DE2818205C2 - Verfahren zum Kühlen von Zementklinker mit gleichzeitiger Verbesserung der Abgasentstaubung - Google Patents

Description

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Die Erfindung befaßt sich im engeren Sinne mit einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und im weiteren Sinne mit einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 2.

Die Erfindung baut auf einem Verfahren auf, das in der US-PS 3') 20 380 beschrieben ist. Bei dem bekannten Verfahren HdIt der heiße Klinker aus einem Drehrohrofen in einen zweistufigen Rostkühler. Dort wird für die Vorkühlung und für die Endkühlung Luft als Kühlmedium verwendet. Die erwärmte Kühlluft der Endstufe wird in ein:r Mischkammer mit Drehofenabgas gemischt. In dns Gasgemisch wird Wasser eingedüst. Das abgekühlte und angefeuchtete Gas, von dem ein Teilstrom über ;inen Rohgutvorwärmer geführt wird, wird elektrisch entstaubt. Die Wassermenge wird so bemessen, daß die Temperatur am Elektroentstauber optimal ist und daß iin keiner Stelle der Taupunkt unterschritten wird. Vorteile werden darin gesehen, daß das Abgasvolumen durcii die Abkühlung verkleinert wird und daß der Feuchtegehalt den Abscheidegrad bei der elektrischen Entstaubung verbessert.

Durch die US-PS 39 22 797 ist es bekannt, Klinker, der bereits mit Luft vorgekühlt ist. in einer zweiten Stufe mit Wasser zu kühlen. Der entstehende Wasserdampf wird einem Kondensator zugeführt.

Gemäß DE-AS 12 09 040 ist eine kombinierte Luft-Wasser-Kühlung vorgesehen. Infolge der hohen Temperatur des Klinkers findet eine rasche Verdampfung des Wassers statt. Der Wasserdampf vermischt sich mit der Kühlluft. Das heiße Dampf-Luft-Gemisch wird als Sekundärluft dem Ofen zugeführt.

Eine wehere kombinierte Luft-Wasser-Kühlung ist in der US-PS 40 59 396 beschrieben. Hierbei wird die Kühlluft m t dem Wasserdampf durch einen Ventilator

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verfahren zum Kühlen von Zementklinker mit gleichzeitiger Verbesserung der Abgasentstaubung von Drehrohrofen und Kühler, wobei die Endkühlung in einem abgeschotteten Endteil eines Wanderrostes erfolgt wobei gasförmiges, die Restwärme des Klinkers abführendes Medium mit Ofenabgas gemischt wird und wobei das gesamte Ofenabgas durch Beimischung von Wasserdampf unter Vermeidung von Kondensation konditioniert und anschließend elektrisch entstaubt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Endkühlung unter 400° C durih Aufsprühen von Wasser erfolgt und der hierbei entstehende Wasserdampf dem Ofenabgas beigemischt wird.

2. Verfahren zum Kühlen von Zementklinker mit gleichzeitiger Verbesserung der Abgasentstaubung von Drehrohrofen und Kühler, wobei gasförmiges, die Restwärme des Klinkers abführendes Medium mit Ofenabgas gemischt wird und wobei das gesamte Ofi;nabgas durch Beimischung von Wasserdampf unter Vermeidung von Kondensation konditioniert und anschließend elektrisch entstaubt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der zu kühlende Klinker in ein Wasserbad eingeführt, darin völlig abgekühlt und anschließend in einer rotierenden Trommel getrocknet wird, die von sämtlichen Ofenabgasen durchströmt wird.

abgesaugt und ins Freie geblasen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Abgasvolumen noch weiter zu verkleinern und das Verfahren zu vereinfachen, so daß es mit vermindertem apparativem Aufwand durchführbar ist.

Zu dieser Aufgabe gibt die Erfindung die beiden in den Kennzeichen der Ansprüche 1 und 2 angegebenen Lösungen an.
Beide Lösungen beruhen auf dem gemeinsamen Prin-

zip, daß die Endkühlung des Klinkers mit Wasser erfolgt und daß der dabei entstehende Wasserdampf dem Ofenabgas zwecks Kühlung und Konditionierung beigemischt wird. Es wird daher keine zusätzlich? Kühlluft in das System eingebracht. Die Mischung von Drehofen-

abgas und Wasserdampf erfolgt bei der Variants gemäß Anspruch 1 in dem Endteil des Rostkühler« jid in der Variante gemäß Anspruch 2 in der Trocknungstrommel, so daß sich im Vergleich zu dem angegebenen Stand der Technik nicht nur die Kühlluftventilatoren, sondern insbesondere auch die Mischkammer mit den Sprüheirsrichtungen erübrigt.