DE2820955C2

DE2820955C2 -

Info

Publication number: DE2820955C2
Application number: DE2820955A
Authority: DE
Inventors: Fritz 4540 Lengerich De Achelpohl
Original assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Current assignee: Windmoeller and Hoelscher KG
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1987-12-17
Also published as: IT1112443B; FR2425386A1; IT7921688A0; DE2820955A1; NL7902643A

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Ventilsäcken nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Bei einem aus der US-PS 35 49 298 bekannten Verfahren dieser Art werden von der durch Einschlagen der Seitenteile einer einlagigen Kunststoffbahn gebildeten Schlauchbahnen entlang entsprechender Schwächungslinien Schlauchstücke derart abgerissen, daß deren stirnkantigen Seiten gestaffelt zueinander liegen und die Kopf- und Bodennähte nach Aufbringen eines Leimauftrags durch Umfalten gebildet werden können. Dabei liegt der in eine Seitennaht eingeklebte und einmal gefaltete Ventilzettel ebenfalls mit gestaffelten Kanten zwischen den gestaffelten Oberkanten des Schlauchstücks, so daß auch der Ventilzettel bei dem Verkleben der Kopfnaht des Sackes zu einem Schlauch geschlossen wird.

Werden beispielsweise nach diesem bekannten Verfahren hergestellte Ventilsäcke gefüllt, können sich wegen der mit dem Befüllen in den Sack eingeblasenen Luft Schwierigkeiten ergeben. Diese Schwierigkeiten können dadurch behoben werden, daß der Ven tilsack während des Befüllens entlüftet wird. Aus der US-PS 39 89 182 ist ein sogenannter Kreuzbodenventilsack bekannt, dessen den Boden zulegenden Seitenklappen in zwei parallel zueinander verlaufenden Reihen mit Entlüftungslöchern versehen sind.

Beidseits und zwischen diesen Lochreihen sind Klebstoffaufträge vorgesehen, die der Befestigung des aufgelegten Bodenblattes dienen. Da der Bereich der Lochreihe von Klebstoff freigehalten ist, sind zwischen diesen und dem überdeckenden Bodenblatt Kanäle gebildet, aus denen die durch die Löcher hindurchtretende Luft entweichen kann. Diese bei einem Kreuzbodenventilsack bekannten Entlüftungsöffnungen bedingen jedoch einen erhöhten Herstellungsaufwand, da die Bodenseitenklappen mit Lochreihen versehen werden müssen, wobei die Löcher im Überdeckungsbereich der Seitenklappen miteinander fluchten müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, daß Verfahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs so weiterzuentwickeln, daß sich ohne wesentlichen Zusatzaufwand zu dem schlauchförmigen Füllventil auch ein Entlüftungsventil anbringen läßt.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs gelöst. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren braucht zur Bildung des Füll- und Entlüftungsventils zweier aufeinander folgender Säcke in die Halbschlauchbahn nur ein einziges Ventilschlauchstück eingelegt zu werden, das durch den Quertrennschnitt oder die Querperforationslinie unterteilt und durch die Bodennähte zu dem Füllventil- bzw. Entlüftungsventilschlauch geschlossen wird.

Aus der DE-OS 22 13 908 ist ein Ventilsack bekannt, bei dem die die eingeschlossenen Seitenteile eines Bahnabschnitts zu einem Schlauch schließenden Längsschweißnähte im Abstand vor der Bodennaht enden, so daß Kanäle geschaffen werden, die auch der Entlüftung dienen könnten. In der DE-OS 22 13 908 ist aber das Problem der Entlüftung von Ventilsäcken während des Befüllens nicht angesprochen worden und der Fachmann entnimmt dieser Veröffentlichung, daß die Längsschweißnähte nur deshalb kurz vor der quer verlaufenden Bodenschweißnaht enden, um eine Schwächung der Schweißnaht an den Schnittpunkten zu vermeiden.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf die noch über Querperforationslinien aneinander hängen den Ventilsäcke und

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Ventilsack längs der Linie II-II in Fig. 1.

In der Zeichnung ist eine mit Seitenfalten 2 versehene Halbschlauchbahn 1 dargestellt, deren Seitenkanten 3, 4 einander überlappen. Zwischen die Seitenkanten der Halb schlauchbahn 1sind aus flachliegenden Schlauchstücken bestehende Ventilstücke 5 soweit eingeschoben, daß deren vordere Öffnungskanten etwa mit den oberen Seitenkanten der Halbschlauchbahn 1 fluchten. Die Ventilschlauch stücke 5 werden an den Stellen der Halbschlauchbahn 1 zwischen deren Seitenkanten eingeschoben, in denen sie durch die späteren Querperforationslinien 7 in Entlüf tungsventil-Halbschlauchstücke 8 und Füllventil-Halb schlauchstücke 9 unterteilt werden.

Die Halbschlauchbahn 1 wird durch die Längsschweißnaht 6 zu einer Schlauchbahn geschlossen, wobei geeignete Trennmittel zwischen die Wandungen des Ventilschlauch stücks 5 eingebracht werden, damit dieses nur mit der Halbschlauchbahn 1 und nicht auch mit sich selbst ver schweißt.

Von der durch die Längsnaht 6, die üblicherweise auch durch einen Hot-Melt-Auftrag gebildet wird, geschlossenen Halbschlauchbahn 1 werden durch die Bodenschweißnähte 10, 11 die Ventilsäcke abgeschweißt, die voneinander durch die Querperforationslinien 7 getrennt sind, die zwischen den Querschweißnähten 10, 11 verlaufen. Die Querschweiß nähte 10, 11 erfassen gleichzeitig auch die Ventilhalb schlauchstücke 8, 9 und schließen diese zu den Einzelventil- und Entlüftungsventilschläuchen.

Claims

Verfahren zum Herstellen von Ventilsäcken, bei dem ausgehend von einer flachliegenden ein- oder mehrlagigen Bahn, deren Seitenteile einander überlappend nach innen eingeschlagen werden und Ventilschlauchstücke in den Überlappungsbereich eingelegt werden, wobei danach die Schlauchbildung durch Verbinden der überlappenden Randbereiche durch Klebung oder Schweißung erfolgt und die Säcke nach Bildung von Kopf- bzw. Bodenschweißnähten von der Schlauchbahn abgetrennt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilschlauchstücke zwischen dem Überlappungsbereich der Halbschlauchbahn in der Weise ein gelegt werden, daß die Ventilschlauchstücke zwischen dem Überlappungsbereich der Halbschlauchbahn in der Weise eingelegt werden, daß sie durch die späteren, die Säcke abtrennenden Querschnitte oder Querperforationslinien jeweils in ein Füllventil und in ein Entlüftungsventil- Halbschlauchbahnstück unterteilt werden, das während des Anbringens der die Halbschlauchbahn zu einer Schlauchbahn schließenden Längsschweiß- oder Längsklebnaht zwischen die aufeinander liegenden Ventilwandungen ein deren Verschweißen miteinander verhinderndes Trennmittel eingebracht wird und von der auf diese Weise mit eingeschweißten Ventilschlauchstücken versehenen Schlauchbahn sodann durch parallel verlaufende Querschweißnähte mit zwischen diesen angeordneten Trennschnitten oder Perforationslinien die Säcke abgeschweißt werden.