DE226402C - - Google Patents

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DE226402C
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ja 226402 KLASSE 60. GRUPPE
BRIEGLEB, HANSEN & CO. in GOTHA.
Regler mit Hilfsmotor für Kraftmaschinen. Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. April 1910 ab.
Bei vielen Maschinen, wie z. B. bei den Wasserturbinen, ist zur Verstellung derjenigen Organe, welche die Leistung der Kraftmaschine zu verändern gestatten, eine derart große Kraft erforderlich, daß es ausgeschlossen ist, zwecks Regelung der Umlaufzahl diese Organe direkt von einem Fliehkraftregler verstellen zu lassen; , daher sind seit langem Ausführungen gebräuchlich, bei welchen dem
ίο Fliehkraftregler nur die Aufgabe zufällt, durch ein sogenanntes Steuerorgan eine Hilfskraft ein- und auszuschalten, welche ihrerseits die Verstellung der den Kraftfluß der Maschine verändernden Organe ausführt. Solche indirekt wirkende Regulatoren wurden lange Zeit nach dem Schema der Fig. 1 ausgeführt. Hier bedeutet α den Fliehkraftregler, welcher durch den Hebel b, dessen Punkt c fest ist, das Steuerorgan d. betätigt (z. B. ein Ventil) und dadurch die Hilfskraft, z. B. einen Arbeitszylinder e, ein- und ausschaltet. Bei dieser Anordnung wird, wie aus dem Schema ersichtlich, die Hilfskraft immer erst dann wieder ausgeschaltet, wenn die Muffe des Fliehkraftreglers in seine Mittellage wieder zurückgekehrt war. Es zeigte sich bei derartigen Reglern jedoch der große Übelstand, daß dieselben nie zur Ruhe kamen, sondern auch bei konstanter Belastung fortwährend starke Pendelungen ausführten. Um diese Pendelungen zu vermeiden, erwies es sich als notwendig, eine Einrichtung zu treffen, welche die Hilfskraft bereits ausschaltet, bevor das Fliehkraftpendel in seine Mittellage zurückgekehrt ist. Fig. 2 zeigt schematisch diese Einrichtung, welche allgemein Rückführung oder Nacheilung genannt wird, und mit welcher alle modernen, indirekt wirkenden Regler ausgestattet sind. Die gleichen Teile sind mit denselben Buchstaben wie in Fig. 1 bezeichnet; der Punkt c des Hebels b ist aber nicht mehr fest, sondern wird von dem Arbeitskolben bewegt. Durch diese Verschiebung des Punktes c des Hebels b wird bei einer eintretenden Regelungsbewegung das Steuerorgan d bereits wieder in seine Mittellage zurückgeführt, bevor das Fliehkraftpendel seine frühere Stellung wieder erreicht hat, und dadurch wurde es möglich, eine Regelung ohne fortwährende Pendelungen zu erzielen.
Der Zweck der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, ohne Anwendung einer sogenannten Rückführung eine schwankungsfreie Regelung zu erzielen. Dazu ist es notwendig, das Steuerorgan in seine Mittellage zurückzubringen, bevor die Umlaufzahl ihren normalen Wert wieder erreicht hat, und dies ist auch dann möglich, wenn der Punkt c des Hebels b nicht bewegt wird, wie in Fig. 1, wenn man nur statt eines gewöhnlichen Kegelpendelreglers einen Beharrungsregler verwendet, d. h. einen Regler, dessen Muffenstellung außer von der momentanen Winkelgeschwindigkeit der Reglerwelle auch von der Beschleunigung bzw. Verzögerung der Winkelgeschwindigkeit abhängt. Derartige Regler sind schon häufig bei direkt geregelten Maschinen in Anwendung gekommen; aber es ist noch niemals versucht worden, durch ihre Anwendung die Rückführung bei indirekt wirkenden Reglern entbehrlich zu machen.
Ein Schema der neuen Anordnung gibt Fig. 3. Hier ist f ein Beharrungsregler, welcher durch den Hebel g mit dem . festen Punkt h das Steuerorgan i betätigt und dadurch die Hilfskraft k ein- und ausschaltet. Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist. folgende :
Es trete z. B. eine plötzliche Entlastung ein, dann wird die Muffe des Beharrungsregjers steigen und durch das Bewegen der Steuerung der Kraftmaschine auf kleinere Leistung einstellen. Sobald die Schlußbewegung der Steuerung so weit fortgeschritten ist, daß das Drehmoment der Kraftmaschine gleich dem Moment der angetriebenen Maschine ist, wird die Tourenzahl nicht mehr steigen; da jedoch die Tourenzahl höher als normal ist, wird die Steuerung der Kraftmaschine stehen bleiben, und die Einstellung auf kleinere Leistung wird fortdauern, so daß nunmehr das Moment der Kraftmaschine kleiner wird als das der angetriebenen Maschine; die daraus resultierende Verzögerung der Winkelgeschwindigkeit wird nun aber zur Folge haben, daß die Muffe des Beharrungsreglers in ihre Mittellage zurückkehrt, bevor die Umlaufzahl der Kraftmaschine auf ihren normalen Wert gesunken ist. Damit ist aber die zur Erzielung einer schwankungsfreien Regelung notwendige Bedingung erfüllt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Regler mit Hifsmotor für Kraftmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des Steuerorgans -(i) des Hilfsmotors (k) ein Beharrungsregler (f) verwendet wird, dessen Muffe ohne Rückführung -mit dem Steuerorgan (i) des Hilfsmotors (k) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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