DE2816627C2 - - Google Patents
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D417/00—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00
- C07D417/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings
- C07D417/12—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, at least one ring having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by group C07D415/00 containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
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- C07D401/02—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings
- C07D401/12—Heterocyclic compounds containing two or more hetero rings, having nitrogen atoms as the only ring hetero atoms, at least one ring being a six-membered ring with only one nitrogen atom containing two hetero rings linked by a chain containing hetero atoms as chain links
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)
- Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung sind das 2-(N-Amino-isoindolinyl)-
imidazolin der Formel
und dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze sowie
das Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung in
pharmazeutischen Präparaten.
Die erfindungsgemäße neue Verbindung und deren Säure
additionssalze besitzen wertvolle therapeutische Eigenschaften
und können zur Behandlung der Zuckerkrankheit verwendet werden.
Sie zeichnen sich insbesondere durch eine starke und lang
anhaltende antihypertensive Wirkung aus. Die Verbindungen können
oral oder parenteral angewendet werden. Die Dosierung für die
orale Anwendung liegt bei 1-10 mg/kg täglich, wie die
Prüfung an renal hypertensiven Ratten ergab.
Es sind bereits Verbindungen mit ähnlicher Struktur
bekannt (DE-OS 24 23 759, DE-OS 22 57 311, Merck-Index
[1976], Seite 307, und DE-OS 20 40 374, Seiten 2, 3). Sie
wirken blutdrucksenkend bzw. schmerzstillend und
entzündungshemmend. Es findet sich kein Hinweis auf
ihre Eignung zur Behandlung der Zuckerkrankheit.
Die antidiabetische Wirkung der neuen Verbindungen ist
aus dem folgenden Versuchsbericht ersichtlich, in dem
die Ergebnisse von Versuchen zusammengefaßt wurden, die
mit der Verbindung des Beispiels 1 hinsichtlich der
pypoglykämischen Wirkung durchgeführt wurden. Die
erfindungsgemäßen Verbindungen erniedrigen in
überraschender Weise wirksam den Glucose-Blutspiegel,
wie der Versuchsbericht zeigt:
Diabetische Mäuse (Stamm C 57 Bl/Ks J; db/db) weiblichen
Geschlechtes im Alter von 5-6 Wochen, wurden in Gruppen von je 5
Tieren in Käfigen gehalten und mit Standarddiät (Fa. Oxoid) eine
Woche gefüttert. Die Plasmaglucose wurde am Ende der ersten
Woche gegen Mittag gemessen. Die Prüfsubstanz wurde dem Futter
beigemischt und stand den Tieren für 7 weitere Tage ad libitum
zur Verfügung. Danach erfolgte erneut eine Ermittlung der
Plasmaglucose am Mittag. Die Plasmaglucose-Konzentration der
mit Prüfsubstanz gefütterten Tiere wurden mit den Werten von
Kontrolltieren verglichen. Die Ergebnisse sind wie folgt:
Diabetische, obese Mäuse (C 57 B1/6 obese ob/ob), männlichen
Geschlechtes wurden in Gruppen von je 6 Tieren gehalten und mit
Standarddiät gefüttert. Die Prüfsubstanz wurde dem Futter
beigemischt und für 8 Tage an die Tiere verfüttert. Am Ende der
Behandlung wurden die Tiere nüchtern gehalten, 5 Stunden vor
einer oralen Belastung mit Glucose (3 g/kg). Blutproben wurden
0, 45, 90 und 135 min nach der Glucose-Belastung entnommen und
die Plasmaglucose-Konzentration bestimmt. Die Flächen der Plasma
glucose-Kurven der Kontrolle wurden mit denen der behandelten
Tiere verglichen.
Weibliche Mäuse im Gewicht von 25 g wurden 24 Stunden vor einer
Belastung mit Wasser (10 ml/kg) bzw. mit Prüfsubstanz behandelt.
Nach 30 weiteren Minuten erhielten die Tiere Glucose (1 g/kg) und
Adrenalin (300 µg/kg) subcutan injiziert. Blutproben zur
Bestimmung der Plasmakurve wurden 0, 30, 60, 90 bzw. 120 min nach
der Glucose-Belastung vorgenommen und eine Plasmaglucose-Kurve
erstellt. Die Abnahme der Fläche unter der Plasmaglucosekurve
unter dem Einfluß der Prüfsubstanz wurde in % zu der Kontroll-
Kurve berechnet.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen besitzen somit
antidiabetische wie auch antihypertensive
Eigenschaften.
Da der Bluthochdruck u. a. eine Folgeerkrankung des
Diabetes ist, erreicht man mit den erfindungsgemäßen
Verbindungen eine sinnvolle Behandlung des Diabetes bei
bestehender Hypertonie. Die antihypertensive Wirkung
der erfindungsgemäßen Substanzen kommt jedoch nur bei
manifester Hypertonie zum Tragen. Bei Diabetes ohne
Hypertonie ist daher nicht mit einer Blutdrucksenkung
zu rechnen.
Die Verbindung kann als solche oder in Form ihrer
Säureadditionssalze, gegebenenfalls mit geeigneten
festen oder flüssigen pharmakologisch verträglichen
Trägerstoffen und/oder Verdünnungsmitteln
gebräuchlicher Art vermischt, zur Herstellung von
Lösungen für Injektionszwecke und insbesondere von
peroral zu verabreichenden pharmakologischen
Präparaten, wie Dragees, Pillen oder Tabletten,
verwendet werden.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindung der Formel I
ist dadurch gekennzeichnet, daß man N-Amino-isoindolin mit
2-Alkylmerkapto-imidazolinen, beispielsweise in alkoholischer
Lösung bei erhöhten Temperaturen, umsetzt. Besonders geeignet
für diese Reaktion ist das 2-Methylthio-imidazolin in der Form
eines Hydrohalogenids, insbesondere des Hydrojodids. Diese
Ausgangsverbindungen sind in der Literatur beschrieben.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I kann auf
übliche Weise in ihre Säureadditionssalze überführt werden. So
wird beispielsweise die heiße alkoholische Lösung der Base bis
zum Auftreten einer sauren Reaktion mit der alkoholischen
Lösung einer geeigneten Säure, beispielsweise Maleinsäure, versetzt
und nach Ätherzusatz das Maleinat erhalten.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung:
15 g (0,11 M) N-Amino-isoindolin und 26,9 g (0,11 M) 2-Methyl
thio-imidazolin-hydrojodid werden in 200 ml n-Amylalkohol 30
Minuten lang unter Rückfluß erhitzt. Nach Abdampfen des
Lösungsmittels wird der Rückstand zwischen Methylenchlorid/
Wasser verteilt. Die abgetrennte organische Phase wird eingedampft
und der Rückstand mehrmals mit Benzol heiß extrahiert,
um Nebenprodukte zu entfernen. Dabei verfestigt sich der
Bodensatz. Anschließend wird durch Behandlung mit 2 n-NaOH
und Filtration das Hydrojodid in die Base überführt. Nach
Umkristallisieren aus Benzol erhält man das reine 2-(N-Amino-
isoindolinyl)-imidazolin.
Ausbeute: 8,4 g
Fp.: 160-62°C
Ausbeute: 8,4 g
Fp.: 160-62°C
Zur Überführung in das Maleinat löst man 8,4 g
2-(N-Amino-isoindolinyl)-imidazolin in wenig
heißem Äthanol und versetzt mit einer äthanolischen Maleinsäurelösung
bis zur sauren Reaktion. Nach Zusatz von wenig
Äther kristallisiert das Salz langsam aus.
Ausbeute: 10,0 g
Fp.: 186-87°C
Ausbeute: 10,0 g
Fp.: 186-87°C
Claims (3)
1. 2-(N-Amino-isoindolinyl)-imidazolin der Formel
sowie dessen physiologisch verträgliche Säureadditionssalze.
2. Verfahren zur Herstellung von 2-(N-Amino-isoindolinyl)-
imidazolin, dadurch gekennzeichnet, daß man N-Amino-isoindolin
mit 2-Alkylmerkapto-imidazolinen umsetzt und gegebenenfalls
die freie Base mit Säuren in die entsprechenden
Säureadditionssalze überführt.
3. Pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es
2-(N-Amino-isoindolinyl)-imidazolin oder dessen Säureadditionssalze
gemäß Anspruch 1 und gegebenenfalls übliche
Trägerstoffe und/oder Verdünnungsmittel enthält.
Priority Applications (6)
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---|---|---|---|
DE19782816627 DE2816627A1 (de) | 1978-04-17 | 1978-04-17 | 2-(n-amino-isoindolinyl)-imidazolin und verfahren zu seiner herstellung |
JP4370179A JPS54151990A (en) | 1978-04-17 | 1979-04-12 | Novel condensated nitrogenncontained heterocyclic compound and its manufacture |
GB7913104A GB2021100B (en) | 1978-04-17 | 1979-04-12 | Heterocyclic amines |
FR7909420A FR2423491A1 (fr) | 1978-04-17 | 1979-04-13 | Composes heterocycliques azotes, en particulier n-imidazolylamino-iso-indolines, et medicaments qui en contiennent |
US06/030,405 US4221798A (en) | 1978-04-17 | 1979-04-16 | Hypotensive 2-heterocycloamino-imidazolines |
CH361679A CH639656A5 (de) | 1978-04-17 | 1979-04-17 | Stickstoffhaltige heterocyclische verbindungen und verfahren zu deren herstellung. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19782816627 DE2816627A1 (de) | 1978-04-17 | 1978-04-17 | 2-(n-amino-isoindolinyl)-imidazolin und verfahren zu seiner herstellung |
Publications (2)
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DE2816627A1 DE2816627A1 (de) | 1979-10-25 |
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ID=6037198
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19782816627 Granted DE2816627A1 (de) | 1978-04-17 | 1978-04-17 | 2-(n-amino-isoindolinyl)-imidazolin und verfahren zu seiner herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2816627A1 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE3545206A1 (de) * | 1985-12-20 | 1987-06-25 | Beiersdorf Ag | Substituierte 4-fluor-isoindoline, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung sowie diese verbindungen enthaltende zubereitungen |
EP0226199A3 (de) * | 1985-12-20 | 1990-01-31 | Beiersdorf Aktiengesellschaft | Isoindol-Derivate als Arzneimittel |
US5677321A (en) | 1996-02-29 | 1997-10-14 | Synaptic Pharmaceutical Corporation | 5- and 6-(2-imidazolin-2-ylamino) and -(2-thiazolin-2-ylamino)-benzothiazoles as alpha-2 adrenergic ligands |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE754832A (fr) * | 1969-08-14 | 1971-02-15 | Beecham Group Ltd | Iminazolines |
BE791908A (fr) * | 1971-11-24 | 1973-05-24 | Beecham Group Ltd | Derives du benzimidazole |
GB1408362A (en) * | 1973-05-25 | 1975-10-01 | Lepetit Spa | 2-pyrrol-1-yl amino 4,5-dihydro-1-h-imidazole derivatives |
-
1978
- 1978-04-17 DE DE19782816627 patent/DE2816627A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2816627A1 (de) | 1979-10-25 |
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D2 | Grant after examination | ||
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