DE2514145C2 - Tränksonde - Google Patents
TränksondeInfo
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Description
Die Erfindung richtet sich auf eine Tränksonde für abzubauende Mineralien, insbesondere Kohle, gemäß
den Merkmalen im Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Sonde zählt durch die DE-OS 22 28 852 zum St^d der Technik. Gemäß diesem Vorschlag
können Staudüsen mit Hilfe einfacher Mittel an beliebig langen normalen Hcxndruck-Schlauchabschnitten
derart gebildet weraen, daß sich die Lagerhaltung von Spezialblähschläuchen unttrschiedlicher Länge
mit besonderen, Ventile aufweisenden Kopfstücken erübrigt Es werden nur jeweils auf die gewünschte Länge
geschnittene Schlauchabschnitte benötigt Dadurch kann ein als Meterware vom Schlauchhersteller gelieferter
Schlauch großer Länge je nach Bedarf in beliebige Abschnitte aufgeteilt werden. Eine Staudüse wird
dadurch verwirklicht daß in einem verhältnismäßig geringen Abstand vom Ende des Blähschlauchs lediglich
ein ringförmiger Einband aufgezogen wird.
Derartige Tränksonden haben sich wegen ihres einfachen Aufbaus und ihrer unkomplizierten Handhabung
in der Praxis durchgesetzt Dennoch hat gerade die Praxis gezeigt, daß unter speziellen Einsatzverhältnissen
durch die Rückstoßwirkung der aus der Staudüse austretenden
Tränkflüssigkeit der Blähschlauch aus der vorbestimmten, durch die radiale Aufblähung an der
Bohrlochwandung zunächst arretierten Position zurückgedrückt wird. Das Tränkverfahren kann dadurch
nicht immer zur vollen Zufriedenheit ausgeübt werden.
Der Erfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, bei Tränksonden der im Oberbegriff des Anspruchs
1 beschriebenen Gattung die betriebssichere Arbeitsweise durch dem Blähschlauchende zugeordnete
Mittel zuverlässiger zu gestalten, Düsenbeschädigungen auszuschließen und die Rückstoßwirkung des aus
der Düse austretenden Strahls mindestens zu einem wesentlichen Teil unwirksam zu machen.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Erfindung in den im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
aufgeführten Merkmalen.
Der mit dem Schlaucheinband verbundene, eine Prallplatte bildende Stegteil des Bügels erhält eine genau
vorbestimmte und sichere Lage frontal vor der Düsenmündung. Der Stegteil gewährleistet aufgrund seiner
Verbindung mit dem Schlaucheinband die Lage des Blähschlauchs in der in das Bohrloch eingeschobenen
Stellung und schließt damit ein Zurückdrücken aus. Darüber hinaus schützt der Stegteil die Düsenmündung
beim Einschieben des Blähschlauchs in das Bohrloch. Außerdem distanziert er die Düsenmündung nach dem
Einschieben bis zum Ende des Bohrlochs gegenüber der Bohrlochsohle. Damit erfüllt der Stegteil mehrere Funktionen.
Von besonderer Bedeutung ist jedoch, daß im
ίο Falle einer unzureichenden Verspannung des Blähschlauchs
im Bohrloch die Tränksonde niemals infolge der Rückstoßwirkung des aus der Düse austretenden
Strahls herausgedrückt werden kann. Die zu beiden Seiten
des Bügels zwischen den Bügelschenkeln liegenden
offenen Seiten bilden große Austrittsöffnungen für die Tränkflüssigkeit Außerdem stellen die Bügelschenkel
bei Einführen der Tränksonde in das Bohrloch Führungskufen dar, welche das ordnungsgemäße Einbringen
unterstützen. Die sich diametral gegenüberliegenden Bügelschenkei bilden keine Behinderungen beim
radialen Spannen des Schlaucheinbands. Die Bügelschenkel können fest, d. h. einteilig, mit dem ring- oder
ösenförmig gestalteten Schlaucheinband verbunden sein. In manchen Fällen ist es aber vorteilhaft wenn die
Schenkel des Bügels mit dem ringförmigen Schlaucheinband gemäß den Mtikmalen des Anspruchs 2 durch
Verhakung verbunden sind. Eine solche lösbare Bügelbefestigung gestattet dann ein Auswechseln des Bügels
gegen einen Bügel anderer Länge.
Durch die DE-OS 20 09 772 ist zwar ein Tränkkopf mit einer Prallplatte vor der Düsenmündung bekannt
Dieser Tränkkopf ist jedoch außerordentlich kompliziert aufgebaut Die Übertragung seiner Merkmale auf
den Gegenstand der DE-OS 22 28 852 würde nicht zu der einfachen erfindungsgemäSen Bauart führen.
Auch die DE-AS 11 88 531 vermag keine Anregungen
zu geben, die zur Erfindung führen, weil aus dieser Auslegeschrift keine Maßnahmen hervorgehen, den aus der
Düse austretenden Strahl seitwärts abzulenken. Eine solche Möglichkeit wird durch die große Bohrung in der
Stirnseite der Schutzkappe verhindert
Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert Es zeigt
F i g. 1 den Endabschnitt einer Tränksonde mit Blähschlauch, Schlaucheinband und Prallplattenbügel;
Fig.2 eine Stirnansicht auf die Tränksonde der
Fig.l;
F i g. 3 den Endabschnitt einer Tränksonde gemäß einer weiteren Ausführungsform mit im Schlaucheinband verhaktem Prallplattenbügel, teilweise im Schnitt und
F i g. 3 den Endabschnitt einer Tränksonde gemäß einer weiteren Ausführungsform mit im Schlaucheinband verhaktem Prallplattenbügel, teilweise im Schnitt und
Fig.4 eine Stirnansicht auf die Tränksonde der
Fig. 3.
Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Tränksonden weisen als Schaft einen gewebeverstärkten Blähschlauch 1 auf, dessen hinteres Ende mit einer Anschlußtülle 2 durch eine aufgezogene Hülse 3 fest verbunden ist. Die Anschlußtülle 2 dient zur Verbindung mit einer Tränkflüssigkeitszuleitung, die von einer Pumpe gespeist wird.
Die in den F i g. 1 bis 4 dargestellten Tränksonden weisen als Schaft einen gewebeverstärkten Blähschlauch 1 auf, dessen hinteres Ende mit einer Anschlußtülle 2 durch eine aufgezogene Hülse 3 fest verbunden ist. Die Anschlußtülle 2 dient zur Verbindung mit einer Tränkflüssigkeitszuleitung, die von einer Pumpe gespeist wird.
Das vordere Ende des Blähschlauchs 1 ist zu einer axial gerichteten Staudüse 4 ausgeformt. Die Form der
Staudüse 4 kann dadurch erzeugt werden, daß auf den Endabschnitt des Blähschlauchs 1 ein ringförmiger Einband
5 aufgespannt bzw. aufgezogen wird.
Bei der Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 ist an dem Schlaucheinband 5 eine im axialen Abstand vor
der Mündung der Staudüse 4 liegende Prallplatte 6 vor-
gesehen. Zwischen der Prallplatte 6 und der Schlauchitirnseite
befinden sich quer gerichtete, querschnittsmä-3ig große Austrittsöffnungen 7 für die Tränkflüssigkeit
Die Prallplatte 6 ist beim Ausführungsbeispiel als Stegteil eines das Blähschlauchende U-förmig umschließenden
Bügels ausgebildet, dessen sich diametral gegenüberliegenden längsgerichteten Schenkel 8 mit dem als
Spannring ausgebildeten Schlaucheinband 5 einteilig verbunden sind. Der Ring des Einbands 5 weist eine
gegenüber den Bügelschenkeln 8 wesentlich größere to Stärke auf. Die axiale Länge des Spannrings entspricht
annähernd seinem Durchmesser. Das Ende des Blähschlauchs 1 ist etwas angespitzt, um das Aufschieben des
ringförmigen Einbands 5 zu erleichtern.
Die äußere Schlauchschicht kann im Bereich des End- is
abschnitte des Blähschlauchs 1 abgeschält sein. Die Breite des Stegteils 6 entspricht etwa der Hälfte des Durchmessers
des Einbands 5.
Der aus dem ringförmigen Einband 5, den Schenkeln 8 und dem Stegteil 6 gebildete einheitliche Körper wird
in Axialrichtung auf das Ende des Blähschlauchs 1 aufgeschoben.
Der Ring des Einbands 5 ist dabei im Durchmesser etwas größer als es die Zeichnung zeigt In einer
Reduziervorrichtung wird der Durchmesser des Einbands 5 verkleinert, und zwar etwa bis auf den Außendurchmesser
des anschließenden Abschnitts des Blähschlauchs 1. Bei dieser Reduzierung des Durchmessers
des Einbands 5 wird durch starkes radiales Zusammenpressen des Blähschlauchs 1 die Staudüse 4 gebildet,
deren lichte Weite bis auf den Wert »0« reduziert sein kann. Der aus den Teilen 5,6 und 8 bestehende Körper
erhält auf diese Weise einen besonderen festen und sicheren Halt Der axiale Abstand zwischen dem Stegteil
6 und der Stirnseite des Blähschlauchs 1 beträgt etwa V4
bis V2 des äußeren Blähschlauchdurchmessers.
Beim Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 und 4 bildet der den Stegteil 6 aufweisende U-förmige Bügel
einen vom ringförmigen Einband 5 lösbaren Körper. Es sind die Bügelschenkel 8 an den Enden 9 hakenartig
abgebogen. Der ringförmige Einband 6 ist als Spannring ausgebildet und demgemäß im Bedarfsfall lösbar. Es
kann aber auch ein ungeteilter Spannring 5 Verwendung finden, der in einer Reduziervorrichtung im
Durchmesser verringert wird.
45
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Tränksonde für abzubauende Mineralien, insbesondere Kohle, die als Schaft einen sich im Bohrloch
durch den Druck der zugeführten Tränkflüssigkeit verspannenden gewebeverstärkten Blähschlauch
aufweist, der zur Bildung einer Staudüse an seinem vorderen Endabschnitt mittels eines ringförmigen
Einbands radial bis zum vollständigen oder nahezu vollständigen Verschluß zusammengequetscht ist,
dadurch gekennzeichnet, daß ein das Blähschlauchende U-förmig umschließender Bügel
(6,8) mit seinem Stegteil (6) sich in axialem Abstand von der Stirnseite des Blähschlauchs (1) befindet und
mit seinen seitlichen Schenkeln (8) mit dem Schlaucheinband (5) verbunden ist
2. Tränksonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ds3 die Bügelschenkel (8) mit dem
Schla'jchsinband (5) durch Verhakung (9^ verbunden
sind.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19752514145 DE2514145C2 (de) | 1975-03-29 | 1975-03-29 | Tränksonde |
PL18714076A PL105931B1 (pl) | 1975-03-29 | 1976-02-11 | Sonda pretowa do nasycania obudowanych mineralow,zwlaszcza wegla w podziemnej kopalni |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752514145 DE2514145C2 (de) | 1975-03-29 | 1975-03-29 | Tränksonde |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2514145A1 DE2514145A1 (de) | 1976-10-14 |
DE2514145C2 true DE2514145C2 (de) | 1985-01-03 |
Family
ID=5942812
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752514145 Expired DE2514145C2 (de) | 1975-03-29 | 1975-03-29 | Tränksonde |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2514145C2 (de) |
PL (1) | PL105931B1 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1188531B (de) * | 1961-07-21 | 1965-03-11 | Hauhinco Maschf | Traenkkopf fuer Kohlenstoss-Traenkeinrichtungen |
DE2009772A1 (de) * | 1970-03-03 | 1971-09-23 | Schmidt, Kranz & Co GmbH, Zweigme derlassung Maschinenbau, 3421 Zorge | Kopfstuck fur eine Tranksonde |
DE2228852C3 (de) * | 1972-06-14 | 1982-09-09 | Schmidt, Kranz & Co Gmbh, Zweigniederlassung Maschinenbau, 3421 Zorge | Tränksonde |
-
1975
- 1975-03-29 DE DE19752514145 patent/DE2514145C2/de not_active Expired
-
1976
- 1976-02-11 PL PL18714076A patent/PL105931B1/pl unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
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PL105931B1 (pl) | 1979-11-30 |
DE2514145A1 (de) | 1976-10-14 |
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