DE2817888C2

DE2817888C2 - Matrizenausbildung für eine zweiarmige Hebelpresse

Info

Publication number: DE2817888C2
Application number: DE2817888A
Authority: DE
Inventors: Friedrich-Günther 1000 Berlin Laux
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1978-04-24
Filing date: 1978-04-24
Publication date: 1985-06-20
Also published as: CA1092327A; BE869292A; GB2001889A; FR2424107A1; GB2001889B; CH636038A5; SE7807296L; IT7868557A0; FR2424107B1; IT1108536B; US4199973A; DE2817888A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Matrizenausbildung für eine zweiarmige Hebelpresse zum lötlosen Verbinden elektrischer Kabel, Leitungen o. dgl. mit einem in die Matrize einschiebbaren und durch mindestens einen Prägestempel verformbaren Kabelschuh.

Aus der US-PS 27 22 859 ist ein Matrizenteil bekannt, der den Kabelschuh mit etwa 180 Bogengraden umfaßt. Die nicht vollständige Einhüllung des Kabelschuhs führt dazu, daß letzterer zwar verformt wird, jedoch daß das verpreßte Material des Kabelschuhs seitlich vom Prägestempel ausweichen kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Matrizenausbildung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die Verformung des Kabelschuhes unter der Wirkung des Prägestempels in voller Anpassung an die Matrizeninnenwandung erfolgt.

Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß erfindungsgemäß die Matrize aus mindestens zwei den Kabelschuh in Längsrichtung annähernd formschlüssig umhüllenden Matrizenteilen mit mindestens einem Durch

laß für den Prägestempel besteht

Auf diese Weise wird erreicht, daß der Prägestempel fast ausschließlich eine Verquetschung des Kabelschuh materials herbeiführt, wobei der Kabelschuh selbst z. B. seine ursprüngliche Rundform nicht verliert

Nach einer bevorzugten Ausführungsform der ErHndung sind die Matrizenteile durch eine in deren Längsrichtung verlaufende Gelenkeinrichtung miteinander verbunden.

Der Durchlaß kann im Bereich einer Trennfuge der Matrizenteile angeordnet sein; dabei besteht zweckmäßigerweise die Gelenkeinrichtung aus an beiden Enden der Matrize in Querschlitzen durch Lagerstifte gehaltenen Lagerplättchen.

!5 Bei einer Verwendung der Matrizenausbildung für eine Hebelpresse mit einem verschwenkbar«_n Joch kann die Matrize an ihrer dem Prägestempel abgekehrten Seite geneigte, zum Joch hin aufeinander zulaufende Anlageflächen aufweisen. Für die Abstützung der Matrize im Joch sind vorzugsweise entsprechend geneigte Rippen vorgesehen; bevorzugterweise ist die Matrize durch federbelastete Rasteinrichtungen in Wirkstellung gehalten.

Nach einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung sind an der dem Prägestempel zugekehrten Seite des Joches Fangschultern für die Matrize vorgesehen. Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt; es wird nachfolgend näher beschrieben; es zeigt

F i g. 1 eine teilweise Seitenansicht auf das Ausführungsbeispiel,
F i g. 2 eine Draufsicht,
F i g. 3 eine Unteransicht auf ein Detail und
Fig. 4 ein Detail nach Linie IV-IV in F ig. 1.

Eine Hebelpresse weist zwei Seitenplatten 1,2 (in der F i g. 1 ist nur die rückwärtige Platte gezeigt) und zwei diese an den Längskanten verbindende Stirnplatten 3,4 auf. Zwischen den Seitenplatten 1, 2 sind im unteren Bereich ein Handhebel 5 fest und ein weiterer Handhebei 6 verschwenkbar angeordnet. Mittels des Handhebels 6 wird über einen Ratschenmechanismus ein Preßpleuel 17 in Preßlängsrichtung auf- und abbewegt; damit bewegt sich auch ein Prägestempel 22 in Preßrichtung; an einer von zwei am oberen Ende des Preßpleueis 17 vorgesehenen Laschen 18 (F i g. 4) ist ein Rastbolzen 19 mit einer konischen Spitze 19' gelagert, der über eine Druckfeder 20 in eine Aussparung 21 des Prägestempels 22 in Wirkstellung eingreift und so ein Herausziehen der Prägespitze 23 aus einem Kabelschuh 24 ermöglicht.

Senkrecht zu einem Schwenkjoch 25 (also auch in F i g. 1 senkrecht zur Zeichenebene) der Hebelpresse ist eine z. B. zweiteilige Matrize 26 eingeschoben, die im Querschnitt im wesentlichen die Gestalt eines gleichschenkligen Rhombus hat; die Außenflächen der beiden Matrizenteile 27 verlaufen schräg, so daß sich die Matrize 26 in Richtung auf den Prägestempel 22 keilartig erweitert. Die Matrizenteile 27 (es können auch mehr als zwei Teile sein) stützen sich auf jeweils zwei an den Außenrändern des Schwenkjoches 25 und an ihren Innenkanten entsprechend schräg verlaufenden Rippen 28. Beim Pressen mit Gesenkteilen dient eine Justierschraube 26" zur Justierung von Ober- und Untergesenk.

Die Preßkräfte sind so groß, daß bei etwaig parallel zueinander verlaufenden Außenlängsflächen der Matrizenteile 27 ein Herausnehmen der Matrize aus der Presse außerordentlich erschwert werden würde.

Die Matrize 26 umfaßt in Wirkstellung den Kabelschuh 24 mit aus seinen beiden herausragenden Kabelschuhenden vollständig; es ist lediglich eine Aussparung vorgesehen, welche der Größe der Prägespitze 23 angepaßt ist Hierdurch wird erreicht, daß sich der Kabelschuh 24 unter der Wirkung der Prägespitze 23 der Innenform der Matrize anpaßt, aber nicht anderweitig verformen kann.

Die Matrize 26 wird beim Herausziehen der Prägell spitze 23 von unten her über zwei Fangschultern 35 gehalten, so daß an den Matrizenteilen 27 ein Entspan-ί nungsspiel entsteht An der Unterseite der Matrize 26 sind, ausgehend vom Trennungsspalt, je eine Aussparung 36 angeordnet und so bemessen, daß beide zusammen den Durchtritt der Prägespitze 23 mit Spiel gestatten.

Die beiden Matrizenteile 27 sind an der Schwenkjochseite über zwei in Querschlitze 32 eing^reifende, um Lagerstifte 33 schwenkbare Lagerplättchen 34 scharnierartig miteinander verbunden.

Um z. B. zwei Kabelschuhkerben '29 in den Kabelschuh 24 immer im gleichen Abstand einpressen zu können, sind an der Oberseite der Matrize 26 zwei Fixierkerben 30 quer zur Längsachse der durch eine Kugelrast 26' gegen Federwirkung gehaltenen Matrize 26 vorgesehen, in die in Wirkstellung auch noch eine am Schwenkjoch 25 angeordnete Kugelrast 31 eingreift

g)

Die Matrize 26 kann auch länger sein; die Aussparungen 36 müssen nicht untereinander zusammenhängen, sondern können auch getrennt vorgesehen sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

35

40

45

55

60

65

Claims

Patentansprüche:

1; Matrizenausbildung für eine zweiarmige Hebelpresse zum lötlosen Verbinden elektrischer Kabel, Leitungen o. dgl. mit einem in die Matrize einschiebbaren und durch mindestens einen Prägestempel verformbaren Kabelschuh, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize aus mindestens zwei den Kabelschuh in Längsrichtung annähernd formschlüssig umhüllenden Matrizenteilen (26, 27) mit mindestens einem Durchlaß für den Prägestempel (22,23) besteht
2. M8trizenausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrizenteile (27,27) durch eine in deren Längsrichtung verlaufende Gelenkeinrichtung (33,34) miteinander verbunden sind.
3. Matrizenausbildung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchlaß (36) im Bereich einer Trennfuge der Matrizenteile (26, 27) angeordnet ist.
4. Matrizenausbildung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkeinrichtung aus an beiden Enden der Matrize in Querschlitzen (32) durch Lagerstifte (33) gehaltenen Lagerplättchen (34) besieht
5. Matrizenausbildung nach Anspruch 1 oder folgende für eine Hebelpresse mit einem verschwenkbaren Joch, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (26,27) an ihrer dem Prägestempel (22,23) abgekehrten Seite geneigte, zum Joch (25) hin aufeinander zulaufende Anlageflächen aufweist.
6. Matrizenausbildung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abstützung der Matrize im Joch (25) entsprechend geneigte Rippen (28) vorgesehen sind.
7. Matrizenausbildung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize durch federbelastete Rasteinrichtungen (26', 31) in Wirkstellung gehalten ist.
8. Matrizenausbildung nach Anspruch 5 oder folgende, dadurch gekennzeichnet, daß an der dem Prägestempel (22,23) zugekehrten Seite des Joches (25) Fangschultern (35) für die Matrize vorgesehen sind.