DE3337016T1 - Chirurgisches Gerät für innere Operationen - Google Patents
Chirurgisches Gerät für innere OperationenInfo
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Description
BESCHREIBUNG
Chirurgisches Gerät für innere Operationen.
Die Erfindung betrifft chirurgische Geräte und insbesondere chirurgische
Geräte, welche hilfreich sind, um ein medizinisches Verfahren an einem Gewebe innerhalb eines Patienten durchzuführen.
Die klassische chirurgische Technik legt einen Schwerpunkt auf das
Freilegen des jeweils interessierenden Organs oder Gewebes. Es wird
ein Einschnitt in die Haut gemacht, in der Regel vier bis acht inch
lang, und der darunter liegende Muskel wird seziert und gespaltet. Die Haut und das Muskelgewebe werden dann über mehrere inches separiert,
um dem Chirurgen eine Sicht mit beiden Augen in den erzeugten Hohlraum zu ermöglichen. Eine solche Operation erhöht insbesondere
dann, wenn sie durch Gewebe wie beispielsweise die Bauchdecke hindurch erfolgt, das Unwohlsein des Patienten und die Erholungszeit über diejenige, die durch das medizinische Verfahren verursacht
wird.
Ein solches vollständiges Freilegen ist oft unnötig, wenn das Gewebe
nur inspiziert werden muß, wenn ein kleiner Tumor entfernt werden muß oder wenn man eine Gewebebiopsieprobe erhalten will. Es
stellt eine Ironie dar, daß der Patient an starken Beschwerden und Unbeweglichkeit aufgrund eines chirurgischen Verfahrens leiden soll,
wenn das interessierende Gewebe durch einen relativ kleinen Einschnitt hindurch entfernt werden hätte können. Andererseits kann
eine "blinde" Biopsie dieser Gewebe gefährlich oder ungenau sein,
nachdem der kranke Bereich des Gewebes verfehlt werden könnte oder
gesundes Gewebe unbeabsichtigt zerstört oder unnötig geschädigt werden könnte.
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Es wurden Endoskope entwickelt, welche durch die Haut- und Muskel schichten
eingeführt werden können, um dem Chirurgen die Sicht und die Gewebeaufnahme zu ermöglichen. Jedoch können Endoskope nur da
benutzt werden, wo relativ große natürlich Hohlräume oder Räume vorhanden sind, wie beispielsweise in der Lunge, in der Blase, im Darm
oder im Bauchfell. Oft müssen medizinische Verfahren, wie beispielsweise
die Aufnahme einer Biopsiegewebeprobe in örtlichkeiten durchgeführt
werden, denen es an einem natürlichen Hohlraum fehlt, beispielsweise
in der Niere oder in den Lymphknoten. In Bereichen des Körpers, welche nur relativ kleine oder keine natürlichen Hohlräume
aufweisen, ist es schwer, wenn nicht gar unmöglich, ein Endoskop zu
benutzen.
Dementsprechend ist es wünschenswert, ein chirurgisches Gerät zur Verfugung zu haben, welches die Unzulänglichkeiten des Standes der
Technik vermeidet und welche eine Einrichtung darstellt, um eine visuelle Inaugenscheinnahme innerhalb eines Gewebes ohne relativ
große natürliche öffnung zu ermöglichen. Es wäre auch wertvoll, wenn ein solches Gerät eine Einrichtung zum Durchführen eines medizinischen
Verfahrens, wie beispielsweise die Aufnahme äner Biopsiegewebeprobe oder das Entfernen eines kranken Gewebes umfaßt. Die
vorliegende Erfindung befriedigt diese Wünsche.
Zusammenfassung der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist ein chirurgisches Gerät zur visuellen
Inspektion des Gewebes innerhalb eines Patienten. Das chirurgische Gerät kann auch benutzt werden, um medizinische Verfahren bzw. Behandlungen
durchzuführen, wie beispielsweise Biopsie oder Gewebeprobeaufnähme
sowie Gewebeentfernung mittels Laserbestrahlung.
Das chirurgische Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung umfaßt im allgemeinen eine Instrumentenanordnung, die einer Gewebetrennein-
richtung zugeordnet ist. Die Gewebetrenneinrichtung trennt Körpergewebe,
um für die Instrumentenanordnung Betrachtungs- und Operationsraum zu schaffen. Die Gewebetrenneinrichtung umfaßt im allgemeinen
ein langgestrecktes äußeres Rohr, zumindest ein Geweberetraktionsglied,
welches dem distal en Abschnitt des Rohrs zugeordnet ist, sowie eine Betätigungseinrichtung zum Bewegen zumindest eines Teils
des Retraktionsgliedes bezüglich des Rohrs radial nach außen, um einen
Hohlraum im Gewebe zu erzeugen oder zu vergrößern.
Die Instrumentenanordnung umfaßt im allgemeinen ein Betrachtungssystem,
um es einem Chirurgen zu ermöglichen, das Gewebe innerhalb des erzeugten Hohlraumes und um den erzeugten Hohlraum herum visuell zu
inspizieren. Die Instrumentenanordnung kann auch eine Einrichtung zur Biopsieprobenentnahme oder eine laserlichtübertragendeFaser umfassen.
Es ist nicht notwendig, daß das zu inspizierende Gewebe innerhalb oder direkt bei einem relativ großen Hohlraum liegt. Das chirurgische
Gerät kann einen existierenden kleinen Hohlraum vergrößern oder einen Hohlraum erzeugen, wie er benötigt wird.
Das Betrachungssysteiii umfaßt eine Kopplungsoptik, welche im allgemeinen
außerhalb des Patienten verbleibt und Welche vom Chirurgen verwendet wird, um durch eine Betrachtungsleitung hindurch zu schauen,
welche sich in das äußere Rohr hinein erstreckt. Vorzugsweise wird
die Betrachtungsleitung von einer inneren Leitung getragen, welche
die Betrachtungsleitung schützt und welche einen Träger für andere Teile darstellt, wie beispielsweise einen Fluidkanal oder eine laserlichtübertragende
Faser.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das chirurgische Gerät
im allgemeinen zwei oder mehr Geweberetraktionsglieder oder Hebel auf, welche an den distal en Bereichen des externen Rohrs mittels
Gelenkeinrichtungen schwenkbar befestigt sind. Die Betätigungseinrichtung wirkt vorzugsweise dadurch, indem die distalen Enden der
Geweberetraktionsglieder auseinandergezwungen werden, wenn die innere
Leitung relativ zum äußeren Rohr bewegt wird. Dies ermöglicht ein Betätigen der Retraktionsglieder, ohne daß ein zusätzlicher Verbindungsteil
erforderlich wäre, welcher sich durch das äußere Rohr
erstreckt. Das Resultat ist nicht nur eine erhöhte Zuverlässigkeit,
sondern auch eine Verringerung des Durchmessers des Geräts.
Zahlreiche andere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung
werden aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung der Erfindung,
den beigefügten Ausführungsbeispielen, der Zeichnung und den
beigefügten Ansprüchen deutlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Figur 1 ist eine teilweise geschnittene Seitenansicht, welche ein chirurgisches Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Figur 2 ist eine teilweise geschnittene vergrößerte Teilansicht des
distal en Abschnittes des chirurgischen Geräts, wobei die Geweberetraktionsglieder
ausgefahren sind;
Figur 3 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Ebene
3-3 gemäß Figur 1 und zeigt die innere Struktur des chirurgischen Geräts;
Figur 4 ist eine seitliche Teilansicht des distalen Abschnitts eines
weiteren chirurgischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung; 25
Figur 5 ist eine teilweise geschnittene seitliche Teilansicht des distalen
Abschnitts der weiteren Ausführungsform gemäß Figur 4;
Figur 6 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Ebene
6-6 gemäß Figur 5 und zeigt die innere Struktur der weiteren Ausführungsform;
Figur 7 ist eine seitliche Teilansicht des distalen Abschnitts einer
weiteren alternativen Ausführungsform; und 35
Figur 8 ist eine vergrößerte Querschnittsansicht entlang der Ebene
8-8 gemäß Figur 7 und zeigt die innere Struktur der weiteren alternativen Ausführungsform.
—ο —
Während die vorliegende Erfindung in vielen unterschiedlichen Formen
realisiert werden kann, werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
in der Zeichnung gezeigt und im folgenden im Detail beschrieben. Es sollte jedoch angemerkt werden, daß die vorliegende Offenbarung
die Prinzipien der Erfindung rein beispielhaft beschreiben und es ist nicht beabsichtigt, die Erfindung auf die dargestellten Ausführungsformen
zu beschränken.
Die genauen Formen und Größen der beschriebenen Teile sind für die
vorliegende Erfindung nicht wesentlich, falls dies nicht anders angedeutet ist. Um die Beschreibung zu vereinfachen, bezieht sich der
Ausdruck "distal" auf die Richtung zu demjenigen Ende, welches in den Patienten eingeführt wird, und der Ausdruck "proximal" bezieht
sich auf die Richtung zu demjenigen Ende hin, welches außerhalb des Patienten verbleibt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein chirurgisches Gerät, welches
zur visuellen Inspektion von Gewlebe innerhalb eines Patienten dient,
indem innerhalb des Gewebes ein Hohlraum erzeugt oder vergrößert
wird. Das chirurgische Geräte versetzt den Chirurgen in die Lage, ein Gewebe, welches keinen natürlichen Hohlraum oder keinen relativ
großen Hohlraum aufweist, zu inspizieren und sogar medizinische Behandlungen hieran vorzunehmen.
Es wird zunächst auf die Figuren 1 bis 3 bezug genommen. Das chirurgische
Gerät umfaßt im allgemeinen ein langgestrecktes äußeres Rohr 12 mit proximalen und distal en Endbereichen 14 bzw. 16 und mit einem
Betrachtungssystem 18. Das chirurgische Gerät umfaßt auch zumindest ein Geweberetraktionsglied bzw. einen Hebel 28, welcher dem distal en
Endabschnitt 16 des Rohrs 12 betriebsmäßig zugeordnet ist, sowie eine Betätigungseinrichtung 32, um zumindest einen Abschnitt des Hebels
bezüglich des Rohrs radial nach außen zu drücken. Das Geweberetraktionsglied
wird vorzugsweise von einer langgestreckten Struktur, wie beispielsweise dem Hebel 285 gebildet. Der Hebel und ein Teil des
Rohrs 12 kann in den Patienten eingeführt werden und die Betätigungs-
einrichtung 32 und der Hebel 28 können in Eingriff gebracht werden,
um einen Hohlraum innerhalb des Gewebes zu erzeugen oder zu vergrössern, um die Inspektion mit Hilfe des Betrachtungssystems zu erleichtern.
Das Betrachtungssystem 18 umfaOt eine Kopplungsoptik 22, von der ein
Großteil innerhalb einer Handhabe 30 angeordnet ist, welche am distalen Ende der inneren Leitung 34 befestigt ist, die einer Betrachtungsleitung
24 betriebsmäßig zugeordnet ist. Das Betrachtungssystem 18 umfaßt auch eine lichtübertragende Einrichtung, wie beispielsweise
eine lichtübertragende Faser 36, um Licht jenseits des Sondenendes
26 und in den erzeugten Hohlraum hinein zu emittieren. Die lichtübertragende Einrichtung kann auch eine Lichtquellenkupplung 14 umfassen,
um die lichtübertragende Faser 36 mit einer (nicht dargestellten)
Lichtquelle betriebsmäßig zu verbinden. Vorzugsweise werden die Betrachtungsleitung
24 und die Faser 36 von einer inneren Leitung 34 getragen und sie enden beide gemeinsam mit dem Sondenende 26 der inneren
Leitung. Dies sorgt für einen Schutz der Betrachtungsleitung
24 und der Faser 36. Die innere Leitung kann auch andere Elemente . tragen, welche weiter unten in größerem Detail beschrieben sind.
Das Betrachtungssystem kann jeden geeigneten Typus von Betrachtungsleitung verwenden. Diese Arten von Betrachtungsleitungen umfassen
faseroptische Bündel, dünne Linsensysteme, Stangenlinsensysteme und
abgestufte Indexsysteme (GRIN). Ein GRIN-System wird aufgrund seiner
relativ kleinen Größe und seiner hohen Qualität an der Sichtbarmachung
bevorzugt. Das GRIN-System kann mit bewegbaren, vollständig oder teilweise reflektierenden Spiegeln versehen sein, um es zu ermöglichen,
daß Laserlicht durch das System hindurch übertragen wird.
Das GRIN-System fokussiert das Laserlicht automatisch. Die Betriebsweise
der Betrachtungsleitungen und der Kopplungsoptik ist dem Fachmann wohl bekannt und benötigt keine detailliertere Beschreibung.
Das chirurgische Gerät ist vorzugsweise mit einem oder zwei Paaren
von Geweberetraktionshebeln 28 versehen, wobei die Hebel am distalen
Endbereich 16 des Rohrs über Gelenkeinrichtungen 38 schwenkbar befestigt sind. Die Gelenkeinrichtung kann von Federstreifenstücken
-o-
gebildet sein, welche zwischen das Rohr 12 und die Hebel 28 geschweißt
sind oder in alternativer Weise von Standard-Gelenkkonstruktionen. Die Hebel 28 können vorzugsweise formmäßig zusammenpassend zusammengefügt
werden, um eine Hülle zu bilden, welche ein spitzes Ende aufweist, um durch eine in einen Patienten eingeschnittene chirurgische Öffnung
eingeführt zu werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform drückt die Betätigungseinrichtung
32 die distalen Enden 44 der Hebel 28 auseinander, wenn das Betrachtungssystem
18 oder die innere Leitung 34 relativ zum äußeren Rohr 12 bewegt wird. Das äußere Rohr 12 und die innere Leitung 34
sollten im wesentlichen steif sein, um eine solche Bewegung zu ermöglichen. Wie bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Figuren 1 bis 3 dargestellt
ist, umfaßt die Betätigungseinrichtung 32 ein mechanisches Gestänge 46, welches die innere Leitung 34 und die Hebel 28 mechanisch
miteinander verbindet. Wenn die interne Leitung 34 bezüglich des äusseren Rohrs 12 in proximaler Richtung bewegt wird, so schwenkt das
mechanische Gestänge 46 nach außen, um die distalen Enden 44 der Hebei
28 auseinanderzudrücken. In alternativer Weise könnten die Hebel auseinandergedrückt werden, wenn die innere Leitung 34 in distaler
Richtung bewegt wird, oder es können für diesen Zweck andere Einrichtungen verwendet werden, beispielsweise eine drehbare Stange oder
Leitung.
Wie in den Figuren 4 bis 6 dargestellt, kann die Betätigungseinrichtung
in alternativer Weise eine Steuernockeneinrichtung 154 umfassen, welche vom äußeren Rohr 112 und vom Betrachtungssystem oder von der
inneren Leitung 134 getragen wird. Die Steuernockeneinrichtung 154 umfaßt eine Kugel bzw. einen Wulst 156, welcher von der inneren Leitung
134 getragen ist, und welcher mit einem Vorsprung 158 auf jedem Hebel 128 zusammenwirkt, so daß die distalen Enden 144 der Hebel auseinandergedrückt
werden, wenn die Leitung 134 bezüglich des äußeren Rohrs 112 in Längsrichtung bewegt wird. Wie in Figur 5 dargestellt,
werden die distalen Enden 144 der Hebel auseinandergedrückt, wenn die innere Leitung 134 in distaler Richtung bewegt wird. In alternativer
Weise kann der Wulst 156 auf der inneren Leitung 124 angeordnet sein,
so daß die distal en Enden 144 der Hebel 128 auseinandergedrückt werden,
wenn die innere Leitung in proximaler Richtung bewegt wird.
Wiederum unter Bezugnahme auf die Figuren 1 bis 3 sei festgestellt,
daß das chirurgische Gerät mit einem Schlauch 82 versehen sein kann, um die Entfernung von Ablagerungen und dergleichen zu unterstützen
oder um ein Waschfluid zuzuführen. Der Schlauch 82 erstreckt sich durch das äußere Rohr 12, wobei der distale Abschnitt 84 des Schlauches
von einem der Hebel 28 getragen wird. Der Schlauch ist vorzugsweise halbsteif und aus rostfreiem Stahl gefertigt. Das Ende des
Schlauches 82 ist vorzugsweise am distalen Ende 44 des Hebels 28 befestigt und durchdringt diesen Hebel, um Fluid in den erzeugten Hohlraum
zu leiten. Es kann, wie dies in den Figuren 1 bis 3 gezeigt ist, eine Mehrzahl von Schläuchen 82, jeweils einer für jeden Hebel 28,
vorgesehen sein, und diese können über eine Leitungsschleife 86 untereinander verbunden sein, um die Schläuche in Fluidverbindung mit
einem Fluid oder einer (nicht dargestellten) Vakuumquelle zu setzen.
Die Kombination der Schläuche 82 und der Fluiddurchgänge 72 erlaubt daher das Einführen eines Spülfluids und das Entfernen jedweden
Fluids, welches die Sicht behindern könnte.
Ein Kragen 74 schafft eine Dichtung zwischen dem proximal en Ende 14
des äußeren Schlauchs 12 und der inneren Leitung 34 und die Leitung
und der Schlauch 12 definieren einen Fluiddurchgang 72 zwischen sich.
Der Fluiddurchgang 72 kann durch einen Fluideinlaß 76 hindurch in
Fluidverbindung mit einer Pumpe oder mit einer (nicht dargestellten)
Fluidquelle gebracht werden. Eine Fluidquelle, wie beispielsweise Kohlendioxid oder eine Kochsalzlösung, kann durch den Eingang 76,
den Fluiddurchgang 72 und in den Hohlraum hinein eingebracht werden,
wodurch der Hohl raum ,vergrößert und gereinigt werden kann.
Um die Bewegung der inneren Leitung 34 bezüglich des äußeren Rohrs
12 zu unterstützen, kann das chirurgische Gerät mit einer Betätigungseinrichtung,
wie beispielsweise einer Zange 80, versehen sein. Die Zange verbindet das Rohr 12 mit der Handhabe 30, indem sie einerseits am Fluideingang 76 und andererseits an der Lichtquellenkupplung
40 befestigt ist. Eine Vorspannungseinrichtung, wie beispiels-
weise eine Druckfeder 78, kann zwischen das äußere Rohr 12, an dem
sie über den Kragen 74 angreift und die Schleife 86 angeordnet werden. Hierdurch liegt an den Schläuchen 82 ein Zug an, welcher das
Schließen der Retraktionshebel 82 unterstützt, indem er sie in Richtung
zur Rohrachse hin drückt. Die Anwendung von Zugspannung auf die Schläuche 82 als Schließmechanismus weist den größten mechanischen
Vorteil auf, wenn die Hebel ganz aneinander geschlossen sind. Dies reduziert die von der Betätigungseinrichtung erforderliche
Kraft und die Kraft zum Schließen der Hebel, wodurch die Abnutzung reduziert wird und das Risiko eines Bruchs vermindert wird. Die
Zange kann mit einer Schleifenfeder 91 versehen sein, um eine zusätzliche
Vorspannung zu erhalten. In der Ruheposition sind die Geweberetraktionshebel geschlossen und der Chirurg wendet an die
!5 Zange 80 erst dann eine Kraft an, nachdem das chirurgische Gerät
in den Patienten eingeführt worden ist, um ein Betrachten zu ermöglichen. In alternativer Weise kann die Schleifenfeder 91 dazu verwendet
werden, die Leitung 34 in eine proximale Position vorzuspannen,
bei der die Gewebehebel offen sind.
Die Bewegung der inneren Leitung 34 und des Betrachtungssystems 18
relativ zum externen Rohr 12 zum Zwecke des Betätigens der Geweberetraktionshebel
28 ist besonders vorteilhaft. Es ist unnötig, eine separate Hebelbetägigungsverbindung zu haben, welche sich durch das
Rohr erstreckt, und welche Platz vergeuden würde und die Größe des
Rohrs und der im Patienten anzubringenden öffnung vergrößern würde.
Ohne eine solche separate Verbindung besteht auch eine größere Zuverlässigkeit und Sicherheit für den Patienten. Eine Sterilisation
der relativ offenen Fluiddurchgänge 72 ist ebenfalls einfacher.
Das chirurgische Gerät kann auch mit einem Zugangskanal 88 versehen
sein, welcher sich innerhalb des äußeren Rohrs 12 erstreckt. Der Zugangskanal 88 kann verwendet werden, um eine Gewebeaufnahme- oder
Biopsieprobenentnahmeeinrichtung durch das Gerät hindurch und in den durch die Gewebehebel 28 erzeugten Hohlraum hinein zu positionieren.
Figuren 1 bis 3 zeigen eine Biopsieprobeneinrichtung 90, welche sich durch den Zugangskanal 88 hindurch erstreckt. Das Ende der
Biopsieprobeneinrichtung wird in das Gewebe eingeführt und es nimmt
beim Entfernen eine kleine Probe mit sich. Durch den Zugangskanal 88 hindurch können auch andere Instrumente, wie beispielsweise eine
laserübertragende Faser, ein Saugschlauch oder eine Injektionsnadel, betrieben werden.
Wie am besten aus Figur 6 ersichtlich, kann innerhalb des Rohrs zusätzlich
zu einer Betrachtungsleitung 124, einem Zugangskanal 188 und einer lichtübertragenden Faser 136 eine Einrichtung zum Emittieren
von Laserstrahlung angeordnet sein. Diese Laserstrahlung emittierende
Einrichtung kann eine laser!ichtübertragende Faser 192 umfassen,
welche von der inneren Leitung 134 getragen wird. Die innere Leitung 134 kann auch andere lichtübertragende Systeme tragen. Die laserlichtübertragende
Faser 192 ist vorzugsweise eine einzelne Quarzglasfaser, welche von einer Schutzschicht umgeben ist. Das Betrachtungsbündel 124 und die laserlichtübertragende Faser 192 erstrecken sich
vorzugsweise innerhalb der inneren Leitung 134 und enden im wesentlichen
gemeinsam mit dem Sondenende 126.
Am Sondenende 126 der Leitung kann ein entfernbares transparentes
Fenster 194 befestigt sein und am distal en Ende der laserlichtübertragenden
Faser 192 angeordnet sein, um das Ende der Faser zu schützen. Das Fenster sollte aus Glas oder Quarz bestehen und kann eine
Linse umfassen, um das Laserlicht unter einem spezifischen Abstand zu fokussieren. Sollte das Fenster beschädigt werden, so kann es ausgetauscht
werden, wodurch die teuere Notwendigkeit vermieden wird, die gesamte laserlichtübertragende Faser 192 zu ersetzen. Die innere
Leitung 134 kann auch mit einem Fluidrohr 196 ausgestattet sein, welches
einen Aufsatz 198 aufweist, um Spülfluid über das Fenster 194 zu leiten, um die Ansammlung von Ablagerungen zu verhindern.
Im Zusammenhang mit der laser!ichtUbertragenden Faser 192 oder einem
GRIN-System kann jeder geeignete Laser verwendet werden, beispielsweise
Rubinstab-Laserlicht, Argon-Laserlicht oder Neodym-YAG-Laserlicht
(Yttrium-Aluminium-Granat). Ein Kohlendioxidlaser kann verwendet werden, wenn ein aus dem Stand der Technik bekannter Wellenleiter anstelle
einer laserlichtUbertragenden Faser 192 verwendet wird. Die
blaugrüne Wellenlänge eines Argon- oder Neodym-YAG-Lasers ist insbe-
sondere zur Blutkoagulation zweckmäßig, während die infrarote Wellenlänge
eines Kohlendioxidlasers insbesondere für die Entfernung von Gewebe
zweckmäßig ist.
Die Gewebehebel 28 dienen auch dazu, das mittels des Lasers zu bestrahlende
Gewebe vom Ende der laserlichtübertragenden Faser 192 zu
beabstanden. Vorzugsweise wird ein YAG-Laser verwendet mit intermittierenden
0,1-Sekunden-Bestrahlungen, um eine Blutung zu unterbinden
jQ oder Gewebe zu entfernen.
Eine Ausführungsform mit auslenkbarer innerer Leitung ist in den Figuren
7 und 8 dargestellt. Wie zuvor sind die Retraktionsglieder 228
am distal en Endabschnitt 216 des langgestreckten Rohrs 212 schwenkbar befestigt. Die innere Leitung trägt eine laserl ichtlibertragende Faser
292, eine Betrachtungsleitung 224, eine lichtübertragende Faser 236
und einen Zugangskanal 288. All diese Elemente erstrecken sich durch eine Endwand der internen Leitung 234 und sind hier hindurch betätigbar.
Die innere Leitung 234 ist an ihrem distal en Abschnitt mittels einer
Beugeeihrichtung, wie beispielsweise dem elastischen Kragen 235, um
die Leitung herum gelenkig ausgebildet, so daß der distale Abschnitt
der inneren Leitung und des Betrachtungssystems relativ zu der Achse des Rohrs 212 oder der Achse der inneren Leitung ausgelenkt Werden
kann. Bei diesem Ausführungsbeispiel umfaßt das chirurgische Gerät
auch eine Richteinrichtung zum Beugen des Sondenendes und des Betrachtungssystems.
Vorzugsweise umfaßt diese Richteinrichtung ein oder mehrere Zugseile 298, welche sich innerhalb der inneren Leitung
234 erstrecken und von denen ein Ende an der Endwand 233 befestigt ist. Indem auf ein oder mehrere Drähte ein Zug ausgeübt wird, wird
das Sondenende abgelenkt, so daß es möglich ist, das Betrachtungsgebiet zu ändern und die emittierte Laserstrahlung auf einen gewählten
Ort zu richten.
Beispielsweise ist ein Gebiet, bei dem es wünschenswert ist, Biopsiegewebeproben
von einemTeil eines Körpers ohne natürlichen Hohlraum zu erhalten, die Niere und das retroperitoneale Gewebe um die Niere
herum. Unter Verwendung einer lokalen Anästhesie wird zunächst in der
Haut des Patienten ein Einschnitt von 1 cm angebracht. Das distale
Ende des chirurgischen Geräts wird dann durch den Einschnitt eingeführt,
wobei die Retraktionshebel 28 geschlossen sind. Das chirurgische Gerät wird vorwärts bewegt, bis die über der Niere befindlichen
Muskel schichten erreicht sind. Die Retraktionshebel 28 werden dann über die Zange 80 geöffnet und es wird an die Schläuche 82 ein Unterdruck
angelegt, um von dem erzeugten Hohlraum Fluid abzuziehen. Luft
kann den Hohlraum durch die Fluiddurchgänge 72 betreten, um das entfernte Fluid zu ersetzen.
Wenn das chirurgische Gerät zuerst durch den Einschnitt eingeführt
worden ist, kann der Chirurg das Betrachtungssystem verwenden, um Muskelgewebe durch den Raum zwischen den Retraktionshebelη zu betrachten.
Das Gerät kann nach vorne gedruckt werden und die Retraktionshebel
können geöffnet werden, wodurch das Muskelgewebe nach dem klassischen Verfahren der "stumpfen Austrennung" ausgedehnt wird. Die Blutung
kann reduziert und gesteuert werden mit Hilfe von Koagulation mittels Laserbestrahlung durch entweder das Betrachtungssystem oder
die laserlichtübertragende Faser. Nach Hindurchdringen durch die Muskelschichten
wird das retroperitoneale Gewebe im Bereich der Niere sichtbar. Dieses Gewebe kann ebenfalls getrennt werden, um die Niere
sichtbar zu machen.
25
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Insbesondere während der Respiration des Patienten ist die Niere hochgradig mobil. Um die Niere zu immobilisieren, können die Retraktionshebel
vorwärts bewegt werden und gegen die Nierenkapsel plaziert werden. Der Chirurg kann dann die Biopsiegewebe-Aufnahmeeinrichtung
durch das chirurgische Gerät hindurch und in die Niere vorwärtsbewegen.
Die Biopsieeinrichtung nimmt ihre Probe auf und jedwedes exzessive Bluten kann mittels Laserbestrahlung gesteuert werden. Anschliessend
werden die Retraktionshebel geschlossen und das Gerät wird vom Patienten entfernt. Die Haut kann dann in der Regel mittels einer einzigen
Naht oder mittels einer Klebestreifenbandage geschlossen werden. Dem Patienten werden somit die Risiken einer vollständig blinden
Biopsie erspart, ebenso wie die Risiken und die Unannehmlichkei-
ten eines größeren chirurgischen Eingriffs, welcher andernfalls erforderlich
wäre.
Eine weitere Verwendung der vorllegenden Erfindung liegt auf dem Gebiet
der Chirurgie der spinalen Scheiben. Das Problem bei dieser Krankheit liegt nicht innerhalb des spinalen Kanals, sondern vielmehr nahe
der lateralen Formina am Ausgang der spinalen Nerven. An diesem Punkt drückt ein Bruch oder ein Austritt aus der spinalen Scheibe (ein gallertartiges
Material) auf eine Nervenwurzel und erzeugt starke Schmerzen.
Der spinalen Säule kann man sich mit dem chirurgischen Gerät inferolateral
nähern. Anschließend wird zwischen den vertebralen Fortsätzen mit den Retraktionshebeln ein Raum geschaffen, so daß die Scheibe
gesehen werden kann. Mit angemessener Sorgfalt kann Laserbestrahlung
in kurzen Stoßen verwendet werden, um ein Stück der Scheibe unter einiger
Entfernung vom Nerv abzutragen bzw. abzutrennen. Die Geweberetraktionshebel
können dann geschlossen werden, um den abgetrennten Teil der Scheibe zu greifen. Das chirurgische Gerät und das abgetrennte
Teil der Scheibe werden dann entfernt.
Die vorstehende Beschreibung ist rein illustrativ zu verstehen und
darf nicht als Begrenzung aufgefaßt werden. Es sind noch andere Variationen
innerhalb des Erfindungsgedankens möglich und ergeben sich für den Fachmann ohne weiteres.
Claims (23)
1. Chirurgisches Gerät zur visuellen Inspektion von Gewebe innerhalb
eines Patienten mit:
a) einem langgestreckten äußeren Rohr mit proximalen und distalen
Endabschnitten;
b) einem Betrachtungssystem, welches sich in das Rohr hinein erstreckt;
c) einem Retraktionsglied, welches dem distalen Abschnitt des Rohrs
betriebsmäßig zugeordnet ist; und
d) einer Betätigungseinrichtung zum Drücken zumindest eines Teils des Retraktionsgliedes bezüglich des Rohrs radial nach außen,
wobei das Retraktionsglied und ein Teil des Rohrs in den Patienten
eingeführt werden kann und die Betätigungseinrichtung und das Retraktionsglied in Eingriff kommen kann, um die Inspektion mit Hilfe des
Beträchtungssystems zu erleichtern.
2. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, welches einen Zugangskanal umfaßt,
der sich innerhalb des äußeren Rohrs erstreckt.
3. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, welches eine Gelenkeinrichtung
zum schwenkbaren Befestigen eines Endes des Retraktionsgliedes
am distalen Abschnitt des Rohrs umfaßt.
4. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, welches zumindest einen Fluidschlauch umfaßt, der sich durch das äußere Rohr hindurch erstreckt,
wobei ein Abschnitt des Schlauches vom Retraktionsglied getragen ist.
5. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 4, wobei ein Ende des Schlauches
am Retraktionsglied befestigt ist und das Retraktionsglied mittels
auf den Schlauch ausgeübtem Zug nach innen gedrückt werden kann.
6. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, wobei die Betätigungseinrichtung
den Teil des Retraktionsgliedes relativ zum Rohr nach außen drückt, wenn zumindest ein Abschnitt des Betrachtungssystems relativ
zum Rohr bewegt wird.
7. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, wobei die Betätigungseinrichtung
ein mechanisches Verbindungsgestänge zwischen dem Betrachtungssystem und dem Retraktiongsglied umfaßt, um den Teil des Retraktionsgliedes
bezüglich des Rohres nach außen zu drücken, wenn das Betrachtungssystem relativ zum Rohr in Längsrichtung bewegt wird.
. ·
8. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, wobei die Betätigungseinrichtung
eine Steuernockeneinrichtung umfaßt, welche vom äußeren Rohr und vom Betrachtungssystem getragen wird, um den Teil des Retraktionsgliedes
bezüglich des Rohrs nach außen zu drücken, wenn das Betrachtungssystern
relativ zum Rohr in Längsrichtung bewegt wird.
9. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, welches eine Ausrichteinrichtung
zum Ablenken des distal en Abschnitts des Betrachtungssystems relativ zur Achse des Rohrs umfaßt.
10. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 9, Wobei die Ausrichteinrichtung zumindest einen Seilzug umfaßt, welcher vom Betrachtungssystem
getragen wird, und dessen eines Ende am distal en Abschnitt des Betrachtungssystems
befestigt ist.
1.1. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 1, welches eine innerhalb des
Rohres getragene Einrichtung zum Emittieren von Laserstrahlung umfaßt.
12. Chirurgisches Gerät zur Inspektion von Gewebe innerhalb eines Patienten mit:
— ι / —
a) einem im wesentlichen steifen, langgestreckten äußeren Rohr mit
einem proximal en und einem distal en Endabschnitt;
b) einer im wesentlichen steifen inneren Leitung mit einem Sondenende,
wobei die innere Leitung innerhalb des äußeren Rohres in Längsrichtung beweglich angeordnet ist;
c) einem Betrachtungssystem, welches von der inneren Leitung getragen
ist; :
d) einer Gelenkeinrichtung auf dem distalen Abschnitt des Rohrs;
e) einem Paar von Geweberetraktionshebeln, wobei jeder ;Hebel ein
distales Ende sowie ein Befestigungsende aufweist, welches am distalen Endabschnitt des Rohres über die Gelenkeinrichtung schwenkbar
befestigt ist; und
f) einer Betätigungseinrichtung zum Auseinanderdrücken der distalen
Enden der Retraktionshebel, wenn die innere Leitung bezüglich des äußeren Rohrs in Längsrichtung bewegt wird.
13. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, wobei die innere Leitung
einen Zugangskanal definiert.
14. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, welches zumindest einen Fluidschlauch umfaßt, der sich durch das äußere Rohr hindurch erstreckt,
wobei das Ende des Schlauchs nahe dem distalen Ende eines der Gewebehebel befestigt ist.
15. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, welches eine Biopsieprobeneinrichtung
umfaßt, die sich durch das äußere Rohr hindurch erstreckt, um Gewebe aufzunehmen.
16. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, wobei die Betätigungseinrichtung
ein mechanisches Verbindungsgestänge zwischen der inneren Leitung und den Retraktionshebelη umfaßt, um die distalen Enden der
Gewebehebel auseinander- und zusammenzudrücken.
17. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, wobei die Betätigungseinrichtung
eine Steuernockeneinrichtung umfaßt, die von dem äußeren Rohr und der inneren Leitung getragen wird, um die distal en Enden
der Retraktionshebel auseinanderzudrücken, wenn die Leitung relativ zum Rohr in Längsrichtung bewegt wird.
18. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, welches ein zweites Paar
von Retraktionshebelη umfaßt, die an den distalen Abschnitten des
Rohrs über Gelenkeinrichtungen schwenkbar befestigt sind, wobei die
vier Retraktionshebel formmäßig so zusammenpassen, daß sie eine Hülle bilden.
'19. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, welches eine Einrichtung
zum übertragen von Laserlicht durch das Betrachtungssystem umfaßt.
20. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, welches eine laserlichtübertragende
Faser umfaßt, die von der inneren Leitung getragen wird.
21. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 20, wobei sich das Betrachtungssystem
und die laserlichtübertragende Faser innerhalb der inneren
Leitung erstrecken und im wesentlichen gemeinsam mit dem Sondenende enden.
22. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 12, wobei der distale Abschnitt
der inneren Leitung flexibel ist, um die Auslenkung des Sondenendes relativ zu der Achse der inneren Leitung zu ermöglichen,
wobei das Gerät eine Richteinrichtung zum Auslenken des Sondenendes umfaßt.
23. Chirurgisches Gerät nach Anspruch 22, wobei die Richteinrichtung
zumindest ein Kabel umfaßt, welches vom Betrachtungssystem getragen
ist und dessen eines Ende am distalen Abschnitt der inneren Leitung befestigt ist.
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