DE2820955A1

DE2820955A1 - Ventilsack mit entlueftungsventil

Info

Publication number: DE2820955A1
Application number: DE19782820955
Authority: DE
Inventors: Fritz Achelpohl
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1979-11-15
Also published as: FR2425386A1; DE2820955C2; IT1112443B; IT7921688A0; NL7902643A

Description

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Windmöller & Hölscher, 4540 Lengerich

Ventilsack mit Entlüftungsventil

Die Erfindung betrifft einen Ventilsack, der aus einer Kunststoffschlauch- oder -halbschlauchbahn hergestellt ist, mit querverlaufenden, die keilförmigen Böden bildenden Schweißnähten.

Derartige Ventilsäcke werden zum Zwecke ihres Befüllens mit ihren Ventilen auf Füllstutzen von Füllvorrichtungen aufgeschoben. Bei dem Befüllen läßt es sich nicht vermeiden, daß neben dem einzufüllenden Gut, beispielsweise Granulat, auch Luft durch den Füllstutzen in den Sack eingebracht wird. Dies hat den Vorteil, daß der Ventilsack gleichsam aufgeblasen wird und dadurch seine Form behält. Ein großer Nachteil ergibt sich jedoch daraus, daß die Luft nur schlecht aus den Ventilsäcken, insbesondere wenn diese aus Plastikmaterial hergestellt sind, entweichen kann, so daß die Füllgeschwindigkeit ein bestimmtes Maß nicht überschreiten darf, da sonst der Luftdruck im Sack zu stark ansteigen würde und unter Umständen die Gefahr besteht, daß der Sack bzw. dessen Nähte aufplatzen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Ventilsack zu schaffen, der mit wesentlich höherer Geschwindigkeit

gefüllt werden kann, als dies mit Rücksicht auf die in den Sack eingeblasene Luft bisher möglich war.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Ventilsack der eingangs angegebenen Art dadurch gelöst, daß auf der dem Füllventil gegenüberliegenden Bodenseite ein Entlüftungsventil mit geringerem Querschnitt eingeschweißt ist. Die Größe dieses Entlüftungsventils ist so bemessen, daß durch dieses lediglich Luft, nicht aber auch Füllgut, austreten kann. Beim Befüllen der erfindungsgemäßen Ventilsäcke mit Granulat oder anderem körnigen Gut wird das Füllgut zunächst auf die gegenüberliegende Wandseite geschleudert, so daß das Entlüftungsventil nicht zugelegt wird. Auch bei der zunehmenden Befüllung des Sackes ist eine ausreichende Entlüftung durch das erfindungsgemäße Entlüftungsventil sichergestellt, weil das körnige Gut für die auszutreibende Luft genügend durchlässig ist.

Zweckmäßigerweise bestehen sowohl die Füll- als auch die Entlüftungsventile aus Halbschlauchbahnstücken, deren offene Seitenkanten die Bodenschweißnähte überragen und durch diese miteinander und mit den Böden verschweißt sind.

Erfindungsgemäß lassen sich die Ventilsäcke in einfacher und wirtschaftlicher Weise dadurch herstellen, daß Ventilschlauchstücke zwischen die Seitenkanten der Halbschlauchbahn in der Weise eingelegt werden, daß sie durch die späteren, die Säcke abtrennenden Quertrennschnitte oder Querperforationslinien jeweils in ein Füllventil- und ein Entlüftungsventil-Halbschlauchbahnstück unterteilt werden, daß während des Anbringens der die Halbschlauchbahn zu einer Schlauchbahn schließenden Längsschweiß- oder Längsklebnaht zwischen die aufelnanderliegenden Ventilwandungen ein deren Verschweißen miteinander verhinderndes

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Trennmittel eingebracht wird und von der auf diese Weise mit eingeschweißten Ventilschlauchstücken versehenen Schlauchbahn sodann durch parallel verlaufende Schweißnähte mit zwischen diesen angeordneten Trennschnitten oder Perforationslinien die Säcke abgeschweißt werden. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren braucht zur Bildung des Füll- und des Entlüftungsventils zweier aufeinander folgender Säcke in die Halbschlauchbahn nur ein einziges Ventilschlauchstück eingelegt zu werden, das durch den Quertrennschnitt oder die Querperforationslinie unterteilt und durch die Bodennähte zu dem Füllventil- bzw. Entlüftungsventilschlauch geschlossen wird.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher dargestellt. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die noch über

Querperforationslinien aneinander hängenden Ventilsäcke und

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Ventilsack längs der Linie II-II in Fig. 1.

In der Zeichnung ist eine mit Seitenfalten 2 versehene Halbschlauchbahn 1 dargestellt, deren Seitenkanten 3,4 einander überlappen. Zwischen die Seitenkanten der Halbschlauchbahn 1 sind aus flachliegenden Schlauchstücken bestehende Ventilstücke 5 soweit eingeschoben, daß deren vordere Öffnungskanten etwa mit den oberen Seitenkanten der Halbschlauchbahn 1 fluchten. Die Ventilschlauchstücke 5 werden an den Stellen der Halbschlauchbahn 1 zwischen deren Seitenkanten eingeschoben, in denen sie durch die späteren Querperforationslinien 7 in Entlüftungsventil-Halbschlauchstücke 8 und Füllventil-Halbschlauchstücke 9 unterteilt werden.

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Die Halbschlauchbahn 1 wird durch die Längsschweißnaht zu einer Schlauchbahn geschlossen, wobei geeignete Trennmittel zwischen die Wandungen des Ventilschlauchstücks 5 eingebracht werden, damit dieses nur mit der Halbschlauchbahn 1 und nicht auch mit sich selbst verschweißt.

Von der durch die Längsnaht 6, die üblicherweise auch durch einen Hot-Melt-Auftrag gebildet wird, geschlossenen Halbschlauchbahn 1 werden durch die Bodenschweißnähte 10,11 die Ventilsäcke abgeschweißt, die voneinander durch die Querperforationslinien 7 getrennt sind, die zwischen den Querschweißnähten 10,11 verlaufen. Die QuerSchweißnähte 10,11 erfassen gleichzeitig auch die Ventilhalbschlauchstücke 8,9 und schließen diese zu den Einzelventil- und Entlüftungsventilschläuchen.

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Claims

Pat entansprüche

1.^Ventilsack, der aus einer Kunststoffschlauch- oder

\ JHalbschlauchbahn hergestellt ist, mit querverlaufenden,

die keilförmigen Böden bildenden Schweißnähten, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Füllventil (9) gegenüberliegenden Bodenseite ein Entlüftungeventil (8) mit geringerem Durchmesser eingeschweißt ist.

2. Ventilsack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile aus Halbschlauchbahnstücken (8,9) bestehen, deren offene Seitenkanten die Bodenschweißnähte (10,11) überragen und durch diese miteinander und mit den Böden verschweißt sind.

3. Verfahren zum Herstellen von Ventilsäcken nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Ventilschlauchstücke (5) zwischen die Seitenkanten (3,4) der Halbschlauchbahn (1) in der Weise eingelegt werden, daß sie durch die späteren, die Säcke abtrennenden Quertrennschnitte oder Querperforationslinien (7) jeweils in ein Füllventil- und ein Entlüftungsventil-Halbschlauchbahnstück (8,9) unterteilt werden, daß während des Anbringens der die Halbschlauchbahn (1) zu einer Schlauchbahn schließenden Längsschweiß- oder Längsklebnaht (6) zwischen die aufeinanderliegenden Ventilwandungen ein deren Verschweißen miteinander verhinderndes Trennmittel eingebracht wird und von der auf diese Weise mit eingeschweißten Ventilschlauchstücken versehenen Schlauchbahn sodann durch parallel verlaufende Querschweißnähte (10,11) mit zwischen diesen angeordneten Trennschnitten oder Perforationslinien (7) die Säcke abgeschweißt werden.

ORIGINAL INSPECTED