DE2813726C2 - Plattenkreissäge - Google Patents

Plattenkreissäge

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    • B27B5/02Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor characterised by a special purpose only
    • B27B5/06Sawing machines working with circular or cylindrical saw blades; Components or equipment therefor characterised by a special purpose only for dividing plates in parts of determined size, e.g. panels
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Plattenkreissäge, umfassend ein vertikal stehendes Rahmengerüst mit einem Stützrost als flächige Anlage für ein horizontales und vertikales Zuschneiden von auf einer horizontalen Plattenrandauflage abzustellenden Platten, wie Span-,
Sperrholz-, Kunststoffplatten und dergleichen, einen am Rahmengerüst horizontal beweglich geführten Sägebalken und ein an diesem vertikal verschiebbar gelagertes Sägeaggregat mit einer Säge, welche relativ zum Sägebalken in die am Stützrost ausgebildete Arbeitsfläche hinein- und herausverlagerbar ist, wobei der Vorschub des Sägebalkens, die Verschiebung des Sägeaggregats längs des Sägebalkens und die Verlagerung der Säge in die bzw. aus der Schneidstellung jeweils über einzelne Stellvorrichtungen erfolgt.
b5 Bei bekannten Plattenkreissägen dieser Art (DE-AS 46 645. AT-PS 3 35 717) ist für die Verlagerung der genannten einzelnen Sägeelemente (d. h. von Sägebalkcn, Sageaggregat und Säge) auf ihren Bewegungsbah-
nen mehrere einzelne Antriebe vorgesehen, die meist nur in einer der Bewegungsrichtungen eines Sägeelementes arbeiten, also z. B. entweder einen Vorschub oder einen Rücklauf des Sägeaggregates ausführen können. Außerdem werden häufig Antriebe aus unterschiedlichen Antriebsarten miteinander kombiniert wie elektromotorische Antriebe mit pneumatischen und hydraulischen Antrieben und dgl, was zu einer insgesamt komplizierten und bauelementaufwendigen Konstruktion führt
Auch hat es iich als nachteilig herausgestellt, daß die Steuerungsorgane zur Bedienung der bekannten Antriebe für die Sägeelemente meistens an einem Schakgehäuse, einer sog. Steuerbirne, vorgesehen sind, welches bei der Bewegung des Sägebalkens mitfährt, so daß die Bedienungsperson für eine Betätigung der Steuerorgane dem Sägevorgang folgen muß und nicht den für ein Zuführen der Platten oder einen Abtransport und auch für die Arbeitsvorgänge selbst günstigsten Arbeitsplatz einnehmen kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht somit darin, eine Plattenkreissäge zu schaffen, deren Funktionsabläufe über einen konstruktiv möglichst einfach aufgebauten Antrieb automatisch ausführbar sind, wobei aber der autonatische Antrieb jederzeit auf einen manuellen Betrieb umstellbar sein soll und ein manueller Betrieb dann weitgehend unbeeinflußt von den vorhandenen automatischen Antriebselementen stattfinden kann.
Diese Aufgabe wird bei einer Plattenkreissäge der eingangs definierten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst daß die Stellvorrichtungen von einem an einem Eckbereich seitlich am Rahmengerüst angeordneten Zentralantrieb über ein endioses Zugmittel angetrieben werden, derart, daß das Zugmittel ausgehend vom Zentralantrieb die gesamte Längsseite des Rahmengerüsts überspannend am anderen Eckbereich des Rahmengerüsts über eine Umlenkung geführt ist und daß ein Trum des Zugmitteis über weitere Umienkungen entlang des Sägebalkens über die gesamte Vertikalverschiebungsbahn des Sägeaggregats geführt ist und dabei aufeinanderfolgend die Stellvorrichtungen für den Vorschub des Sägebalkens, für die Verstellung des Sägeaggregats und für die Verlagerung der Säge antreibt und daß die Stellvorrichtungen mit Steuerungselementen für eine arbeitsgangabhängige Betätigung versehen wird.
Die erfindungsgemäße Anordnung eines Zentralantriebs zur Betätigung aller Antriebsmittel der Sägeelemente der Plattensäge über endloses Zugmittel erlaubt eine vorteilhafte Vereinfachung der Ausführung und Betätigung der genannten Steuerungselemente zur arbeitsgangabhängigen Auswahl einer Zu- oder Abschaltung der jeweils benötigten Sägeelemente, da wegen der ständigen Bereitstellung von Antriebsenergie an allen Antriebsmitteln die Steuerungselemente lediglich Zu- oder Abschaltvorgänge ausführen müssen. Als Zugmittel können Seile, Ketten und Bänder jeder Art, wie Flach- oder Profilriemen, Zahnriemen usw. Verwendung finden.
Für eine Umschaltung zwischen automatischem Antrieb und manuellem Betrieb ist es vorteilhafterweise lediglich notwendig, den Zentralantrieb an- oder abzuschalten, was unter Berücksichtigung von Sicherheits· Überlegungen bedeutungsvoll ist, da es in Gefahrsituationen bekannterweise wichtig ist, möglichst alle zusammenhängenden Funktionsgruppen auf einmal abschalten zu können. Aufgrund der bekannten Schwierigkeiten beim Entkoppelii automatischer Antriebe von den Sägeelementen herkömmlicher Plattensägen wurden nur solche Platiensägen gebaut, welche entweder einen automatischen Antrieb besaßen oder nur manuell betätigbar waren. Der konstruktiv einfache Aufbau des erfinaungsgemäß vorgesehenen automatischen Antriebs läßt eine reibungsarme Führung und Lenkung des einen notwendigen Übertragungsorgans zu, so daß dieses Übertragungsorgan bei einem abgeschalteten automatischen Antrieb einen manuellen Betrieb praktisch keinen nachteilig auswirkenden Widerstand bietet.
Beim Betrieb einer Plattenkreissäge wird in der Regel der Zuschneidevorgang so geplant, daß zunächst z. B. die nötigen Horizontalabschnitte gelegt werden und danach die Sägevorrichtung in eine vertikale Lage ihres Sägeblattes verschwenkt wird, um die endgültigen Werkstücklängen schneiden zu können. Im Gegensatz zu den vorgenannten Funktionsabläufen der Sägeelemente ist der Verschwenkvorgang aus einer Horizontallage des Sägeblatts in eine Vertikalstellung und umgekehrt ein Bedienungsvorgang, welcher auch bei automatischem Antrieb manuell vorgenommen wird. Für eine exakte Positionierung der relativ zueinander verlagerbaren Sägeelemente für eine Horizcfval- oder eine Vertikaischnittführung sind bei der erfin: iungsgemäßen Plattenkreissäge zwischen dem Rahmengerüst und dem Sägebalken sowie zwischen diesem und dem Sägeaggregat jeweils unabhängig voneinander betätigbare Arretierei'trichtungen vorgesehen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Zentralantrieb außerhalb der von den genannten Sägeelementen überstreichbaren Arbeitsfläche liegend am Rahmengerüst angeordnet, und das Übartragungsorgan besteht aus einem endlosen Antriebsmittel, welches über mehrere auf die Sägeelemente entsprechend ausgerichtete Umlenkungen zu den Antriebseinrichtungen geführt ist. Dabei braucht das endlose Antriebsmittel zur Begünstigung eines reibungsarmen Betriebs nur über einige wenige Umienkungen geführt zu werden.
w'cnn uHS ZcilirSic ÄntncuScicfficnt 5Π ciilcm uef Eckabschnitte des Rahmengerüstes angebracht ist und das von diesem Antriebselement ausgehende endlose Antriebsorgan zumindest die gesamte waagerechte Längsseite des Gerüstes überspannt und am jeweiligen Standort des Sägebalkens am Gerüst längs zum Sägebalken und zumindest über die gesamte Vertikalverschiebungsbahn des Sägeaggregates hinweg geführt ist und dabei aufeinanderfolgend an der Antriebseinrichtung für den Vorschub des Sägebalkens, der Antriebseinrichtung für die Verstellung des Sägeaggregats und der weiteren Antriebseinrichtung für die Verlagerung der Sägevorrichtung angreift.
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Antriebseinrichtung für die Verlagerung der Sägevorrichtung besitzt als Schaltmittel eine Kupplung, welche zwischen einer drehbar am Sägeaggregat gelagerten Welle und einerii Antriebsrad, an welchem das Antriebsmittel angreift, vorgesehen ist, wobei diese Welle zur Verschiebung der Sägevorrichtung entsprechend der Wellendrehung mit einem Stellantrieb verbunden ist. Ein solcher Stellantrieb kann ein an der Welle befestigtes Zahnrad sein, mit welchem eine am Sägeaggregat angebrachte Zahnstange zusammenwirkt, wobei die Verbindung zwischen der Zahnstange und dem Sägeaggregat zur Gestattung seiner Verschwenkung um mindsstens 90° für eine Verteilung aus der vertikalen Schnittlage in eine horizontale und umgekehrt über ein Viertelkreissegment, welches in jed<->- Schwenklage innerhalb des angegebenen Bereichs mit der Zahnstange im Eingriff bleibt, hergestellt wird. Der Stellantrieb könnte auch als eine
Gewindespindel mit einer Spindelmutter oder als ein Schneckenantrieb ausgeführt sein.
Als zentrales Antriebselement kann ein polumschaltbarer Elektromotor verwendet werden, der z. B. vier Geschwindigkeiten besitzt, und es können mit einem solchen Elektromotor entsprechende Vorwahischalter verbunden sein, welche die Vor- und die Rückdrehung des Antriebselements mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten voreinstellbar schalten lassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Frontansicht einer Plattenkreissäge mit den Merkmalen der Erfindung, wobei sich eine Sägevorrichtung in einer Schwenkstellung befindet, in welcher sich Vertikalschnitte ausführen lassen und
F i g. 2 eine Frontansicht ähnlich derjenigen in F i g. 1 mit einer Sägevorrichtung in einer Schwenklage zur Ausführung horizontaler Schnitte.
Die in den Figuren schematise!! dargestellte riuüeiikreissäge weist ein Rahmengerüst 1 auf, welches etwa vertikal stehend auf Füßen la ruht und einen Stützrost 2 als flächige Anlage für eine zu schneidende, nicht dargestellte Platte aufweist. Im unteren Abschnitt des Rahmengerüstes 1 befindet sich eine horizontale Plattenrandauflage 3, auf welcher in horizontaler und vertikaler Richtung zuzuschneidende Platten abgestellt werden können. An den ebenfalls horizontal verlaufenden unteren und oberen Abschnitten des Rahmengerüstes 1 ist über geeignete Führungselemente ein Sägebalken 4 horizontal beweglich abgestützt. Dieser Sägebalken 4 dient zur Führung eines vertikal verschiebbaren Sägeaggregats 5, welches an seiner in den Figuren linken Seite eine Sägevorrichtung 6 trägt, welche relativ zum Sägebalken 4 und zum Sägeaggregat 5 in eine am Stützrost ausgebildete Arbeitsfläche hinein- und herausverlagerbarist.
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Rahmengerüst 1 bzw. am Stützrost mehrere bestimmte Positionen für den Sägebalken 4 vorgeschrieben, an denen dieser über eine als Schaltstange 9 ausgebildete Arretiereinrichtung verriegelt werden kann. Sollen Horizontalschnitte vorgenommen werden, muß die Sägevorrichtung 6 in ihre in F i g. 2 gezeigte Schwenklage relativ zum Sägeaggregat 5 verdreht werden, wozu erst eine als Blockierschraube 10 ausgebildete Arretiereinrichtung zwischen dem Sägeaggregat 5 und dem Sägebalken 4 gelöst und nach dem Verschwenken der Sägevorrichtung um 90c wieder festgeklemmt werden kann. Nach einem anschließenden Entriegeln der Schaltstange 9 läßt sich der Sägebalken 4 mit der horizontal liegenden Sägevorrichtung 6 längs des Rahmengerüstes 1 verschieben. Wenn bei einer waagerechten Schnittführung das Sägeblatt der Sägevorrichtung 6 auf eine der den Stützrost 2 bildenden Stützrostleisten 30 auftreffen würde, kann ein nicht dargestellter, an der in der Betrachtungsrichtung der Figuren hinteren Seite des Sägeaggregats vorgesehener Ausweichmechanismus wirksam werden, welcher die betreffende Stützrostleiste 30 innerhalb der Stützrostebene parallel zu den anderen Leisten verschiebt. Dieser Verschiebevorgang findet vorzugsweise gleichzeitig mit dem Hineinverlagern der Sägevorrichtung 6 in die am Stützrost 2 ausgebildete Arbeitsfläche statt, ein Vorgang, welcher auch als »Eintauchen« bezeichnet wird. Entsprechend iäßt dieser Ausweichmechanismus be: einem Herausverlagern der Sägevorrichtung, dem sog. »Austauchvorgang«. die betreffende Stützrostleiste 30 wieder in ihre Ausgangslage zurückkehren.
In dem linken oberen Eckabschnitt des Rahmenge rüstes 1 ist der Zentralantrieb 7 angeordnet, dessen Ab triebsrolle sich außerhalb der von den Sägeelementen 4 5 und 6 überstreichbaren Arbeitsfläche am Rahmenge rüst 1 befindet, und welches mit einem als endloses An triebsmittel in Form eines Seiltriebs ausgeführten Über tragungsorgan 8 verbunden ist, das sich über die ge sanite waagerechte Längsseite des Rahmengerüstes 1
ίο erstreckt und an dem dem Antrieb 7 gegenüberliegen den Ende des Rahmengerüstes 1 um eine als Seilrolle ausgeführte Umlenkung 11 herumgeführt ist. Außerdert ist das in den Figuren obere Seiltrum des Antriebsmit tels 8 nach Art einer Seilschlinge neben dem Sägebalkei 4 und über die gesamte Vertikalverschiebungsbahn de: Sägeaggregats 5 hinweg gespannt und dabei um mehre re als Seilrollen ausgebildete weitere Umlenkungen 1: herumgelegt. Über dieses Antriebsmittel 8 sind den je weiligen Sägeelementen 4, 5 und 6 zugeordnete An
M (HCuseii'ii'iCiiiüngei! üiVicfcinäftdci" SO Verbünden, däi
bei einer Betätigung des Antriebs 7 der Sägebalken < über die gesamte Länge des Rahmengerüstes 1, das Sä geaggregat 5 längs des Sägebalkens 4 und die Sägevor richtung 6 quer zum Sägeaggregat 5 verlagert werdei könnten. Zur Ausführung von Sägevorgängen ist es je doch erforderlich, diese geschilderten Bewegungsabläu fe aufeinander abzustimmen, wozu an jedem der ge nannten Sägeelemente 4, 5 und 6 Schaltmittel zur ar beitSfe »ngabhängigen Auswahl der Betätigung ihrer An triebseinrichtungen vorgesehen sind. Die beiden An triebseinrichtungen für die Bewegung des Sägebalken 4 und die Vertikalverschiebung des Sägeaggregats ί sind in den Zeichnungen nicht besonders hervorgeho ben, sie befinden sich in dem vom endlosen Antriebsmit tel 8 überspannten Bereich.
Die Antriebseinrichtung für die Verlagerung der Sä gevorrichtung 6 besitzt als Schaltmittel eine Kupplung j2 wich** zv/is^hs" **inem Ende einer drshfsHi*7 sn Sägeaggregat 5 gelagerten Welle 13 und einem von den Antriebsmittel 8 nach einer Umlenkung um eine Seilrol Ie 11 erfaßten Antriebsrad 14 wirksam ist. Am anderei Ende der Welle 13 ist ein Stellantrieb 15 vorgesehen, de aus einem Zahnrad 16 und einer an diesem angreifende! Zahnstange 18 gebildet wird. Die Zahnstange 18 ist mi der Sägevorrichtung 6 so verbunden, daß diese bein Drehen der Welle 13 in Richtung des auf der Sägevor richtung 6 eingezeichneten Doppelpfeils verschobei werden kann, wobei ein Eintauchen des an der Sägevor richtung 6 vorgesehenen Sägeblatts in die am Stützros 2 ausgebildete Arbeitsfläche bzw. ein Austauchen diese Sägeblatts erfolgt. Damit der Stellantrieb 15 nnabhän gig von der vertikalen oder horizontalen Schwenklagi der Sägevorrichtung 6 wirksam sein kann, ist im Verbin dungsabschnitt zwischen der Zahnstange 18 und de Sägevorrichtung 6 ein Viertelkreissegment 17 vorgese hen, das bei der Verschwenkung des Sägeblatts in die ii F i g. 2 gezeigte horizontale Lage von der Sägevorrich tung 6 mitgenommen wird und gleichzeitig mit de Zahnstange 13 in Eingriff bleibt.
Die nicht gezeigte Antriebseinrichtung für den Säge balkentransport besitzt als Schaltmittel eine am Rah mengerüst 1 angreifende Bremse 19, und das Sägeag gregat 5 ist über eine weitere Bremse 20 am Sägebalkei 4 festlegbar.
Für den Betrieb der Plattensäge zur Ausführung voi Vertikalschnitten wird der Sägebalken 4 zunächst in du am Rahmengerüst 1 vorgegebene Schneidposition ver lagert und dort über die Arretiereinrichtung 9 blockier!
Wenn der Zentralantrieb 7 über einen an der Unterseite des Rahmengerüstes 1 schematisch eingezeichneten Schalter 21 betätigt wird, kann das Übertragungsorgan 8 aufgrund der Blockierung des Sägebalkens 4 diesen nicht mehr verlagern. Die Sägevorrichtung 6 befindet sich mit ihrem Sägeblatt noch außerhalb der am Stützrost 2 ausgebildeten Arbeitsfläche, d. h. in ihrer ausgetauchten Stellung. Da der Ein- und Austauchvorgang der Sägevorrichtung 6 einen größeren Kraftaufwand benötigt ds die Betätigung der Antriebseinrichtung für die Verlagerung des Sägeaggregats 5, ist es aufgrund der zwangsläufigen Kopplung mit dieser Antriebseinrichtung notwendig, während des Ein- bzw. Austauchens der Sägevorrichtung das Sägeaggregat 5 zu blokkieren, was über die Bremse 20 erfolgt. Gleichzeitig mit der Betätigung des Schalters 21 wird die Bremse 20 und die Kupplung 12 zwischen der Welle 13 und dem Antriebsrad 14 eingeschaltet, so daß sich die Welle 13 dreht und den Stellantrieb 15 bewegt. Am Ende des Eintauchvnrgnng«; wird die Bremse 20 durch einen an der Kupplung vorgesehenen Schalter 31 gelöst, so daß sich das Sägeaggregat 5 längs des Sägebalkens 4 über seine Antriebseinrichtung betätigt verschiebt. Angenommen, das Sägeaggregat 5 bewegt sich gemäß F i g. 1 nach abwärts, so trifft es am Ende seiner Bewegungsbahn auf einen Drehrichtungsumschalter 22 auf. welcher bei seiner Betätigung die Drehrichtung des Zentralantriebs 7 umkehrt. Gleichzeitig wird durch den Schalter 31 die Bremse 20 betätigt, so daß aufgrund der umgekehrten Antriebskraft am Antriebsmittel 8 eine Austauchbewegung der Sägevorrichtung 6 über den Stellantrieb 15 erfolg' Am Ende dieses Bewegungsvorgangs wird über den Schalter 31 die Bremse 20 wieder gelöst, so daß das Sägeaggregat 5 in seiner Aufwärtsrichtung am Sägebalken 4 verschoben wird. In der oberen Endstellung des Sägeaggregats 5 ist ein Ausschalter 24 vorgesehen, der bei seiner Betätigung den Antrieb 7 abschaltet und die Kupplung 12 löst. Danach können die Sägeelemente 4,5 und 6 bei abgeschaltetem Antrieb 7 und gelöster Kupplung 12 manuell bedient werden.
Bei der Horizontalverschwenkung der Sägevorrichtung 6 zur Durchführung von Horizontalschnitten wird die Schaltstange 9 vom Rahmengerüst 1 gelöst, so daß der Sägebalken 4 längs des Rahmengerüstes verschiebbar wird. Außerdem erfolgt eine Blockierung des Sägeaggregats 5 über die Blockierschraube 10 am Sägebalken 4, so daß ein feststehender horizontaler Abstand zwischen der horizontalen Plattenrandauflage 3 und dem Sägeblatt der Sägevorrichtung 6 festgelegt ist. Durch die Entriegelung der Schaltstange 9 am Rahmengerüst 1 ist die für den Sägebalken vorgesehene Antriebseinrichtung wieder in der Lage, den Sägebalken 4 bei einer Betätigung des Antriebselements 7 zu lagern. Der Ein- und Austauchvorgang der Sägevorrichtung 6 findet hierbei entsprechend der beschriebenen Ausführung von Vertikalschnitten statt, wobei während des Ein- und Austauchvorgangs anstelle der Bremse 20 zwischen dem Sägeaggregat 5 und dem Sägebalken 4 nun die Bremse 19 zwischen dem Sägebalken 4 und dem Rahmengerüst 1 vom Schalter 31 betätigt wirksam wird. Am gemäß Fig.2 rechten Ende der Bewegungsbahn des Sägebalkens 4 befindet sich ein weiterer Drehrichtungsumschalter 23. dessen Funktion der des Schalters 22 entspricht; am linken Ende der horizontalen Bewegungsbahn befindet sich ein in seiner Funktion dem Schalter 24 entsprechender weiterer Ausschalter 25.
Sämtliche am Rahmengerüst angebrachten Schalter 21, 26 und 27 können mit Betätigungselementen versehen sein, welche eine Bedienung aus einer beliebigen Position am Rahmengerüst 1 gestatten. Auch kann der Sicherheitsschalter 27 so ausgebildet und angeordnet sein, daß beispielsweise ein vom Rahmengerüst herabfallender Plattentcil zwangsläufig die Schalterbetätigung auslöst.
Links neben den Figuren sind schematisch zwei Vorwahlschalter 28 und 29 dargestellt, über welche unabhängig voneinander unterschiedliche Antriebsgeschwindigkeiten in den beiden Drehrichtungen des Antriebs 7 eingestellt werden können. Damit kann das Antriebselement, welches z. B. ein polumschaltbarer Elektromotor mit vier Geschwindigkeiten sein kann, so geschaltet werden, daß z. B. über den Vorwählschalter 28 eine vorbestimmte Eintauch- bzw. Vorschubgeschwindigkeit für die Sägevorrichtung 6 bzw. das Sägeaggregat 5 und den Sägebalken 4 ausgewählt und über den Vorwählschalter 29 eine von dieser ersten Vorwahl unabhängige Antriebsgeschwindigkeit in der anderen Drehrirhtiing für Has Auftauchen und Hpn Rücklauf der genannten Sägeclemente 4,5, 6 bestimmt wird. Als Antriebselemente 7 können auch Motoren mit Stufengetrieben oder stufenlosen Getrieben sowie Luft- oder Ölmotoren Verwendung finden.
Wenn der Antrieb 7 stillsteht und die Plattensäge von Hand betätigt werden soll, stellt das die jeweiligen Antriebseinrichtungen verbindende Übertragungsorgan 8 keinen hinderlichen Widerstand dar. weil z. B. bei einer manuellen vertikalen Schnittführung des Sägeaggregats 5 in einer feststehenden Position des Sägebalkens 4 lediglich eine Umlenkung 11 am Sägeaggregat 5 und das leerlaufende, da ausgekuppelte Antriebsrad 14 bei stillstehendem Übertragungsorgan 8 mitgedreht werden muß. Entsprechend sind bei der Ausführung von Horizontalschnitten nur die sechs am Sägebalken 4 abgestützten Umlenkungen 11 mitzudrehen sowie das ebenfalls ausgekuppelte Antriebsrad 14.
Da für die Antriebsbewegung der einzelnen Sägeelemente 4,5 und 6 jeweils nur ein Teilabschnitt des Übertragungsorganes 8 benötigt wird, braucht dieses nicht als endloses Band ausgeführt zu sein. Beide Enden des Übertragungsorganes könnten beispielsweise auf der Antriebstrommel befestigt sein, wobei zwischen jeder Antriebseinrichtung und dem Übertragungsorgan eine Kupplung angeordnet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Plattenkreissäge, umfassend ein vertikal stehendes Rahmengerüst (1) mit einem Stützrost (2) als flächige Anlage für ein horizontales und vertikales Zuschneiden von auf einer horizontalen Plattenrandauflage (3) abzustellenden Platten wie Span-, Sperr-, Kunststoffplatten und dergL, einem am Rahmengerüst horizontal beweglich geführten Sägebalken (4) und einem an diesem vertikal verschiebbar gelagerten Sägeaggregat (5) mit einer Säge (6), welche relativ zum Sägebalken in die am Stützrost ausgebildete Arbeitsfläche hinein- und herausverlagerbar ist, wobei der Vorschub des Sägebalkens (4), die Verschiebung des Sägeaggregats (5) längs des Sägebalkens und die Verlagerung der Säge (6) in die bzw. aus der Schneidstellung jeweils über einzelne Stellvorrichtungen erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtungen von einem an einem Sckbereich seitlich am Rahmengerüst angeordneten Zentralantrieb (7) über ein endloses Zugmittel (8) angetrieben werden, derart, daß das Zugmittel ausgehend vom Zentralantrieb die gesamte Längsseite des Rahmengerüsts überspannend am anderen Eckbereich des Rahmengerüsts über eine Umlenkung (11) geführt ist und daß ein Trum des Zugmittels über weitere Umlenkungen (11) entlang des Sägebalkens (4) über die gesamte Vertikalverschiebungsbahn des Sägeaggregats (5) geführt ist und dabei aufeinanderfolgend die Stellvorrichtungen für de·;-·. Vorschub des Sägebalkens (4). für die Verstellung des Sägeaggregats (5) und für die Verlagerung der Säge (6) antreibt und daß die Stellvorrichtungen mit Steuerungselewenten (12; 19, 20,31) für eine arbeitsgangabhängigt Betätigung versehen sind.
2. Plattenkreissäge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Rahmengerüst (1) und dem Sägebalken (4) sowie zwischen diesem und dem Sägeaggregat (5) jeweils unabhängig voneinander betätigbare Arretiereinrichtungen (9, 10) vorgesehen sind.
3. Plattenkreissäge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (8) als Seil ausgeführt ist und die Umlenkungen (11) drehbar gelagerte Seilrollen sind.
4. Plattenkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungselement für das Antriebsmittel zur Verlagerung der Säge (6) als Kupplung (12) ausgebildet ist, welche zwischen einer drehbar am Sägeaggregat (5) gelagerten Welle (13) und einem Antriebsrad (14), an welchem das Zugmittel (8) angreift, vorgesehen ist und daß die Welle (13) zur Verschiebung der Säge (6) entsprechend der Wellendrehung mit einem Stellantrieb (15) verbunden ist.
5. Plattenkreissäge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Stellantrieb (15) ein an der Welle (13) befestigtes Zahnrad (16) und eine mit der Säge (6) über ein ihre Verschwenkung am Sägeaggregat (5) um mindestens 90° gestattendes Viertelkreiselement (17) verbundene Zahnstange (18) aufweist.
6. Plattenkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerungselement für das Antriebsmittel zum Sägebalkenvorschub eine am Rahmengerüst (1) angreifende Bremse (19) ist, daß das Steuerungselement für das Antriebsmittel zur Sägeaggregatverschiebung eine am Sägebalken angreifende weitere Bremse (20) ist und daß das Steuerungselement für das Antriebsmittel zur Verlagerung der Säge (6) ein beide Bremsen (19 und 20) betätigender Schalter (31) ist
7. Plattenkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils an einem Ende der Bewegungsbahn des Sägebalkens (4) am
ίο Rahmengerüst (1) bzw. des Sägeaggregats (5) am Sägebalken (4) ein Drehrichtungsumschalter (22 bzw. 23) für den Zentralantrieb (7) und am jeweiligen anderen Ende der entsprechenden Bewegungsbahnen ein Ausschalter (24 bzw. 25) für diesen Antrieb vorgesehen ist
8. Plattenkreissäge nach den Ansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet daß der jeweilige Ausschalter (24 bzw. 25) zusätzlich mit der Kupplung (12) zur Verlagerung der Säge (6) verbunden ist
9. Plattenkreissäge nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet daß am Rahmengerüst (1) ein weiterer, unabhängig von der jeweiligen Momientanposition des Sägebalkens (4) bzw. des Sägeaggregats (5) entlang ihren Bewegungsbahnen wirksamer Schalter (26) zur Drehrichtungsumkehr des Zentralantriebs (7) vorgesehen ist.
10. Plattenkreissäge nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadur π gekennzeichnet daß am Rahmengerüst (1) ein Sicherheitsschalter (27) zur jederzeitigen Abschaltung des Zentralantriebs (7) unabhängig von der jeweiligen Position des Sägebalkens (4), des Sägeaggregats (5) und der Säge (6) entlang ihren Bewegungsbahnen vorgesehen ist.
11. Plattenkreissäge nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralantrieb (7) ein polumschaltbarer Elektromotor mit vier wählbaren Geschwindigkeiten ist
12. Plattenkreissäge nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Zentralantrieb (7) mit einem ersten Vorwahlschalter (Z£) zur Auswahl einer der möglichen Antriebsgeschwindigkeiten in der einen Drehrichtung und mit einem zweiten Vorwahlschalter (29) zur unabhängigen Auswahl einer der möglichen Antriebsgeschwindigkeiten in der anderen Drehrichtung verbunden ist
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