DE281353C - - Google Patents

Info

Publication number
DE281353C
DE281353C DENDAT281353D DE281353DA DE281353C DE 281353 C DE281353 C DE 281353C DE NDAT281353 D DENDAT281353 D DE NDAT281353D DE 281353D A DE281353D A DE 281353DA DE 281353 C DE281353 C DE 281353C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
vat
dyes
dye
quinone
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT281353D
Other languages
English (en)
Publication of DE281353C publication Critical patent/DE281353C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B67/00Influencing the physical, e.g. the dyeing or printing properties of dyestuffs without chemical reactions, e.g. by treating with solvents grinding or grinding assistants, coating of pigments or dyes; Process features in the making of dyestuff preparations; Dyestuff preparations of a special physical nature, e.g. tablets, films
    • C09B67/0071Process features in the making of dyestuff preparations; Dehydrating agents; Dispersing agents; Dustfree compositions
    • C09B67/0077Preparations with possibly reduced vat, sulfur or indigo dyes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-.JVi 281353 -KLASSE Sm. GRUPPE
Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Küpenpräparaten.
Zusatz zum Patent 251569*).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. September 1913 ab. Längste Dauer: I.November 1925.
Die Chinonküpenfarbstoffe, welche durch Kondensation von Benzo- bzw. a-Naphtochinon bzw. ihrer Homologen und Substitutionsprodukte mit aromatischen Aminen entstehen, sowie deren schwefelhaltige Umwandlungsprodukte, wie sie z. B. gemäß Patent 263382 und dessen Zusätzen sowie 277059 erhalten werden, haben eine breitere Verwendung insbesondere in der Wollfärberei erlangt; . teilweise werden sie als Eigenfarbe, teilweise in Kombination mit anderen Küpenfarbstoffen gefärbt.
Es hat sich bei der Herstellung und Verwendung gerade dieser Chinonküpenfarbstoffe öfters als sehr störend der Umstand bemerklich1 gemacht, daß die Farbstoffe in gröberer Form in der Fabrikation ausfallen, als es normal der Fall sein sollte, ohne daß hierfür Abhilfe zu schaffen wäre; auch ist eine einfache hinterherige Umwandlung in Farbstoffe von feinerer Verteilung in vielen Fällen nicht möglich oder nicht vorteilhaft. Diese schwankende Beschaffenheit der Chinonküpenfarbstoffe ist nun insofern gerade für die Verwendung in der Wollfärberei von großem Nachteil, als ein gröber'er Farbstoff zum Reduzieren und Ansetzen der Färbeküpe einer ganz anderen Menge Alkalihydrats bedarf als ein feiner verteilter Farbstoff; dadurch aber ist es dem Färber nur schwer möglich, bei verschiedenen Sendungen immer gleichen Alkalitätsgrad der Küpe zu halten und das gegen Alkali so empfindliche Wollmaterial in genügender Weise zu schonen.
Versucht man nun, ähnlich \vie es beim Indigo geschieht, mit den Chinonküpenfarbstoffen handelsfähige Küpenlösungen herzustellen, so gelingt dies nicht; die Alkalisalze der Leukoverbindungen der betreffenden Farbstoffe haben sich als viel zu schwer löslich erwiesen.
Es wurde nun in weiterer Ausbildung des Verfahrens des Patentes 251569 bzw. des Zusatzpatentes 251570, nach welchen halogenierte Indigos bzw. indigoide Farbstoffe in Küpenpräparate übergeführt werden, gefunden, daß der Zusatz von Seifen, wie Türkonöl, Monopolseife usw., eine außerordentlich löslich machende Wirkung auf die konzentrierten Leukoalkalisalze von Chinonküpenfarbstoffen ausübt, so daß es mit Hilfe dieser Seifen gelingt, sehr wertvolle handelsfähige Küpenlösungen der Chinonküpenfarbstoffe herzustellen. Diese Wirkung war auch insofern besonders überraschend, als bei Anthrachinonküpenfarbstoffen, z. B. beim Indanthren, eine derartige Wirkung der betreffenden Seifen nicht eintritt.
35
40
45
55
Frühere Zusatzpatente: 251570 und 254067.
Die neuen Küpenlösungen der Chinonküpenfarbstoffe besitzen gegenüber den bisherigen Farbstoffhändeispasten, die den Farbstoff nicht nur meist in einer sehr groben, schwer reduzierbaren Form enthalten, sondern auch infolgedessen meist stark absetzen, den Vorteil, daß sie der Wollfärber, ohne eine Stammküpe anzusetzen, direkt im Färbebad verwenden kann, sei es allein, sei es in Kombination
ίο mit der Indigohandelsküpe oder mit anderen Küpenfarbstoff küpenlösungen.
Beispiele.
1. 2 kg eines 20 prozentigen Teiges des Farbstoffes aus 1 Mol. Benzochinon + 2 Mol. p-Chloranilin werden mit 600 g Natronlauge 400 Be, 400 g Türkonöl und 780 g Wasser im geschlossenen Gefäß unter Zusatz von 220 g Hydrosulfitpulver auf 6o° erwärmt.
.20 Nach kurzer Zeit ist die Farbstoffpaste zu einer klaren braunschwarzen 10 prozentigen Küpenlösung reduziert. Die Küpe kann ohne weiteres, eventuell nach Ausschärfen des Bades mit wenig Hydrosulfit und -Ammoniak, mit Wasser zur Färbeküpe verdünnt werden.
2. 25 kg eines 10 prozentigen Teiges des Farbstoffes aus 1 Mol. Benzochinon + 2 Mol. p-Chloranilin werden im Kessel mit 11 kg Hydrosulfitlösung 12 prozentig und 1,4 kg Natronlauge 400 1 Stunde auf 80° erwärmt. Nach dem Erkalten wird mit verdünnter Schwefelsäure schwach angesäuert und die freie Farbstoffleukopaste filtriert; sie wird mit 2,5 kg Türkonöl'und 6,5 kg Natronlauge 400Ig zur 10 prozentigen Küpenlösung eingestellt.
3. ι kg Farbstoffpaste 28 prozentig (Kondensationsprodukt aus Chloranil + 2 Mol. Anilin + Schwefelnatrium, hergestellt nach Patent 265195, Beispiel), 480g Natronlauge 400 Be, 125 g Monopolseife, 195 g Hydrosulfitpulver und 11 Wasser werden eine halbe Stunde unter Luftabschluß auf 6o° erwärmt, wodurch der Farbstoff zu einer gleichmäßigen rotbraunen 10 prozentigen Küpenlösung reduziert wird.
Statt Türkonöl oder Monopolseife können auch die Körper des Zusatzpatentes 251570, nämlich Glyzerin usw., und ähnlich wirkende Stoffe zur Herstellung einer gleichmäßigen Küpenlösung von Chinonküpenfarbstoffen Verwendung finden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Abänderung des Verfahrens des Patentes 251569 und des Zusatzpatentes 251570 zur Herstellung von konzentrierten Küpenpräparaten, darin bestehend, daß man an Stelle der dort genannten Farbstoffe hier Chinonküpenfarbstoffe benutzt.
DENDAT281353D Active DE281353C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE281353C true DE281353C (de)

Family

ID=537102

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT281353D Active DE281353C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE281353C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0169816A2 (de) Lösungen anionischer Farbstoffe
DE281353C (de)
DE102004060968B4 (de) Marineblau- und Schwarzmischungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zum Färben von Hydroxygruppen-haltigen Material
EP0013576B1 (de) Verwendung oxalkylierter Novolakharze als Präparationsmittel für Dispersionsfarbstoffe und damit hergestellte Zubereitungen
DE2443257C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Druckfarben zum Bedrucken von Hilfsträgern für den Transferdruck
DE2165164C3 (de) Verfahren zum Bedrucken von seidenähnlichem Fasermaterial aus linearem hochmolekularem Polyamid
DE200391C (de)
DE2739841C2 (de) Transferdruckverfahren
DE950188C (de) Verwendung der Kondensationsprodukte von Halogenbenzanthronen als Pigmentfarbstoffe
DE242215C (de)
DE632996C (de) Verfahren zum Faerben von Acetatseide
DE85330C (de)
DE525303C (de) Farbstoffpraeparate
DE131118C (de)
DE949942C (de) Verfahren zur Herstellung eines fein vertrilten Kuepenfarbstoffes
DE187495C (de)
DE179020C (de)
AT166917B (de) Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Gemischen von Küpenfarbstoffen
DE287003C (de)
DE294447C (de)
DE2442514C3 (de) Dispersionen von Farbstoffen, Pigmenten und optischen Aufhellern
DE172733C (de)
DE247352C (de)
DE129417C (de)
DE864859C (de) Verfahren zum Drucken von Cellulosefasern mit Gemischen von Kuepenfarbstoffen