DE2812619A1

DE2812619A1 - Vorrichtung zum aufnehmen und foerdern von schuettgut

Info

Publication number: DE2812619A1
Application number: DE19782812619
Authority: DE
Inventors: Franz Ing Batik
Original assignee: Voest Alpine Hebetechnik und Brueckenbau AG
Current assignee: Voest Alpine Hebetechnik und Brueckenbau AG
Priority date: 1977-07-19
Filing date: 1978-03-22
Publication date: 1979-02-01
Also published as: AT348925B; NL7805132A; FR2398004B3; BE869066A; FR2398004A1; ATA519477A; GB1565494A

Description

WIENER BRÜCKENBAU- UiTO EISEkKONSTRUKTIONS A.G., Wien (Österreich) ^

Vorrichtung zum Aufnehmen und Fördern von Schüttgut

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Fördern von Schüttgut, insbesondere zum Entladen von Schiffen, mit einer endlosen Reihe von Eimern, die an einzelnen Gliedern einer umlaufend bewegbaren Ketteneinrichtung befestigt sind, welche entlang einer Führungsbahn über Umlenkrollen geführt ist, wobei die Eimer beim Passieren des unteren Bahnabschnittes durch Eintauchen in das Schüttgut füllbar sind.

Beim Aufnehmen des Schüttgutes müssen die Kanten der Eimer das zu fördernde, mehr oder weniger verdichtete und verfestigte Schüttgut aus der Schüttung herausschneiden. Besonders bei schwerem und hartem Schüttgut (z.B. Erzen), das infolge von Einwerfen aus großer Höhe und infolge der Verfestigung beim Transport dem Eintauchen der Eimer großen Widerstand entgegensetzt, werden die Kanten der Eimer sowie die Ketteneinrichtung sehr stark beansprucht. Der dadurch verursachte große Verschleiß an der Ketteneinrichtung und den daran befestigten Eimern bringt Probleme beim Betrieb und eine erhebliche Kostenbelastung.

Es ist bekannt, eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Schüttgut mit an einer Ketteneinrichtung umlaufenden Eimern mit einer Druckluftumführung auszustatten, die im Aufnahmebereich Öffnungen für den Druckluftaustritt aufweist (DT-PS 1 014 030). Die Druckluft soll das Schüttgut an der Aufnehmestelle auflockern und dessen Zufließen zu den Eimern erleichtern. Diese bekannte Vorrichtung ist im Betrieb empfindlich und aufwendig und verursacht bei Feinkornanteilen des Schüttgutes eine unzumutbare Staubbelastung.

Bekannte neue Konstruktionen solcher Vorrichtungen (DT-OS 2 334 976) verzichten daher überhaupt auf Hilfsmittel zur Verringerung des Verschleißes an den Eimern und an der Ketteneinri chtung.

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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Aufnehmen von Schüttgut mit an einer Ketteneinrichtung umlaufenden Eimern zu schaffen, welche diese Nachteile vermeidet und einem geringeren Verschleiß an Eimern und Ketteneinrichtung unterliegt.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß an einer unteren Umlenkrolle beiderseits der Ketteneinrichtung ein Präsrad befestigt ist, dessen etwa radial angeordnete Schneiden bis in den Bereich seitlich von den Außenkanten der Eimer reichen.

Vorteilhaft sind die Arbeitsflächen der Schneiden schräg zur Mitte hin geneigt angeordnet, so daß sie das Schüttgut zu den Eimern fördern. Die Schneiden der Präsräder lockern das seitlich der Eimer liegende Schüttgut auf und befördern es zur Mitte der Eimer hin. Die Ketteneinrichtung kann daher frei, d.h. ohne wesentliche Berührung des Schüttgutes laufen und die Eimer finden im Schüttgut wenig Widerstand.

Die Präsräder laufen mit der unteren Umlenkrolle mit, die in üblicher Weise ihrerseits wieder durch die Ketteneinrichtung angetrieben sein kann; es ist daher kein eigener Antrieb für die Präsräder erforderlich.

Zweckmäßig sind die Präsräder mittels Schrauben lösbar an der unteren Umlenkrolle befestigt.

Die Schneiden können vorteilhaft einzeln am Präsrad lösbar befestigt sein oder es kann eine Mehrzahl von Schneiden zu jeweils gesondert am Präsrad lösbar befestigten Segmenten zusammengefaßt sein.

Die lösbare Befestigung der Präsräder bzw. der einzelnen Schneiden oder der Segmente mit den Schneiden ermöglicht ein rasches Reparieren bzw. Austauschen.

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ORIGINAL INSPECTED

Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert, die eine Vorrichtung zum Aufnehmen und Fördern von Schüttgut zeigt, wie sie zum Entladen von Schiffen gebaut wird.

Darin stellt dar

Fig. 1 den unteren Abschnitt einer solchen Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Axialschnitt durch einen wesentlichen Teil (untere Umlenkrolle) der Vorrichtung

Fig. 3 eine Seitenansicht des Teils nach Fig. 2

Fig. 4 ein weiteres wesentliches Detail (Schneide eines Fräsrades) in Ansicht

Fig. 4 a einen Schnitt durch das Detail nach Fig. 4 nach der Linie I-I

Fig. 4 b einen Schnitt durch das Detail nach Fig. 4 nach der linien-II

Fig. 5 das Detail nach Fig. 4 in einer anderen Ausführungsform.

Fig. 1 zeigt eine Übersicht über den unteren Abschnitt einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Aufnehmen und Fördern von Schüttgut und veranschaulicht den Vorgang beim Füllen der Eimer. Der obere, in der Zeichnung nicht dargestellte Abschnitt der Vorrichtung ist für die Erfindung unwesentlich und kann in üblicher Weise mit ein oder mehreren Umlenkrollen und mit einem Antrieb für die Ketteneinrichtung ausgestattet sein. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist als Gesamtheit mit 1 bezeichnet und weist einen Träger 2 auf, welcher an einem Auslegerkran einer nicht dargestellten Schiffsentladeanlage heb- und senkbar, quer- und längsverfahrbar sowie dreh- und schwenkbar angeordnet ist. Die gesamte Vorrichtung 1 kann an beliebiger Stelle und in beliebiger Schräg- und Drehlage in den Lageraum eines Schiffes abgesenkt werden. Der untere Abschnitt der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung fährt in das Schüttgut ein und

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an einer Ketteneinrichtung 3 befestigte Eimer 4 nehmen das Schüttgut auf und befördern es nach oben (nicht mehr dargestellt), wo das Schüttgut durch Kippen der Eimer aus diesen ausgeleert wird und auf weitere Fördereinrichtungen fällt, die als für die Erfindung unwesentlich ebenso nicht dargestellt sind.

Die Ketteneinrichtung 3 besteht aus zwei einzelnen endlosen Ketten, welche beiderseits der Eimer 4 angeordnet sind. Die Ketteneinrichtung 3 ist um eine untere Umlenkrolle geführt, welche als Ganzes mit 5 bezeichnet ist. Sie weist für jede der beiden Ketten ein Kettenrad 6 auf, das etwa die Form eines Sechseckes hat.

An der Umlenkrolle 5 ist beiderseits der Ketteneinrichtung 3 ein Präsrad 7 mit etwa radial angeordneten, in der Drehrichtung (vgl. Pfeil in Pig. 1) der Umlenkrolle 5 gekrümelten Schneiden 8 befestigt, die in den Pig. 2 bis 5 näher gezeigt sind. (In Pig. 1 ist das vordere Präsrad 7 der besseren Übersichtlichkeit halber weggelassen.)

Pig. 2 ist ein Axialachnitt durch die Umlenkrolle 5, an welcher mittels bei 9 angedeuteter Schrauben die Präsräder 7 lösbar befestigt sind. Man sieht, daß die Schneiden 8 bis in den Bereich seitlich von den Außenkanten 10 der Eimer 4 reichen. Die Achse der Umlenkrolle 5 ist in Pig. 2 mit 11 bezeichnet und am Träger 2 gelagert.

Pig. 3 zeigt, daß die Arbeitsflächen der Schneiden 8 (diese liegen an der von der Zeichnungsebene abgewandten Seite der Schneiden 8, vgl. die in Pig. 3 mit einem Pfeil eingezeichnete Drehrichtung) schräg zur Mitte hin geneigt angeordnet Bind, so daß sie das Schüttgut zu den Eimern 4 fördern.

Die Pig. 4, 4a und 4b zeigen eine einzeln am Präsrad 7 be festigte Schneide 8. Die Schneide 8 ist an einer Basisplatte 12 aufgeschweißt und diese Platte 12 ist mittels dreier Schrauben 13 am Präsrad 7 lösbar befestigt.

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Pig. 5 zeigt eine andere Ausführungsform von drei Schneiden 8·, die zu einem gesondert am Präsrad 7 lösbar befestigten Segment 14 zusammengefaßt sind. Die Befestigungsschrauben sind mit 15 bezeichnet.

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Leerseite

Claims

Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Aufnehmen und Fördern von Schüttgut, insbesondere zum Entladen von Schiffen, mit einer endlosen
Reihe von Eimern, die an einzelnen Gliedern einer umlaufend bewegbaren Ketteneinrichtung befestigt sind, welche entlang einer Führungsbahn über Umlenkrollen geführt ist, wobei die Eimer beim Passieren des unteren Bahnabschnittes durch Eintauchen in das Schüttgut füllbar sind, dadurch
gekennzeichnet , daß an einer unteren Umlenkrolle (5) beiderseits der Ketteneinrichtung (3) ein Fräsrad (7) befestigt ist, dessen etwa radial angeordnete
Schneiden (8, 8') bis in den Bereich seitlich von den
Außenkanten (10) der Eimer (4) reichen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Arbeitsflächen der Schneiden (8)
schräg zur Mitte hin geneigt angeordnet sind, so daß sie
das Schüttgut au den Eimern (4) fördern.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet , daß die Fräsräder (7) mittels Schrauben (9) lösbar an der Umlenkrolle (5) befestigt sind.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet , daß die Schneiden (8) einzeln am Fräsrad (7) lösbar befestigt sind.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet , daß eine Mehrzahl von Schneiden (8¹) zu jeweils gesondert am Fräsrad (7) lösbar befestigten Segmenten (14) zusammengefaßt ist.

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