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Titel: Laser-Skalpell
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Beschreibung Laser-Skalpell Die Erfindung betrifft ein Laser-Skalpell,
insbesondere ein Laser-#kalpell, bei dem Laserstrahlung zum Wegbrennen oder sitzen
eines befallenen Teils innerhalb des Zöloms zwecks Exzision oder Koagulation ausgenutzt
wird.
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Das bekannte Verfahren zur Inzision oder Exzision eines befallenen
Teils im zölom, ,. eines Polypen sieht vor, ein Exzisions- oder Inzisions-Skalpell
zu benutzen, welches inden Pinzetten- bzw. ~Yangenkanal eines Endoskops eingesetzt
ist, der von einem flexiblen Tubus gebildet ist, der in das zölom einschiebbar ist,
und zwar so, daß das Skalpell aus dem entfernten Ende des Tubus heraus- und in das
Ende hineinbewegbar ist. Die benutzung einer solchen Einrichtung erfordert jedoch
einen hohen Grad an Geschicklichkeit und ist außerdem zeitraubend. Ferner sind zusätzliche
Behandlungen, z.B. Maßnahmen zum Blutstillen oder zur Sterilisation nötig, was zu
einer außerordentlich umfanpreichen Operation führt.
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Es ist schon versucht worden, Laserstrahlen zur Exzision oder Inzision
eines befallenen Teils durch Wegätzen oder Wegbrennen des Teils mittels dieser Stahlung
zu benutzen.
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Das macht es unnötig, Maßnahmen zum Hemmen des Blutflusses oder zur
Sterilisation zu treffen0 Jedoch ist man sich allgemein darüber klar, daß die außerordentlich
hohe Intensität der Laserstrahlunf das Risiko beinhaltet, daß normales Gewebe und
nicht nur der befallene Teil nach dem Wegbrennen des beabsichtigten
Teils
durch Laserstrahlen geätzt oder durchlöchert wird. Jedoch liegt auf der Hand, daß
die #usnftzuiig von Fasern strahlen einen chirurgischen Eingriff wie die Inzision
oder Rxzision auf einfache Weise und innerhalb verkürzter Zeit ermöglicht, sofern
dafür Sorge getragen ist, daß eine unbeabsichtigte Bestrahlung anderer Teile mit
den Laserstrahlen vermieden wird.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein ~laser-Skalpell zu schaffen, mit
dem die Nachteile des Standes der Technik tunlichst dadurch vermieden werden, daß
Laserstrahlung angewendet wird die auf einen befallenen Teil gerichtet ist, um diesen
zwecks Exzision oder Inzision wegzuätzen und bei dem dafür gesorgt ist, daß die
Strahlen nach Beendigung des Ätzvorganges aus dem Körper herausgeleitet werden.
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Hierzu wird ein Laser-Skalpell geschaffen, welches einen Laserstrahlungs-Emitter
umfaßt, der an einem von zwei Haltern angeordnet ist, die geeignet sind, zwischen
sich einen befallenen Teil zu halten, und das ferner einen laserstrahlungs Akzeptor
umfaßt, der am anderen Halter angeordnet ist, um den befallenen Teil während der
Bestrahlung des Teils mit Laser~ strahlen festzuhalten0 Hierbei werden die Laserstrahlen
bei Beendigung des Ätzens aus dem Körper herausgeleitet, so daß eine unbeabsichtigte
Bestrahlung normalen Gewebes ausgeschlossen ist.
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Es wird auch ein Laser-Skalpell geschaffen, bei dem die Laserstrahlung
gleichzeitig von entgegengesetzten Seiten auf einen betroffenen Teil gerichtet wird.
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Gemäß der Erfindung wird ein wegzubrennender, befallener Teil mit
Laserstrahlen bestrahlt, während er durch ein Endoskop betrachtet wird. Das Wegbrennen
oder Ätzen des
befallenen Teils mittels Laserstrahlen erfolgt zur
Inzision oder Exzision des Teils, ohne daß dazu Sterilisationsmaßnahmen oder Behandlungen
zum Blutstillen nötig sind, so daß also der chirurgische Eingriff in verkürzter
Zeit durchgeführt werden kann. Die Handhabung der Vorrichtung erfordert keine besondere
Geschicklichkeit sondern kann auf einfache Weise geschehen wodurch die Nachteile
des Standes der Technik vermieden werden.
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Nach dem Ätzen des befallenen Teils wird die Laserstrahlung völlig
aus dem Körper herausgeleitets so daß keine Gefahr besteht, daß normales Gewebe
außer dem beabsichtigten Teil Verr brennungen erleidet.
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Da während der Bestrahlung der befallene Teil fest zwischen dem Halterpaar
gehalten wird, ist gewährleistet, daß die Laserstrahlen ordnungsgmäß ausgerichtet
sind. Ferner ist es möglich, den Laserstrahl von entgegengesetzten Seiten auf einen
befallenen Teil zu richten. Deshalb erfolgt die Bestrahlung des befallenen Teils
mittels Laserstrahlen nur sehr kurzzeitig, wodurch der Eingriff in sehr stark verkürzter
Zeit beendet werden kann.
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Ein Laser-Skalpell gemäß der Erfindung weist ein rohrförmiges Glied
auf, welches durch Hindurchschieben durch den Zangenkanal eines Endoskops in das
Zölom einsetzbar ist, ferner einen Laserstrahlungs#Emitter und Akzeptor, die ein~
ander gegenüberliegend am entfernten Ende des rohrförmigen Gliedes angeordnet sind,
ein LaserstrahlungsUbertragungsglied zum Ubertragen von Laserstrahlen zum Emitter,
einen Laser-Oszillator zur Zufuhr von Laserstrahlen zum Übertragungsglied zum Zweck
des Wegätzens oder Wegbrennens eines befallenen Teils, und eine Einrichtung, mittels
der auf den Akzeptor treffende Laserstrahlen im Anschluß an den Ätzvorgang aus dem
Körper herausgeleitet werden.
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Im folgenden ist die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Einzelheiten
anhand schematisch dargestellter Ausfüh rungsbeispiele näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Laser-Skalpell gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung; Fig. 2 einen Teilschnitt durch das Laser-Skalpell in vergrößertem
Maßstab; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Gebrauchs des Laser-Skalpells
zur Exzision eines Polypen im Zölom; Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt durch
eine andere Ausführungsform eines Laserstrahlungs-Emitters und Akzeptors; Fig. 5
und 6 vergrößerte Teilschnitte durch Laser-Skalpelle gemäß weiteren Ausführungsbeispielen
der Erfindung; Fig. 7 einen vergrößerten Teilschnitt durch eine weitere Ausführungsform
eines Laserstrahlungs-Emitters und -Akzeptors 3 Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Laser-Skalpell
gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung; Fig. 9 einen vergrößerten
Teilschnitt durch das in Fig. 8 gezeigte Laser-Skalpell; Fig. 10 einen vergrößerten
Teilschnitt durch den in Fig. 9 gezeigten Teil in geschlossener Stellung; Fig. 11
eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Gebrauchs des Laser-Skalpells gemäß
Fig. 8 bei der kx zision eines Polypen im Zölomg Fig. 12 einen vergrößerten Teilschnitt
durch ein Laser-Skalpell gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem insbesondere die Halter gezeigt sind; Fig. 13 einen Schnitt ähnlich Fig.
12 bei dem die Halter in geschlossener Stellung gezeigt sind; Fig. 14 eine Draufsicht
auf ein Laser-Skalpell gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig
15 einen vergröerten Teilschnitt durch den~ jenigen Teil des Laser-Skalpelis gemäß
Fig. 14, der dazu dient, einen befallenen Teil zu umgeben und zu halten; Fig. 16
eine perspektivische Ansicht zur Darstellung des Gebrauchs des Laser-Skalpells gemäß
Fig. 14 bei der Exzision eines Polypen im #lom; Fig. 17 einen vergrößerten Teilschnitt
durch eine weitere Ausführungsform eines Laserstrahlungs-Emitters; Fig« 18 und 19
vergrößerte Teilschnitte durch Laserokalpelle ,>emälR weiteren Ausführungsbeispielen
der Erfindung.
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Das Laser-Skalpell gemäß der Erfindung weist im wesentlichen ein
rohrförmiges Glied auf, welches geeignet ist, sich durch den Y.angenkanal eines
Endoskops zu erstrecken, mindestens ein Übertragungsglied für die Laserstrahlen,
welches sich durch das rohrförmige Glied erstreckt und Laserstrahlen dberträgt,
Einrichtungen am entfernten Ende des rohrförmigen Gliedes, die einen Emitter und
einen Akzeptor für Laserstrahlen bilden und einander optisch gegenüberliegen, sowie
einen Laser-Oszillator, der Laserstrahlen an das Übertragungsglied liefert.
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In Fig. 1 ist ein Laser-Skalpell 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung dargestellt. Es weist einen Oszillator 2 auf, der Laserstrahlen erzeugt,
die zum Wegbrennen bzw. Atzen eines befallenen Teils benutzt werden. Ferner weist
es ein erstes ubertragungsglied 3, welches die Laserstrahlen an einen Emitter überträgt,
sowie ein zweites Übertragungsglied 4 für die Laserstrahlen auf, das einen Laserstrahlungs-Akzeptor
hat, der dem Emitter gegenüber angeordnet ist und auf den Laserstrahlen nach Beendigung
des Ätzvorganges auftreffen. Beide tJbertraguqgsglieder 3 und 4 erstrecken sich
durch das rohrförmige Glied 5, dessen entferntes Ende mit einem Tubus 6 fest verbunden
ist, der geeignet ist, einen befallenen Teil zu umgeben und in dem der Emitter und
der Akzeptor optisch miteinander fluchtend angeordnet sind. Die beiden btertragungsglieder
3, 4 können jeweils Zw e ein Bündel optischer Fasern aufweisen, und das
rohrförmige
Glied 5 ist ein flexibler Tubus, der in den Zangen kanal eines Endoskops eingesetzt
ist. Ein Ende 3a des bbertra gungsgliedes 3 ist mit dem Oszillator 2 abnehmbar verbunden,
und eine freie Länge 3b des Übertragungsgliedes verläuft frei durch das rohrförmige
Glied 5 und ragt mit .einem Endbereich 3c (siehe Fig. 2) durch einen geraden Bereich
6a des gekrümmten Tubus 6, der mit dem entfernten Ende des rohrförmigen Gliedes
5 verbunden ist, so daß ein am äußersten Ende des Übertragungs gliedes gebildeter
Emitter 3d innerhalb einer Öffnung 6b im Bereich 6a des Tubus angeordnet ist (siehe
Fig, 2)o Die Öffnung 6b fluchtet mit der optischen Achse des Übertragungsgliedes,
und ein Laserstrahl P, der den Emitter 3d erregt, ist in einer geradlinigen Bahn
auf die Innenseite des entfernten Endes 6c des Tubus 6 gerichtet.
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Das zweite bbertragungsglied 4 hat in der #Nähe seines freien Endes
einen Bereich 4c, der sich durch den gekrümmten Tubus 6 erstreckt. Die restliche
Länge 4b des Lbertragungsgliedes erstreckt sich durch das rohrförmige Glied 5 und
ist dabei der freien Länge 3b des ersten Ubertragungsgliedes 3 benachbart, wobei
das entgegengesetzte Ende 4a aus dem rohrförmigen Glied ragt und zu einem Schutzglied
7 hin gerichtet ist, welches sicher mit Laserstrahlen bestrahlt werden kann. Die
Stirnfläche des Bereichs 4c ist als Akzeptor 4d für Laserstrahlen ausgebildet, der,
wie Fig. 2 zeigt, in Anlage an einer Fläche eines rechtwinkligen Prismas 8 angeordnet
ist, dessen andere Fläche in einer in der Innenseite des entfernten Endes 6c des
Tubus 6 ausgebildeten Öffnung 6d angeordnet ist. Das Bündel optischer Fasern, welches
das zweite Übertragungsglied 4 bildet, hat einen größeren Durchmesser als das des
ersten Übertragungs gliedes 3, so daß der gesamte Fluß an Laserstrahlen, die den
Emitter 3d erregen, auf den Akzeptor 4d treffen kann» selbst wenn eine gewisse optische
Neigung oder Fehlausrichtung der Stirnflächen der Ubertragungselement 3, 4 bestehen
sollte.
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Das rohrförmige Glied 5 und der Tubus 6 ist in einen flexiblen Tubus
9 (siehe Fig. 3) eines Endoskops der Bauart mit direkter oder seitlicher Betrachtung
eingesetzt, welches in das Zölom einführbar ist, dabei ist das rohrförmige Glied
5 und der Tubus 6 aus dem entfernten Ende 9a des flexiblen Tubus 9 heraus- und in
das Ende hineinbewegbar.
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Fig. 3 zeigt den Gebrauch des Laser-Skalpells zur Exzision eines
befallenen Teils im Zölom, z.B. eines Polypen.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der Tubus 6 aus dem entl fernten
Ende 9a ausgefahren und wird, während der im Zölom vorhandene Polyp 10 mit dem Endoskop
beobachtet wird, so um den Polypen 10 herum gebracht, daß der Emitter 3d auf einen
beabsichtigten Teil gerichtet wird, z.B. auf den Fuß des Polypen 10, der mit Laserstrahlen
weggeätzt werden soll. Anschließend kann der Oszillator 2 eingeschaltet werden,
um Laserstrahlen zu liefern. Dann wird ein Laserstrahl P durch das erste bber tragungsglied
3 übertragen und vom Emitter 3d abgegeben» um den Fuß des Polypen 10 zu bestrahlen,
der dadurch weggebrannt und ausgeschnitten wird. Im Anschluß an die Exzision des
Polypen 10 trifft der Laserstrahl vom Emitter 3d durch die Öffnung 6d und das Prisma
8 auf den Akzeptor 4d und wird von dort durch das zweite Ubertragungsglied 4 aus
dem Körper heraus zum Schutzglied 7 geleitet. So läßt sich die Exzision eines befallenen
Teils, z.B. eines Polypen mit dem Laser-Skalpell 1 gemäß der Erfindung auf einfache
Weise erreichen.
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Fig. 4 zeigt eine Abwandlung des Laser-Skalpells 1.
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Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß das Prisma 8 fehlt,und daß
durch Ausnutzung der Flexibilität der optischen Fasern der Akzeptor 4d unmittelbar
in der Öffnung 6d angeordnet ist.
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Fig. 5 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem
ein Tubus 16, der einen befallenen Teil umo geben soll, im Schnitt Vlförmig ist
und zwei Zwigrohre 16a» 16b
umfaßt. In der Nähe des freien Endes
sind in den einander zugewandten Innenflächen dieser Zweigrohre Offnungen 160 bzw.
16d ausgebildet, in denen eine Fläche rechtwinkliger Prismen 11, 12 angeordnet ist.
Die andere Fläche des Prismas ll ist dem Emitter 3d des ersten tbertragungsgliedes
3 gegenüber angeordnett während die andere Fläche des Prismas 12 dem Akzeptor 4d
des zweiten Übertragungsgliedes 4 gegenüberliegt. Es ist ersichtlich, daß sich der
ausgesandte Laserstrahl P in Richtung senkrecht zur Länge der bbertragungsglieder
bewegt, während er beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel längs der optischen Achse
des Übertragungsgliedes 3 verläuft.
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Fig. 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die Flexibilität
der optischen Fasern dazu ausgenutzt ist, den Emitter 3d und den Akzeptor 4d unmittelbar
in den Öffnungen 16c bzw. 16d anzuordnen, wodurch die Prismen 11, 12 fehlen können.
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Dadurch werden die Herstellungskosten der Vorrichtung reduziert.
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Fig. 7 zeigt eine andere Ausführungsform des Emitters und Akzeptors.
In der Offnung 6d ist eine konvexe Linse 15 angeordnet, deren Linsenöffnung gewährleistet>
daß genügend Laserstrahlen P gesammelt werden, damit die gesamte Strahlung, die
vom Emitter 3d ausgeht, auftreffen kann. Das ermöglicht eine kompakte Konstruktion
des Laser-Skalpells, ohne daß der Durchmesser des zweiten Ubertragungsgliedes 4
vergrößert werden muß.
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Fig. 8 zeigt ein Laser-Skalpell 21 gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
der Erfindung. Hier liefert ein Oszillator 22 Laserstrahlen an ein erstes Übertragungsglied
23 welches z.B.
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ein Bündel aus optischen Fasern aufweisen kann. Ein Ende des Dbertragungsgliedes
ist mit dem Oszillator 22 lösbar verbunden.
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Das bbertragungsglied erstreckt sich durch einen flexiblen Aufnahmetubus
25, von dem es integral abgestützt wird, und sein entferntes Ende 23b ist als Emitter
23c ausgebildet, der durch
das bbertragungsglied 23 übertragene
Laserstrahlen auf einen befallenen Teil richtet, der durch LaserbestShlung weggebrannt
werden soll. Es sei darauf hingewiesen, daß hier der Emitter 23c als einer der Halter
dient, zwischen denen ein befallener Teil gehalten wird.
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Der Aufnahmetubus 25 ist in einem rohrförmigen Glied 24 frei beweglich,
dessen entferntes Ende 28 halbkugelförmig gestaltet ist und eine Ausnehmung 27 zur
Aufnahme eines befallenen l'eils gemeinsam mit dem Emitter 23c begrenzt. Die der
Ausnehmung 27 zugewandte, innere Wand des entfernten Endes 28 ist also dem Emitter
23c gegenüberliegend angeordnet. Ein zweites bbertragungsglied 29, welches sich
durch das rohrförmige Glied 24 erstreckt, ist mit einem entfernten Ende in der inneren
Wand des entfernten Endes 28 angeordnet und bildet dort einen Akzeptor für Laserstrahlen.
Dieser Akzeptor 29a dient als der andere Halter. Das andere Ende 29b des ubertragungsgliedes
29 ragt aus dem nahen Ende 24a des rohrförmigen Gliedes 24 und ist zu einem Schutzglied
17 für Laserstrahlen hin gerichtet. Das nahe Ende 24a, 25a des rohrförmigen Gliedes
24 bzw. des Aufnahmetubus 25 ist mit einem Ende 26a bzw. 26b eines Paares von Armen
fest verbunden, die so aneinander angelenkt sind, daß sie ein scherenartiges Betätigungsglied
26 bilden. An ihren anderen Enden 26a', 26b' haben die Arme Schleifen 26a, 26b",
die zur Aufnahme der Finger dienen. Wenn die Enden 2bau, 26b' zueinander bewegt
werden, werden auch die Enden 26a, 26b in Richtung zueinander bewegt, wobei das
mit dem Ende 26a verbundene rohrförmige Glied 24 zurückF,ezogen und der mit dem
anderen Ende 26b verbundene wufnahmetubus 25 in dem rohrförmigen Glied 24 vorwärtsbewegt
wird. ei der in Fig. 8 gezeigten Stellung, bei der die Schere offen ist, hat der
Emitter 23c einen Abstand vom Akzeptor 29a, wie fig. 9 zeigt. Wenn aber die Schere
geschlossen wird, bewegt sich der Emitter 23c in Anlage gegen den Akzeptor 29a,
wie Fig.
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lC zeigt.
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In Fig. 11 ist der Gebrauch des Laser-Skalpells 21 zum Wegätzen eines
befallenen Teils, z.B. eines Polypen ii Zölom zwecks Exzision desselben dargestellt.
Das rohrförmige Glied 24 ist in den Yangenkanal eines Endoskops eingesteokt, wie
Fig. 9 zeigt, und während der Polyp mit dem Endoskop betrachtet wird, wird das rohrförmige
Glied 24 und der Aufnahmetubus 25 so betätigt, daß die Wurzel 30a des Polypen in
die Ausnehmung 27 gelangt, wie Fig. 11 zeigt. Sann wird das Betätigungsglied 26
so betätigt7 daß der befallene Teil zwischen dem fialterpaar gehalten wird, nämlich
zwischen dem Emitter 23cit und dem Akzeptor 29a. Dann kann der Oszillator 22 eingeschaltet
werden, so daß der Emitter 23c Laserstrahlen abgibt, die die Wurzel 30a bestrahlen
und wegätzen, wodurch der Polyp 30 in kürzester Zeit ausgeschnitten wird. Bei Beendigung
der Exzision trifft der Laserstrahl auf den Akzeptor 29a und wird dann durch das
zweite Ubertragungsglied 29 zum Schutzglied 17 übertragen, was die Wahrscheinlichkeit
ausschaltet, daß normales Gewebe im Zölom unbeabsichtigt mit Laserstrahlen bestrahlt
wird.
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Fig. 12 und 13 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung,
bei dem ein Laser-Skalpell 41 Halter hat, die in Richtung senkrecht zur Achse eines
rohrförmigen Gliedes 42 bewegbar sind, wenn sie geöffnet oder geschlossen werden.
Im rohrförmigen Glied 42 ist ein Aufnahmetubus 45 frei bewegbar, dessen entferntes
Ende mit jeweils einem Ende 43a, 44a von zwei Haltegliedern 43, 44 fest verbunden
ist, zwischen denen ein befallener Teil gehalten werden kann. Das Halteglied 43
weist einen langgestreckten, federnd nachgiebigen Streifen auf, dessen freies Ende
43b wie ein Löffel gebogen ist. Das freie Ende 44b des anderen Haltegliedes 44 ist
dem Ende 43b des Haltegliedes 43 so gegenüber angeordnet, daß es dieses über~ deckt,
wenn beide Halteglieder zusammengebracht werden (siehe Fig. 13).
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Ein erstes und ein zweites Ubertragungsglied 46> 48 ist jeweils
mit seinem entfernten Ende 46a bzw. 48a an den freien Enden 43b bzw. 44b angeordnet.
Die Übertragungsglieder 46, 48 erstrecken sich durch den Aufnahmetubus 45 und sind
am entfernten Ende voneinander getrennt und vom entsprechenden Halteglied 43 bzw,
44 abgestützt. Die Stirnflächen dieser Ubertragungsglieder sind als Emitter 47a
bzw. Akzeptor 47b für Laserstrahlen ausgebildet und einander gegenüberliegend -angeordnet.
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Ferner dienen sie als Halter, zwischen denen ein befallener Teil auf
genommen wird. Beide Halteglieder 43, 44 ragen aus dem entfernten Ende des rohrförmigen
Gliedes 42 und sind in Richtung voneinander weg vorgespannt. Durch Bewegen des rohrförmigen
Gliedes 42 oder des Aufnahmetubus 45 können die Halter geschlossen werden, wie Fig.
13 zeigt. Wenn man von der Form der Halter absieht, kann die Einrichtung, die diese
Bewegung hervorruft, ähnlich aufgebaut sein wie in Fig. 8 gezeigt.
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Bei der hier beschriebenen Anordnung ermöglicht die Fähigkeit der
Halteglieder 43r 44, sich in Richtung senkrecht zur Achse des rohrförmigen Gliedes
42 zu bewegen, ohne weiteres die Aufnahme eines befallenen Teils von größerem Volumen.
Ein befallener Teil kann richtig und fest gehalten werden, während er mit dem Endoskop
betrachtet wird, was den nötigen Eingriff erleichtert und die Sicherheit vergrößert,
selbst wenn das Skalpell innerhalb eines begrenzten Raums fernbetätigt wird.
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Fig. 14 zeigt ein Laser-Skalpell 51 mit einem Oszillator 52, der
Laserstrahlen P in ein einziges Übertragungsglied 53 abgibt, welches z.B. ein Bündel
optischer Fasern aufweisen kann. Das Übertragungsglied 53 erstreckt sich durch ein
rohrförmiges Glied 54, welches in das Zölom eines Körpers einsetzbar ist. Das tbertragungsglied
53 hat ein nahes Ende 53a, welch ches abtrennbar an den Oszillator 52 angeschlossen
ist, und eine freie Länge 53b (siehe Fig. 15), die sich durch das rohrS förmige
Glied 54 erstreckt. Das entfernte Ende des Übertragungs# gliedes ist in zwei Teile
53c, 53d aufgespalten, die jeweils in
einem gekrümmten Tubus 55
angeordnet sind, welcher an seinem einen Ende 55a am entfernten Ende des rohrförmigen
Gliedes 54 befestigt ist und sich dazu eignet einen befallenen Teil zu umgeben.
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Der Teil 53c ist in einem geraden Hasisbereich 55b des gekrümmten
Tubus aufgenommen und liegt mit seinem entfernten Ende in einer darin ausgebildeten
Öffnung 55c und bildet einen Emitter 53e für Laserstrahlen. Die Öffnung 55c ist
mit der optischen Achse des Teils 53c des Ubertragungsgliedes ausge richtet. In
der Innenwand des gegenüberliegenden Endes 55d des Tubus 55 ist eine Öffnung 55e
ausgebildet9 die der Öffnung 55c gegenüberliegt bzw. optisch mit ihr fluchtet. Der
andere Teil 53d des Übertragungsgliedes erstreckt sich durch den gekrümmten Tubus
55 und endet kurz vor dessen freiem Ende 55d, so daß seine Stirnfläche in Anlage
an einer Fläche eines rechtwinkligen Prismas 56 gehalten ist, dessen andere Fläche
in der Öffnung 55e angeordnet ist, so daß die Stirnfläche einen Akzeptor 53f für
Laserstrahlen bildet. Auf diese Weise ist eine optische Verbindung zwischen den
Stirnflächen der Teile 53c und 53d des übertra gungsgliedes hergestellt.
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Beim Gebrauch wird das rohrförmige Glied 54 und der gekrümmte Tubus
55 in einen flexiblen Tubus 57 eines Endoskops der Bauart mit direkter oder seitlicher
Betrachtung eingesetzt (siehe Fig. 16), und zwar so, daß der gekrümmte Tubus 55
aus dem entfernten Ende 57a des flexiblen Tubus heraus- und in das Ende hineinbewegbar
ist. Wie Fig. 16 zeigt, wird während der Betrachtung eines befallenen Teils mit
dem Endoskop, z.B. eines Polypen 58 im Zrjlom der Tubus 55 so angebracht, daß er
den Polypen auf eine Weise umgibt, daß die Offnungen 55cis 55e dem wegzubrennen
den Teil gegenüberliegen. Dann kann der Oszillator 52 einige schaltet werden, um
Laserstrahlen an das Übertragungsglied 53 zu liefern. Der Laserstrahl P wird gleichzeitig
von den Emittern 53e, 53f abgegeben, um den Polypen zu bestrahlen,
der
also innerhalb sehr kurzer eist, nahezu augenblicklich weggeätzt und ausgeschnitten
wird. Bei Beendigung der Exzision des Polypen ermöglicht es die optische Ausrichtung
der Teile 53c, 53d, daß die einen der Emitter 53e, 53f verlassenden Laserstrahlen
auf den anderen Emitter auftreffen, wodurch eine unerwünschte Bestrahlung benachbarten
Gewebes vermieden wird, was eine rasche Erholung des Gewebes in der Umgebung gewährleistet.
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Fig. 17 zeigt eine Abwandlung des in Fige 15 dargestellten Ausführungsbeispiels,
bei dem auf das rechtwinklige Prisma 56 verzichtet und der Emitter 53f unmittelbar
in der Oeffnung 55e angeordnet ist, was die Flexibilität eines Bündels optischer
Fasern erlaubt. Hierdurch verringern sich die Herstelluiigskosten entsprechend.
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Fig. 18 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei
dem ein V-förmiger Tubus 60 vorgesehen ist, der einen befallenen Teil umgibt. Der
Tubus hat zwei .weigrohre 6usa, £Ob, in deren inneren, einander gegenüberliegenden
Wänden in der lxähe des Endes Öffnungen bOc, bOd ausgebildet sind.
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In den entsprechenden Offnungen ist jeweils eine Fläche von zwei rechtwinkligen
Prismen 61, 62 angeordnet, deren andere flächen in Anlage an den Stirnflächen entsprechender
Teile 53c, 53d vorgesehen sind, in die das ubertragungsglied 53 unterteilt ist.
Auf diese Weise bilden die Stirnflächen Emitter 53e, 53f. bei diesem >*usführungsbeispiel
bewegt sich der Laserstrahl P in einer Richtung senkrecht zur optischen Achse des
bbertragungsgliedes 53, während er bei den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 14 bis
17 längs der optischen Achse verläuft.
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Fig. 19 zeigt eine Abwandlung der in Fig. 18 getroffenen Anordnung,
bei der in gleicher Weise wie im Fall von Fig. 17 die Prismen 61, 62 weggelassen
sind.
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Bei den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen sind die Übertragungsglieder
3, 4, 23, 29, 46, 48, 53 für die Laserstrahlen aus einem Bündel optischer Fasern
aufgebaut.
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Es ist jedoch klar, daß die Ubertragungselemente auch aus einem Glas-
oder Kunststoffstab, aus flüssigkeitserf#11ter'Faser oder einem anderen zur Übertragung
von Laserstrahlen geeigneten Werkstoff hergestellt sein können.
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