DE2709900C2 - - Google Patents
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- DE2709900C2 DE2709900C2 DE19772709900 DE2709900A DE2709900C2 DE 2709900 C2 DE2709900 C2 DE 2709900C2 DE 19772709900 DE19772709900 DE 19772709900 DE 2709900 A DE2709900 A DE 2709900A DE 2709900 C2 DE2709900 C2 DE 2709900C2
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- Germany
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- cooling
- heat exchange
- flue gases
- cooling tower
- water
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- Expired
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D47/00—Separating dispersed particles from gases, air or vapours by liquid as separating agent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28C—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA COME INTO DIRECT CONTACT WITHOUT CHEMICAL INTERACTION
- F28C1/00—Direct-contact trickle coolers, e.g. cooling towers
- F28C2001/006—Systems comprising cooling towers, e.g. for recooling a cooling medium
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reinigen der Rauch
gase eines Kraftwerkes, dessen Abwärme über einen Wasser
kreislauf abgeführt und in der Wärmetauschzone eines Kühl
turmes an im Kühlturm strömende Kühlluft abgegeben wird, wo
bei die Rauchgase in der Wärmetauschzone des Kühlturmes in
Kontakt mit dem Kreislaufwasser gebracht werden nach Patent
26 13 205.
Nach Patent 26 13 205 werden die im Feuerraum des Kraft
werks anfallenden heißen Rauchgase zunächst auf etwa Umge
bungstemperatur abgekühlt und danach mit dem Kühlwasser in
Kontakt gebracht.
Die Abkühlung der heißen Rauchgase erfolgt dabei zunächst im
Wärmetausch mit dem Feuerraum zuströmender Frischluft auf
etwa 165°C. Daraufhin werden die Rauchgase in einem weiter
en Wärmetauscher durch Zufuhr von Fremdkälte auf die ge
wünschte Endtemperatur abgekühlt.
Es hat sich gezeigt, daß die weitere Abkühlung der Rauchgase
verhältnismäßig aufwendig ist, da zur Verfügungstellung der
Fremdkälte ein zusätzlicher Kältekreislauf erforderlich ist,
so daß sowohl der Investitionsaufwand als auch der Energie
bedarf ansteigt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu
entwickeln, das die Abkühlung der zu reinigenden Rauchgase
in einfacher und wirtschaftlicher Weise ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Abkühlung der Rauchgase im indirekten Wärmetausch mit der
im Kühlturm strömenden Kühlluft erfolgt.
Zweckmäßigerweise erfolgt der indirekte Wärmetausch zwischen
Rauchgasen und Kühlluft im Kühlturm oberhalb des Wärmetau
sches zwischen Kreislaufwasser und Kühlluft bzw. Kreislauf
wasser und Rauchgasen.
Dadurch, daß gemäß der Erfindung die weitere Abkühlung der
zu reinigenden Rauchgase direkt in dem dem Kraftwerk zuge
ordneten Naßkühlturm erfolgt, braucht keine zusätzliche
Fremdkälte zur Verfügung gestellt zu werden. Die im Kühl
turm strömende Kühlluft ist als Kühlmittel sowieso vorhan
den, so daß der zusätzliche Investitionsaufwand relativ ge
ring ist, da kein zusätzlicher Kältekreislauf installiert
zu werden braucht. Darüber hinaus entsteht kein zusätzlicher
Energiebedarf, um die zur weiteren Abkühlung der Rauchgase
benötigte Kälte zu erzeugen und zur Verfügung zu stellen.
Als weiterer sehr wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens kommt jedoch hinzu, daß die Abkühlung der Rauch
gase gleichzeitig zu einer weiteren Erwärmung der im Naß
kühlturm strömenden weitgehend wasserdampfgesättigten Kühl
luft führt. Durch diese Erwärmung wird einmal die im Hin
blick auf die Umweltbetrachtung unangenehme Schwadenbildung
beim Austritt der Kühlluft aus dem Kühlturm in die Atmos
phäre verringert. Zum anderen erhöht sich durch die Erwär
mung der Auftrieb der Kühlluft im Kühlturm, so daß pro Zeit
einheit mehr Kühlluft angesaugt und somit die Kühlleistung
des Kühlturmes insgesamt verbessert wird.
Weitere Erläuterungen zu der Erfindung sind dem in der Figur
schematisch dargestellten Ausführungsbeispiel zu entnehmen.
Gemäß der Figur, die sich auf ein Dampfkraftwerk bezieht,
wird hochgespannter Wasserdampf aus einem Kessel 1 abgezo
gen, in einer mit einem Generator 3 gekoppelten Turbine 2
arbeisleistend entspannt und in einem Kondensator 4 im Wär
metausch mit Kühlwasser kondensiert. Das im Kondensator 4
anfallende Wasser wird mittels einer Pumpe 5 zunächst in
einen Speisewasserbehälter 6 und dann mittels einer weiteren
Pumpe 7 erneut in den Kessel 1 gefördert.
Die im Kondensator 4 anfallende Abwärme wird an Kühlwasser
abgegeben, welches über eine Leitung 8 mit einer Temperatur
von etwa 22°C dem Kondensator zugeführt und über eine Lei
tung 9 mit einer Temperatur von 30°C erneut aus diesem ab
gezogen wird. Die erneute Abkühlung des Kühlwassers auf 22°C
erfolgt in einem nur schematisch dargestellten Kühlturm 10
im direkten Wärmetausch mit Umgebungsluft, welche dem unter
en Bereich des Kühlturms 10 über Öffnungen 11 zuströmt und
diesen in Pfeilrichtung 12 wieder verläßt. Das Kühlwasser
durchströmt den unteren Bereich des Kühlturms 10 von oben
nach unten, kühlt sich hierbei ab und wird dann über eine
Pumpe 13 und die Leitung 8 erneut dem Kondensator 4 zuge
leitet. Durch die Wärmetauschfläche vergrößernde Einbauten
14 wird der Wärmetausch zwischen Kühlwasser und Luft ver
bessert.
Die Dampferzeugung im Kessel 1 erfolgt durch Verbrennung von
Kohle, welche über eine Leitung 15 in den Feuerraum geför
dert wird. Die bei der Verbrennung anfallenden Rauchgase, die
mit Schadstoffen, wie Staub, Ruß, Schwefeloxiden, Fluorver
bindungen und Stickoxiden verunreinigt sind, werden über
eine Leitung 16 aus dem Kessel 1 abgezogen und in einem Wär
metauscher 17 gegen Verbrennungsluft zunächst auf etwa 165°C
abgekühlt.
Die weitere Abkühlung der Rauchgase erfolgt nunmehr in einem
unmittelbar im Kühlturm 10 angeordneten Wärmetauscher 18 im
Wärmetausch mit der nach oben strömenden, weitgehend wasser
dampfgesättigten Kühlluft. Die den Wärmetauscher 18 ver
lassenden abgekühlten Rauchgase werden dann über eine Lei
tung 19 ebenfalls in den unteren Bereich des Kühlturms 10
eingeführt und nunmehr zusammen mit der Kühlluft mit dem
herabrieselnden Kühlwasser in innigen Kontakt gebracht.
Hierbei findet ein intensiver Stoffaustausch zwischen Rauch
gas und Kühlwasser statt, bei dem nahezu alle im Rauchgas
enthaltenen Verunreinigungen von dem Kühlwasser obsorbiert
werden, so daß das nunmehr weitgehend gereinigte Rauchgas
ohne zusätzliche Umweltbelastung zusammen mit der Kühlluft
in Pfeilrichtung 12 aus dem Kühlturm 10 in die Atmosphäre
abgegeben werden kann.
Die während der Wäsche in das Kühlwasser übergewechselten
Schadstoffe können in einer Zerlegungseinheit 20 zumindest
teilweise wieder aus diesem abgetrennt werden. Falls das
Rauchgas große Mengen an Schwefeloxiden enthält, was zur
Bildung von schwefeliger Säure im Kühlwasser führt, kann
diese innerhalb der Zerlegungseinheit 20 zu Schwefelsäure
aufoxidiert und durch Zugabe beispielsweise von Calcium
ionen in Form von Calciumsulfat aus dem Kühlwasser abge
trennt werden.
Claims (2)
1. Verfahren zum Reinigen der Rauchgase eines Kraftwerkes,
dessen Abwärme über einen Wasserkreislauf abgeführt und
in der Wärmetauschzone eines Kühlturmes an im Kühlturm
strömende Kühlluft abgegeben wird, wobei die Rauchgase
in der Wärmetauschzone des Kühlturmes in Kontakt mit dem
Kreislaufwasser gebracht werden nach Patent 26 13 205,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abkühlung der Rauchgase
im indirekten Wärmetausch mit der im Kühlturm strömenden
Kühlluft erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der indirekte Wärmetausch zwischen Rauchgasen und Kühl
luft im Kühlturm oberhalb des Wärmetausches zwischen
Kreislaufwasser und Kühlluft bzw. Kreislaufwasser und
Rauchgasen erfolgt.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772709900 DE2709900A1 (de) | 1977-03-08 | 1977-03-08 | Verfahren zur reinigung der rauchgase eines kraftwerkes |
NL7703252A NL7703252A (nl) | 1976-03-27 | 1977-03-25 | Werkwijze voor het zuiveren van rookgassen. |
FR7709075A FR2345203A1 (fr) | 1976-03-27 | 1977-03-25 | Procede pour l'epuration de gaz ou fumees |
JP3318077A JPS52128883A (en) | 1976-03-27 | 1977-03-25 | Purification of flue gas |
US05/782,071 US4121541A (en) | 1976-03-27 | 1977-03-28 | Process for purifying flue gases |
GB12901/77A GB1513118A (en) | 1976-03-27 | 1977-03-28 | Cleaning of flue gases |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772709900 DE2709900A1 (de) | 1977-03-08 | 1977-03-08 | Verfahren zur reinigung der rauchgase eines kraftwerkes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2709900A1 DE2709900A1 (de) | 1978-09-14 |
DE2709900C2 true DE2709900C2 (de) | 1988-12-01 |
Family
ID=6002989
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772709900 Granted DE2709900A1 (de) | 1976-03-27 | 1977-03-08 | Verfahren zur reinigung der rauchgase eines kraftwerkes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2709900A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4004358A1 (de) * | 1990-02-13 | 1991-08-14 | Metallgesellschaft Ag | Abgasreinigungsverfahren |
-
1977
- 1977-03-08 DE DE19772709900 patent/DE2709900A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2709900A1 (de) | 1978-09-14 |
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