DE28143C - Selbsttätige Turbinenregulirung mittelst Gefälleveränderung durch Luft-. zuführung - Google Patents
Selbsttätige Turbinenregulirung mittelst Gefälleveränderung durch Luft-. zuführungInfo
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-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B15/00—Controlling
- F03B15/02—Controlling by varying liquid flow
- F03B15/04—Controlling by varying liquid flow of turbines
- F03B15/06—Regulating, i.e. acting automatically
- F03B15/14—Regulating, i.e. acting automatically by or of water level
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 88: Wind- und Wasserkraftmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Januar 1884 ab.
Diese Turbinenregulirung hat den Zweck, bei wechselndem Kraftbedarf möglichst gleiche
Geschwindigkeit zu erzielen, im Gegensatz zu der anderen Gattung von Regulirungen von
Wassermotoren, bei welchen durch die jeweilig vorhandenen Wassermengen entsprechende Veränderungen
der Durchflufsquerschnitte das Gefälle constant zu erhalten gesucht wird, um die
jeweilige Maximalleistung zu erhalten. Das Reguliren erfolgt durch Gefälleveränderung, und
zwar mittelst directen, durch den Regulator verursachten Hebens und Senkens des Unterwasserspiegels
auf die Weise, dafs die Turbine je nach deren Gröfse und den erforderlichen Regülirgrenzen
mehr oder weniger auf Sauggefälle gestellt und der Unterwasserspiegel im Abfallrohr
dadurch gesenkt und gehoben wird, dafs über demselben Luftzutritt ermöglicht oder dieser
abgesperrt und der eingetretenen Luft wieder der Austritt gestattet wird. Dies besorgt der
Regulator mit der zugleich als Gegengewicht dienenden Ventilbiichse, so dafs ersterer keinen
anderen Widerstand als sein eigenes Gegengewicht zu überwinden hat.
Fig. i, 2 und 3 stellen die Construction des Regulirmechanismus in zwei verschiedenen Anordnungen
und die Fig. 4, 5 und 6 ganze Turbinenanlagen mit der betreffenden Regulirnng dar. In den Fig. 1, 3, 4 und 6 ist der Regulator
mit der Ventilbüchse auf der Turbinenwelle selbst angeordnet, wobei die durch den
Oberwasserzapfen bedingte hohle Welle zugleich zur Luftleitung dient. Die Ventilbüchse V ist
auf die Turbinenwelle dicht aufgepafst und durch zwei leichte Stangen mit dem Regulator
verbunden. Das Ganze läuft mit der Welle, und aufserdem findet nur die durch den Regulatorausschlag
verursachte Auf- und Abbewegung statt. Durch diese deckt sich einmal bei zu raschem Gange und gehobenem Regulator die
seitliche Oeffnung α der Ventilbüchse mit der Oeffnung b in der Welle, Fig. 1, so dafs oben
Luft ein- und durch die untere Wellenöffnung d in das Saugrohr austreten kann, wo sie von der
hängenden und sofort fallenden Wassersäule angesaugt wird und das wirksame Gefälle so lange
vermindert, bis die richtige Umlaufszahl und Regulatorstellung eingetreten ist. Entsteht da-,
gegen bei zunehmendem Kraftbedarf langsamerer Gang, so fällt der Regulator, sperrt den Lufteintritt
ab und läfst die im Saugrohr befindliche, durch das stets nachströmende Wasser
verdrängte Luft durch die sich nach aufsen öffnenden Ventile c austreten, bis sich der
Wasserspiegel entsprechend gehoben hat und die richtige Umlaufszahl eingetreten ist.
Bei dieser mufs die Ventilbüchse so stehen, dafs stets etwas Luft eintreten kann, damit der
Unterwasserspiegel immer so viel gesenkt bleibt, als für das Aufwärtsreguliren nöthig ist. Eine oder
mehrere Oeffnungen in der Ventilbüchse und Welle sind länglich, so dafs die Gröfse der
freien Querschnitte sich je nach der kleineren oder gröfseren Bewegung des Regulators richtet.
Ferner geschieht der Angriff an der Ventilbüchse durch einen drehbaren, mit Stellschraube
an derselben befestigten Ring e, so dafs man durch Verdrehen der Büchse die gegenseitigen
Oeffnungen von deren ganzer Breite bis zum feinsten Spalt einstellen und dadurch ein für
jeden Fall genaues Ausreguliren ermöglichen kann.
Gestatten Raum- und Constructionsverhältnisse die Anordnung des Regulators auf der
Turbinenwelle selbst nicht, was meist bei kleineren Gefallen eintritt, so findet die in den
Fig. 2 und 4 dargestellte Construction Anwendung, wobei der Regulator für sich angeordnet
ist und die Luft durch ein besonderes Rohr geleitet wird.
Derartig regulirte Turbinen -sollen hauptsächlich zum Betriebe einzelner Maschinen, für
welche gleichmäfsiger Gang die Hauptsache ist, z. B. bei elektrischer Beleuchtung, Papiermaschinen,
in Spinnereien u. s. w., dienen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Selbstthätige Turbinenregulirung infolge Hebens oder Senkens des Unterwasserspiegels, bewirkt durch Verminderung oder Vermehrung der zuzuführenden Luftmenge.Hierzu I Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE28143C true DE28143C (de) |
Family
ID=304402
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT28143D Active DE28143C (de) | Selbsttätige Turbinenregulirung mittelst Gefälleveränderung durch Luft-. zuführung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE28143C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001949B (de) * | 1953-03-13 | 1957-01-31 | Escher Wyss Gmbh | Einrichtung zur Verhinderung von Kavitationserscheinungen an der Laufradnabe von Kaplanturbinen |
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- DE DENDAT28143D patent/DE28143C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1001949B (de) * | 1953-03-13 | 1957-01-31 | Escher Wyss Gmbh | Einrichtung zur Verhinderung von Kavitationserscheinungen an der Laufradnabe von Kaplanturbinen |
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