DE292085C - - Google Patents
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- DE292085C DE292085C DENDAT292085D DE292085DA DE292085C DE 292085 C DE292085 C DE 292085C DE NDAT292085 D DENDAT292085 D DE NDAT292085D DE 292085D A DE292085D A DE 292085DA DE 292085 C DE292085 C DE 292085C
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- machine
- piston
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Automation & Control Theory (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 292085 -KLASSE 60. GRUPPE
Es sind Regelungsvorrichtungen bekannt geworden, um die Tourenzahl bei Maschinen
konstant zu halten. Diese bekannten Vorrichtungen haben aber fast alle den Nachteil, daß
sie sehr leicht ein Pendeln der Regulierung einleiten. Demzufolge wurde es fast allgemein
üblich, bei Geschwindigkeitsreglern eine Ungleichförmigkeit von 2 bis 5 Prozent zuzulassen,
und bei Belastungsänderungen der Maschine mittels geeigneter Vorrichtungen von Hand
direkt oder durch Fernbetätigung die normale Tourenzahl wiederherzustellen.
Im folgenden soll nun eine Vorrichtung angegeben werden, um die Drehzahl der Maschine
selbsttätig konstant zu halten, d. h. bei allen Belastungsänderungen der Maschine wird die
durch den Regler bedingte Änderung der Drehzahl selbsttätig auf eine konstante mittlere Drehzahl
zurückgeführt.
Diese Vorrichtung hat gegenüber den bereits bekannten einen wesentlichen Vorteil, indem
Pendelungen dadurch verhindert werden, daß das Steuerorgan zur Konstanthaltung der Tourenzahl
direkt von der Reglermuffe aus betätigt wird und einen von der normalen Regulierung
unabhängigen Servomotor bildet.
In Fig. i, 2 und 3 stellt R einen normalen Fliehkraftregler dar. Derselbe ist durch die
Hebel H1, H2 mit dem Steuerorgan Si1 und dem
Kraftkolben K1 verbunden. Die Wirkungsweise dieser allgemein bekannten Servomotorregulierung ist folgende:
Durch eine Belastungsänderung der Maschine, von der aus der Regler R angetrieben sei, wird
die Drehzahl entsprechend der Belastungsänderung und dem Ungleichförmigkeitsgrad des
Reglers R variieren. Durch diese Änderung der Drehzahl wird die Reglermuffe M nach unten
oder oben verschoben. Betrachten wir nun den Stutzpunkte als festen Drehpunkt des
Hebels H1, so wird durch das Verschieben der Reglermuffe M der Hebel H1 mitgenommen.
Nun sind die beiden Hebel H1 und H2 gelenkartig
miteinander verbunden, so daß auch der Hebel H2 verschoben wird, wobei im ersten
Moment der Bewegung der Punkt B einen festen Drehpunkt des Hebels H2 darstellt. In Verbindung
mit dem Hebel H2 steht der Doppelkolben des Steuerorganes Si1, der durch die Bewegung
des Hebels H2 aus seiner Mittellage gebracht wird. Es folgt beispielsweise die Bewegung
des Doppelkolbens des Steuerorganes Si1 nach oben, d. h. nimmt die Tourenzahl
der Maschine zu, so tritt durch die Leitung 1, 2 .'Druckflüssigkeit über den Kolben K1, während
. die Flüssigkeit unter dem Kolben K1 durch die
Leitung 3, 4 frei abfließen kann, der Kolben K1 bewegt sich durch den Überdruck der Flüssigkeit
nach unten, und da der Hebel H2 durch den Drehpunkt B und eine Kolbenstange / mit
dem Kolben K1 verbunden ist, so geht auch der Hebel H2 nach unten. Für diesen Moment der
Bewegung ist der Punkt C als fester Drehpunkt des Hebels H„ zu betrachten, so daß auch der
Doppelkolben des Steuerorganes Si1 nach unten
in seine Mittellage zurückgeführt wird und den Durchgang der. Druckflüssigkeit durch die
Leitung i, 2 abschließt, so daß.der Kolben K1
zum Stillstand kommt. Mit dem Kolben K1
ist das Drosselventil V durch eine Stange L verbunden. Durch das Ventil wird das treibende
Medium der Maschine, von welcher aus der Regler R angetrieben wird, variiert. Jeder
Belastung der Maschine wird eine bestimmte Lage des Ventils V entsprechen und somit
auch eine bestimmte Lage der Reglermuffe M. Infolge der Zeit, welche das Ventil V braucht,
um seine erste. Bewegung auszuführen, wird das zuviel in die Maschine gelangte treibende
Medium die Drehzahl etwas über die der neuen Belastung entsprechende Drehzahl hinaustreiben,
so daß nach dem ersten, oben beschriebenen RegelungsVorgang die Reglermuffe M etwas zu
hoch liegt. Die Folge dieser unrichtigen Lage der Regler muffe M ist, daß das Ventil F den
Durchgang . des treibenden Mediums der Maschine etwas zu viel schließt, wodurch die Drehzahl
der Maschine wieder sinkt. Der Regelungs-Vorgang des Servomotors erfolgt nun im umgekehrten
Sinne. Mit abnehmender Tourenzahl der Maschine sinkt die Reglermuffe M und damit
auch die Hebel H1 und H2,. ebenfalls der
Doppelkolben des Steuerorganes Si1, wodurch
Druckflüssigkeit durch Leitung 1, 3 unter den Kolben K1 tritt, während die Flüssigkeit über
dem Kolben K1 durch die Leitung 2, 5 frei abfließen
kann. Für diesen Moment der Regelung sind A und B als feste Drehpunkte der Hebel H1
und H2 zu betrachten. Durch den Kolben K1
■ wird somit das Ventil V1 wisder etwas geöffnet.
Da dieser Vorgang ebenfalls wieder eine gewisse Zeit beansprucht, die aber schon ziemlich kürzer
ist als die beim ersten Vorgang, so wird die Tourenzahl um etwas zu tief sinken und es
wiederholt sich der erste Vorgang. Diese periodischen Schwingungen treten nun so lange auf,
bis die Stellung des Ventiles V mit derjenigen der Reglermuffe M übereinstimmt. Gewöhnlich
ist dies schon nach zwei bis drei Schwingungen erreicht. Das Charakteristische dieser allgemein
bekannten Servomotorregulierung ist, daß die Reglermuffe M für verschiedene Belastungen
der Maschine verschiedene Lagen einnimmt.
. Betrachten wir nun den Drehpunkt A des Hebels H1 nicht mehr als fixen Drehpunkt, sondern verschieben denselben nach oben oder unten und ist C der feste Drehpunkt des Hebels H1, dann geht auch die Reglermuffe M nach oben oder unten, d. h. wir können bei konstanter Belastung der Maschine die Drehzahl derselben in gewissen Grenzen beliebig variieren.
. Betrachten wir nun den Drehpunkt A des Hebels H1 nicht mehr als fixen Drehpunkt, sondern verschieben denselben nach oben oder unten und ist C der feste Drehpunkt des Hebels H1, dann geht auch die Reglermuffe M nach oben oder unten, d. h. wir können bei konstanter Belastung der Maschine die Drehzahl derselben in gewissen Grenzen beliebig variieren.
Wird also bei einer Belastungsänderung der Maschine die Tourenzahl derselben verändert,
also die Reglermuffe M in eine andere Lage gebracht, so kann dieselbe durch Verstellen des
Drehpunktes A wieder in die ursprüngliche Lage zurückgeführt werden, so daß die ursprüngliche
Drehzahl wieder erreicht ist.
Dieses Verschieben des Drehpunktes A wird gewöhnlich von Hand direkt oder dann durch
Fernbetätigung bewerkstelligt.
Gegenstand der Erfindung ist nun, den Drehpunkt A mittels einer von der Reglermuffe
direkt angetriebenen Servomotorregulierung so zu verstellen, daß die Reglermuffe M nach jeder
Belastungsänderung der Maschine stets in ihre ursprüngliche Lage zurückkehrt, also die Maschine
immer wieder die gleiche Drehzahl annimmt.
Um den Drehpunkt A selbsttätig gerade in diejenige Lage zu bringen, welche der gewünschten
konstanten Tourenzahl entspricht, wird an die Reglermuffe M ein zweites Steuerorgan St2
angehängt, während der Stützpunkt A mit einem Kraftkolben K2 verbunden ist. Diese
Anordnung stellt eine zweite Servomotorregulierung dar. Wird durch eine Belastungsänderung
der Maschine die Reglermuffe M in eine andere Lage gebracht, so geht damit auch der
Doppelkolben des Steuerorganes St2 aus seiner
Mittellage. Nimmt z. B. die Belastung der Maschine ab, so steigt die Drehzahl, und somit
wird die Reglermuffe M und damit der Doppelkolben des Steuerorganes St2 gehoben. Durch
die Leitung 6, 7 tritt Druckflüssigkeit über den Kolben K2, während die Flüssigkeit unter dem
Kolben durch Leitung 8, 9 frei abfließen kann; dadurch bewegt sich der Kolben K2 nach unten
und führt mittels des Hebels H1, wobei C als fixer Drehpunkt des Hebels H1 dient, den Doppelkolben
des Steuerorganes St2 in seine Mittellage zurück, d. h. die Reglermuffe M kommt
damit in ihre ursprüngliche Lage zurück, wodurch die Konstanz der Tourenzahl erreicht ist.
Die Wirkungsweise der beiden Servomotorregelungen ist getrennt behandelt; selbstverständlich
greifen diese beiden Regelungsvorgänge ineinander, so daß der Drehpunkt C nur
als relativer Fixpunkt zu betrachten ist.
Die beiden Servomotorregelungen können nun gleichzeitig oder bei Anbringen eines Kataraktes
unmittelbar nacheinander wirken.
Ist eine andere konstante Tourenzahl gewünscht, so kann dies leicht dadurch erreicht 110.
werden, daß man die Stange G des Doppelkolbens beim Steuerorgan St2 mittels der Mutter
U (Fig. 2) verkürzt oder verlängert, oder die Büchse N des Steuerorganes St2 hebt oder '
senkt. Der Doppelkolben des SteuerorganesSt2
kommt stets in seine Mittellage, während die Reglermuffe, d. h. die Drehzahl der Maschine in
gewissen Grenzen beliebig verstellt werden kann.
Arbeitet nun eine solche Maschine parallel
mit anderen Maschinen, welche nicht auf konstante Drehzahl regulieren, auf ein Kraftnetz
und tritt der Fall ein,.die Maschine mitkonstan-
ter Drehzahl sei voll belastet und die Belastung des Kraftnetzes nehme zu, so wird diese Maschine
überlastet, was aber durch geeignete Vorrichtungen verhütet werden kann.
Besonders geeignet erscheint die neue Regulierung für Hochfrequenzmaschinen, wie sie in der drahtlosen Telegraphie verwendet werden, wo eine konstante Drehzahl sehr erwünscht ist.
Besonders geeignet erscheint die neue Regulierung für Hochfrequenzmaschinen, wie sie in der drahtlosen Telegraphie verwendet werden, wo eine konstante Drehzahl sehr erwünscht ist.
Claims (4)
- Patent-Ansprüche:i. Regelungsvorrichtung mittels Fliehkraftregler, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem die Kraftzufuhr in bekannter Weise regelnden Steuerorgan zur Konstant haltung der Drehzahl eine von diesem Steuerorgan unabhängige Hilfsmaschine, die direkt von der Reglermuffe aus gesteuert wird, die Reglermuffe stets in die gleiche Lage zurückführt.
- 2.. Regelungs Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführungshilfsmaschine mittels einer Druckflüssigkeit bewegt wird.
- 3. Regelungsvorrichtung nach Anspurch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet', daß durch geeignete Drosselung der Druckflüssigkeit oder durch Anbringen eines Kataraktes das zweite Steuerorgan dem ersten vor- oder nacheilt.
- 4. Regelungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch Verstellen des zweiten Steuerorganes eine beliebige konstante Tourenzahl eingestellt werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE292085C true DE292085C (de) |
Family
ID=546895
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT292085D Active DE292085C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE292085C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2425433A (en) * | 1943-01-14 | 1947-08-12 | United Shoe Machinery Corp | Control mechanism for gun training apparatus |
US3071009A (en) * | 1960-05-03 | 1963-01-01 | United Aircraft Corp | Isochronous-droop governor |
-
0
- DE DENDAT292085D patent/DE292085C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2425433A (en) * | 1943-01-14 | 1947-08-12 | United Shoe Machinery Corp | Control mechanism for gun training apparatus |
US3071009A (en) * | 1960-05-03 | 1963-01-01 | United Aircraft Corp | Isochronous-droop governor |
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