DE2412695C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem Schüttgut - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem SchüttgutInfo
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- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27D—DETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
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- F27D15/0206—Cooling with means to convey the charge
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen von heißem Gut wie Zementklinker in einer Gutschüttung,
in die Kühlluft und Kühlflüssigkeit im Auftreffbereich des heißen Gutes auf die Schüttung zugeführt wird. Die
Erfindung bezieht sich auch auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Kühlverfahrens.
Beim Herstellen von Zement oder dergleichen werden die Grundmineralien in einer Erhitzungseinrichtung,
zum Beispiel einem Drehrohrofen erhitzt und gesintert. Nach Verlassen des Drehofens wird der
Klinker in einem Kühlaggregat, das zum Beispiel als Schubrost-, Wanderrost- oder Schachtkühler ausgebildet
ist, mit Luft und einer Kühlflüssigkeit im Gegenstrom oder Querstrom abgekühlt. Derartige
Verfahren sind zum Beispiel aus der DE-PS 4 80 525 bekannt.
So lange die Kühleinrich'ung gleichmäßig mit heißem Gut bedeckt ist, wird mit geringstem Luftbedarf eine
gleichmäßige und weitgehende Abkühlung des Gutes und dementsprechende Erwärmung der als Sekundärluft
zur Feuerung wiederverwendeten Kühlluft erreicht. Schwierigkeiten ergeben sich jedoch bei hohen
Durchsatzleistungen und mit größeren Breiten des Kühlaggregates. Da das Heißgut vom Drehofen auf
einen eng begrenzten Raum ausgetragen wird, muß es von der Aufprallstelle gleichmäßig auf die um ein
Vielfaches breitere Fläche des Kühlaggregates verteilt
werden.
Die Verteilung des ausfallenden Hsißgutes erfolgte in der Regel durch feste oder bewegliche mechanische
Einrichtungen ohne oder mit Lufteinblasung. Der Nachteil rein mechanischer Ausbreiteinrichtungen besteht
darin, daß beim Fehlen gleichzeitiger Kühlung während der Verteilung ein zu hoher Verschleiß und
Ansatzbildung auftreten kann. Bei vorgeschlagenen Lufteinblasungsvorrichtungen wird zwar das Heißgut
ίο gleichzeitig gekühlt, jedoch ist eine Bewegung des
Gutes nur mit relativ hohen Luftmengen zu erreichen, die wiederum nur geringfügig aufgewärmt werden, was
bei der Weiterverwendung als Verbrennungsluft eine negative Rolle spielt
Aus. der DE-AS 19 26 486 ist ein Wanderrost zum Kühlen von gebranntem oder gesintertem Gut bekannt,
der im Guteintragsbereich von einer vorderen ortsfesten Stirnwand begrenzt wird, in welche öffnungen zur
gleichzeitigen Zuführung von Kühlluft und Kühlflüssigkeit seitlich in die Gutschüttung vorgesehen wird.
Hierdurch soll eine Querstromkühlung eingeleitet werden. Es besteht jedoch die Gefahr, daß infolge der
zwischen Stirnwand und Wanderrost sich ausbildenden starken Gutanhäufung eine Querstromkühlung nur
unvollständig einsetzen kann, so daß es in diesem Bereich zu Kleb- und Anbackerscheinungen kommt,
wodurch daj gewünschte Verteilen des Schüttgutes und die Vergleichmäßigung des Kühlgutes über die ganze
Breite des Rostes beeinträchtigen wird.
Aus der DE-AS 10 22 958 ist eine Vorrichtung zur Kühlung von Zementklinker mit einem Wanderrost
bekannt, dem Kühlluft mit so hoher Pressung in das Kühlgut eingedrückt werden soll, daß es aufgelockert,
umgewälzt und verteilt werden soll. Daneben soll das Gutbett mittels zusätzlicher Umwälzvorrichtungen, die
über die Länge des Wanderrostes verteilt sind, bewegt werden. Durch die Umwälzvorrichtungen soll von oben
Kühlluft, Kühlgas oder Kühlwasser auf den Klinker geblasen oder gespritzt werden. In Ergänzung hierzu
sollen gemäß der US-PS 30 79 701 die Kühlmedien zusätzlich von oben in das Klinkerbett eingeblasen oder
eingespritzt werden können. Trotz dieser Maßnahmen kommt es gerade im Guteintragsbereich des Wanderrostes
zu erheblichen Gutanhäufungen infolge von Kleb- und Anbackerscheinungen, was das gewünschte Auseinanderfließen
des Schüttkegels verhindert. Deshalb sind im Gutauftreffbereich in der vorderen Stirnwand des
Wanderrostgehäuses öffnungen für Stocherlanzen angeordnet, mit denen die Ansatzbildung in aufwendiger
Weise beseitigt werden muß.
Bei diesem Stand der Technik ergibt sich für die Erfindung die Aufgabe, die Kühlung von heißem
Schüttgut bei gleichzeitiger Verteilung, Auflockerung und Ausbreitung desselben zu intensivieren, wirtschaftlieh
durchzuführen und Anbackungen und Verklebungen innerhalb der Gutschüttung und auf dem Kühlrost
zu vermeiden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß die Kühlluft und die
Kühlflüssigkeit wie an sich bekannt, getrennt der Schüttung zugeführt werden, wobei die Kühlflüssigkeit
mit hohem Druck im Gutauftreffbereich an einer oder mehreren Stellen von unten und schräg zur Senkrechten
in die Schüttung eingeführt wird.
Durch die zusammenwirkenden Verfahrensmaßnahmen werden in vorteilhafter Weise eine optimale
Abkühlung und Auflockerung des schwer zu fördernden Gutes erreicht. Die mit hohem Druck von unten tief in
das heiße Gut eingestrahlte Flüssigkeit und die plötzliche Umsetzung der Flüssigkeit in die gasförmige
Phase führt zum Anheben und Auflockern der Schüttung mit seitlich ausweichender Bewegung der
Gistteile. Es kommt zur Aufbrechung und zur Zerteilung von verklebten Korngranulaten und zum ausbreitenden
Abfließen des in Bewegung geratenen Heißgutes und die weitere Abkühlung durch die eingeblasene Luft oder
durch die flüssigen Kühlmittel wird nachteilig begünstigt. Infolge der schockartigen Abkühlung des heißen
Gutes wird ein Zusammenziehen und Aufreißen verklebter Gutgranulate gerade dort erzielt, wo das Gut
am heißesten ist und am leichtesten Verklebungen durch noch plastische Gutkörnungen auftreten können.
Es ist zwar aus der DE-PS 4 82 356 ein Verfahren zur Klinkerkühlung mit einem Kühlschacht bekannt, in den
Kühlluft und Kühlwasser getrennt oder gemeinsam zugeführt werden, wobei diese Kühlmedien entweder
im Querstrom durch die Gutschüttung im mittleren Schachtbereich geführt werden oder Kühlwasser allein
im unteren Schachtbereich direkt auf das Schüttgut fließt Gemäß dieser Druckschrift wird anders als beim
erfindungsgemäßen Verfahren die Kühlflüssigkeit nicht mit hohem Druck und nicht im Gutauftreffbereich und
auch nicht von unten in den Kühlschacht eingeführt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Zufuhrdruck der Flüssigkeit mindestens 100 atü
beträgt. Eine unter so hohem Druck stehende Flüssigkeit dringt in dünnem Stahl lanzenartig in die
iioch zum Teil aus plastischen Anteilen besteherde Aufschüttung des Heißgutes, ohne daß eine Verklebung
mit dem Werkzeug möglich ist, weil an der Berührungsstelle des Flüssigkeits: trahls sofort partiell eine
Abkühlung eintritt. Außerdem ist der Strahl so energieintensiv, daß die abgekühlte Schale der Heißgutteile
durchschnitten, der weißglühende Kern erreicht und ein explosionsartiger Verdampfungseffekt mit
Zerkleinerungs- und Förderwirkung ausgelöst wird. Die schlagartig anfallende Kühlmitteldampfmenge hebt und
schiebt die Schüttungsteile und läßt neues Heißgut zum Kühlmittelstrahl rutschen, während die abgekühlten
Teile nach außen zur Seite abgleiten.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß als Kühlflüssigkeit Wasser eingedüst
wird. Dieses Medium eignet sich in besonderer Weise zum Kühlen und Zerteilen des heißen Schüttgutes,
da es fast immer in Industrieeinrichtungen zur Verfugung steht und den Vorteil hat, daß die eventuell
bei Kühlflüssigkeiten zu erwartende Korrosion auf ein Minimum reduziert wird. Außerdem stehen Hochdruckerzeuger
und Förderorgane für dieses Medium fast überall serienmäßig zur Verfügung und der Chemismus
der Kühlflüssigkeitszerlegung liegt für Wasser im Rahmen der in Brennanlagen ohne Schwierigkeiten
beherrschbaren Technik. Eine in manchen Brennverfahren erwünschte Dampfzugabe wird dabei im Nebeneffekt
durch die Kühlflüssigkeitsverdampfung gewonnen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, daß die Kühlflüssigkeitseinspritzung in
ihrer Wirkungsrichtung und H. - ingsdauer veränderbar
ist. Die Förderwirkung zur Verteilung des heißen Gutes wird dadurch unterstützt, daß der Flüssigkeitsstrahl
in Richtung der beabsichtigten Schüttgutverschiebung geneigt ist Auf diese Weise kann das sonst
mechanisch nicht behandelbare Heißgut wirksam in der gewünschten Richtung bewegt und verschoben und
auch auf sehr breite Kühlflächen hin gleichmäßig auseebreitet werden. Durch intermittierend einschließende
Flüssigkeitsstrahlen wird der Schiebe- und Ausbreitungseffekt noch verbessert, weil sich dem neu
aufschießenden Strahl neue Angriffsflächen des rutschenden Gutes darbieten. Außerdem bringt die
diskontinuierliche Flüssigkeitseinspritzung eine erhebliche Reduzierung des Flüssigkeitsverbrauches, ohne den
Bewegungs- und Kühleffekt in gleichem Maße zu reduzieren. Bei richtiger Dosierung wird die Optimierung
des Kühl-, Bewegungs- und Ausbreitungsprozesses
ίο erreicht u,id zum gesamten Luftumsatz abstimmbar so
klein gehalten, daß die Wärmerekuperation nicht beeinflußt wird.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens vorgeschlagen, gekennzeichnet
durch ein Kühlaggregat, zum Beispiel einen Schubrost-, Wanderrost- oder Schachtkühler, das im Auftreffbereich
des Heißgutes unterhalb der Auf tref ff lache der Heißgutschüttung schräg zur Senkrechten gerichtete
Austrittselemente für eine Kühlflüssigkeit aufweist. Aus dieser Anordnung der Austrittselemente ergibt sich eine
verfahrensmäßig vorgesehene wirkungsvolle Einwirkungsmöglichkeit in mechanischer und thermischer
Hinsicht auf das Schüttgut, indem zuerst eine Auflockerung von innen, von unten her durch den unter
Hochdruck stehenden messerscharf wirkenden Flüssigkeitsstrahl bewirkt wird und zugleich den Wärmeentzug
durch Verdampfung der Flüssigkeit einsetzt.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, daß die Austrittselemente iür die
Kühlflüssigkeit verstellbar sind. Der Heißgutaustrag aus dem Drehofen ist relativ gleichmäßig immer auf einen
relativ eng begrenzten Auftreffbereich beschränkt, von dem das Gut auf eine mehrfach breitere Fläche durch
gerichtete Flüssigkeitsstrahlwirkung verteilt wird. Die Verstellbarkeit hat den Vorzug, daß die Anordnung und
Richtung des Flüssigkeitsstrahls dem jeweiligen Bedarfsfall angepaßt fixierbar ist.
In weiterer Ausgestaltung der Vorrichtung ist vorgesehen, daß die Austrittselemente in der Auftrefffläche
bündig angeordnet sind. Hierdurch wird verhindert, daß die Düsen bei schiebenden Bewegungen des
Schüttgutes über die Rostfläche in der die Düsen angeordnet sind, durch Reibkräfte zerstört werden
können.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und im nachstehenden Text
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen treppenförmigen Stufenrost im Senkrechtschnitt,
F i g. 2 ein Detail an der Auftreffstelle,
F i g. 3 einen Schachtkühler mit kegelstumpfförmigem
Stufenrost.
Gemäß F i g. 1 und 3 ist unterhalb des Auslaufkopfes 1 eines Drehrohrofens 2 ein ortsfestes, mit feuerfester
Ausmauerung versehenes Kühlergehäuse 3 vorgesehen, welches mit dem Auslaufkopf 1 durch einen Abwurfschacht
4 in räumlicher Verbindung steht Nach Fi g. 1 ist ein Kühlergehäuse mit einem Treppenrost 5 als
Kühlaggregat versehen, dessen Rostplatten 6 quer durch das ganze Kühlergehäuse hindurchgehen. Die
Rostplatten sind ortsfest oder beweglich und zum Luftdurchtritt teilweise perforiert. Sie werden von unten
her irit Kühlluft beblasen. Zu diesem Zweck sind Lüfter
7 und 8, die jeweils zonenweise für Kühlluftzuführung
z. B. in den Zonen 7a und 8a sorgen, vorgesehen. Die von unten bei Ta durch den Treppenrost eing£blasene
Kühlluft wird, wie durch den Pfeil 10 angedeutet, direkt als Sauerstoffträger im Brennprozeß v/iederverwendet
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oder sie kehrt mittelbar in den Kreislauf zurück, soweit sie aus der Zone 8a eingeblasen wird. Das im Drehofen 2
gebrannte Heißgut 9, z. B. Klinker, stürzt am Auslaufkopf 1 des Drehofens 2 in das Kühlergelläuse 3 und wird
in dem Kühlaggregat 5 einer intensiven Abkühlung bis auf Lagertemperatur unterzogen.
Um den Kühlvorgang möglichst optimal zu führen, muß der Klinker vom eng begrenzten Auftreffbereich
12 sogleich gleichmäßig auf die mehrfach größere Breite des Rostkühlers verteilt werden. Nach dem erfindungsgemäß
vorgeschlagenen Verfahren ist im Auftreffbereich 12 unterhalb der Rostplatten eine Hochdruckflüssigkeitszuführung
13, in die Austrittselemente 14 und 15 mit Düsen eingeleitet. Unter hohem Druck wird aus den
Düsen der Austrittselemente 14 und 15 ein Flüssigkeitsstrahl 14' und 15' in das heiße Schüttgut gepreßt In
Fig.2 ist beispielhaft dargestellt, daß neben dem Austrittselement 14 weitere Austrittselemente 16 und 17
mit nach außen in Ausbreitungsrichtung schräg gerichteter Wirkung vorgesehen sind, wodurch die
mechanische Einwirkung des Flüssigkeitsstrahls erhöht wird. Die Austrittselemente sind einreihig, mehrreihig
oder kreisförmig angeordnet Zum Schutz gegen Verschleiß sind sie in der Rostplattenebene bündig oder
leicht versenkt eingebaut Durch Verwendung einer unter hohem Druck von mindestens 100 atü stehenden
Flüssigkeit, z. B. Wasser und intermittierendem Einschießen derselben, wird der Ausbreitungs- und
Kühleffekt des Flüssigkeitsstrahls optimiert. Zu diesem Zweck sind in der Zeichnung nicht dargestellte,
handelsübliche Druckerzeugungseinrichtungen, mit denen bis zu 300 atü Druck bereitgestellt werden kann,
und Regler an geschützter Stelle vorgesehen.
Der Hochdruckflüssigkeitsstrahl hebt und verschiebt kraft seiner hohen kinetischen Energie die Schüttungsteile,
wodurch das Gut aufgelockert, seitlich bewegt, umgewälzt und verschoben wird. Gleichzeitig werden
schlagartig durch den Kontakt der Kühlflüssigkeit mit dem teils glühenden Heißgut große Mengen hochtemperierten
Wasserdampfes gebildet, die dac Schüttgut
thermisch abkühlen, aber vor allem weiter auseinander treiben und auflockern und somit ein verstärktes
Abschieben und Ausbreiten des Schüi.Vegels zur Seite hin bewirken. Dadurch wiederum kommen neue heißere
Teile in den Bereich des Kühlmittelstrahls, wodurch die Kühlwirkung intensiviert wird. Es ergibt sich also ein
Zusammenwirken der kinetischen Energie des Hochdruckflüssigkeitsstrahls mit der durch Verdampfung
umgesetzten thermischen Energie derart, daß beide bei gleichzeitiger Reduzierung der Schüttguttemperatur bis
unter den plastischen Bereich, wodurch das Fließverhalten des Klinkers verbessert wird, vornehmlich mechanische
Arbeit leisten, die auf andere Weise nicht so effektiv realisiert werden könnte.
ίο Bei dem Beispiel nach Fig.3 fällt das heiße
Klinkermaterial 9 in einen Schachtkühler mit einem kegelförmig angeordneten Treppenrost 18. Hier sind
Kühlluftzuführungen bei 20 und 21 in die Räume unter dem Treppenrost und seitliche Einführungen unterhalt)
des Schachtraumes bei 22 und 23 vorgesehen. Der zur Optimierung des Abkühlvorganges von ca. 1400° C auf
Lagertemperatur bis 60° C notwendigen allseitigen Ausbreitung des Heißgutes entsprechend werden
Austrittselemente 14 und 24 bis 27 für die Hochdruckflüssigkeit im Auf treffbereich im oberen Teil des Kegels,
wie skizziert, angeordnet, und so geneigt, daß, wie bei 24 bis 27 gezeigt, eine seitliche, genauer eine radiale
Ausbreitung bei kreisförmigen Schachtkühlern bewirkt wird. Die Anordnung erfolgt in einem Kranz 24, 25 um
das mittlere Austrittselement 14, es kann aber auch vorgesehen sein, das mittlere Austrittselement 14
entfallen zu lassen und nur einen Kranz oder entsprechend 26 und 27 einen doppelten Kranz von
Austrittselementen vorzusehen. Die Flüssigkeitskühlung kann im Wechsel kontinuierlich und intermittierend
arbeiten, aber auch mit gutem Effekt und sparsamen Flüssigkeitsverbrauch nur intermittierend
mit geeigneten Elementen gesteuert betrieben werden.
Die bei der Flüssigkeitskühlung nach dem vorgeschlagwnen Verfahren anfallende Dampfmenge liegt unter 3% der von der Erhitzungseinrichtung im Kühlaggregat entnommenen Verbrennungsluftmenge, so daß eine negative Beeinflussung der Wärmerekuperation nicht zu befürchten ist. Durch die nach dem Verfahren erzielte bessere Gutverteilung im Kühlaggregat wird aber auch dort bei der Luftkühlung im Rost oder Schachtkühler ein besserer Wärmeübergang vom Heißgut zur Kühlluft erreicht und der Wirkungsgrad der Kühleinrichtung erheblich verbessert
Die bei der Flüssigkeitskühlung nach dem vorgeschlagwnen Verfahren anfallende Dampfmenge liegt unter 3% der von der Erhitzungseinrichtung im Kühlaggregat entnommenen Verbrennungsluftmenge, so daß eine negative Beeinflussung der Wärmerekuperation nicht zu befürchten ist. Durch die nach dem Verfahren erzielte bessere Gutverteilung im Kühlaggregat wird aber auch dort bei der Luftkühlung im Rost oder Schachtkühler ein besserer Wärmeübergang vom Heißgut zur Kühlluft erreicht und der Wirkungsgrad der Kühleinrichtung erheblich verbessert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Kühlen von heißem Gut, wie Zementklinker in einer Gutschüttung, in die Kühlluft
und Kühlflüssigkeit im Austreffbereich des heißen Gutes auf die Schüttung zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kühlluft und die Kühlflüssigkeit wie an sich bekannt der Schüttung
getrennt zugeführt werden, wobei die Kühlflüssigkeit mit hohem Druck im Gutauftreffbereich an
einer oder mehreren Stellen von unten und schräg zur Senkrechten in die Schüttung eingeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zufuhrdruck der Flüssigkeit
mindestens 100 atü beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Kühlflüssigkeit Wasser
eingedüst wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlflüssigkeitseinspritzung
in ihrer Wirkungsrichtung und Wirkungsdauer veränderbar ist.
5. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet
durch ein Kühlaggregat (5) zum Beispiel einen Schubrost, Wanderrost oder Schachtkühler, das im
Auftreffbereich (12) des Heißgutes unterhalb der Auftrefffläche der Heißgutschüttung schräg zur
Senkrechten gerichtete Austrittselemente (14, 15) für eine Kühlflüssigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittselemente (14, 15, 16, 17)
für Kühlflüssigkeit verstellbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittselemente (14, 15,
16,17) in der Auftrefffläche bündig angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412695 DE2412695C3 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem Schüttgut |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19742412695 DE2412695C3 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem Schüttgut |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2412695A1 DE2412695A1 (de) | 1975-09-25 |
DE2412695B2 DE2412695B2 (de) | 1980-03-13 |
DE2412695C3 true DE2412695C3 (de) | 1980-11-06 |
Family
ID=5910255
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742412695 Expired DE2412695C3 (de) | 1974-03-16 | 1974-03-16 | Verfahren und Vorrichtung zum Kühlen von heißem Schüttgut |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2412695C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818205A1 (de) * | 1978-04-26 | 1979-11-08 | Babcock Krauss Maffei Ind | Verfahren zum kuehlen von sintergut bei gleichzeitiger verbesserung der abgas- und abluftentstaubung von drehofen und kuehler |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4443589A1 (de) * | 1994-12-07 | 1996-06-13 | Doumet Joseph E | Verfahren und Anlage zum Kühlen und Herstellen von Schüttgut |
JPH11500706A (ja) * | 1995-10-31 | 1999-01-19 | エー. ドウメ,ヨーゼフ | セメントクリンカーの製造方法及び装置 |
CN106091703B (zh) * | 2016-08-17 | 2018-03-16 | 大峘集团有限公司 | 一种两段式烧结球团冷却装置 |
-
1974
- 1974-03-16 DE DE19742412695 patent/DE2412695C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2818205A1 (de) * | 1978-04-26 | 1979-11-08 | Babcock Krauss Maffei Ind | Verfahren zum kuehlen von sintergut bei gleichzeitiger verbesserung der abgas- und abluftentstaubung von drehofen und kuehler |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2412695A1 (de) | 1975-09-25 |
DE2412695B2 (de) | 1980-03-13 |
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