DE2816808C2

DE2816808C2 - Teilgeflutete Vorrichtung mit Düse zum Naßbehandeln von Textilgut in endloser Strang- oder Bandform

Info

Publication number: DE2816808C2
Application number: DE2816808A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: TEXTILE PROCESSING BORAS SE AB
Current assignee: TEXTILE PROCESSING BORAS SE AB
Priority date: 1978-04-18
Filing date: 1978-04-18
Publication date: 1985-10-17
Also published as: GB2019459A; IT1165168B; DE2816808A1; GB2077781B; US4314464A; GB2077781A; IT7967475A0; CH636659A5; GB2019459B; FR2423573B1; FR2423573A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine teilgeflutete Vorrichtung mit Düse zum Naßbehandeln von Textilgut gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 14 801 bekannt Die teilweise mit dem Gehäuse fest verbundene Speicherkammer weist unmittelbar oberhalb der Ableitung einen kurzen öffnungsfreien Abschnitt auf.

Der kurze lochfreie Abschnitt von der Ableitung bringt den weiteren Nachteil mit sich, daß das umlaufende Textilgut aufgrund der Saugwirkung der zirkulieren» den Flotte über ein relativ große Stücke gegen die mit öffnungen versehene Außenwand der Speicherkammer gedrückt wird und dabei einer starken Reibung ausgesetzt ist Es sind deshalb entsprechend große Zugkräfte erforderlich, um das Textilgut umlaufen zu lassen. Dies ist aber beim Behandeln von empfindlichem Textilgut, wie z. B. Frottee oder Henkelplüsch, unerwünscht.

Durch die DE-OS 24 24 438 ist eine teilgeflutete Vorrichtung mit einer als Treibdüse ausgebildeten Düse be kannt Die Speicherkammer weist oberhalb der Ableitung einen verengten, den Durchgang des Textilgutes ungünstig beeinflussenden Querschnitt auf. In dieser Druckschrift ist auch angegeben, daß die Außenwandung der Speicherkammer durch gegebenenfalls ge eichte Leitbleche gebildet sein kann. Ober die genaue Lage von gegebenenfalls öffnungsfreien Abschnitten in der Außenwandung der Speicherkammer sind dieser Druckschrift keine Angaben zu entnehmen. Das Anwendungsmedium weist bei dieser Vorrichtung eine derartige Spiegelhöhe auf, das gerade Kavitationen in die die Zirkulation veranlassenden Anrichtung verhindert werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher Turbulenzen im abströmenden Naßbehandlungsmittel unmittelbar vor der Ableitung und die Gefahr von Kavitationen vermieden werden, und gleichzeitig das sich stapelnde Textilgut mit einem geringen

Reibeffekt abgleitet

Die Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Schutz wird nur für die Gesamtheit der im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale begehrt

Durch die weitgehende Trennung des Naßbehandlungsmittels vom Strang vor der Ableitung wird erreicht, daß das turbulent einströmende Naßbehandlungsmittel in einem besonderen Bereich bzw. Raum vor der Ableitung beruhigt wird und somit von der Sog wirkung der Absaugpumpe im laminaren Zustand er faßt wird. Da mit einem geringeren Düsendruck gearbeitet werden kann, wird das Textilgut wesentlich schonender behandelt was insbesondere beim Färben von Pol-Ware von wesentlicher Bedeutung ist

Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der öffnungsfreie Abschnitt mit einer Kunststoffschicht versehea

Es ist zwar aus der DE-AS 16 35 032 ein J-förmiges Gehäuse zum kontinuierlichen Behandeln von langge strecktem Textilgut bekannt, welches in einem Teil schnitt eine ggfs. abnehmbare Kunststoffolie aufweist um die Gleitwirkung des Stapels in diesem Bereich zu erhöhen. Da jedoch bei dieser bekannten Vorrichtung eine Trennung von Strang und Naßbehandlungsmittel im angesprochenen Bereich nicht erfolgt kann auch eine Umwandlung der turbulenten Strömung des Naßbehandlungsmittels in eine laminare Strömung nicht erfolgen. Darüber hinaus weist diese bekannte Vorrichtung auch

so keine Zirkulationen und keine Ableitung am untersten Punkt des Gehäuses auf.

Gemäß einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung besteht die Kunststoffschicht aus einer lose eingesetzten Polytetrafluoräthylenfolie, die mindestens an einer Stelle in der Speicherkammer arretiert ist

Diese Ausführungsform ist insbesondere da einsetzbar, wo bei vorhandenen Vorrichtungen die Gleitfähigkeit der Speicherkammer erhöht werden soll. Die Kunststoffschicht verhindert nicht nur Reibungs- Verluste in der Speicherkammer, so daß dadurch das zirkulierende Textilgut vom antriebszugekehrten zum antriebsabgekehrten Bereich praktisch reibungslos gleiten kann, sondern es kann auch der Druck für das Antriebsmittel z. B. die Treibdüse und demzufolge auch der Druck von der Absaugpumpe niedriger eingestellt werden, so daß Energie eingespart wird.

Auf der Zeichnung sind beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung mit zwei Variationen im Längs-

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schnitt dargestellt; es zeigt einen Bogengradbereich von 90° — 100°; um ein Einrol-

Neben der nicht dargestellten Anwendungsmöglich- len dieser Folie zu verhindern, kann dne besondere keit der Erfindung bei einem bügeiförmigen Gehäuse ist Wärmebehandlung derselben vorgesehen werden, bei der dargestellten Ausführungsform ein zylindrisch Die Kunststoffgleitschicht ist mit einer Klammer oder

ausgebildeter Druckkessel 1 vorgesehen, der minde- 5 mit mehreren Klammern 31 versehen und kann in den stens zwei, meistens jedoch drei bis fünf Vorrichtungen Löchern der Speicherkammer 3 entsprechend arretiert gleicher Art senkrecht zur Zeichenebene nebeneinan- werden. Die Kunststoffgleitschicht liegt lose auf der rader gelagert enthält In dem mit einem verschraubbaren dial außenliegenden Seite der Speicherkammer 3 auf Deckel 2 versehenen Druckkessel 1 ist eine Speicher- und kann zusätzlich noch am Endrand 32 ebenfalls an kammer 3 vorgesehen. to der Speicherkammer 3 eingehängt werden, wenn in die-

Der Druckkessel 1 ruht über Füße 4 auf Fundament- sem Bereich Löcher vorgesehen sind.

socketn 5.

An der höchsten Stelle des Druckkessels ί ist ein Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Zulaufrohr 6 in den Druckkessel 5 hineingeführt, wel-

eher zu einer horizontal angeordneten Treibdüse 7 führt

Dem Einlaufrohr 8 der Treibdüse 7 ist eine gegebenenfalls frei umlaufende oder auch angetriebene Transporthaspel 9 vorgeschaltet Das Auslaufende 10 der Treibdüse 7 ist relativ kurz und ragt in die Speicherkammer 3 hir.sin, deren Einiaufrand 11 vertikal verläuft und unmittelbar in der Nähe der Treibdüse angeordnet ist

Die Treibdüse ist als Venturirohr ausgebildet und führt das im Umlaufverfahren umgewälzte, strangförmige Textilgut 12 sowie die durch die Zuleitung 6 zügeführte Behandlungsflüssigkeit beispielsweise eine Färbeflotte.

Die Speicherkammer 3 weist eine asymmetrische Bügelform auf, wobei deren Abschnitt 13 geradlinig verläuft; die Längsachse 14 dieses geradlinigen Abschnittes schließt mit der Horizontalen einen Winkel von annähernd 45° ein.

Dieser geradlinig ausgebildete Abschnitt hat sich nach wissenschaftlich durchgeführten Versuchen als besonders zweckmäßig für die Verringerung der Reibungsverluste erwiesen.

Die dem Mittelpunkt des Druckkessels 1 zugekehrte Wandung 15 der Speicherkammer ist bis auf den Bereich 16 ungelocht Die Speicherkammer 3 ist im treibdüsenzugektiirten Bereich 17 mit Löchern versehen; diese Löcher erstrecken sich jedoch nur auf einen Bereich bis annähernd auf die Höhe 18 der Füße des Druckkessels. Von dieser Stelle an weist die Speicherkammer keine Löcher auf; letztere beginnen erst wieder an der Stelle 19 und erstrecken sich bis auf den vorgesehenen Naßbehandlungsmittelspiegel ü0.

Die undurchlöcherte Wand der Speicherkammer 3 zwischen den Punkten 18 und 19 führt zu einem Raum 21, in welchem sich das Naßbehandlungsmittel »beruhigen« kann und zur Ableiiungsstelle 22 im wesentlichen laminar abfließen kann. Durch diesen laminaren Abfluß werden Kavitationen in einer Pumpe 23 vermieden, so daß das Naßbehandlungsmittel von dieser Pumpe aus im wesentlichen in laminarer Strömung zum Zulauf 6 gefördert werden kann.

Die Speicherkammer endet mit einem horizontalen Auslaufrand 24, über welchen ein im Querschnitt runder Ring 25 angeordnet ist, durch welchen das in Stapellagen abgelegte Textilgut 12 von der Haspel erfaßt und entfaltet werden kann.

Nach einer anderen Ausführungsform ist eine Kunststoffschicht 30 vorgesehen, die auch bei anderen Typen von TextilnaßbehandJungsmaschinen verwendet werden kann, jedoch auch bei der oben beschriebenen Jet-Färbemaschine. Dle'e Kunststoffgleitschicht besteht aus z. B. 3 mm starkem Polytetrafluorethylen, einem bekannterweise besonders geringe Reibungen verursachenden Material und erstreckt sich annähernd über

Claims

Patentansprüche:

1. Teilgeflutete Vorrichtung mit Düse zum Naßbehandeln von Textilgut (12) in endloser Strang- oder Bandform, mit mindestens einer in einem zylindrischen Druckkessel (1) untergebrachten C-förmigen, streckenweise mit öffnungen versehenen Speicherkanuner (3), mit einer Zuleitung (6) für ein zirkulierendes Naßbehandlungsmittel sowie einer an der tiefsten Stelle des Druckkessels (1) angeordneten Ableitung (22), oberhalb welcher auf dem Weg zur Ableitung ein das Textilgut und das Naßbehandlungsmittel trennender, streckenweise öffnungsfreier, sich von einer Stelle von der Ableitung bis zu einer Stelle nach der Ableitung erstreckenden Abschnitt der Speicherkammer (3) angeordnet ist, d a -durch £r«kennzeichnet,daB der öffnungsfreie Abschnitt (13) vor der Ableitung (22) über einen Bereich, dessen Längsachse zwischen 30° —60° zur Waagrechten geneigt ist, sich über die gesamte Breite der Speicherkammer (3) erstreckend annähernd geradlinig verläuft und daß der öffnungsfreie Abschnitt (13) beidseitig jeweils gekrümmt in die mit öffnungen versehenen Abschnitte übergehend als Teilwand eines Raumes (21) mit sich vergrößernder und dann wieder verkleinernder Querschnittsfläche ausgebildet ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dab der öffnungsfreie Abschnitt mit einer Kunststoffschicht versahen ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht aus einer lose eingesetzten Polytetrafluoräthylenfolie besteht, die mindestens an einer Stelle an Jer Speicherkammer (3) arretiert ist

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Kunststoffschicht über annähernd 90° — 100° erstreckt und der Druckkessel bzw. das Gehäuse halbgeflutet ist

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 — "r, dadurch gekennzeichnet, daß der öffnungsfreie Abschnitt (13) mit seiner Längsachse von annähernd 45° zur Waagrechten geneigt ist