch den das vordere Ende der Faser verschwenkt werden kann.
Dies muß aber durch eine Druckstange oder ein Zugkabel 107
oder ein Druckstangensystem 7 bewirkt werden, das durch die
Endoskopröhre geführt sein muß. Dies ergibt einen komplizier
ten Aufbau und erfordert einen entsprechend großen Außen
schaft.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines La
serresektoskops der eingangs genannten Art, bei dem auf ein
solches Betätigungselement verzichtet werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Innenröhre
in Bezug auf den Hauptteil des Arbeitseinsatzes und den Au
ßenschaft um ihre Längsachse drehbar und in Richtung dersel
ben verschiebbar ist, daß der Schwenkhebel durch Druck auf
die optische Faser verschwenkbar ist und daß die Beobach
tungsoptik relativ zum Außenschaft starr angeordnet ist.
Das erfindungsgemäße Laserresektoskop weist also einen Außen
schaft auf, der in die Harnröhre eingesetzt wird. Zweckmäßi
gerweise ist für diesen Zweck ein in den Außenschaft einsetz
barer und mit demselben verwindbarer Obturatorschaft vorgese
hen, dessen vorderes abgerundetes Ende einen Außendurchmesser
aufweist, der nur geringfügig kleiner ist als der Innendurch
messer des Außenschafts. Auf diese Weise werden Gewebeverlet
zungen beim Einführen des Außenschafts vermieden. Anschlie
ßend wird dann der Obturatorschaft durch den Außenschaft her
ausgezogen, und der Arbeitseinsatz in diesen Außenschaft ein
gesetzt und mit Hilfe einer Kupplung mit demselben fest ver
riegelt. In den Arbeitseinsatz wird dann noch die Beobach
tungsoptik eingesetzt.
Wird auf die optische Faser ein Druck ausgeübt, so wird ihr
Vorderende, das am Schwenkhebel befestigt ist, verschwenkt.
Andererseits kann die Innenröhre mit der daran befestigten
Faser in Längsrichtung verschoben bzw. um die Längsachse ge
dreht werden, so daß der Laserstrahl in drei unterschiedliche
Richtungen bewegt werden kann und die Operation damit genau
so durchgeführt werden kann, wie dies der Chirurg wünscht.
Zweckmäßigerweise ist die Beobachtungsoptik relativ zum Au
ßenschaft starr angeordnet. Damit hat der Operateur immer
dasselbe Gesichtsfeld, wenn er den Laserstrahl in seinen drei
Freiheitsgraden verstellt.
Vorteilhafterweise ist der Schwenkhebel für das vordere Ende
der optischen Faser an einem Drahtbügel in einem Abstand vom
vorderen Ende der Innenröhre angeordnet. Dies hat den Vor
teil, daß das durch die Beobachtungsoptik sichtbare Gesichts
feld durch die Innenröhre nicht eingeschränkt wird, wenn die
se Innenröhre nach vorne bewegt wird.
Vorteilhafterweise ist das vordere Ende der Faser mit einer
Keramikhülse versehen. Diese Keramikhülse dient dem Schutz
vor Materialabbrand, wenn das Laserfaserende zu nahe am Ende
der röhrenförmigen Faserführung zu liegen kommt und ein La
serimpuls ausgelöst wird, was zum Verdampfen von Metall füh
ren kann.
Zweckmäßigerweise ist die röhrenförmige Faserführung an ihrem
Vorderende mit einem seitlichen Ausschnitt versehen, der ein
Federn der Faser nach außen ermöglicht, wenn auf diese Druck
ausgeübt wird und ihr vorderes Ende dadurch verschwenkt wird.
Vor allem ist ein federndes Nachgeben der röhrenförmigen Fa
serführung selbst möglich, so daß der vordere Teil derselben,
der das Faserende umschließt, zusammen mit der Faser ver
schwenkt bzw. abgewinkelt werden kann.
Die Faser tritt zweckmäßigerweise, vom Laser kommend, quer
zur Längsachse des Arbeitseinsatzes in einen um eine Querach
se schwenkbaren Hebel ein, durch dessen Verschwenkung die op
tische Faser am Austritt aus der röhrenförmigen Führung aus
der Längsachse auslenkbar ist. Dadurch, daß die Faser nicht
unter einem Winkel von 0° eintritt, werden hygienische Pro
bleme vermieden, daß die Faser mit Gesicht oder Maske des
Operateurs in Berührung kommt. Außerdem wird so erst die Dre
hung des Innenrohrs möglich.
Vorteilhafterweise ist am Hebel eine Klemmeinrichtung für die
Faser vorgesehen. Auf diese Weise kann leicht eine Einstel
lung erfolgen, daß das Vorderende der Faser sich im unbela
steten Zustand an der richtigen Stelle befindet und durch den
Hebel richtig mit Druck beaufschlagt werden kann, so daß man
die gewünschte Verschwenkung des Vorderendes erhält.
Zweckmäßigerweise ist die Innenröhre durch Verschwenken die
ses Hebels um die Längsachse des Arbeitseinsatzes drehbar.
Durch Verschwenken des Hebels um eine Querachse wird also
Druck auf die Faser ausgeübt. Durch Verschwenken des Hebels
um die Längsachse des Arbeitseinsatzes wird die Innenröhre
mit der Faser um die Längsachse des Arbeitseinsatzes gedreht.
Zweckmäßigerweise ist die Innenröhre durch Zusammendrücken
zweier parallel zueinander angeordneter Hebel gegen eine Fe
derkraft nach vorne verschiebbar. Zu diesem Zweck ist eine
Parallelführung vorgesehen, mit der der eine Hebel, der mit
der Innenröhre verbunden ist, geführt werden kann. Der andere
Hebel ist starr am Arbeitseinsatz befestigt. Dabei ist zweck
mäßigerweise einer der Hebel mit einem Daumenring versehen;
mit den anderen Fingern kann dann am anderen Hebel angegrif
fen werden, um die Hebel zusammenzudrücken und die Faser nach
vorne zu bewegen.
Zweckmäßigerweise ist die Innenröhre um ca. 25 mm in Längs
richtung verschiebbar und um ca. 140° um die Längsachse dreh
bar. Dies ergibt mit der Verschwenkmöglichkeit des Vorderen
des der optischen Faser ein sehr variables Operationsfeld.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer vorteilhaften
Ausführungsform unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeich
nungen bspw. beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 In einer seitlichen Ansicht einen Außen
schaft, der in die Harnröhre einzusetzen
ist;
Fig. 2 einen Obturatorschaft, der in den Außen
schaft der Fig. 1 einsetzbar und mit
demselben kuppelbar ist;
Fig. 3 einen Arbeitseinsatz, der in den Außen
schaft der Fig. 1 einsetzbar und mit
demselben kuppelbar ist;
Fig. 4 den Arbeitseinsatz der Fig. 3 in einer
Ansicht von vorne;
Fig. 5 in einer Seitenansicht das vordere Ende
des Arbeitseinsatzes der Fig. 3 und 4;
Fig. 6 das vordere Ende des Arbeitseinsatzes in
einer Ansicht von vorne;
Fig. 7 den in den Außenschaft eingesetzten Ar
beitseinsatz in einer ersten Stellung,
wobei die Beobachtungsoptik gestrichelt
dargestellt ist;
Fig. 8 den in den Außenschaft eingesetzten Ar
beitseinsatz in einer zweiten Stellung,
wobei die Beobachtungsoptik gestrichelt
dargestellt ist;
Fig. 9 die Anordnung der Fig. 7 und 8 in einer
Ansicht von vorne;
Fig. 10a und 10b das vordere Ende des Arbeitseinsatzes in
einer ersten Stellung von vorne und von
der Seite;
Fig. 11a und 11b das vordere Ende des Arbeitseinsatzes in
einer zweiten Stellung von vorne und von
der Seite;
Fig. 12 bis 14 das erfindungsgemäße Laserresektoskop
von vorne in drei verschiedenen Stellun
gen, wobei links unten jeweils der vor
dere Teil in einem vergrößerten Maßstab
dargestellt ist;
Fig. 15 das vom Laserstrahl für Operationszwecke
überstreichbare Gebiet.
In Fig. 1 ist ein hohler Außenschaft 1 gezeigt, der in die
Harnröhre einsetzbar ist. Dieser weist Saug/Spülanschlüsse 2
für ein Spülmedium sowie eine Kupplung 3 am hinteren Ende
auf. In diesen Außenschaft 1 kann der in Fig. 2 gezeigte Ob
turatorschaft 4 eingesetzt werden, dessen Kupplungsstück 5
mit der Kupplung 3 des Außenschafts verbindbar ist, wobei ein
Handgriff 6 als Einführhilfe dient. Der vordere Teil des Ob
turatorschafts 4 hat einen nur wenig geringeren Außendurch
messer als der Innendurchmesser des Außenschafts 1, so daß
hier nur ein sehr geringer Absatz vorhanden ist, und Gewebe
verletzungen beim Einführen des Außenschafts 1 mit darin an
geordnetem Obturatorschaft 4 nicht zu befürchten sind. Ist
der Außenschaft 1 in die Harnröhre eingeführt, so wird der
Obturatorschaft 4 entfernt und der in Fig. 3 und 4 gezeigte
Arbeitseinsatz eingesetzt, der dann mit seiner Kupplung 9 mit
der Kupplung 3 des Außenschaftes 1 fest verbunden wird. Der
Arbeitseinsatz weist eine Innenröhre 8 und ein Arbeitsende 7
auf. Die Innenröhre 8 mit dem daran befestigten Arbeitsende 7
kann in Längsrichtung verschoben werden, indem der auf einem
Stab 19 gelagerte Schieber 10 in Fig. 3 nach links geschoben
wird. Dieser Schieber 10 ist mit der Innenröhre 8 verbunden.
Die Verschiebung kann dadurch erfolgen, daß der Operateur in
den Daumenring 14 mit seinen Daumen faßt und am festen Hebel
oder Griff 16 mit den übrigen Fingern anfaßt und diese beiden
Teile gegen die Wirkung der Feder 15 zusammendrückt.
Die Innenröhre 8 mit vorne angeordnetem Arbeitsende 7 ist
auch um ihre Längsachse drehbar und zu diesem Zweck mit einem
Schwenkkörper 18 verbunden, der eine in Querrichtung verlau
fende Achse 17 aufweist, um die ein Hebel 11 verschwenkbar
ist. Durch eine Faserklemmung 12 ist die optische Faser 29
eingeführt und durch eine röhrenförmige Faserführung 26 (Fig.
5) bis zum vorderen Arbeitsende 7 geführt. Wird der Hebel 11
nach rechts verschwenkt, so wird Druck auf die Faser ausge
übt, was, wie dies weiter unten beschrieben wird, zu einer
Verschwenkung am vorderen Ende führt. Wird der Hebel 11 mit
dem Schwenkkörper 18 um die Längsachse verschwenkt, so werden
die Röhre 8 und das Arbeitsende 7 um die Längsachse gedreht.
Bei 13 ist in Fig. 3 noch ein Optikadapter gezeichnet, an dem
die in den Fig. 7 und 8 gestrichelt angedeutete Beobachtungs
optik 28 mit einer Beleuchtungslichtzuführung 27 befestigt
werden kann. Diese Beobachtungsoptik 28 ist an sich bekannt,
so daß darauf hier nicht näher eingegangen werden soll.
In Fig. 5 sind die Einzelheiten des vorderen Arbeitsendes 7
des Arbeitseinsatzes gezeigt. An einem Führungsbock 20 ist
ein Bügel 21 befestigt, an dem mit einem quer ausgerichteten
Achsstift 25 ein Auslenkarm oder -hebel 23 befestigt ist, an
dessen vorderem Ende eine Faserführung in Form des vorderen
Endes der Führungsröhre 26 angeordnet ist, während der Achs
stift 25 in einem Gelenkbock 24 befestigt ist. Zwischen dem
vorderen Ende und dem Hauptteil der Führungsröhre 26 für die
Faser ist ein oberer Ausschnitt vorgesehen, so daß dieser
Teil federnd nachgeben kann. In Fig. 6 ist die Anordnung der
Fig. 5 von vorne gezeigt. Wie man sieht, ist der Hebel 23
seitlich an der Innenröhre 8 angebracht, so daß der Blick
durch die Beobachtungsoptik 28 nicht beeinträchtigt wird, die
in die Innenröhre 8 eingesetzt wird.
In Fig. 7 und 8 ist das Laserresektoskop in zwei verschiede
nen Stellungen gezeigt. In der oberen Stellung ist die Innen
röhre mit dem vorderen Arbeitsende 7 zurückgezogen. Werden
die Teile 10, 14 einerseits und andererseits 16 zusammenge
drückt, so schiebt sich die Innenröhre 8 mit dem vorderen Ar
beitsende 7 nach vorne, während die Beobachtungsoptik 28 mit
dem Optikfenster 30 in ihrer ursprünglichen Stellung bleibt,
so daß sich durch die Verschiebung des vorderen Arbeitsendes
7 das Blickfeld nicht verändert.
In Fig. 7 bis 9 ist auch die optische Faser 29 angedeutet,
durch die das Laserlicht gesandt wird. Diese optische Faser
29 ist mit einer Klemmeinrichtung 12 festzuklemmen, nachdem
sie auf die richtige Länge eingeschoben ist. Wird der Hebel
11 nach rechts gedrückt, so wird die Faser 29 beim Arbeitsen
de 7 nach vorne gedrückt. Bei der in der Fig. 10a und 10b ge
zeigten Stellung wird kein Druck auf die Faser 29 ausgeübt,
so daß der Hebel 23 nicht verschwenkt wird und das Laserlicht
in Axialrichtung verläuft. Wird durch Verschwenken des Hebels
Druck auf die Laserfaser 29 ausgeübt (Fig. 11a und Fig. 11b),
so wird der Hebel 23 verschwenkt, so daß das vordere Ende der
Faser 29 abgelenkt wird und der Laserstrahl unter einem Win
kel austritt. Dabei kann die Faser 29 aus der Führungsröhre
26 am vorderen Ende nach außen ausweichen, da hier der be
reits erwähnte Ausschnitt ist, so daß sich die Faser 29 hier
nach außen biegen kann, bis sie an dem Außenschaft 8 innen
anliegt. Bei 22 ist noch eine Keramikhülse gezeigt, durch die
verhindert werden kann, daß durch nahe am Ende der optischen
Faser 29 befindlichen Gewebeteile sehr hohe Temperaturen an
benachbarten Metallteilen entstehen können, die zur Verdamp
fung von Metall führen können.
In Fig. 12 bis 14 ist gezeigt, wie der Hebel 11 verschwenkt
werden kann, so daß die Innenröhre 8 und auch das Arbeitsende
7 in einem Bereich von bis zu ungefähr 140 verdreht werden
kann. Dadurch erhält man den in Fig. 15 dargestellten mögli
chen Bereich für den Laserbrennfleck und damit für den Opera
tionsbereich.
Claims (12)
1. Laserresektoskop mit einem Außenschaft (1) mit Saug/Spülan
schlüssen und einer Kupplung (3), einem Arbeitseinsatz,
dessen Arbeitsende in den Außenschaft (1) einführbar ist
und der an der Kupplung (3) des Außenschafts (1)
befestigbar ist, wobei der Arbeitseinsatz eine in den
Außenschaft (1) einführbare Innenröhre (8) aufweist, an der
außen eine röhrenförmige Führung (26) für eine optische
Faser (29) angeordnet ist, die an ihrem Vorderende an einem
Schwenkhebel (23) angebracht ist, und die in Längsrichtung
verschiebbar ist, und mit einer in der Innenröhre (8)
angeordneten optischen Beobachtungsoptik (28), dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenröhre (8) in Bezug auf den
Hauptteil des Arbeitseinsatzes und den Außenschaft (1) um
ihre Längsachse drehbar und in Richtung derselben
verschiebbar ist, daß der Schwenkhebel (23) durch Druck auf
die optische Faser (29) verschwenkbar ist und daß die
Beobachtungsoptik (28) relativ zum Außenschaft (1) starr
angeordnet ist.
2. Laserresektoskop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schwenkhebel (23) an einem Drahtbügel (21) in einem
Abstand vom vorderen Ende der Innenröhre (8) angeordnet
ist.
3. Laserresektoskop nach Anspruche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das vordere Ende der Faser (29) mit
einer Keramikhülse (22) versehen ist.
4. Laserresektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die röhrenförmige Führung (26) der
optischen Faser (29) an ihrem Vorderende einen seitlichen
Ausschnitt aufweist.
5. Laserresektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Faser (29) quer zur Längsachse des
Arbeitseinsatzes in einen um eine Querachse (17)
schwenkbaren Hebel (11) eintritt, durch dessen
Verschwenkung die optische Faser (29) am Austritt aus der
röhrenförmigen Führung (26) aus der Längsachse auslenkbar
ist.
6. Laserresektoskop nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß am Hebel (11) eine Klemmeinrichtung (12) für die Faser
(29) vorgesehen ist.
7. Laserresektoskop nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenröhre (8) durch Verschwenken
des Hebels (11) um die Längsachse des Arbeitseinsatzes
drehbar ist.
8. Laserresektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenröhre (8) durch
Zusammendrücken zweier parallel zueinander angeordneter
Elemente (10, 14, 16) gegen eine Federkraft (14) nach vorne
verschiebbar ist.
9. Laserresektoskop nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß einer der Elemente (10) mit einem Daumenring (14)
versehen ist.
10. Laserresektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenröhre (8) um ca. 25 mm in
Längsrichtung verschiebbar ist.
11. Laserresektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Innenröhre (8) um ca. 140° um die
Längsachse drehbar ist.
12. Laserresektoskop nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß es einen in den Außenschaft (1)
einsetzbaren und mit demselben verbindbaren Obturatorschaft
(4) aufweist, dessen vorderes abgerundetes Ende einen
Außendurchmesser aufweist, der nur geringfügig kleiner ist
als der Innendurchmesser des Außenschafts (1).
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