DE2819792A1 - Dichtwandkonstruktion fuer einen fluessiggas-speicherbehaelter - Google Patents

Dichtwandkonstruktion fuer einen fluessiggas-speicherbehaelter

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DE2819792A1 DE19782819792 DE2819792A DE2819792A1 DE 2819792 A1 DE2819792 A1 DE 2819792A1 DE 19782819792 DE19782819792 DE 19782819792 DE 2819792 A DE2819792 A DE 2819792A DE 2819792 A1 DE2819792 A1 DE 2819792A1
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Toshikazu Niwa
Kenji Ohsaka
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Mitsubishi Heavy Industries Ltd
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha SSoooSSieneO
Tokio, Japan Te!,089/982085-87
Telex: 0529802 hnkld
Telegramme: ellipsoid
5. Mai 1978
Dichtwandkonstruktion für einen Flüssiggas-Soeieherbehälter
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schwing- oder Dichtwandkonstruktion (membrane structure) für Flüssiggas-Speicherbehä.'ter, insbesondere zur Aufnahme von kä teverflüssigten Gasen, mit Seiten- und Bodenwänden, die gewe Ite Dehnfugen enthalten.
Bisherige Konstruktionen dieser Art enthalten norma erweise Ankerpunkte für die Dichtwände, die verschiedene Nachtei...e einführen, etwa eine mögliche dauerhafte Verformung der Wellungen aufgrund nicht vollständig absorbierter thermischer Spannungen oder Beanspruchungen und mögliche Undichtigkeiten an den Ankerpunkten.
Es sind bereits verschiedenartige Dichtwandkonstruktionen unter Anwendung von YJeAiungen bzw. Falten zur Aufnahme der durch termische Ausdehnung und Zusammenziehung hervorgerufenen Spannungen vorgeschlagen worden. Beispielsweise ist eine derartige Konstruktion bekannt, bei welcher die Wellprofile unter· Bildung eines Rahmens oder Fachwerks in einem Quadratgitter.- oder -rostschema angeordnet sind und jede quadratische Öffnung dieses Rahmens mittels einer dünnen Platte flüssig-
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keitsdicht verschlossen ist. Normalerweise sind dabei die Mittelbeieiche der dünnen Platten oder die Mittelbereiche der Wellprofile mit Hilfe von Schrauben, Nieten und dgl. an tragenden Wänden verankert. Diese bisherigen Konstruktionen sind jedoch mit den folgenden Nachteilen behaftet:
1, Da die Wellprofile oder die dünnen Platten bzw. Peinblechteile verankert sind, kann beim Einfüllen einer zu speichernden Flüssigkeit in den Behälter die gesamte Bodenwand oder der größte Teil ihrer Ausdehnung bei der thermischen Kontraktion nur eines Teils des Bodens diese Kontraktion nicht mitmachen. Hieraus ergibt sich an einzelnen Stellen eine große Verformung der Wellprofile, die zu einer bleibenden Verformung dieser Profile führen kann. In den Fällen, in denen die thermische Spannung nicht durch die Wellprofile des Teils der Bodenwand, welcher der thermischen Kontraktion unterworfen ist, allein aufgenommen werden kann, können die Wellprofile Beschädigungen erleiden,
2. Da die Verankerung allgemein an einer Vielzahl von Punkten erfolgt, führt diese Konstruktion unweigerlich zu erhöhten Baukosten.
ein/
j5. Darüber hinaus ist hierbei Ausfließen von Flüssigkeit an
einem Ankerpunkt möglich.
Tieftemperatur-Speicherbehälter sind aus Gründen der Materialeinsparung und der Druckbeständigkeit im allgemeinen zylindrisch ausgebildet. Der Boden besitzt daher eine kreisförmige Gestalt. Da die Innenseite des zylindrischen Behälters außerdem einer sehr tiefen Temperatur ausgesetzt ist, wird zur Aufnahme von thermischen Spannungen oder Beanspruchungen häufig eine Schwingwandkonstruktion mit Wellungen an Innenmantelfläche und Bodenwänden angewandt.
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Aufgrund der gegebenen Bedingungen zeigen die bisherigen Behälter dieser Art den Nachteil, daß die Anpassung bzw. der Übergang zwischen den Wellungen der Seiten- oder Mantelwand und des Bodens schwierig ist. Wenn der Boden, welcher den stärksten thermischen Spannungen ausgesetzt ist, so ausgebildet wird, daß diese Spannungen vollständig absorbiert bzw. aufgehoben werden können, ist die Ausbildung des Übergangs im Bereich der Grenzfläche zwischen dem Boden und der Seitenwand schwierig. Dabei ergibt sich unvermeidlich eine Dichtwandkonstruktion, bei welcher im Bereich dieser Grenzfläche Spannungskonzentrationen auftreten. In diesem Fall kann sich ein strukturell komplexer Spannungszustand im Verbindungsbereich zwischen Boden und Seitenwand ergeben.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer Dichtwandkonstruktion für einen Flüssiggas-Speicherbehälter, bei welcher weder die Wellprofile, noch die dünnen bzw. Feinblechplatten einer Bodenwand verankert und Vorkehrungen dahingehend getroffen sind, daß selbst dann, wenn in einem Teil der Behälterwandung thermische Kontraktionen auftreten, deren Spannungen von den Wellprofilen im betreffenden Wandteil nicht voll aufgenommen werden können, die anderen Teile mit zweckmäßig verteilten Spannungen gegen den der lokalen thermischen Kontraktion bzw. Zusammenziehung unterworfenen Teil herangezogen werden können, so daß weder bleibende Verformung, noch Beschädigung der Wellungen eintritt.
Im Zuge dieser Aufgabe bezweckt die Erfindung auch die Schaffung einer derartigen Dichtwandkonstruktion, durch welche der Arbeitsaufwand für den Einbau des Behälters im Vergleich au den bisherigen Konstruktionen erheblich verringert und die Gefahr eines Austritts der gespeicherten Flüssigkeit an Ankerpunkten vollständig ausgeschaltet wird.
Bei dieser Konstruktion soll zudem unter Vermeidung der Nachteile des Stands der Technik der Boden mit der Seiten- oder
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Mantelwand nach einem neuartigen Verfahren verbunden sein, so daß Spannungskonzentrationen vermieden werden und ein etwaiger Austritt der gespeicherten Flüssigkeit praktisch ausgeschaltet werden kann.
Die genannte Aufgabe wird bei einer Dichtwandkonstruktion für einen Flüssiggas-Speicherbehälter mit Seitenwand und Boden, die mit gewellten Dehnfugen versehen sind, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Boden der Dichtwand eine Vielzahl von langgestreckten gewellten Elementen bzw. Wellprofilen umfaßt, die in einem quadratischen Gittermuster angeordnet sind, daß jedes Wellprofil zwei auf Abstand stehende, parallele, -ängsverlaufende Wellungen aufweist, daß jeweils ein Ende jedes Wellprofils mit einer praktisch in der Mitte der Länge eines anderen, senkrecht dazu verlaufenden Wellprofils liegenden Stelle verbunden ist und daß jede zwischen den (im Gittermuster zusammengesetzten) Wellprofilen gebildete öffnung flüssigkeitsdicht mittels einer dünnen bzw. Feinblechplatte verschlossen ist,
In spezieller Ausführungsform kennzeichnet sich die Bodenwand der Dichtwandkonstruktion dadurch, daß jedes Wellelement einen BLechteil mit U-formigem Querschnitt umfaßt, der zwei lotrechte Flansche gleicher Höae aufweist, die zwischen zwei Blechteilen von L-förmigem Querschnitt liegen, welche ihrerseits mit gegenseitigem Abstand und parallel zueinander Rücken zu Rücken angeordnet sind, und daß die Oberkanten der betreffenden, benachbarten lotrechten F ansehe der L-Form und der U-förmi^en Teile durchgehend miteinander verschweißt sind..
Wenn sich die erfindungsgemäß ausgebildete Bodenwand unter dem Einfluß tiefer Temperatur zusammenzieht, können sich die Wellprofile, weil das eine Ende jedes Wellprofils mit dem Mittelpunkt auf der Länge eines anderen, senkrecht dazu verlaufenden Wellprofils verbunden ist, "ziehharmonikaartig" relativ zueinander öffnen, wobei sich jede Feinblechplatte zum Verschließen der quadratischen öffnungen des Fachwerk- oder Gitterrahmens unter
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Beibehaltung ihres natürlichen spannungsfreien Zustands gleichmäßig zusammenziehen kann. Auf diese Weise können thermische Spannungen von jeder Rahnieneinheit ohne plastische Verformung aufgenommen werden.
Da weiterhin keine Verankerung vorgesehen ist, können sich die thermischen Spannungen oder Beanspruchungen über die gesamte Bodenwand gleichmäßig verteilen. Darüber hinaus kann der Einbau-Arbeitsaufwand erheblich verringert werden, während die Gefahr für Undichtigkeiten an den Ankerpunkten ausgeschaltet wird.
Da bei der speziellen, beschriebenen Bodenwandkonstruktion außerdem die Oberkanten der benachbarten Flansche der L-förmigen und U-förmigen Elemente durchgehend (zusammenXjgeschweißt sind, wird durch den Schweißwulst das zweite Flächenmoment in der Ouerebene der Wellprofile vergrößert, wodurch eine wesentliche Erhöhung der Festigkeit der Bodenwand gegen ein Werfen bei thermischer Ausdehnung erreicht wird.
Die Dichtwandkonstruktion gemäß der Erfindung kann den im folgenden beschriebenen Aufbau besitzen:
Die Seitenwand der Konstruktion umfaßt eine Anzahl von auf Abstand stehenden, in lotrechter Richtung verlaufenden Wellungen, und es sind Eckelemente mit Wellungen vorgesehen, die Fortsetzungen der Wellungen der Seitenwand über einen Umfangsabschnitt des Bodens der Konstruktion in Radialrichtung auf den Mittelpunkt des Bodens
hin bilden.
Auf die vorstehend geschilderte Weise kann eine Dichtwandkonstruktion gewährleistet werden, bei welcher keine Spannungskonzentration auftritt und ein Austritt oder Auslaufen der gespeicherten Flüssigkeit praktisch verhindert wird, weil der Boden thermische Spannungen auf die beschriebene Weise wirksam
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aufzunehmen vermag und die Eckelemente, welche die Verbindung zwischen der Seitenwand und dem Boden bilden, Fortsetzungen der lotrechten Wellungen der Seitenwand in den Umfangsbereich des Bodens darstellen.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Pig. 1 eine im Schnitt gehaltene Teilseitenansicht im Bereich einer unteren Ecke des Behälters,
Fig. 2 einen Schnitt längs der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der unteren Ecke des Behälters gemäß Fig. 1, von innen und oben her gesehen,
Fig. 4 eine Aufsicht auf einen Quadranten des Behälterbodens nach Fig. 1,
Fig. 5 einen in vergrößertem Maßstab gehaltenen Ausschnitt von Fig. k,
Flg. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 5,
Fig. 7 eine Seitenansicht, in Richtung der Pfeile VII-VII in Fig» 5 gesehen, und
Fig. 8 eine schematische Darstellung der thermischen Spannungsverteilung auf der Bodenfläche gemäß Fig. 5.
Gemäß den Fig. 1 bis k ist ein äußerer zylindrischer Betonmantel 1, der starre Seiten- und Bodenwände des Behälters bildet> an seiner Innenseite mit einer oder mehreren Schichten eines Wärmeisoliermaterlals 2 zur Aufrechterhaltung der gewünschten tiefen Temperatur belegt. An der Innenfläche der Isolierschicht 2 ist eine Dichtwandkonstruktion 3 angeordnet, die um ihren Umfang
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herum in Abständen mit lotrecht verlaufenden Falten bzw. Wellungen 5 versehen ist, weiche Dehnfugen bilden. Mit Flanschen versehene, radiale Knotenbleche 31 sind mit der Unterseite der Seitenwand der Konstruktion verbunden und bilden eine Verbindung zwischen der- Seitenwand 3 und dem Umfang einer Schwingwand-Bodenplatte 13, die auf noch zu beschreibende Weise aus Wellelementen oder -profilen 7 und dünnen bzw. Feinblechplatten 8 besteht. Zur Abstützung des Bodens der Dichtwand und dem Außenumfang der Bodenplatte 13 sind Metall-Halterungen 4 vorgesehen, die durch Tragstangen oder -schienen, welche sich in den Boden des Betonmantels 1 erstrecken, starr in ihrer Lage festgehalten werden. Die Halterungen 4 tragen Eckelemente 6, welche die Seitenwand 3 mit der Bodenplatte 13 verbinden und insbesondere Wellungen 6' bilden, die wiederum Fortsetzungen der lotrechten Wellungen 5"der Seitenwand 3 und der entsprechenden, hochragenden Wellungen 5* der Bodenplatte 13 darstellen, wie dies noch näher erläutert werden wird. Wie erwähnt, umfaßt die Bodenplatte 13 eine Vielzahl von Wellprofilen 7, die jeweils aus zwei langgestreckten L-förmigen Elementen 8 und einem langgestrecken U-förmigen Element 9 bestehen. Diese Wellprofile sind in Sätzen zu je vier Stück senkrecht zueinander angeordnet, so daß sie einen quadratischen Rahmen bilden. Das eine Ende jedes Wellprofils ist mit Überlappung praktisch mit einem Längsmittelpunkt eines anschließenden Wellprofils verbunden; diese Anordnung ist in den Fig. 5 bis 8 im einzelnen dargestellt.
Wie insbesondere aus Fig. 6 ersichtlich ist, werden zum Zusammensetzen der Elemente 8, 9 jedes Wellprofils 7 die beiden L-förmigen Blech-Teile 8 mit Abstand voneinander und parallel Rücken zu Rücken angeordnet, worauf das U-förmige Blech-Element 9 so dazwischen eingesetzt wird, daß die lotrechten Flansche der Elemente aneinander anliegen«, Die zusammenstoßenden lotrechten Flansche werden dann längs der Oberkanten 10 in Längsrichtung zur Bildung von nach oben ragenden Wellungen oder Falten zusammengeschweißt. Sodann wird eine Feinblech-Platte 11 um ihren
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Umfang herum in die quadratische öffnung des durch die Wellprofile 7 gebildeten Rahmengitters eingeschweißt, um diese öffnung flüssigkeitsdicht zu verschließen.
Die überlappenden Verbindungsabschnitte bzw. Stöße der Wellprofile γ werden flüssigkeitsdicht verschweißt. Wenn die so hergestellte Dichtwand-Bodenplatte am Boden des zylindrischen Mantels 1 auf die Isolierschicht 2 aufgelegt wird, wird sie im Bereich der Grenzfläche zur Dichtwand-Seitenwand j5 entweder auf eine kreisrunde Form zurechtgeschnitten oder durch Überlappungsschweißung mit einer Randplatte verbunden, die entsprechende Wellungen besitzt. Auf diese Weise bilden die Wellprofile 7 und die dünnen bzw. Feinoiech-Platten 11 gemeinsam eine Bodenwand, die gemäß Fig. 4 einen Quadratgitterrahmen bildet.
Ein Flecken bzw. Einsatz 12 dient zur Verbindung des betreffenden Endes jeweils eines äußersten Wellprofils 7 am Umfang der Bodenplatte 15, die einen wesentlichen Teil der Bodenfläche des Behälters bildet, über ein radial verlaufendes Knotenblech 31. Die Bodenplatte 13 besteht aus einer Folge von Anordnungen der Wellprofile 7 und der dünnen Platten 11 in Form eines quadratischen Gitterrahmens.
Im folgenden ist die Absorption bzw. Aufnahme der thermischen Spannungen in der beschriebenen Bodenplatte 13 nach Fig. 5 bis 7 anhand von Fig. 8 erläutert.
Zunächst sei angenommen, daß die Wellprofile 7 und die dünnen Platten 11 (Fig. 5) mit einer gespeicherten, kälteverflüssigten Flüssigkeit in Berührung stehen und sich infolge der sehr niedrigen Temperatur zusammenziehen. Hierbei wird der Umfangsrand der dünnen Platte 11, der mit den Flanschen der die Platte umgebenden Wellprofilen 7 verschweißt ist, gegen das Plattenzentrum hin verkürzt, wobei sich die benachbarten Wellungen der umgebenden WeI!profile in ihren unteren Bereichen ziehharmonikaartig öffnen und sich dabei selbst an die Kontraktion der dünnen
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Platte 1 anpassen, deren Kontraktion somit ohne große Gegenwirkkräfte erfolgt, so daß auch keine thermischen Spannungen auftreten.
Fig. 8 zeigt eine schmatische Darstellung dieses zusammengezogenen Zustands. Während der Mittelteil jedes Wellprofils 7 voll geöffnet sein kann, indem er durch die Kontraktion des betreffenden, mit ihm verbundenen Wellprofils 7 quer verzogen wird, sind die Endabschnitte jedes Wellprofils 7 fest an anderen, kreuzenden Wellprofilen 1J angebracht. Der Grad der öffnung (Aufweitung) jedes Wellprofils nimmt daher von seinem Mittelpunkt aus in Richtung aus seine Enden, an denen die Aufweitung zu Null reduziert ist, allmählich ab. Die Aufweitungsgröße ist in Fig. 8 schematisch durch die schraffierten Bereiche angedeutet. Da die Aufweitung gleichmäßig längs der vier Kanten der dünnen Platte 11 erfolgt, wird diese mit ihren vier Ecken aus den ursprünglichen Positionen a - d in neue Positionen a1 - d1 ihrer vier Ecken verlagert; dies bedeutet, daß sich jede Platte"11 bei der Kontraktion über einen kleinen Winkel dreht.
Diese Deformation und Verschiebung erfolgt an den entsprechenden Stellen, so daß dann, wenn die Bodenwand gleichmäßig der tiefen Temperatur ausgesetzt ist und sich zusammenzieht, die thermischen Spannungen an den entsprechenden Stellen absorbiert werden können, so daß an keiner Stelle schädliche thermische Spannungen auftreten. Die Dichtwandkonstruktion ist auf diese Weise vor Beschädigung oder bleibender Verformung geschützt.
Im folgenden sind die Wirkungen und Vorteile des fertigen Behälters mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau erläutert.
Da der Behälter im wesentlichen unter Raumtemperaturbedingungen gebaut wird, ist zunächst darauf hinzuweisen, daß beträchtliche thermische Spannungen auftreten, wenn eine auf extrem tiefer Temperatur gehaltene Flüssigkeit in den Behälter eingefüllt wird, so daß seine Innenwand eine Kontraktion erfährt»
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Unter dem Einfluß der tiefen Temperatur zieht sich die Seitenwand 3 daher in Längsrichtung zusammen, und da dieser Längskontraktion kein spezieller Widerstand entgegengesetzt wird, kann keine thermische Spannung auftreten. Bezüglich der Kontraktion in Umfangsrichtung kann sich eine gewisse Unvereinbarkeit oder Fehlanpassung ergeben, weil die zeitabhängigen Kon.traktionsgro.Sen der Bodenplatte 1J, die eine im wesentjicnen flache Form besitzt, und der zylindrischen Seitenwand im allgemeinen nicht gleich sind. Erfindungsgemäß kann jedoch diese Unvereinbarkeit bzw. Fehlanpassung durch die Aufweitung der lotrechten Wellungen 5 ausgeräumt werden.
Im unteren Eckabschnitt besteht die größte Unvereinbarkeit bzw. Fehj.anpassung, weil an dieser Ste.V.e beim Abkühlvorgang eine bleibende Spannung oder Beschädigung aufgrund der unterschiedlichen Kontraktion zwischen dem Rand der Bodenplatte 1J und der Unterkante der Seitenwand auftreten kann. Aufgrund der Wellungen 61, die in Umfangsrichtung auf Abstände verteilt sind, und der nach oben ragenden Wellungen 51, die von den Wellungen 6f über den Umfang der Bodenwand hinweg ausgehen, können jedoch keine großen Gegenwirkkräfte auftreten.
Da die thermische Spannung der Bodenplatte durch das Quadratgittermuster der beschriebenen Wellprofile aufgefangen wird, können bei der in Radialrichtung erfolgenden Kontraktion des Eckabschnitts keine der thermischen Spannung entgegenwirkende Gegenwirkkräfte auftreten.
Da die Wellprofile 7 in der Bodenplatte AJ> im erwähnten Quadratgittermuster angeordnet sind, können Längs- und Querspannungen absorbiert bzw. aufgenommen werden, weil sich die Wellungen 7 infolge der fehlenden Verankerung der Bodenplatte ungehindert in Quer- und Längsrichtung aufweiten können. Infolgedessen können sich keine Unvereinbarkeiten oder Fehlanpassungen ergeben.
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.Pa die Verbindung zwischen der Seitenwand 3 und der Bodenplatte 13 weiterhin gemäß Fig. 3 durch die Eckelemente 6, die radialen Flansch-Knotenbleche 3* und die F..ecken oder Einsätze 12 gebildet wird, die sämtlich mittels geradliniger Schweißnähte in einer einzigen Ebene miteinander verbunden sind und keine komplexe dreidimensionale Gestalt besitzen, kann diese Verbindung auf einfache Weise flüssigkeitsdicht ausgebildet werden, so daß die Möglichkeit für einen Austritt der gespeicherten Flüssigkeit auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird.
Während die dünnen Platten 11 bei der beschriebenen Ausführungsform von den betreffenden, angrenzenden Flanschen der Wellprofile 7 überlappt werden, können sie gewünschtenfalls auch mit ihren Unterseiten diese Flansche übergreifen. Die Verbindung eines Endes eines betreffenden Wellprofils 7 mit einem Mittelpunkt bzw. einem Punkt auf halber Länge eines anderen Wellprofils 7 kann 'entweder durch Stumpf- oder Uberlappungsschweißung erfolgen.
Weiterhin können die Wellungen 5, 61 und 51 entweder durch Zusammenschweißen der Oberkanten der aneinander anstoßenden Flansche zweier (getrennter) Teile oder durch entsprechendes Biegen (Walzen) einer einzigen Blechplatte ausgebildet werden.
Die Eckelemente 6 sind nicht immer erforderlich, wenn das untere Ende der Seitenwand 3 so nach innen umgebogen wird, daß es die Aufgabe des radialen Knotenblechs 31 erfüllt. Obgleich die Enden der Wellprofile 7 bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß Fig. 5 nicht geradlinig, sondern zu einer mehreckigen Form geschnitten werden, können sie auch geradlinig geschnitten sein.
Bei der vorstehend beschriebenen Dichtwand gemäß der Erfindung vermögen also die Wellprofile der Bodenplatte 13, die zu einem quadratischen Gittermuster zusammengesetzt sind, die durch die tiefe Temperatur der zu speichernden Flüssigkeit hervorgerufenen thermischen Spannungen effektiv zu absorbieren bzw. aufzunehmen. Da die Eckelemente hierbei eine Fortsetzung der Wellungen der
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Sextenwand 3 in die Bodenplatte hinein bilden, bietet die erfindungssemäße Dichtwandkonstruktion den Vorteil, daß im Gegensatz zur Innenwand des bisherigen Speicherbehälters eine Spannungskonzentration vermieden wird. Eine Undichtigkeit, beispielsweise aufgrund eines Spannungsbruehs, ist daher sehr unwahrscheinlich
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L e e r s e i t e

Claims (2)

  1. Henkel, Kern, Feiler & Hänzel Patentanwälte
    Mitsubishi Jukogyo Kabushiki Kaisha D-8OoÄün(Ln
    Tokio, Japan Tel,089/982085-87
    Telex: 0529 802 hnkl d
    Telegramme: ellipsoid
    . «. .. h ι 5. Mai 1978
    atentansprüche
    (i) Dichtwandkonstruktion für einen Flüssiggas-Speicher-Gehälter mit Seitenwand und Boden, die mit gewellten Dehnfa^en versehen sind, dadurch gekennzeichnet, daJB der Boden (13?) der Dichtwand eine Vielzah.1. von .■ausgestreckten gewellten Elementen bzw. Wellprofilen (7) umfaßt, die in einem quadratischen Gitterrauster angeordnet sind, daß jedes Wellprofil zwei auf Abstand stehende, parallele, ängsver aufende We..ungen (10) aufweist, daß jeweils ein Ende jedes Wellprofils mit einer praktisch in der Mitte der Länge eines anderen, senkrecht dazu verlaufenden Wellprofils liegenden Stelle verbunden ist und daß jede zwischen den (im Gittermuster zusammengesetzten) Wellprofilen gebildete Öffnung flüssigkeitsdicht mittels einer dünnen bzw. Peinblechplatte (11) verschlossen ist.
  2. 2. Konstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Wellelement einen B.i.echtei.1 mit U-förmigem Querschnitt umfaßt, der zwei lotrechte Flansche gleicher . Höhe aufweist, die zwischen zwei Blechteilen von L-förmigem Querschnitt liegen, welche ihrerseits mit
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    Rücken zu/ gegenseitigem Abstand und parallel zueinander Rücken angeordnet sind, und daß die Oberkanten der betreffenden, benachbarten lotrecnten F ansehe der· L-Form und der U-förmigen Teile durchgehend miteinander verschweißt sind.
    Anspruch/
    3· Konstruktion nach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Seitenwand mit einer Vie zahl von auf Abstand voneinander angeordneten, in Lotrechte..- Richtung verlaufenden Wellungen aufweist und daß Eckelemente mit Wellungen vorgesehen sind, welche Fortsetzungen der lotrechten Wellungen der Seitenwand über einen Umfangsbereich der Bodenwand der Dichtwandkonstruktion hinweg und in Radialrichtung zum Zentrum der Bodenwand verlaufend bilden.
    k, Flüssiggas-Speicherbehälter mit starrer Außenwand und Bodenwand, die mit einem thermisch isolierenden Material belegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer Dichtwandkonstruktion nach einem der vorangehenden Ansprüche ausgekleidet ist.
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DE19782819792 1977-08-15 1978-05-05 Dichtwandkonstruktion fuer einen fluessiggas-speicherbehaelter Pending DE2819792A1 (de)

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