DE2820950A1

DE2820950A1 - Einphasenasynchronmotor mit einem haupt- und einem hilfswicklungszweig

Info

Publication number: DE2820950A1
Application number: DE19782820950
Authority: DE
Inventors: Shyamal Ghosh
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1978-05-12
Filing date: 1978-05-12
Publication date: 1979-11-22

Description

Einphasenasynchronmotor mit einem Haupt- und einem
Hilfswicklungszwei g Die Erfindung bezieht sich auf einen Einphasenasynchronmotor mit einem Haupt- und einem Hilfswicklungszweig, bei dem im Hilfswicklungszweig die Parallelschaltung eines mit einem Betriebskondensator beschalteten Pfades und eines einen PTC-Widerstand enthaltenden Pfades mit einem Hilfswicklungsabschnitt in Reihe liegt.
Ein solcher Einphasenasynchronmotor ist durch die DE-AS 26 27 835 bekannt. Bei diesem Motor besteht die Hilfswicklung aus zwei in Reihe geschalteten Hilfswicklungsabschnitten, mit denen außerdem noch der Betriebskondensator in Reihe liegt. Der PTC-Widerstand ist zwischen den beiden Hilfswicklungsabschnitten angeschlossen und liegt somit zu dem betreffenden Hilfswicklungsabschnitt und dem Betriebskondensator parallel. Um optimale Verhältnisse beim Anlauf und im Betrieb zu erreichen, sind bei diesem Motor die beiden Hilfswicklungsabschnitte mit unterschiedlichem Drahtquerschnitt und unterschiedlicher Windungszahl ausgeführt. Diese unterschiedliche Ausführung erfordert einen erhöhten Fertigungsaufwand und das Einbringen der beiden gesonderten Wicklungsabschnitte einen erhöhten Montageaufwand. Durch unterschiedliche Drahtquerschnitte bedingt, weisen die beiden Hilfswicklungsabschnitte im Nennbetrieb unterschiedliche Stromdichten auf. Damit werden im Nennbetrieb nicht die minimal möglichen Verluste erreicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Einphasenasynchronmotor so auszubilden, daß insbesondere im Nennbetrieb optimale Betriebswerte erzielt werden und der Motor außerdem noch ein ausreichendes Anlaufmoment aufweist.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt bei einem Einphasenasynchronmotor der eingangs beschriebenen Art nach der Erfindung dadurch, daß der Hilfswicklungsabschnitt die vollständige Hilfswicklung bildet und in dem einen Pfad der Parallel schaltung nur der Betriebskondensator und im anderen Pfad der PTC-Widerstand angeordnet ist. Der Motor besitzt somit nur eine aus Wicklungsdraht mit gleichem Querschnitt bestehende Hilfswicklung. Diese Hilfswicklung wird zusammen mit dem Betriebskondensator optimal für den Nennbetrieb des Motors ausgelegt. Durch die Parallelschaltung des PTC-Widerstandes zu dem Betriebskondensator wird dieser PTC-Widerstand beim Anlauf wirksam. Der Anlauf erfolgt somit mit einer durch einen Widerstand beschalteten Hilfswicklung, wodurch ein ausreichendes Anzugsmoment erzielt wird.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausfilhrungsbeispieles wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher beschrieben.
Mit 1 ist der als Käfigläufer ausgebildete Rotor eines Einphasenasynchronmotors bezeichnet. Dieser Einphasenasynchronmotor besitzt eine Hauptwicklung 2 und eine aus einem einzigen Wicklungsabschnitt bestehende Hilfswicklung 3. Mit dieser Hilfswicklung 3 liegt die Parallelschaltung eines Betriebskondensators 4 und eines PTC-Widerstandes 5 in Reihe. Der aus der Hauptwicklung 2 bestehende Hauptwicklungszweig und der aus der Hilfswicklung 3, dem Betriebskondensator 4 und dem PTC-Widerstand 5 bestehende Hilfswicklungszweig sind über einen Hauptachalter 6 und den Schaltkontakt 7 eines die Hauptwicklung 2 überwachenden thermischen Relais 8 an die Phase R und den Mittelpunktsleiter Mp eines Wechselstromnetzes schaltbar.
Durch die direkte Parallelschaltung des Betriebskondensators 4 und des PTC-Widerstandes 5 wird erreicht, daß nach dem Hochlauf und der damit verbundenen Erwärmung des PTC-Widerstandes 5 nur noch der Betriebskondensator 4 wirksam ist. Die Hilfswicklung 3 und der Betriebskondensator 4 können somit optimal für den Nennbetrieb des Motors ausgelegt werden. Insbesondere können die Hilfswicklung 3 und der Betriebskondensator 4 so dimensioniert werden, daß bei gleicher Modellgröße des Motors im einphasigen Betrieb die gleiche Leistung wie im dreiphasigen Betrieb erzielt wird.
Beim Anlauf des Motors ist der PTC-Widerstand 5 noch kalt und besitzt daher einen entsprechend niederen Widerstandswert. Daher ist der PTC-Widerstand 5 während des Anlaufes des Motors wirksam. Es liegt somit ein Anlauf mit einer widerstandsbeschalteten Hilfswicklung vor.
Hierdurch wird ein ausreichend großes Anlaufmoment erzielt. Nach dem Hochlauf hat sich durch die Erwärmung des PTC-Widerstandes 5 dessen Widerstandswert soweit erhöht, daß praktisch nur noch der Betriebskondensator 4 wirksam ist.

Claims

Patentanspruch Einphasenasynchronmotor mit einem Haupt- und einem Hilfswicklungszweig, bei dem im Hilfswicklungszweig die Parallelschaltung eines mit einem Betriebskondensator beschalteten Pfades und eines einen PTC-Widerstand enthaltenden Pfades mit einem Hilfswicklungsabschnitt in Reihe liegt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß der Hilfswicklungsabschnitt die vollständige Hilfswicklung (3) bildet und in dem einen Pfad der Parallelschaltung nur der Betriebskondensator (4) und im anderen Pfad der PTC-Widerstand (5) angeordnet ist.