DE19740576A1 - Chirurgischer Retraktor - Google Patents
Chirurgischer RetraktorInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen chirurgischen Retraktor für die
minimal invasive Chirurgie.
Bei der minimal invasiven Chirurgie kommen zunehmend
endoskopische Verfahren zum Einsatz, bei denen die Operation
durch einen kleinen Einschnitt oder auch eine der
Körperöffnungen durchgeführt wird. Hierbei wird die Haut des
Patienten durchstochen und eine Trokarhülse eingeführt, durch
welche die im Rahmen der Operation benötigte Instrumentierung
sowie ein Endoskop zur Sichtbarmachung des
Operationsbereiches für den Chirurgen eingeführt wird.
Zusätzlich kommt häufig ein Retraktor zum Einsatz, der eine
Aufweitung des Operationsraumes erzeugt und somit den
Sichtbereich des Chirurgen erweitert und eine Traumatisierung
von angrenzendem Gewebe oder Organen vermeiden hilft.
Damit ein Retraktor bei endoskopischen Verfahren eingesetzt
werden kann, muß dieser durch eine schmale Röhre in den
Körper einführbar sein und anschließend in einer oder
mehreren radialen Richtungen aufweitbar sein.
Die DE-OS 44 12 171 beschreibt ein chirurgisches Instrument
mit einem bewegbaren Maulteil, das als parallelogrammartige
Gelenkverbindung ausgeführt ist, wobei sich die Maulteile
über Zug- und/oder Druckelemente öffnen und schließen lassen.
Die bewegbaren Maulteile des Retraktors führen beim Öffnen
und Schließen kreisförmige Bewegungen aus, wodurch Reibung an
den Gewebeflächen hervorgerufen wird.
In dem Deutschen Gebrauchsmuster 91 02 759 wird ein
Retraktorinstrument zum Weghalten der Leber bei
endoskopischen Operationen beschrieben. Ein schwergewichtiges
Teil befindet sich am Ende des Rohrschaftes und fällt ohne
Betätigung in eine abgewinkelte Stellung. Diese sehr einfache
Lösung gestattet keine Kraftübertragung durch eine gezielte
Betätigung von außen, weshalb der Einsatz dieses
Retraktorinstruments auf die speziellen Bedürfnisse von
Gallenblasenoperationen beschränkt ist.
Ein Gerät mit Retraktormechanismus für den Einsatz in der
Herzchirurgie ist von der Firma Heinrich C. Ulrich bekannt
und wird über eine Schubstange betätigt. Auf eine Betätigung
eines Hebels hin wird die Schubstange verfahren, wodurch sich
Koppelelemente kreisförmig nach außen bewegen. Die Fertigung
dieser Vorrichtung ist wegen der großen Anzahl von Gelenken
aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen verbesserten
Retraktor zur Verwendung bei endoskopischen Operationen im
Zusammenwirken mit weiterer Instrumentierung zu schaffen.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch eine chirurgische
Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß ein
Operationstubus integral einen Retraktormechanismus und
Durchtrittsöffnungen für Hilfsinstrumentierung aufweisen
kann. Die erfindungsgemäße chirurgische Vorrichtung kann
somit mit einem Endoskop und weiteren Hilfsinstrumenten wie
beispielsweise einer Schere, Faßzangen oder Bipolarzangen
eingesetzt werden. Der Operationstubus, der zur Aufnahme des
Instrumentariums dient, wird an seinem Ende mit einem
Retraktormechanismus versehen, der den Sichtbereich des
Endoskops aber auch den zur Verfügung stehenden
Arbeitsbereich der übrigen Instrumentierung erweitert.
Bevorzugte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche
gekennzeichnet.
So umfaßt nach einer bevorzugten Ausführungsform die
chirurgische Vorrichtung einen Griffbereich, der am
proximalen Ende des Operationstubus angeordnet ist. Dieser
Griffbereich gestattet die einfache Betätigung durch den
Benutzer.
Vorzugsweise weist der Retraktormechanismus mindestens ein
stab- oder schalenförmiges Teil auf, das selektiv senkrecht
zur Längsachse des Operationstubus bewegbar ist. Eine
senkrechte Bewegung zur Längsachse des Operationstubus
besitzt den Vorteil, daß beim Öffnen und Schließen des
mindestens einen stab- oder schalenförmigen Teils keine
unerwünschte Reibung an den Gewebeflächen in Kontakt mit dem
sich aufweitenden Teil des Retraktormechanismus auftritt.
Indem die Reibung am Gewebe gering gehalten wird, reduziert
sich zudem die erforderliche Betätigungskraft.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist der
Operationstubus ein feststehendes Element sowie ein in
Längsrichtung verschiebbares, bewegbares Element auf und wird
das bewegbare Element durch eine vom Benutzer betätigte
Bedieneinrichtung bewegt. Die vom Benutzer erzeugte
Relativbewegung zwischen einem feststehenden Element und
einem bewegbaren Element des Operationstubus ermöglicht es,
diese Relativbewegung in Längsrichtung des Operationstubus in
eine Bewegung der stab- oder schalenförmigen Aufweitteile des
Retraktormechanismus zu übertragen.
Vorzugsweise ist die vom Benutzer betätigte Bedieneinrichtung
ein schwenkbar Betätigungshebel. Indem der Benutzer den
Handgriff hält, läßt sich der schwenkbare Betätigungshebel
leicht mit einem Finger betätigen und ein genau abgestimmter
Betrieb des Retraktors bewirken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform überträgt der
schwenkbare Betätigungshebel über eine Getriebeeinrichtung
die Drehbewegung des Griffhebels in eine Längsbewegung des
bewegbaren Elements und umfaßt die Getriebeeinrichtung ein
mit dem schwenkbaren Betägigungshebel zwangsrotierbares
Zahnrad sowie eine in Längsrichtung des Operationstubus
bewegbare Zahnstange. Diese Getriebeeinrichtung, die
selbstverständlich nur eine von zahlreichen möglichen
technischen Lösungen darstellt, ist eine sehr einfach
auszuführende Lösung, weil sich mit Hilfe einer Zahnrad-
Zahnstangenverbindung auf eine sehr einfache Weise die
Schwenkbewegung des Betätigungshebels in die Längsbewegung
des bewegbaren Elements übertragen läßt.
Vorzugsweise ist das mindestens eine stab- oder
schalenförmige Teil über sich scherenartig kreuzende,
gelenkig miteinander verbundene Hebel sowohl mit dem
feststehenden Element des Operationstubus als auch mit dem
bewegbaren Element des Operationstubus verbunden. Das
Vorsehen von sich scherenartig kreuzenden, gelenkig
miteinander verbundenen Hebeln stellt eine sehr einfache
technische Lösung dar, um die Relativbewegung zwischen dem
feststehenden Element und dem bewegbaren Element des
Operationstubus in eine Bewegung senkrecht zur Längsachse des
Operationstubus zu übertragen.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist die Position des
mindestens einen stab- oder schalenförmigen Teils mittels
einer vom Benutzer betätigbaren Arretiereinrichtung
lagefixierbar. Je nach den speziellen operativen Bedürfnissen
bezüglich eines erweiterten Sichtbereich des Chirurgs, aber
auch bei einer Verbesserung der Operationstechnik durch das
Weghalten von benachbarten Organen folgen unterschiedliche,
optimale Geometrien des aufgeweiteten Retraktors. Um je nach
Anwendungswahl die optimale Geometrie einstellen und fixieren
zu können, ist es daher von großem Vorteil, wenn die Position
des Retraktors in jeglicher gewünschten Lage fixierbar
gestaltet ist. Für die Lagefixierung sind eine Vielzahl
technischer Lösungen denkbar, doch ist das Arretieren des
schwenkbaren Betätigungshebels die einfachste Variante, weil
der hierfür vorzusehende, zusätzliche Mechanismus außerhalb
des Körpers des Patienten liegt und somit keine
Einschränkungen bezüglich der Geometrie des Operationstubus
erzeugt.
Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der
chirurgischen Vorrichtung ist diese demontierbar ausgeführt.
Dies besitzt den Vorteil, daß nach der Verwendung der
Vorrichtung diese in sterilisierbare Einzelkomponenten bzw.
Teile zerlegt werden kann. Aufgrund des erheblichen
Kostendrucks im Gesundheitswesen ist die Mehrfachverwendung
komplexer chirurgischer Vorrichtungen von großer Wichtigkeit.
Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der
beigefügten Zeichnungen beschrieben, in denen
Fig. 1 eine Gesamtansicht in teilweisem Schnitt der
chirurgischen Vorrichtung darstellt;
Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des distalen Bereichs der
chirurgischen Vorrichtung; und
Fig. 3 eine vergrößerte Ansicht des proximalen Bereichs mit
daran angeordneten Handgriff der chirurgischen Vorrichtung
zeigt.
In den folgenden Figuren wird eine vorteilhafte
Ausführungsform der vorliegenden Erfindungen im Detail
beschrieben. In den Fig. 1 bis 3 bezeichnen gleiche
Referenzziffern jeweils gleiche Elemente. Der Begriff
"distal" bezieht sich auf denjenigen Teil der chirurgischen
Vorrichtung, die vom Benutzer entfernt liegt, während
"proximal" das dem Benutzer zugewandte Ende der Vorrichtung
bezeichnet.
In Fig. 1 ist die chirurgische Vorrichtung in teilweisem
Schnitt dargestellt. Die chirurgische Vorrichtung besteht im
wesentlichen aus einem Tubus 5, der am proximalen Ende an
einem Griffbereich angebracht ist und am distalen Ende eine
Retraktoreinrichtung aufweist. Der Operationstubus wird in
den Körper des Patienten eingeführt und weist eine
durchgehende Öffnung auf, um Körperflüssigkeiten des
Patienten absaugen zu können.
Die Retraktoreinrichtung ist in Fig. 2 detaillierter
dargestellt. Drei schalenförmige Elemente 7 sind im
aufgefalteten Zustand dargestellt und spreizen sich jeweils
in radialer Richtung von der Längsachse des Operationstubus
ab. In gleicher Weise kann selbstverständlich für bestimmte
Anwendungen nur ein einzelnes Element vorgesehen sein, oder
aber auch eine größere Anzahl als drei Elemente
bereitgestellt werden. Die schalenförmigen Elemente 7 sind
jeweils mit einem scherenartigen Hebelmechanismus 1, 2
gelenkig verbunden, wobei der Hebelmechanismus auf der
proximalen Seite um eine feste Drehachse in Form eines
Schwenkstiftes schwenkbar gelagert und auf der distalen Seite
schwenkbar und zusätzlich verschiebbar gelagert ist. Die
schwenkbare Lagerung wird durch Schwenkstift 3 ausgeführt,
während die verschließbare Lagerung durch das Einrücken des
Schwenkstiftes 3 in eine Längsführung 6 ausgeführt ist. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Hebelsystem so
ausgeführt, daß ein Hebel 2 von dem anderen Hebel 1, der aus
zwei parallel zueinanderliegenden Hebelelementen besteht, im
Bereich des die beiden Hebel verbindenden Schwenkpunktes
umschlossen ist. Die Hebel sind am Operationstubus ebenfalls
gelenkig angebracht, wobei der Hebel 2 an einem feststehenden
Teil 4 des Tubus 5 über ein Gelenk 3 und der aus zwei
parallel zueinander liegenden Hebelelementen bestehende Hebel
1 mit einem verschiebbaren Element 8 gelenkig verbunden ist.
Die Bewegung des bewegbaren Teils 8 geschieht über ein rohr- oder
stangenförmiges Element, dessen Betätigung im
Zusammenhang mit der Fig. 3 erläutert werden wird.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, befinden sich in der
chirurgischen Vorrichtung durchgehende Durchtrittsöffnungen,
die dem Einführen einer zusätzlichen Instrumentierung dienen.
Zusätzlich befindet sich in der chirurgischen Vorrichtung
eine Durchtrittsöffnung, die im Zusammenwirken mit einer
geeigneten Optik als Endoskop dient. Vorzugsweise handelt es
sich um eine Öffnung mit 5 mm Durchmesser, in die über einen
Klemmechanismus eine 5 mm-Optik eingesetzt und fixiert werden
kann. In den Figuren sind beispielhaft drei
Durchtrittsöffnungen bzw. Kanäle 11, 12 dargestellt, wobei
die Durchtrittsöffnungen 11 dem Einführen und Arretieren
eines Endoskops sowie eines Hilfsinstruments dienen und die
Durchtrittsöffnung 12 das Absaugen von Körperflüssigkeit
durch das Einführen eines Saugers (nicht dargestellt)
gestattet.
Wenn durch eine Relativbewegung zwischen dem feststehenden
Teil 4 des Tubus 5 und dem bewegbaren Teil 8 des Tubus der
Abstand zwischen den beiden Teilen vergrößert wird, schließt
sich der scherenartige Hebelmechanismus in eine im
wesentlichen parallel zur Längsachse angeordnete Form und die
schalenförmigen Teile 7 liegen in Verlängerung des
Operationstubus 5 an dem feststehenden Teil 4 sowie
bewegbaren Teil 8 des Tubus an. Hierdurch wird das Einführen
der chirurgischen Vorrichtung in den Körper eines Patienten
ermöglicht.
Fig. 3 zeigt das am proximalen Ende des Operationstubus 5
angeordnete Griffstück.
Wie aus der Darstellung in Fig. 3 ersichtlich ist, weist der
Griff der chirurgischen Vorrichtung einen Betätigungshebel 9
auf, der schwenkbar im Gehäuse des Griffs befestigt ist. Eine
schlitzförmige Aussparung im Griffgehäuse stellt zudem die
freie Schwenkbarkeit des Betätigungshebels 9 sicher. Der
Betätigungsgriff 9 ist ergonomisch geformt und kann vom
Chirurgen mit einem oder mehreren Fingern gegriffen und
leicht betätigt werden.
Im folgenden soll der Übertragungsmechanismus zur Umsetzung
der Schwenkbewegung des Betätigungshebels 9 in eine
Verschiebebewegung des bewegbaren Elementes 8 erläutert
werden. Hierzu ist der Betätigungshebel 9 mit einem
Zahnradgetriebe 10 verbunden. Ein erstes Zahnrad ist koaxial
zur Schwenkachse des Betätigungshebels 9 drehstarr mit diesem
verbunden und wird bei einem Niederdrücken des
Betätigungshebels 9 mit diesem mitbewegt. Dieses Zahnrad
kämmt mit einem weiteren Zahnrad, das wiederum in Eingriff
steht mit einem Zahnstangenelement, das die Drehbewegung des
zweiten Zahnrads in eine Verschiebebewegung entlang der
Längsachse des Operationstubus übersetzt. Die Bewegung der
Zahnstange wird über ein geeignetes Übertragungselement in
eine axiale Bewegung des bewegbaren Teils 8 übertragen. Eine
Betätigung des Hebels 9 führt somit zu einer Relativbewegung
zwischen dem feststehenden Teil 4 und bewegbaren Teil 8,
wodurch es zu der in Fig. 2 dargestellten Bewegung des
Retraktormechanismus kommt. Die Zahnstange ist lediglich auf
der Länge von etwa einem Drittel des Operationstubus
ausgebildet. Im Anschluß an die Zahnstange übernehmen die
beiden Durchtrittskanäle für die Optik und für ein
Hilfsinstrument die Stabilität der Vorrichtung.
Der in Fig. 3 dargestellte Mechanismus in Form des
Zahnradgetriebes 10 stellt selbstverständlich nur eine von
vielen möglichen technischen Lösungen dar; so ist
beispielsweise auch daran gedacht, daß der mit einem
geeigneten Nockenfortsatz versehene Betätigungshebel 9 direkt
eine Translationsbewegung auf ein verschiebbares Element
innerhalb des Operationstubus überträgt und dieses durch das
Vorsehen einer Druckfeder oder Zugfeder jeweils in
anstoßendem Kontakt mit dem Betätigungshebel gehalten wird.
Auch ist daran gedacht, die jeweilige Position der
schalenförmigen Teile 7 in einer beliebigen Lage fixieren zu
können. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen, daß ein
Ratschenmechanismus in Verbindung mit dem Zahnradgetriebe 10
vorgesehen wird und erst nach dem Betätigen eines Löseknopfes
das weitere Aufspreizen des Retraktormechanismus bzw. das
Zurückführen in die Ausgangslage gestattet.
Die erfindungsgemäße chirurgische Vorrichtung ist so
gestaltet, daß sie gleichzeitig mit einem Endoskop und
mindestens einem weiteren Instrument eingesetzt werden kann.
Hierdurch wird der Sichtbereich nach dem Aufweiten des
Operationsraumes am Tubusende erweitert und die
Operationstechnik wesentlich verbessert. Gegenüber den
bekannten Lösungen hat der Retraktor den Vorteil, daß sein
Mechanismus einfach aufgebaut und mit wenig Aufwand zu
fertigen ist. Zusätzlich ist die chirurgische Vorrichtung
leicht demontierbar, so daß nach dem Sterilisieren der
Einzelkomponenten bzw. Teile die chirurgische Vorrichtung
einfach und schnell wieder in einen betriebsbereiten Zustand
zusammengesetzt werden kann.
Claims (10)
1. Chirurgische Vorrichtung für die minimal invasive
Chirurgie umfassend:
- - einen Operationstubus (5), der eine Längsachse definiert und ein distales und ein proximales Ende besitzt und Durchtrittsöffnungen (11) für Hilfsinstrumentierung aufweist; sowie
- - einen Retraktormechanismus, der am distalen Ende des Operationstubus (5) angeordnet ist.
2. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 1, weiter
umfassend einen Griffbereich, der am proximalen Ende des
Operationstubus (5) angeordnet ist.
3. Chirurgische Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Retraktormechanismus mindestens ein stab- oder
schalenförmiges Teil (7) aufweist, das selektiv
senkrecht zur Längsachse des Operationstubus (5)
bewegbar ist.
4. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - der Operationstubus (5) ein feststehendes Element (4) sowie ein in Längsrichtung verschiebbares bewegbares Element (8) aufweist; und
- - das bewegbare Element (4) durch eine vom Benutzer betätigte Bedieneinrichtung bewegbar ist.
5. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die vom Benutzer betätigte Bedieneinrichtung ein
schwenkbarer Betätigungshebel (9) ist.
6. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß
der schwenkbare Betätigungshebel (9) über eine
Getriebeeinrichtung (10) die Drehbewegung des
Betätigungshebels (9) in eine Längsbewegung des
bewegbaren Elements (8) überträgt.
7. Chirurgische Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Getriebeeinrichtung ein mit dem schwenkbaren
Betätigungshebel (9) fest verbundenes Zahnrad sowie
eine in Längsrichtung des Operationstubus (5) bewegbare
Zahnstange umfaßt.
8. Chirurgische Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
mindestens ein stab- oder schalenförmiges Teil (7) über
sich scherenartig kreuzende, gelenkig (3) miteinander
verbundene Hebel (1, 2) sowohl mit dem feststehender
Element (4) des Operationstubus (5) als auch mit dem
bewegbaren Element (8) des Operationstubus (5)
verbunden ist.
9. Chirurgische Vorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 4 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Position des mindestens einen stab- oder
schalenförmigen Teils (7) mittels einer vom Benutzer
betätigbaren Arretiereinrichtung Lage fixierbar ist.
10. Chirurgische Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorrichtung demontierbar ausgeführt ist.
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