DE212550C - - Google Patents
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- DE212550C DE212550C DENDAT212550D DE212550DA DE212550C DE 212550 C DE212550 C DE 212550C DE NDAT212550 D DENDAT212550 D DE NDAT212550D DE 212550D A DE212550D A DE 212550DA DE 212550 C DE212550 C DE 212550C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F03—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F03B—MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS
- F03B15/00—Controlling
- F03B15/02—Controlling by varying liquid flow
- F03B15/04—Controlling by varying liquid flow of turbines
- F03B15/06—Regulating, i.e. acting automatically
- F03B15/08—Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow
- F03B15/10—Regulating, i.e. acting automatically by speed, e.g. by measuring electric frequency or liquid flow without retroactive action
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Landscapes
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 88«. GRUPPE
SCHNEIDER, JAQUET & CIE G.m.b.H. in STRASZBURG-KÖNIGSHOFEN i. E.
Turbinenregelungseinrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Juli 1908 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
selbsttätigen Turbinenregler, dessen Gestänge
. so bemessen und angeordnet ist, daß lediglich durch Verstellung des Steuer- und des Rückführgestänges
zueinander eine Regelung der Umdrehungszahl erzielt wird, die entsprechend den Belastungsschwankungen im Betriebe zu-
oder abnimmt oder unabhängig von diesen bleibt.
ίο Bei den bisherigen Einrichtungen dieser
Art, bei welchen Steuer- und Rückführgestänge ein Gestänge bilden, dessen eines Ende
mit der Steuervorrichtung und dessen anderes Ende mit der Hilfsmaschihe (Servomotor) in
Verbindung steht, schwanken die Umdrehungszahlen entgegengesetzt den Belastungsänderungen,
oder es ist die Möglichkeit gegeben, die Umdrehungszahlen für alle Belastungsschwankungen unveränderlich zu halten.
Im Gegensatz hierzu gestattet die Turbinenregeleinrichtung gemäß der Erfindung nicht
nur diese beiden Regelungsweisen gemeinsam, sondern auch eine solche, bei welcher die
' Umdrehungszahlen im Sinne der Belastungs-Schwankungen
sich ändern.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer Ausführungsform schematisch
in drei verschiedenen Verwendungsmöglichkeiten sowie in einer Hilfsflgur dargestellt.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, besteht die Turbinenregelungsvorrichtung im gezeichneten
Falle aus dem an der' Muffe a des Fliehkraftreglers drehbar gelagerten Reglerhebel b mit
den an dessen Enden angelenkten Stangen c und d als Steuergestänge und dem um einen
Festpunkt e drehbaren Rückführhebel f mit den angelenkten Stangen g und h als Rückführgestänge.
Die Steuer- und Rückführstangen d und h sind an den freien Enden
mit einem über die erstere hinaus verlängerten Hebel i verbunden, an welchem zugleich die
Steuerkolbenstange k und die Kolbenstange einer Ölbremse / angreift, die etwa auftretenden
Stößen im Gestänge begegnen soll. Die Steuerkolbenstange k, ist mit ihren Kolben im
Steuerzylinder m verschiebbar, welcher in bekannter Weise durch Kanäle η und 0 mit
dem Kolbenraum des Hilfsmotors (Servomotor) p in Verbindung steht, um je nach
der Bewegung der Steuerkolben Druckflüssigkeit vor oder hinter den Kolben q dieses
Motors gelangen zu lassen und dadurch eine Kolbenverschiebung bzw. eine Änderung des
Wasserzuflusses der Turbine herbeizuführen. Zu diesem Zwecke wirkt die Kolbenstange r
des Hilfsmotors p mit ihrem freien Ende auf ein — in der Zeichnung nicht angegebenes —
Hebelgestänge ein, welches. die Regelvorrichtung für den Wasserzufluß der Turbine bedient.
Außerdem wirkt die ' Kolbenstange r auf einen mit ihr verbundenen Lenker, bestehend
aus dem Gestänge s und einem um eine feststehende Achse t drehbaren Kniehebel
u ein. Der Lenker greift an dem einen Ende eines um einen Festpunkt ν drehbaren
doppel armigen Hebels w an, welcher an dem längeren Arm in gelenkiger Verbindung mit
der Verstellstange c des Steuergestänges und am kürzeren Arm in Verbindung mit der
Stange g des Rückführgestänges steht. Der Doppelhebel w und der Reglerhebel b sind
derart ausgebildet, daß die Stange c an diesen
verstellt werden kann, um die Turbinenregelungseinrichtung für verschiedene Regelungs-.
weisen verwenden zu können. ■
Die Fig. i, 2 und 3 lassen den Turbinenregler
bei der Stellung der Teile zur Erzielung von drei verschiedenen Regelungsarten erkennen
und sind die Abweichungen in der gegenseitigen Lage des Gestänges aus den jeweiligen Abständen x, y und ζ der Stangen c
und g ersichtlich. Die voll ausgezogen gezeichnete Lage des Gestänges entspricht der
Stellung desselben bei normaler Belastung im Beharrungszustande der Einrichtung, während
die strichpunktiert angegebene Lage die Gestängestellung bei größter Belastung ebenfalls
im .Beharrungszustande erkennen läßt.
Der Wirkungsvorgang der Regelungseinrichtung ist folgender:
Angenommen, die Belastung im Betriebe steige, so hat dies eine Verminderung der
Umlaufszahl des Fliehkraftreglers und damit ein Sinken der Muffe α desselben zur Folge.
Da der Drehpunkt ,zwischen der mit der Kolbenstange r des Hilfsmotors φ durch Zwischenmechanismen
in Verbindung stehenden Stange c und dem Reglerhebel b bei eintretender Bewegung
als feststehend zu betrachten ist, so wird der Reglerhebel um diesen Drehpunkt nach unten schwingen (Fig. 1 a). Die Steuerstange
d macht diese Abwärtsbewegung mit und dreht hierbei den Hebel i um den Drehpunkt
zwischen diesem und der Stange h des Rückführgestänges, welches sich zu Beginn der
Hebeldrehung ebenso wie die Stange c des Steuergestänges in unbeweglicher Lage befindet.
Die Drehung des Hebels i hat nun eine Verschiebung der Steuerkolbenstange k zur
Folge, wobei sich die Kolben im Steuerzylinder m nach unten bewegen und der unter
Druck stehenden Flüssigkeit in diesem Zylinder gestatten, durch den Kanal η hinter den
Hilfsmotorkolben q zu treten und dessen Verschiebung nach links zu veranlassen, während
die vor dem Kolben q befindliche Flüssigkeit durch den gleichzeitig vom unteren Steuerkolben
freigegebenen Kanal 0 nach einem Sammelraum bzw. Behälter ausgetrieben wird.
Durch die Verschiebung des Kolbens q des Hilfsmotors ft wird das an das Kolbenstangenende
angeschlossene — nicht gezeichnete — Hebelgestänge zwecks Öffnung der Wasserzuflußvorrichtung
betätigt. Zugleich findet aber auch durch den mit der Kolbenstange r verbundenen, um t drehbaren Lenker s, u eine
Drehung des Doppelhebels w um dessen feststehende Drehachse ν statt, wodurch sowohl
das Steuergestänge c, b, d als auch das um den festen Punkt e schwingende Rückführgestänge
g.f, h beeinflußt wird. Diese Beeinflussung ist derart, daß die Verstellstange c entsprechend
der Drehung des Doppelhebels w unter gleichzeitiger Beeinflussung des Reglerhebels b
durch die infolge der zunehmenden Umlaufszahl des Fliehkraftreglers steigende Muffe a
den Hebel i und das vom Doppelhebel w betätigte Rückführgestänge g, f, h denselben
Hebel i so bewegen, daß die Steuerkolben in die gezeichnete Verschlußstellung gelangen, ·
wodurch die Tätigkeit des Hilfsmotors ft für diesen Regelungsabschnitt beendet ist. Das
gesamte Gestänge befindet sich in dem.Augenblicke, in welchem die Steuerkolben im Steuerzylinder
m in der Verschlußlage angekommen sind, im Beharrungszustande. Eine Änderung
der Lage der Teile tritt erst wieder bei Schwankungen im Betriebe, also bei Änderung
der dem Beharrungszustande des Gestänges entsprechenden Umdrehungszahl des Fliehkraftreglers
und der dadurch bedingten Höhenverstellung der Muffe α ein.
Durch die Verstellbarkeit der Stange c des Steuergestänges an dem Doppelhebel w und
dem Reglerhebel b ist die Möglichkeit geschaffen, den Schnittpunkt I (Fig. 1, 2 und 3)
des in drei Beharrungszuständen gezeichneten Reglerhebels b entweder rechtsseits der Muffenmitte,
in die Muffenmitte oder linksseits der-, selben zu verlegen. . Die Erklärung hierfür
ergibt sich bei näherem Vergleich der Fig. r und 3 aus der jeweiligen Lage der einerseits
an dem Reglerhebel b und andererseits an dem Doppelhebel w angreifenden Verstellstange
c in bezug auf den Drehpunkt ν des Doppelhebels.
Im ersteren Falle ist die infolge der Verstellung der Wasserzuflußvorrichtung mittels
des Lenkers s, u bewirkte Rückführbewegung der Verstellstange c bzw. des Reglerhebels b
derart bemessen, daß der Beharrungszustand der Einrichtung der unter gleichzeitiger Einwirkung
des Rückführgestänges g, f, h und der gewaltsam hoch- oder niederstrebenden
Muffe α auf den die Steuer kolbenstange k
leitenden Hebel i in Lagen des Reglerhebels b erreicht wird, bei welchen der ideelle Schnittpunkt
I rechtsseits der Muffenmitte zu liegen kommt.
Bei der Anordnung der Verstellstange c nach Fig. 3 werden demgegenüber im Verlaufe
der Verstellung der Wasserzuflußvorrichtung nur kleine Bewegungen der Verstellstange
c und damit solche des linken Endes des Reglerhebels b erzielt, so daß der ideelle
Schnittpunkt I für alle Beharrungslagen des Gestänges der Turbinenregelungseinrichtung
linksseitig der Muffenmitte liegt.
Durch die Bemessung der wirksamen Gestänge- bzw. Hebellängen nach Fig. 1 mit
linksseits der Muffenmitte liegendem Schnittpunkt I wird bezweckt, daß sich die Umlaufszahl
des Fliehkraftreglers und damit diejenige der Betriebswellen im Sinne der Belastungsschwankungen ändert, indem bei zunehmender
Betriebsbelastung, also bei Störungen des Be-
Claims (2)
1. Turbinenregelungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß zwei als Steuer- und
Rückführgestänge dienende Hebelsysteme derart ausgebildet und miteinander verbunden
sind, daß lediglich durch Verstellung dieser Gestänge zueinander die Regelung
der Umdrehungszahl im Sinne oder entgegengesetzt 'den Belastungsschwankungen
erfolgt oder unabhängig von diesen ■ bleibt. '95
2. Turbinenregelungseinrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das
an der Muffe (a) des Fliehkraftreglers angreifende
Steuergestänge (b, c, d) und das gesondert von diesem drehbare Rückführgestänge
ff, g, h) durch doppelarmige Hebel (i und w), von denen der eine an die
Steuervorrichtung und der andere, um einen Festpunkt (v) drehbare, an das Kolbengestänge
fr, s, t, u) des Hilfsmotores angeschlossen ist, derart verbunden sind, daß
durch Verstellen der Steuergestängstange (c) am Doppelhebel (w) und am Reglerhebel (b)
und dem dadurch bewirkten Verkürzen oder Verlängern des wirksamen Hebelarmes dieses Doppelhebels bei entsprechender
Verkürzung oder Verlängerung des Reglerhebels ■ (b) die im Sinne oder entgegengesetzt
dem Sinne der Belastungsschwankungen oder unabhängig von diesen mögliehe
Regelung erzielt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE212550C true DE212550C (de) |
Family
ID=474281
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT212550D Active DE212550C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE212550C (de) |
-
0
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