-
Titel: Hobel
-
Die Erfindung betrifft einen Hobel für die Hereingewinnung von Kohle
oder sonstigen Mineralien, insbesondere einen an einer Laderampe geführten Hobel,
der an seinen beiden gegenüberliegenden Enden Jeweils eine Hauptmeißelgruppe für
die beiden Hobelfahrtrichtungen aufweist und mit verstellbaren Bodenmeißeln versehen
ist, die jeweils gegenüber der in derselben Hobelfahrtrichtung arbeitenden Hauptmeißelgruppe
entgegen der Hobelfahrtrichtung zurückversetzt sind.
-
Kohlenhobel sind durchweg symmetrisch so ausgebildet, daß sie in beiden
Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit verrichten können. Zu diese Zweck weisen die bekannten
Kohlenhobel für jede Hobelfahrtrichtung eine den Kohlenstoß schälend hereingewinnende
Hauptmeißelgruppe sowie einen im Liegendniveau arbeitenden Bodenmeißel auf.
-
Die Hauptmeißelgruppen und die Bodenmeißel sind z.B. an Meißelklappen,
Schwenksegmenten od.dgl. verstellbar am Hobelkörper so angeordnet, daß bei jeder
Hobelfahrtrichtung nur jeweils die eine der beiden Hauptmeißelgruppen und der ihr
zugeordnete Bodenmeißel in die Arbeitsstellung ausgestellt sind, wZhrend die andere
Hauptmeißelgruppe und der andere Bodenmeißel in eine Ruhestellung zurückgestellt
sind. rUr die Vorstellung der Hauptieißelträger in Abhängigkeit von der jeweiligen
Hobelfahrtrichtung
sind neben mechanischen Vorrichtungen auch hydraulische
Stellzylinder bekannt. Beispielsweise ist ein Kohlenhobel bekanntgeworden, bei dem
zur Zwangseinstellung der die Hauptmeißel tragenden Werkzeugträger Schwenkzylinder
verwendet werden, die mit einem doppeltwirkenden Arbeitszylinder hydraulisch verbunden
sind (DE-OS 23 19 125).
-
Der als Puape wirkende Arbeitszylinder ist dabei in die endlose Hobelantriebskette
eingeschaltet und mit einer durchgehenden Kolbenstange versehen, mit deren beiden
Enden die Hobelantriebskette verbunden ist. Der doppeltwirkende Arbeitszylinder
ist in beiden Fahrtrichtungen des Hobels als Druckerzeuger wirksam. Er ist so ausgebildet,
daß er zugleich die Fuhrungskloben des Hobels bildet oder Bestandteil der Ftihrungskloben
ist, welche in einem Kettenkanal einer Hobelführung laufen Es ist in der Hobeltechnik
auch bekannt, die Bodenmeißel gegenüber den in gleicher Arbeitsrichtung schneidenden
Hauptmeißeln zurückzuversetzen (DE-AS 12 05 457, DE-Gbm 19 79 110, DE-OS 26 08 632).
Hierbei befinden sich die Bodenmeißel im mittleren Bereich des Hobelkörpers. Andererseits
ist es aber auch bekannt, die Bodenmeißel an den Hobelenden so anzuordnen, daß sie
gegenüber der zugehörigen Hauptieißelgruppe vorgesetzt sind. In diesem Fall wird
der Kohlenstoß durch den vorlauf enden Bodenmeißel entspannt, wodurch die Gewinnung
durch die Hauptmeißel erleichtert wird. Allerdings sind hierbei die Bodenmeißel
besonders hohen Beanspruchungen ausgesetzt, zumal sie in zwei ebenen, d.h. in der
Liegendebene und in der Flözebene Schneidarbeit verrichten müssen.
-
Die gebräuchlichen Kohlenhobel werden entweder an einer als Laderampe
ausgebildeten, abbaustoßseitig am Strebförderer angebauten Zwangsfuhrung geführt
oder sie weisen ein den Förderer untergreifendes Schwert auf, an dem
die
Hobelzugkette angreift, die versatzseitig am Strebförderer in einer Kettenführung
geführt ist.
-
Bei den bekannten Hobelanlagen kann die genaue Einhaltung der gewählten
Schnittvorgabe Schwierigkeiten bereiten. Dies gilt insbesondere dann, wenn die Hobelführung
bzw. der Strebförderer von den Rückzylindern ständig in Richtung auf den Abbaustoß
gedrückt wird. In diesem Fall wird der Strebförderer bzw. die Hobelführung unter
Umständen schon im unmittelbaren Laufbereich des Hobels gegen den Stoß vorgeschoben,
wodurch die in Laufrichtung vorne liegenden Hauptmeißel des Hobels unter Vermiederung
der Schnittvorgabe aus dem Stoß herausgeschwenkt werden können. Die Gefahr der unkontrollierten
Veränderung der Schnittvorgabe ist besonders groß, wenn die Bodenmeißel in Hobelfahrtrichtung
vorne in Nähe der Hauptieißel liegen. Aber auch bei in der Hobelmitte angeordneten
Bodenieißeln ist eine Veränderung der Schnittvorgabe nicht immer auszuschließen,
zumal der Hobel häufig die Tendenz hat, aus dem Kohlenstoß herauszulaufen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Hobel zu schaffen, der alt erhöhter
Richtungsstabilität ohne nennenswerte unkontrollierte Veränderung seiner Schnittvorgabe
arbeiten kann. Dabei soll der Hobel vorzugsweise auch eine möglichst geringe Baulänge
erhalten, was ebenfalls für den einwandfreien Lauf des Hobels vorteilhaft ist.
-
Mit der Erfindung wird diese Aufgabe daduroh gelöst, daß die Bodonieißel
gegenüber der in derselben Hobelfahrtrichtung arbeitenden Hauptmeißelgruppe jeweils
so weit zurückversetzt sind, daß sich bei der Hobelfahrtrichtung der Jeweils in
Arbeitsstellung ausgestellte Bodenmeißel etwa am rückwärtigen Ende des Hobels in
Nähe der hier leer mitlaufenden
Hauptmeißelgruppe befindet. Vorzugsweise
sind die Bodenmeißel Jeweils unterhalb der in Gegenrichtung zu ihnen arbeitenden
Hauptmeißelgruppe angeordnet.
-
Da die Bodenmeißel demgemäß Jeweils am rüokwärtigen Hobelende liegen,
gegenüber der in der gleichen Hobelfahrtrichtung arbeitenden Hauptmeißelgruppe also
um etwa die gesamte Länge des Hobels zurückversetzt sind, wird sichergestellt, daß
der Strebförderer bzw. die am Förderer angebaute Hobelführung erst dann gerückt
werden kann, wenn der Hobel auf ganzer Länge durchgelaufen ist. Ein Verkanten oder
Schrägstellen des Hobels durch vorzeitiges Rücken des Strebförderers bzw. der Hobelführung
ist damit ausgeschlossen. Außerdem ergibt sich eine gUnstigere Sahnittkraftverteilung,
was ebenfalls in Hinblick auf die Laufstabilität des Hobels vorteilhaft ist.
-
Für den richtungsstabilen Lauf des Hobels ist es weiterhin von Bedeutung,
daß der Anstellwinkel der Bodenmeißel unabhängig von ihrer Jeweiligen Höheneinstellung
möglichst konstant ist. In dieser Hinsicht vorteilhaft ist es, wenn die Bodenieißel
in geradlinig verlaufenden Schiebeführungen geführt sind, die zweckmäßig in der
bankrechten Ebene spitzwinklig zu Liegendhorizont geneigt sind. Die Verwendung solcher
Schiebeführungen anstelle der sonst üblichen Schwenksegmente erlaubt es außerdem,
die Boden, meißel in unmittelbarer Nähe des Hobelendes und in enge Abstand zu der
hier befindlichen Hauptmeißelgruppe anzuordnet, was auch im Hinblick auf die kompakte
Bauweise des Hobels bei vergleichsweise geringer Baulänge gUnstig ist. Falls die
Hauptmeißelgruppen, wie bekannt, an Sohwonkklappen od. dgl. angeordnet werden, empfiehlt
es sich, die Anordnung so zu treffen, daß dio Achse der Schiebeführungen Jeweils
parallel zur Schwenkachse der benachbarten Meißelklappe verläuft. Die Absenkung
der Bodenieißel kann
in einfacher Weise durch ein Zugmittel, wie
z.B. einen Kettenabschnitt, begrenzt werden, während für das An, heben der Bodenmeißel
besondere Stellvorrichtungen verwendet werden. Um das Zugmittel in Jeder Einstellung
der Bodenaeißel straff und gespannt zu halten, kann in das Zugmittel eine Federvorrichtung
oder eine sonstige Ausgleichsvorrichtung eingeschaltet sein. Eine besonders zweckmäßige
Steuerung der Bodenmeißel ergibt sich, wenn für die Verstellung der Bodenieißel
Stellzylinder verwendet werden. Vorzugsweise sind dabei die Stellzylinder, wie an
sich bekannt, alt einer Pumpe hydraulisch verbunden, die aus eine in die endlose
Hobelantriebskette eingeschalteten, in dem Kettenkanal der Hobelan tribskette laufenden
Steuerzylinder besteht, an dessen durchgehender Kolbenstange die Hobelantriebskette
angeschlossen ist. Es empfiehlt sich, den Steuerzylinder zwischen den im Kettenkanal
laufenden Hobelkloben anzuordnen, durch welche die Hobelantriebskette hindurchgeführt
ist. Die Verbindung des Steuerzylinders alt den Hobelkloben erfolgt vorteilhafterweise
über Federstangen, so daß die Hobelkloben und der Steuerzylinder eine in sich bewegliche
kurvengängige Einheit bilden, die dem jeweiligen Verlauf des Kettenkanals zu folgen
vorlag.
-
Nach eine weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung sind die die
Hauptmeißelgruppen tragenden Meißelklappen jeweils mit dem benachbarten Bodenmeißel
derart gekoppelt, daß beim Ausstellen der Bodenmeißel in die Arbeitsstellung die
benachbarte Meißelklappe zwangsweise in die Ruhestellung gebracht wird. Insbesondere
bei in den Schiebeführungen verstellbaren Bodenmeißeln kann die Kupplung in einfacher
Weise über an den Bodenmeißeln angeordnet Keilflächen und zugeordnete Anschlagflächen
der Meißelklappen erfolgen.
-
Wie erwähnt, kann der erfindungsgemäße Hobel eine verhältnismäßig
geringe
Baulänge erhalten. Es empfiehlt sich, den Hobel mit einem ungeteilten, starren Hobelschlitten
zu versehen, an dessen beiden gegenüberliegenden Enden die Hauptmeißelgruppen und
die Bodenmeißel angeordnet sind.
-
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der ErSindung dargestellt.
Es zeigt: Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Hobel im Querschnitt durch die HobelfUhrung;
Fig. 2 den Hobel gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von Abbaustoß her; Fig. 3 eine Teil-Draufsicht
auf den als Pumpe arbeitenden, in die Hobelantriebskette eingeschalteten Steuerzylinder
nebst dessen Verbindung mit dem Hobel.
-
In der Zeichnung ist mit 10 der Abbau- bzw. Kohlenstoß und alt 11
das Liegende eines Flözes bezeichnet. Der dargestellte Hobel ist an einer Hobelführung
12 geführt, die abbaustoßseitig an einem als Kettenkratzförderer ausgebildeten Strebförderer
13 angebaut ist und die zugleich eine Laderampe bildet, hinter deren geneigter Raspenfläche
14 die endlose Hobelantriebskette 15 in übereinanderliegenden Kettenkanälen 16 und
17 geführt ist.
-
Solche als Laderampe ausgebildeten Hobelzwangsführungen sind an sich
bekannt.
-
Der dargestellte Hobel 18 ist zu seiner vertikalen Mittelebene symmetrisch
ausgebildet, so daß er in beiden Fahrtrichtungen Gewinnungsarbeit verrichten kann.
Der Hobel besteht aus eine ungeteilten, starren Hobelkörper 19, der an der Rampenführung
geführt ist und alt Ansätzen
20 die Rampenfläche 14 unterfaßt
und mittels Kloben 21 in den unteren Kettenkanal 17 eingreift. An den beiden gegenüberliegenden
Enden ist jeweils eine Hauptmeißelgruppe 22A bzw. 22B mit gestaffelt übereinander
angeordneten Kerbaeißeln 23 vorgesehen. Die Meißel 23 der beiden Meißelgruppen 22A
und 22B sind Jeweils an einer Meißelklappe 24 auswechselbar befestigt, die um eine
Achse 25 schwenkbar ist. Die Schwenkachsen 25 liegen in einer gemeinsamen, senkrecht
zul Liegenden 11 bzw parallel zul Abbaustoß 10 verlaufenden Ebene; sie sind gegenläufig
zueinander spitzwinklig zur Liegendebene geneigt, derart, daß sie nach oben gegeneinander
konvergieren. Diese Anordnung der Hauptmeißel an schwenkbaren Meißelklappen ist
ebenfalls bekannt. Die beiden Meißelklappen können hierbei über ein Zugmittel, z.B.
eine strichpunktiert angedeutete Kette 26, derart miteinander verbunden sein, daß
beim Einschwenken der in Fahrtrichtung vorne liegenden Meißelklappe in die Arbeitsstellung
die rücklaufende Meißelklappe in die Ruhestellung zurückgeschwenkt wird, in der
ihre Meißel keinen Kontakt alt dem Abbaustoß haben. Bei der Bewegung des Hebels
in Pfeilrichtung A erfolgt die Hereingewinnung des Flözes durch die Meißelgruppe
22A, während bei der Bewegung des Hobels in Pfeilrichtung B die Meißelgruppe 22B
sich in der Arbeitsstellung befindet.
-
Der Hobel weist zwei Bodenmeißel 27A und 27B auf, die an den beiden
Enden des Hobelschlittens 19 dicht hinter den hier befindlichen Hauptmeißelgruppe
22A, 22B angeordnet sind. Bei der Bewegung des Hobels in Pfeilrichtung A ist der
Bodenmeißel 27A in die Arbeitsstellung abgesenkt, während bei der Hobelfahrt in
Pfeilrichtung B sich der Bodenmeißel 27B in der Arbeitsstellung befindet. Der andere
Bodenmeißel ist dabei jeweils in einer Ruhestellung
angehoben,
wie in Fig. 2 für den Bcdenieißel 27A dargestellt. Die beiden Bodenmeißel 27A und
27B sind Jeweils an einem Neißelträger 28 auswechselbar befestigt, der an einer
linearen Schiebenführung 29 des Hobelschlittens 19 geführt ist, welche parallel
zu der Schwenkachse 25 der benachbarten Meißelklappe verläuft. An den Meißelträgern
28 ist jeweils ein Kettenabschnitt 30 angeschlossen, der ii oberen Bereich durch
eine Öffnung 31 des Hobelschlittens 19 zur Hobelrückseite hin herausgeführt ist
und hier über ein Zugglied 32 (Fig. 1) alt dem Hobelschlitten 19 verbunden ist.
Eine zwischen Kette und Zugglied eingeschaltete Feder 33 hält den Kettenabschnitt
30 bei Jeder Höheneinstellung des Bodenmeißels straff. Es ist erkennbar, daß die
Länge des Kettenabschnittes 30 das Maß bestimmt, um welches der Bodenaeißel gegen
das Liegende 11 abgesenkt werden kanne Jedem Bodenieißel ist ein hydraulischer Stellzylinder
34 zugeordnet, der zwischen den gemeinsamen Hobelschlitten 19 und des betreffenden
Meißelträger 28 gelenkig eingeschaltet ist. Die beiden Stellzylinder 34 sind über
hydraulische Leitungen alt einem als Pumpe arbeitenden Steuerzylinder 35 (Fig. 3)
verbunden, der eine durchgehende, beidseitig aus des Zylinder herausgeführte Kolbenstange
36 aufweist, an welcher die beiden Enden der Hobelantriebskette 15 bei 37 angeschlossen
sind. Der Steuerzylinder 35 liegt zwischen zwei Hobelkioben 21; er ist mittels F
Federstangen 38 alt den Kloben 21 elastisch verbunden. Die Hobelantriebskette 15
ist durch Kettenöffnungen 39 der Kloben 21 hindurchgeführt (Fig. 1). Wird die Kette
15 gemäß Fig. 3 in Pfeilrichtung A gezogen, so wird die Kolbenstange 36 bis zur
Anschlag des Kolbens al Zylinderende verstellt, wodurch Hydraulikflüssigkeit in
den Stellzylinder 34 des Bodenmeißels 27B gepumpt wird, so daß dieser Bodenieißel
unter Einschub seines Stellzylinders in die
Ruhestellung angehoben
wird. Zugleich wird der Stellzylinder 34 des anderen Bodenneißeln 27A hydraulisch
entlastet, so daß dieser Bodenieißel sich nach unten in die Arbeitsstellung bewegt,
wobei das Maß der Abwärtsbewegung durch die Länge des Kettenabschnittes 30 bestimmt
wird. Die Länge des Kettenabschnittes ist z.B. alttels einer futter 40 (Fig. 1)
einstellbar. Bei ulgekehrter Fahrtrichtung des Hobels in Pfeilrichtung B wird dagegen
der Bodenieißel 27A, wie in Fig. 2 gezeigt, von seinem Stellzylinder 34 in die Ruhestellung
gehoben, während der Bodenmeißel 27B sich in die Arbeitsstellung absenkt.
-
Die beiden Stellzylinder 34 sind mit den beiden Druckräumen des Steuerzylinders
35 zu einem geschlossenen hydraulischen System verbunden. Sie dienen hier nur zun
Anheben der zugeordneten Bodenmeißel in die Ruhestellung, während die Absenkung
der Bodenmeißel in die Arbeitsstellung unter Schwerkraftwirkung erfolgt0 Es besteht
aber auch die Möglichkeit, die Anordnung so zu treffen, daß die Bodenmeißel von
den Stellzylindern 34 in beiden Verstellrichtungen verstellt werden.
-
Die Meißelträger 28 der beiden Bodenmeißel weisen Keilstücke 41 auf,
deren Keilflächen 42 sie Anschlagflächen 43 der Meißelklappen derart zusammenwirken,
daß beim Absenken des Bodenmeißels in die Arbeitsstellung die benachbarte Meißelkiappe
über die Keilfläche 42 um ihre Achse 25 in die Ruhestellung geschwenkt wird, in
welcher die Meißel 23 keinen Kontakt alt de Arbeitsstoß haben. Die Neißelklappe
wird, wie in Fig. 2 links ii Bild dargestellt, in dieser Ruhestellung gehalten,
solange sich der Bodenmeißel in der Arbeitsstellung befindet. Beim Anheben des Bodenmeißels
in die Ruhestellung kann die benachbarte Meißelklappe in ihre Arbeitsstellung zurückschwenken,
wie
in Fig. 2, rechts im Bild gezeigt ist.
-
Es besteht die Möglichkeit, den Hobel mit Firstmeißeln auszustatten,
welche die Oberbank des Flözes hereinholono Gemäß Fig. 2 ist für Jede Hobelfahrtrichtung
am Hobelschlitten 19 eine Firstmeißelgruppe 44A bzw. 44B vorgesehen, die gegen das
Hangende 45 ausfahrbar ist. Die Höheneinstellung der Firstmeißelgruppen kann ebenfalls
mittels hydraulischer Stellzylinder 46 oder mittels mechanischer Verstellvorrichtungen
erfolgen.
-
Es ist erkennbar, daß bei jeder Hobelfahrtrichtung der in der Arbeitsstellung
befindliche Bodenmeißel gegenüber der ebenfalls in der Arbeitsstellung befindlichen
Hauptmeißelgruppe ul etwa die gesamte Hobellänge zurückversetzt ist, so daß der
Sohlichnitt 47 in einem etwa der Hobellänge entsprechenden Abstand hinter dem Kerbachnitt
der Hauptmeißel erfolgt. Infolgedessen ist ein vorzeitiges Rücken des Förderers
und der Hobelführung ii Laufbereich des Hobels nicht möglich0 Der erfindungsgemäße
Hobel ist mit besonderem Vorteil bei einer als Rampenfübrung ausgebildeten Hobelzwangsführung
einsetzbar, bei welcher die Schnittbegrenzung durch die Stirnkante 48 (Fig. 1) der
Hobelführung rfolgt, die sich al Liegenden gegen den Abbaustoß abstützt. Andererseits
kann der Hobel aber auch so ausgebildet werden, daß er bei Verzicht auf die Rampenführung
mit einer Schwertplatte den Förderer 13 untergreift und an der Versatzseite des
Förderers von der Hobelkette 15 gezogen wird, die hier ebenfalls in Kettenkanälen
geführt wird. Solche Hobelanlagen sind ebenfalls bekannt0