DE2819830A1 - Praeparat zur intensivierung des fuetterns von vieh und gefluegel und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Praeparat zur intensivierung des fuetterns von vieh und gefluegel und verfahren zu dessen herstellung

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DE2819830A1 DE19782819830 DE2819830A DE2819830A1 DE 2819830 A1 DE2819830 A1 DE 2819830A1 DE 19782819830 DE19782819830 DE 19782819830 DE 2819830 A DE2819830 A DE 2819830A DE 2819830 A1 DE2819830 A1 DE 2819830A1
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Description

  • Beschreibung
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Landwirtschaft, besonders auf das Gebiet der Erhöhung der Produktivität der Vieh- und Geflügelzucht und insbesondere auf Präparate zur Intensivierung des Fütterns von Vien und Geflügel.
  • Heutzutage werden in der Weltpraxis zur Sicherung eines schnellen Aufstiegs der Viehzucht alle Errrungenschaften der modernen Wissenschaft und rationelle Verfahren zur Führung der Landwirtschaft ausgenutzt. Wesen der Besserung der Viehgattung, der Futterbasis und Verbesserung der Bedingungen der Viehhaltung werden in der letzten Zeit Versuche unternom men, verscniedene substanzen anzuwenden, die das Viehwachstum und -gewicht erhöhen.
  • Unter den Mitteln, die in der Viehzuchtpraxis zur Erhöhung der Produktivität angewandt werden, sind Antibiotika, Vitamine, Hormone, Mikroelemente, Bakterienpräparate u.a. am meisten bekannt. Alle aufgezählten Präparate stimulieren das Viehwachstum und -gewicht und tragen in optimalen Dosen letzten Endes zum Erhalt der zusätzlichen Produktion bei.
  • Folgende Präparate sind am meisten bekannt: 1. Geschlechtshormone und deren Analoga a) natürliche Steroidöstrogene - Östradiol und deren Analoga vom anderen chemischen Bau (Mestranol, Stilbene, Hexöstrol u.a.); b) synthetische Phytoöstrogene, Analoga von natürlichen Phytoöstrogenen, beispielsweise von Coumestrol u.a.; c) natürliches Steroidandrogen Testosteron und dessen Derivate - Dianabol, Methylandrostendiol (MAD), Phenobolin u.a.; d) synthetische Analoga des Steroidgestagens Progesteron; e) verschiedene Kombinationen dieser Stimulantia: Ustradiol mit Progesteron (Synovex für Jungkühe), Östradiol mit Testosteron (Synovex für kastrierte Stiere) oder mit Trenbolon (Revalor, Torelor); f) natürliche Österogenprodukte der Pilzmikroorganismen, "Mykoöstrogene", Gibberellsäure (Raloro) u.a.
  • 2. Thyroninanaloga und Präparate, die ihre Wirkung durch die Schilddrüse ausüben: jodiertes Kasein, Elementarjod, Betazin, verschiedene die Funktion der Schilddrüse hemmende Thyreostat ika.
  • 3. Polypeptid- und Proteohormone - Insulin u.a.
  • Die breiteste Verwendung fanden Synovexe; es wird erfolgreich das Steroidöstrogen Mestranol untersucht; es wurde die Anwendung von Trenbolonacetat in Kombination mit D-stradiol (Revalor, Dorelor) für Stiere und kastrierte Stiere empfohlen; es wird Progestagen und Mykoöstrogen Zeranol angepriesen.
  • Diese Verbindungen erhöhen die Gewichtszunahme um 5 bis 20%, gestatten, für 3 bis 6 Monate füttern zusätzliche Gewichtszunahme zu 5 bis 10 kg und mehr pro Tier zu erhalten, den Futterverbrauch um 5 bis 15% zu ersparen.
  • Trotz der hohen biologischen und ökonomischen Effekt iv ität der Obenerwähnten Stimulantia wird jedoch deren Anwendung wegen der Toxizität vieler davon sowie wegen der Kumulation der Präparatreste im Viehfleisch begrenzt, was Nebenreaktionen hervorruft, die den Charakter der Einwirkung des Wirkstoffes auf physiologische und Stoffwechselprozesse verändern.
  • Außerdem werden alle genannten Präparate in den ilengen, die fähig sind, den Viehzuchtbedarf zu decken, nicht hergestellt einige davon si-nd überhaupt schwer zugänglich.
  • Ein Teil der Präparate wird nur durch Implaltation eingeführt, was deren Anwendungsmöglichkeiten in der gegenwärtigen industriellen Viehzucht wesentlich begrenzt.
  • Es ist auch die Anwendung von Perchloraten der Formel X(ClO4)n zum Stimulieren des Wachstums und des Gewichts von Vieh und Geflügel bekannt, worin X NH4', Mg , Ca , n -die Zahl, die der Valenz von X gleich ist, bedeuten.
  • Die genannten Salze werden individuell oder im Gemisch miteinander in trockener Form oder in wäßriger Lösung angewandt (Urheberscheine der UdSSR Nr. 540621, Nr. 344831).
  • Diese Stoffe sintern die Gewichtszunahme des Viehs um 10 bis 25%, sind praktisch untoxisch, besitzen keine Nebenwirkung, sind zugänglich und werden industriemäßig hergestellt.
  • Es ist jedoch bekannt, daß die Perchlorate sowohl an und für sich als auch insbesondere im Gemisch mit organischen Stoffen explosions- und feuergefährlich sind. So ist Ammoniumperchlorat in trockener Form gegen Schlag, Reiben, Erwärmen recht empfindlich und in Kombination mit organischen Stoffen erhöht sich die Explosions- und Entzündungsgefahr bedeutend. Magnesium- und Calciumperchlorat sind in reiner Form weniger explosions- und feuergefährlich wegen ihrer hohen Hygroskopizität und der Fähigkeit, Eri.tallhydrate zu bilden. Nichtsdestoweniger sind diese Salze auch in trockener Form in Verbindung mit organischen Stoffen e-plosionsgefährlich.
  • Das Ziel der vorliegenden Brfindung besteht in der Entwicklung solch eines Präparats zur Intensivierung des Füt terns von Vieh und Geflügel, das effektiv und ungefährlich bei der Anwendung ist, und des Verfahrens zu dessen Herstellung.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung bestand in der Vervollkommnung eines Präparats zur Intensivierung des Fütterns von Vieh-und Geflügel auf Grundlage der Perchlorate auf die Weise, daß es neben einer hohen Effektivität ungefährlich und im Umgang bequem.wird.
  • Die Aufgabe der Erfindung wurde durch die Entwicklung des Präparats gelöst, da.e zur Intensivierung des Wachstums und des Gewichts von Vieh und Geflügel vorgesehen ist, und als Wirkstoff ein Perchlorat der Formel X(ClO4)n enthält, worin X - NH4,, Alkalimetall oder Erdalkalimetall, n - die Zahl, die der Valenz von X gleich ist, bedeuten, und in welchem erfindungsgemäß der genannte Wirkstoff auf einen dispersen porösen Träger aufgetragen wird, der in Bezug auf das genannte Salz inert und zur peroralen-Anwendung unschädlich ist. n bedeutet vorzugsweise 1 oder 2, insbesondere 2.
  • Der Wirkstoffgehalt im genannten Präparat beträgt von 5 bis 50 Gew.-%, umgerechnet auf Cl04-Ion. Dabei wird der obere Konzentrationsbereich durch die Trägerkapazität bestimmt, und die Herabsetzung der Konzentration des Wirkstoffes unter 5 % ist unzweckmäßig, weil dabei das Volumen des einzuführenden Präparates unbegründet erhöht wird. Die Konzentration des Wirkstoffes kann auch über 50 Gew.- betragen; dies ist unter Ausnutzung von hochdispersen Trägern möglich. Die Anwendung solcher konzentrierter Präparate ist jedoch in Kombination mit dem Futter weniger bequem. Am zweckmäßigsten ist die Anwendung eines Präparats mit 15 bis 35 % Wirkstoffkonzentration (umgerechne-t auf ClO4-Ion).
  • Als Perchlorate können NH4ClO4, NaClO4, Mg(ClO4)2, Ca(ClO4)2 oder deren Gemische sowie Perchlorate eingesetzt werden, die ein beliebiges anderes Metall enthalten, das keine schädliche Wirkung auf den Organismus des Viehs ausübt.
  • Es werden vorzugsweise Perchlorate der Erdalkalimetalle verwendet, weil Magnesium- und Calaiumione gewöhnlich Komponenten des Futters darstellen (liegen beispielsweise im Wasser in bedeutend hohen Mengen vor), weniger explosionsgefährlich als das Ammoniumsalz sind, was diese für die industrielle Herstellung der Präparate geeigneter macht.
  • Als Träger kann ein Mineralträger, darunter Perlit, Silikagel, Diatomeenerde, Alumogel und andere inerte für den peroralen Gebrauch unschädliche disperse Stoffe verwendet werden.
  • Dem Präparat können zusätzlich Natriumchlorid und/oder Magnesium- und Calciumchlorid hinzugesetzt werden, In diesem Fall kann als Träger nicht-nur ein Mineralträger, sondern auch ein organischer Träger ausgewählt werden. Als solche organischen Träger können Sägemehl, zerstückeltes Heu, Stroh, Futtermehl u.a. verwendet werden.
  • Die präparative Form des Präparats ist das schüttbare, nicht zusammenbackende Pulver.
  • Das erfindungsgemäße Präparat wird kurz "Rostom" genannt und unter dieser Bezeichnung weiter im Text erwahnt.
  • Erfindungsgemäß wird das erfindungsgemäße Präparat durch die Bearbeitung des genannten porösen Trägers mit der wässerigen Perchloratlösung von 100 bis 920 g/l Konzentration, bezogen auf das Cl04-Ion, hergestellt.
  • Die Bearbeitung des Trägers mit der Salzlösung kann durch Eintauchen in die Salzlösung mit darauffolgendem Stehenlassen in dieser Lösung während 10 bis 60 min und durch die Abtrennung des getränkten Trägers von der Lösung erfolgen. Die Bearbeitung des Trägers kann auch durch das Spritzen der Salzlösung auf den Träger durchgeführt werden.
  • Zur Herstellung von Rostom, das Natrium-, Magnesium-oder Calc-iumchlorid enthält, müssen die letzteren in die Imprägnierlösung in reiner Form oder durch die Umsetzung zwischen dem Natriumperchlorat und dem Chlorid des entsprechenden Salzes eingeführt werden.
  • Das auf Grundlage von Ammoniumperchlorat erhaltene Rostom soll besonders in der Gegend mit einem feuchten und kühlen Klima eingesetzt werden. Nichtsdestoweniger ist Ro--stom vorzugsweise auf Grundlage von-Magnesium- oder Calciumsalzen herzustellen, um die-Unschädlichkeit der Präparatanwendung zu sichern. Jedoch müssen diese Salze auch auf einen Mineralträger aufgetragen werden und können bei der relativen Luftfeuchtigkeit von mindestens 30 Yo ohne Gefahr angewandt werden.
  • Die Einführung von Natrium-, Calcium- oder Magnesiumchlorid ins 'ropara-t setzt dessen Feuer- und Explosionsgefahr noch mehr herab. In diesem Fall sichert die Herstellung des Präparats auf Grundlage von Magnesium- und Calciumperchlorat die Möglichkeit, das Präparat unter beliebigen Bedingungen, sogar auf einem organischen Träger anzuwenden.
  • Beim Eintauchen von Rostom in Wasser wird der Wirkstoff aus dem Träger ins Wassermedium schnell und vollständig gewaschen.
  • Es wird empfohlen, Rostom im Gemisch mit dem Futter in Dosen von 1 bis 2 mg Wirkstoff je 1 kg Körpergewicht des Viehs pro Tag anzuwenden, obzwar eine Dosiserhöhung des Wirkstoffes bis 10 mg auch möglich ist.
  • Das Präparat wird im Organismus schnell resorbiert und während 24 bis 36 Stunden völlig daraus ausgeschieden, indem es praktisch in keinen Organen oder Geweben selektiv kumuliert wird. Es wurde keine negative Nebenwirkung nachgewiesen und nach einigen Kennwerten wurde sogar die Verbesserung der Fleischqualität festgestellt.
  • Der Einsatz von Rostom in der letzten Fütterungsstufe erhöht die Verdaulichkeit des Futters. Infolgedessen erhöht sich die Stickstoffretention und es werden die Vorausseozungen zu einer effektiveren Synthese der Hauptgewebe des Organismus ohne zusätzlichen Futteraufwand geschaffen.
  • Die toxische Rostom-Wirkung wurde an verschiedenen Tieren - an weißen Mäusen, weißen Ratten und Kaninchen - bei der peroralen Einführung sowie bei der intravenösen oder subkutanen Einführung der Wirkstofflösung untersucht. Die Toxizität wurde unter Bedingungen des akuten, subakuten und chronischen Versuchs bestimmt. Nachstehend sind in Tabelle 1 die wichtigsten toxikometrischen Parameter dargestellt.
  • Wie zu ersehen ist, hängt die akute Toxizität von der Einführungsart des Wirkstoffes in den Organismus ab. Bei der Einführung in den Magen ist das Präparat am wenigsten toxisch.
  • Tabelle 1 Die wichtigsten toxikometrischen Parameter Letaldosen, mg Wirkstoff/kg Einführungsart LD50 LD84 Mäuse Ratten Kanin- Mäuse Ratten Kaninchen- chen In den Magen 2400 4500 750 3100 6200 900 intravenös 493 800 100-150 625 1080 220 subkutan 950 1600 - 1425 3830 -Die Einschätzung des Präparats nach der üblichen Klassifikation gestattet, es der Klasse der praktisch untoxischen chemischen Substanzen zuzuschreiben.
  • Bei der chronischen Einführung des Präparats in Dosen von 50, 10 und 1 mg/kg Tiergewicht während 6 bis 12 Monaten wurden keine merklichen Veränderungen im Benehmen, Allgemeinzustand, Überleben der Tiere nachgewiesen.
  • Im Ergebnis der Untersuchung wurde festgestellt, daß die Letaldosis von Rostom ungefähr um das 1000-fache höher als die Optimaldosis ist.
  • Bei der Einschätzung der biologisch wirksamen Stoffe, die als Pütterungsstimulantia für Vieh vorgeschlagen werden, wird eine große Bedeutung der Resorptions-, Verteilungs- und Ausscheidungsgeschwindigkeit des Präparats beigemessen. Zur Untersuchung wurde der mit Radio chlor markierte Wirkstoff von Rostom getestet. Die Versuche wurden an männlichen und weiblichen weißen Ratten von 150 bis 180 g Körpergewicht und an Schafen unternommen.
  • Bei der EinfUhrung in den Magen werden die C104-Ionen schnell resorbiert und dringen in alle Organe und Gewebe ein. Bei weißen Ratten wurde der maximale Blutgehalt an Radioaktivität eine Stunde nach der Einführung verzeichnet.
  • Danach sank das Radioaktivita'tsniveau allmählich und 24 bis 48 Stunden nach der Einführung des Präparats ließen sich die Radioaktivitätsspuren nur in einigen Organen bestimmen.
  • Die Angaben sind in Tabelle 2 dargestellt.
  • Tabelle 2 Die Verteilung von Cl36 in den Organen und Geweben der Ratten bei der einmaligen Einführung des Präparat in den Magen Untersuchungs- Radioaktivität, 1.10 7 µ Curie/g Gewebe gebiet nach 60 min nach 48 h 1 2 3 Blut 34,3 o SchilddrUse 33,0 1,2 Leber 13,6 0 Tabelle 2 (Fortsetzung) 1 2 3 Niere 26,0 0,3 Hüftmuskel 8,7 Knochen 0 Die an Ratten durchgeführten Versuche legten bei den wikederholten (während 30 Tage) Einführungen des Präparats keinen kumulativen Effekt an den Tag. Auf diese Weise wurde gezeigt, daß die ClO4--Ionen im Organismus nicht kumuliert werden.
  • In Versuchen an Schafen wurde der maximale Blutgehalt an C136 2 Stunden nach der Präparateeinführung beobachtet. Danach sank die Blutradioaktivität scharf und nach 24 Stunden wurden nur deren Spuren nachgewiesen.
  • Die Ausscheidung des ClO4--Ions aus dem Organismus wird hauptsächlich durch die Nieren verwirklicht. Davon zeugen auch die Ergebnisse der unmittelbaren Bestimmung der Radioaktivität der Organe und Gewebe von zu verschiedener Zeit der Präparate inführung geschlachteten Schafen.
  • In den Versuchen an Schafen wurde festgestellt, daß abhängig vom Blutgehalt am ClO4--Ion dessen relative Menge im liuskelgewebe bezüglich des Blutgehalts beständig blieb und 5 bis 7 % betrug. Nach 72 Stunden ging praktisch eine volle Elimination des ClO4--Ions aus dem Organismus vor sich.
  • Der Zustand der Tiere, die Rostom erhielten, war normal.
  • Es wurden keine unerwünschten oder entfernten Nebenerscheinungen nachgewiesen.
  • Bei der Beobachtung des klinischen Zustandes der Versuchstiere wurden keine wesentlichen Abweichungen von der Norm verzeichnet. Klinisch-nämatologische Daten zeugen vom normalen Zustand des Viehs.
  • Bei der Untersuchung der biochemischen Blutcharakteristiken der Versuchstiere wird der normale Verlauf des Eiweiß-, Fett- und Kohlenhydratstoffwechsels festgestellt. Die Angaben sind in Tabelle 3 angeführt.
  • unter Rostom-Einfluß erhöht sich die Summenmenge der Nukleinsäuren im Blut, Leber und im längsten Muskel des Viehrückens. Die relative Stabilität des absoluten Albumingehalts im Blutserum, die Kennwerte der histologischen Leberstruktur zeugen davon, daß die erfindungsgemäßen Präparate keinen negativen Einfluß auf die proteosynthetische Leberfunktion ausüben.
  • Rostom übt einen positiven Einfluß auf die Verdaulichkeit wichtiger Nährstoffe des Sut-bers in Organismus der Viehe aus. In speziellen Versuchen wurde gezeigt, daß die Verwendung von Rostom die Geschwindigkeit des Durchganges der Nahrung durch den Verdauungskanal etwas verlangsamt, was die Möglichkeiten einer volleren Assimilation von Futternährstoffen (insbesondere von Protein und Zeilstoff) schafft. Das Verfüttern von Rostom verändert den Charakter der Verdauungs- Tabelle 3 Biochemische Blutcharakteristiken junger Stiere Versuchsgruppen Untersuchte Kennwerte Gruppe 1 Gruppe 2 Gruppe 3 Gruppe 4 Gruppe 5 Kontrolle 10 mg/kg 2 mg/kg 1 mg/kg 3 mg/kg Serumprotein, g% 7,53 8,25 8,17 7,41 7,58 Reststickstoff, mgX 35,9 42,8 41,5 38,5 43,6 Gesamtlipide, mg 970 988 994 1012 958 Lecithin, mg% 127 140 125 135 -Cholesterin, mg% 165 192 177 170 167 Zucker, mg°O 58,3 53,8 60 58,5 58,2 Cholinesterase 181 229 194 171 207 proteingebundenes Jod, µg% 4,32 3,87 3,98 4,14 3,76 prozesse im Pansen der Wiederkäuer. Unter seinem Einfluß sinkt der pH-Wert und es erhöht sich die Konzentration der Propionsäure, des Eiweißstickstoffes und des Niveaus der Bildung von flüchtigen Fettsäuren.
  • Bei Tieren wird die Verminderung der Energieverluste in Form von Wärmeproduktion beobachtet. Es erhöht sich die produktive Effektivität der Futtermittel, was sich in der Gewichtszunahme und in der Senkung der Futterausgaben pro Einheit der Gewichtszunahme äußert.
  • Nachstehend werden Angaben angeführt, die die Effektivität der Anwendung von Rostom auf Grundlage von Ammoniumchlorid (Rostom A) und Magnesiumchlorid (Rostom M) beim Füttern von Rindvieh kennzeichnen. Die Tiere erhielten täglich während 2 bis 4 Monate vor dem Schlachten zusätzlich zur Hauptration Rostom (in Kombination mit Konzentraten, mit dem Tränkwasser oder mit kombiniertem Futter) in einer Menge von 2,0 bis 2,5 mg Wirkstoff je 1 kg Lebendgewicht. 3 bis 4 Tage vor dem Schlachten wurde die Rostom-Gabe abgesetzt. Die Angaben sind in den Tabellen 4 und 5 dargestellt. In den in den Tabellen angeführten Kontrollversuchen wurden die Tiere unter denselben Bedingungen und bei derselben Ration wie in den Versuchsgruppen gehalten, erhielten jedoch das Präparat nicht.
  • Eine ähnliche Wirkung übt Rostom beim Füttern von Schweinen, Schafen und Kaninchen sowie der nach der Broilermethode gezüchteten Küchlein aus. Beim Füttern von Schafen führt die Anwendung von Rostom zur Erhöhung des Wollertrags und beim Füttern von Pelztieren - zur Erhöhung des Fellausmaßes (-menge).
  • Die Fleischqualität verschlechtert sich bei der Anwendung von Rostom im Vergleich zur Kontrolle nicht, und nach einigen Kennwerten wurde die Verbesserung der Rindfleischqualität (bei Einsatz von Rostom M) verzeichnet.
  • Nachstehend werden in Tabelle 6 die Ergebnisse der Fleischzooanalyse nach dem Schlachten von kastrierten jungen Stieren der kasachischen weißköpfigen Gattung angeführt, die unter Füttern mit Rostom gezüchtet wurden.
  • Tabelle 4 Effektivität der Ausnutzung von Rostom Ax) Benennung der Nr. Dauer zusätzliche Futterdes der Gewichts- erspar-Gattung Ver- Prü- zunahme im nis, % suchs fung, Vergleich zur Kon-24 h trolle, % 1 2 3 4 5 Kühe Schwarzbunte Gattung junge Stiere 1 120 18 16 - in - 2 80 11,8 9,5 - fl - 3 91 19,8 17,1 - " - 4 59 15,2 7,1 - " - 5 120 18,3 -- " - 6 285xx) 8 7,0 - " - 7 90 17,8 14,6 kastrierte Stiere 8 80 16,4 15,9 Graubraune lettische Gattung junge Stiere 9 88 10,5 8,8 - " - 10 94 13,9 3,4 1 2 3 4 5 Simmenthalglattung junge Stiere 11 ao 14,5 12,5 kastrierte Stiere 12 53 24,9 20,3 Jungkühe 13 30 14,8 10,3 Kasachische weißköpfige Gattung kastrierte Stiere 14 180x) 17,8 10,7 kastrierte Stiere 15 90 17,3 16,1 - " - 16 90 21,5 Cholmogorsker Gattung Jungkühe 17 30 31,5 18,5 Die nach Broilermethode gezüchteten Küchlein 18 28 8,6 -"- 19 40 13,2 x) Die Viehzahl betrug in jedem Versuch 300 bis 500 Stück xx) Das Präparat wurde in einem Intervall angewandt Tabelle 5.
  • Effektivität der Ausnutzung von Rostom M Nr. des Dauer der Zusätzliche Futterer-Viehgattung Versuchs Prüfung, Gewichtszu- sparnis, % 24 h nahme im Vergleich zur Kontrolle,% 2 2 3 4 5 Rote Steppengattung 1 31 25,8 21,0 Simmenthalgattung 1 2 3 4 5 30 Stück 2 30 16,8 -39 Stück 3 30 10,9 -32 Stück 4 30 . 28,5 21,5 Kasachische weißköpfige Gattung 271 Stück 5 90 16,7 14,0 Rote Steppengattung 512 Stück 6 90 33,1 19,6 Tabelle 6 Ergebnisse der Analyse der Fleischproduktion Probe Gruppe Gehalt, % Kaloan an an an rien-Trok- Pro- Fett Asche geken- tein halt kcal/ subkg stanz Der längste Kontrolle 23,97 20,98 1,99 1,00 1045 Rückenmuskel Präparat 24,58 21,20 2,36 1,02 1088 Durchschnittsprobe des ge- Kontrolle 34,61 16,82 16,80 0,99 2252 schlachteten aus ausgewei- Präparat 35,74 17,18 17,56 1,00 2337 deten Rindes Die Angaben der Tabelle 6 ermöglichen es, die Sleischqualität vom mit Rostom gefütterten Vieh positiv einzuschätzen.
  • Die zusätzliche Einführung von Rostom in die Rast ion von Vieh in einer Menge von 2 bis 25 mg/kg Körpergewicht (umgezogen auf den ClO4--Gehalt) veränderte die hohe Fleischqualität nicht, während die Stimulantia, die früher zu ähnlichen Zwecken angewandt wurden, zu einer gewissen Bleischhydrophilie bei entsprechender Herabsetzung des Gehalts an Trockensubstanz führten.
  • Die veterinäre Sanitätseinschätzung des Fleisches vom Kontroll- und Versuchsvieh, das sich in der Änfangsstufe der Aufbewahrung befand, zeigte dessen praktisch gleiche Beständigkeit genen die Aufbewahrung. Die chemische Zusammensetzung des Fettes (von verschiedenen Stellen des Fettansatzes) legte keine wesentlichen Unterschiede von der Kontrollgruppe an den Tag. Bei der Degust ationseinschätzung des gekochten Sleiscfles und der Fleischbrühen wurden keine fremden Gerüche und keine anderen Abweichungen nachgewiesen.
  • Auf diese leise ist anhand der Viehuntersuchungen sowohl unter Labor- als auch unter Produktionsbedingungen ersichtlich, daß Rostom die Intensität der Gewichtszunahme des Viehs beim füttern bedeutend erhöht.
  • Die niedrige Toxizität des Wirkstoffes in Verbindung mit der Tjnsciiädlichkeit der Anwendung, Billigkeit und Zugänglichkeit aes Präparats sowie der hohen ökonomischen Effekte von der Ausnutzung zeugen von der Zweckmäßigkeit seiner breiten Anwendung in der Viehzucht .
  • Nachstehend sind Beispiele zur Herstellung von Rostom auf Grundlage von Perlit, Silikagel, Diatomeenerde, Grasmehl, Sägemehl bei verschiedener Zusammensetzung der den Wirkstoff enthaltenden Imprägnierlösung angeführt.
  • Beispiel 1.
  • 1 kg Perlit von 100 kg/mm³ Schüttgewicht und 0,15 bis 1 mm Teilchengröße wird in einen Behälter eingetaucht, der 25 1 Lösung mit einer Mg (ClO4)2 -Konzentration von 735 g/l enthält, während 60 min unter Rühren liegengelassen und am Vakuumfilter bei Zimmertemperatur von der Lösung abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 46 Gew.% Perchlorat, bezogen auf das ClO4--Ion.
  • Beispiel 2.
  • 1 kg Perlit von 100 kg/m3 Schüttgewicht und 0,15 bis 1 mm Teilchengröße wird in einen Behälter eingetaucht, der 20 1 Lösung mit einer Mg(ClO4)2 -Ronzentration von 527 g/l und NaCl--Konzentration von 136 g/l enthält, während 30 min liegengelassen und am Vakuumfilter von der Lösung abgetrennt. Das erhaltene Praparat enthalt 25 Gew.% Perchlorat, bezogen auf das ClO4--Ion, 72 % NaCl, was ü,29 Gew. Teile NaCl in bezug auf den Gehalt an ClO4--Ion entspricht.
  • Beispiel 3.
  • 1 kg Perlit von 100 kg/m³ Schüttgewicht und 0,15 bis 1 mm Teilchengröße wird in einen Behälter eingetaucht, der 25 ) Lösung mit einer Konzentration von 527 g/l Mg(ClO4)2, 136 g/l NaCl und 18 g/l MgC12 enthält, während 30 min liegengelassen und am Vakuumfilter von der Lösung abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 23,8 Gew. -% Perchlorat, bezogen auf das ClO- -Ion, 6,6 % NaCl, 0,9 % MgCl2, was 0,28 Gew. Teile NaCl 4 und 0,038 Gew. Teile MgCl2 in bezug auf den Gahalt an ClO4- --Ion entspricht.
  • Beispiel 4.
  • 1 kg Perlit von 100 kg/m3 Schüttgewicht und 0,15 bis 1 mm Teilchengröße wird in die Lösung eingetaucht, die 560 g/l Ca(C104)2 enthält, während 10 min unter Rühren liegengelassen und am Vakuumfilter von der Lösung abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 30 Gew.% Perchlorat, bezogen auf das ClO4 -Ion.
  • Beispiel 5.
  • 1 kg Perlit von 100 kg/m3 Shüttgewicht wird in einen Behälter eingetaucht, der 25 1 Lösung mit einer Konzentration eines Ca(C104)2-idg(C104)2-Gémisches von 580 g/l im Verhältnis von 1:1 enthält, während 10 min unter Rühren liegengelassen und von der Lösung abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 32 Gew.% Perchlorat, bezogen auf das C104-Ion.
  • Beispiel 6.
  • 1 k getrocknetes silikagel von 1 bi 2 mm -Teilchengröße wird in einen Behälter eingetaucht, der 5 1 Lösung mit einer konzentration von 336 g/l Mg(Cl4)2, 168 g/l Salz und 9 g/l MgCl2 enthält, während 30 min unter Rühren liegengelassen und am Vekuumfilter abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 18 Gew. % Perchlorat, bezogen auf das ClO44-Ion, 10,1 % NaCl, 0,54 %0 MgCl2, was 0,56 Gew. Teile NaCl und 0,03 Gew. Teile MgOl2 in bezug auf den Gehalt an ClO4- -Ion entspricht.
  • Beispiel 7.
  • 1 kg Diatomeenerde mit der spezifischen Oberfläche des Pulvers von 6,7 m2/g wird in einen Behälter eingetaucht, der 25 1 Lösung mit einer Konzentration von 336 g/l Mg(ClO4)2, 168 g/l NaCl und 9 g/l MgCl2 enthält, während 30 min unter Rühren liegengelassen und am Filter abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 31 Gew.-% Perchlorat, bezogen auf das C104-Ion, 17,4 % NaCl, 0,93 % MgCl2, was 0,56 Gew.-Teile NaCl und 0,03 Gew. Teile MgCl2 in bezug auf den Gehalt an ClO4--Ion entspricht.
  • Beispiel 8.
  • 1 kg zerstückeltes Heu (Grasmehl) wird in einen Behälter eingetaucht, der 25 1 Lösung mit einer Konzentration von 336 g/l Mg(ClO4)2, 168 g/l NaCl, 9 g/l MgCl2 enthält, während 15 min gerührt und am Filter abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 15 Gew. % Perchlorat,bezogen auf das Cl4-Ion, 8,4 ,0 NaCl, 0,45 % MgCl2, was 0,56 Gew. Teile NaCl und 0,03 Gew. Teile WigCl2 in bezug auf den Gehalt an ClO4--Ion entspricht.
  • Beispiel 9.
  • 1 kg Perlit von 100 kg/m³ Schüttgewicht wird in einem Behälter eingetaucht, der 20 1 Lösung mit einer NaCl-Konzentrat ion von 700 g/l enthält, während 15 min gerührt und am Filter abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 40 Gew.% Perchlorat, bezogen auf daß C104-Ion.
  • Beispiel 10.
  • 1 kg Silikagel von 1 bis 2 mm Teilchengröße wird in einen Behälter eingetaucht, der 6 1 Lösung mit einer Mg(ClO4)2-Konzentration von 735 g/l enthält, unter Rühren liegengelassen und am Filter abgetrennt. Das erhaltene Präparat enthält 49,4 Gew. - Perchlorat, bezogen auf das C14-Ion.
  • Beispiel 11.
  • Auf 1 kg Diatomeenerde von 6,7 m2/g spezifische Dberfläche werden 1,5 1 Lösung mit einer Mg(C104)2 -Konzentration von 735 g/l gespritzt. Das erhaltene Präparat enthält 3G,5 G'ew./o Perchlorat, bezogen auf das C104-Ion.
  • Beispiel 12.
  • Auf 1 kg eines in einer Schicht von 1 bis 2 cm Dicke verstreuten Sägemehls werden 1,5 1 Lösung gespritzt, die 527 g/l Mg(ClO4)2, 136 g/l NaCl und 18 g/l MgCl2 enthält. Das erhaltene Präparat enthält 22,2 Gew.-% Perchlorat, bezogen auf das ClO4--Ion, 6,4 % NaCl, 0,85 % MgCl2, was 0,28 Gew. Teile NaCl und 0,038 Gew. Teile MgC12 in bezug auf den gehalt am Cl04 -Ion entspricht.
  • Beispiel 13.
  • Auf 1 kg eines in einer Schicht von 2 bis 3 cm Dicke verstreuten Sägemehls werden 1,5 1 Lösung gespritzt, die 200 g/1 iijg(C104)2, 150 g/l NaCl und 20 g/l MgCl2 enthält. Das erhaltene Präparat enthält 10,7 Gew.% Perchlorat, bezogen auf das ClO4--Ion, 9 % NaCl, 1,2 % MgCl2, was 0,84 Gew. Teile NaCl und 0,11 Gew. Teile MgCl2 in bezug auf den Gehalt an ClO--Ion 4 entspricht.
  • Beispiel 14.
  • Auf 1 kg Perlit von 100 kg/m3 Schüttgewicht werden 1,5 1 Lösung gespritzt, die 540 g/l Ca(C104)2 und 16 g/l CaCl2 enthält. Das erhaltene Präparat enthält 22,7 Gew.% Perchlorat, bezogen auf das C104 -Ion, und 0,6? Gew.-%O CaCl2, was 0,029 Gew. Teile CaCl2 in bezug auf den Gehalt an Cl4- -Ion entspricht.
  • Das erfindungsgemäße Präparat wurde der Untersuchung auf Explosionssicherheit unterzogen. Die Prüfungen von Rostom wurden im Gemisch mit Glukose in einer Menge von 1:1 durchgeführt.
  • Dabei entsprach die Wirkstoffkonzentration in Rostom der maximalen Trägerkapazität nach dem C104-Ion und die Glukosemenge überstieg um das 5fache deren Gehalt im Kontrollversuch, damit die ungünstigsten Bedingungen geschaffen wurden. Die Angaben der genannten Prüfungen sind in Tabelle 7 angeführt.
  • Wie aus Tabelle 7 zu ersehen ist, ist das erfindungsgemäße Präparat wenig schlagempfindlich. Das Praparat, welches als Wirkstoff Magnesium- oder Calciumperchlorat (Rostom M) enthält, ist praktisch völlig explosionssicher.
  • Das Präparat, das als Wirkstoff Ammoniumperchlorat (Rostom A) enthält, weist verschiedene ScAlag- und Reibempfind lichkeit je nach der Natur des verwendeten Trägers auf. Das auf Grundlage von Silikagel hergestellte Rostom A ist gegen Reiben unempfindlich und gegen Schlag fast unempfindlich, während bei der Verwendung von Perlit als Träger die Schlagempfindlichkeit von Rostom A bedeutend niedriger und die Reibempfindlichkeit sogar höher wird. Auf diese Weise werden vorzugsweise die Präparate eingesetzt, die als Wirkstoff Perchlorate von Erdalkalimentallen enthalten, jeil diese in allen Fällen explosions- und feuersicher sind. Die Präparate, die NaCl-und MgCl2--Zuschläge enthalten, sind sogar beim Umgang mit organischer Trägern gefahrlos.
  • Tabelle 7 Vergleichende Charakteristiken der Präparate nach der Empfindlichkeit gegen mechanische Einwirkungen Schlagempfindlichkeit Reibempfindlichkeit Lfd.
  • Benennung des Produktes Last, Höhe, % der Pyg % der Ex-Nr.
  • kg mm Explo- kg/cm² plosionen sionen 1 NH4ClO4 (reines) 5 250 84 3000 84 2 Gemisch aus 10% NH4ClO, 80% NaCl udn 10 % Glukose 5 250 56 3000 68 3 Gemisch aus 50% Rostom A (Träger-Silikagel) und 50% Glukose 10 250 4 4500 0 4 Gemisch aus 50% Rostom A (Träger-Perlit) und 50% Glukose 10 250 4 4500 100 5 Gemisch aus 90% Mg(ClO4)2 wasserfrei und 10% Glukose 10 250 100 - -6 Gemisch aus 50% Rostom M (Träger-Silikagel) und 50% Glukose 10 250 0 4500 0 7 Gemisch aus 50% Rostom M (Träger-Perlit) und 50% Glukose 10 250 0 4500 0 8 Gemisch aus 50% Rostom M (Träger-Diatomeenerde) und 50% Glukose 10 250 0 4500 0 9 Gemisch aus 50% Rostom M (Träger-Zerstückeltes Heu) und 50% Glukosexx) 10 250 0 4500 0 Anmerkung: für jedes Präparat sind Mittelwerte von 25 Parallelversuchen angegeben xx) Rostom M enthält NaCl, MgCl2

Claims (21)

  1. PRÄPARAT.ZUR INTENSIVIERUNG DES FÜTTERNS VON VIEH UND GEFLÜGEL UND VERFAHREN ZU DESSEN HERSTELLUNG Patentansprüche 1. Präparat zur Intensivierung des Fütterns von Vieh und Geflügel auf Grundlage von Perchloraten der Formel X(ClO4)n, worin X Alkali- oder Erdalkalimetall oder NH4 und n die Zahl, die der Valenz von X gleich ist, bedeuten, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das darin genannte Salz auf einen Träger aufgetragen ist, der in bezug auf das genannte Salz inert und für den peroralen Gebrauch unschädlich ist.
  2. 2. Präparat nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß dessen Gehalt am genannten Perchlorat von 5 bis 50 Gew.-%O beträgt, bezogen auf das C10 4-Ion.
  3. 3. Präparat nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß dessen Gehalt am genannten Perchlorat von 15 bis 35 Gew.-°,6 beträgt, bezogen auf das Cl04-Ion.
  4. 4. Präparat nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Träger einen Mineralträger enthält.
  5. 5. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Mineralträger Perlit enthält.
  6. 6. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Mineralträger Silikagel enthält.
  7. 7. Präparat nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Mineralträger Diatomeenerde enthält.
  8. 8. Präparat nach Anspruch 1 bis 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Perchlorat Mg(ClO4)2 enthält.
  9. 9. Präparat nach Anspruch 1 bis 7 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Perchlorat Ca(C104)2 enthält.
  10. 10. Präparat nach Anspruch 1 bis 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es als Perchlorat das Gemisch von Mg(ClO4)2 und Ca(ClO4)2 enthält.
  11. 11. Präparat nach Anspruch 1 bis 10, d a du r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es zusätzlich Natriumchlorid enthält.
  12. 12. Präparat nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß dessen NaCl-Gehalt von 0,1 bis 1,0 Gew.-Teile in bezug auf den Gehalt an Cl04-Ion beträgt.
  13. 13. Präparat nach Anspruch 1 bis 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß es zusätzlich ein Erdalkalimetallchlorid enthält.
  14. 14. Präparat nach Anspruch 13, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß dessen MgC12- oder CaC12-Gehalt von 0,02 bis 0,15 Gew.-Teile in bezug auf den Gehalt an ClO4-Ion beträgt.
  15. 15. Präparat nach Anspruch 11 bis 14, d a d u r c h g e -k 2 n n z e i c h n e t , daß es als Träger einen organischen Träger enthält.
  16. 16. 6 . Präparat nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t , daß es als organischen Träger Sägemehl enthält.
  17. 17. Präparat nach Anspruch 15, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß es als organischen Träger Grasmehl enthält.
  18. 18. Verfahren zur Herstellung des Präparats nach Anspruch 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der poröse inerte Träger mit der wässerigen Lösung, die Perchlorat der Formel X(ClO4)n enthält, worin X Alkali- oder Erdalkalimetall oder Ammoniumion NH41- und n die Valenz von X bedeuten, mit einer Cl04-Ion-Konzentration von 100 bis 920 g/l bearbeitet wird.
  19. 19. Verfahren zur Herstellung des Präparats nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bearbeitung des Trägers durch dessen Eintauchen in die wässerige Lösung, die ein Perchlorat enthält, mit darauffolgender Abtrennung des Trägers von der Lösung durchgeführt wird.
  20. 20. Verfahren zur Herstellung des Präparats nach Anspruch 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bearbeitung des Trägers durch Bespritzen mit der Lösung, die ein Perchlorat enthält, erfolgt.
  21. 21. Verfahren zur Herstellung des Präparats nach Anspruch 18 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Bearbeitung des Trägers durch das Eintauchen in die Lösung oder durch das Spritzen der Lösung darauf erfolgt, die Perchlorate und Zuschläge von Natriumchlorid und/oder Erdalkalimetallchlorid enthält.
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