DE2812584A1 - Terpolymere von maleinsaeureanhydrid, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung - Google Patents
Terpolymere von maleinsaeureanhydrid, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendungInfo
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Description
Terpolymere von Maleinsäureanhydrid, Verfahren
zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
Alcute Knappheit an Trinkwasser in manchen Bereichen der
Erde stellt ein Problem dar, für das Seewasser als Antwort angesehen wird. Dessen Umwandlung in Frischwasser nach
verschiedenen Entsalzungsverfahren leidet jedoch unter einem technologischen Problem, das sich aus der Natur der
im Seewasser enthaltenen anorganischen Salze ergibt. Sie weisen geringe Wasserlöslichkeit auf, und ihre Ausfällungen
können den Mechanismus oder die Art und Weise des im einzelnen angewandten Entsalzungsverfahrens hindern, wofür
Beispiele die Blockierung semipermeabler Membranen eines Osmoseverfahrens sowie die Herabsetzung des Wärmeübergangs
eines Destillationsprozesses sind. Dies setzt die Entsalzungsleistung
herab und verursacht letztlich eine solche Leistungsverschlechterung, daß das Entsalzungsverfahren
abgebrochen und die Anlage gereinigt oder ersetzt werden muß.
Diese Salzabsonderungen sind gewöhnlich als Kesselstein
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bekannt, und die Untersuchungen zur Steuerung von Kesselstein beruhten auf der Verwendung chemischer Mittel, gewöhnlich
von Polymeren, um die Kesselsteinabscheidung zu steuern, wenngleich einige grenzflächenaktive Mittel einbezogen.
Sin übliches Anwendungsmerkmal der meisten solcher Mittel ist da3 sehr niedrige Verhältnis von Mittel, das enthalten
und zum Verzögern der Ausfällung vorliegen muß, zu anorganischem Salz. Daraus ist herzuleiten, daß der Steuereffelct
durch Komplexierung am Punkt des Kristallwachstums ausgelöst wird, was hinzutretende Keime abweist, und nicht
durch Ghelatbildung der anorganischen Kationen des Salzes.
Die zur Verwendung als Mittel zur Kontrolle von Kesselstein am häufigsten gewählten Polymeren sind Polymethacrylsäure,
Polyacrylsäure und Polymaleinsäure und deren Copolymerisate
mit Monomeren wie Acrylamid und Vinylacetat. Einige der in jüngerei* Zeit entwickelten Polymerisate gegen Kesselstein
sind hydrolysiertes Polymaleinsäureanhydrid (US-PS 3 810 852),
Maleinsäureanhydrid/Vinylacetat-Copolymerisat (US-PS 3 715 307), hydrolysiertes Copolymerisat von Maleinsäure und
monoäthylenisch ungesättigtem Monomeren oder Gemische hiervon (GB-PS 1 414 918), Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate und
-Terpolymere (NL-Anmeldung 0IN 7 506 874), Acrylsäure-Polymerisate
(US-PS 3 514 376), Methacrylsäure-Polymerisate (US-PS 3 444 054), Maleinsäure-Copolymerisate (US-PS 3 617 577),
Styrol/Maleinsäureanhydrid-Gopolymerisate (US-PS 3 289 734) und Polyacrylsäure (US-PS 3 293 152).
Ein Vergleich der Natur des Polymeren und der Kesselstein entgegen-wirkenden Aktivität, wie in dem zuvor angegebenen
Stand dor Technik beschrieben, legt nahe, daß eine Senkung des ilolverhältnissos des Maleinsäureanhydrid-Anteils zu den
anderen Pionomeranteilen in so zusammengesetzten Copolymeren
oder Terpolymeren sowohl die Ladiingsdichte als auch die dem
Kesselstein entgegenwirkende Aktivität herabsetzt. Beispiela-
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v/eise zeigen die Angaben sur Kesselsteinkontrolle für die Polymeren der GB-PS 1 414 918, daß die Aktivität gegen
Galciumcarbonat-Ausfällung sinkt, wenn man die Aktivitäten, die mit Homomaleinsäureanhydrid-Polymer "bis hin zu Maleinsäureanhydrid/Acrylamid-Copolymer
und Maleinsäureanhydrid/ Vinylacetat/Ithylacrylat-Terpolymer verknüpft sind, durchgeht.
Der gleiche Trend wird aus einer Korrelation der Kesselstein entgegenwirkenden Aktivitäten der Polymeren
der NL-Patentanmeldung 7 506 874 erkennbar. Wird das Verhältnis
des Maleinsäureanhydrid-Anteils zu einem anderen Monomeranteil in dem nach jener Anmeldung gebildeten Testpolymer
gesenkt, sinkt auch die Aktivität gegen die CaI-ciumcarbonat-Ausfällung.
So lehrt die Literatur, daß die Verwendung von Monomeren, die keine Carbonsäuren sind,
in Verbindung mit Maleinsäureanhydrid-Monomer zur Bildung eines Polymeren gemischter Zusammensetzung zu einem Absinken
der Kesselstein steuernden Aktivität des Polymeren relativ zu hydrolysiertem Polymaleinsäureanhydrid führt. Wie
bei den meisten Polymeren beeinflußt das zur Herstellung des Kesselstein steuernden Polymeren angewandte Verfahren
dessen Natur und Aktivität unabhängig von den relativen Verhältnissen der eingesetzten Monomeren. Allgemeine Verfahren
zur Herstellung von Kesserstein steuernden Polymeren sind beschrieben in der US-PS 3 755 264 und 3 359 246,
zusätzlich zu den Methoden, die in den obigen, die Verwendung beschreibenden Patentschriften enthalten sind. Wenngleich
dieser Stand der Technik gute Informationen darüber liefert, wie Maleinsäureanhydrid- und/oder Acrylsäure-Polymerisate
herzustellen sind, führen diese Herstellungsverfahren in der Praxis häufig zu unkontrollierbaren Polymerisationsgeschwindigkeiten,
zum Tromsdorff-Effekt, su Gelieren
und Verharzen der Polymeren während der Polymerisation, zu mangelnder Steuerung der Größe und des Bereichs
des Molekulargewichts, eu unpraktikabel langen Polymerisationszeiten
und zu unsicherem Verlauf der Reaktion.
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Im Hinblick auf die Herstellungsmethoden und die Vorschläge zur Aktivität im Stand der Technik ist die Peststellung
überraschend, daß ein Wechselspiel von Moncmerenzusammensetzung, Temperatur und Reaktionslösungsmittel gemäß der
Erfindung die Herstellung neuen körnigen Maleinsäureanhydrid-Terpolymers
ermöglicht, das einen gesteuerten Molekulargewichtsbereich und einen niedrigen Maleinsäureanhydridgehalt
aufweist, nichtsdestoweniger aber eine Kesselstein steuernde Aktivität besitzt, die der hydrolysieren Polymaleinsäureanhydrids
gleichkommt. Das neue Verfahren kann auch zur Herstellung nützlicher Maleinsäureanhydrid-Copolymerisate
angewandt werden, die körnig und leicht verarbeitbar sind«
Erfindungsgemäß wird ein Terpolymer, seine hydrolysierte Form und· die Alkalimetall-, Amin- und Ammoniumsalze der hydrolysierten
Form geschaffen, bestehend aus (a) 30-55 Mol-% Maleinsäureanhydrid, (b) 30-65 Mol-% Acrylamid oder Methacrylamid
und (c) 5-15 Mol-% eines dritten Monomeren aus der
Gruppe Styrol, oi-Methylstyrol, der Alkylacrylate und Alkylmethacrylate
mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und der 1-Alkene mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen.
Erfindungsgemäß wird auch ein Copolymer zur Verfugung gestellt,
das aus (a) 30 bis 70 Mol-% Maleinsäureanhydrid und (b) 30 bis 70 Mol-% Acrylamid oder Methacrylamid besteht.
Das Terpolymer oder Copolymer zeichnet sich durch eine relative Viskosität von etwa 1,02 bis 1,10 in Dimethylsulfoxid
bei einer Konzentration von 0,5 g/dl, durch eine Löslichkeit von weniger als 0,10 g/g lösung (Wasser) bei Raumtemperatur
und vorzugsweise dadurch aus, daß es von nicht umgesetztem Monomeren praktisch frei ist.
Die erfindungsgemäßen Terpolymere haben eine bevorzugte Löslichkeit
von weniger als 0,06 g/g Lösung (Wasser).
Eine Terpolymer-Zusammensetzimg, in der das dritte Monomere
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Styrol ist, ist wegen des günstigen Ausgleichs zwischen
Kesselsteinsteuerungsaktivität und Hydrophobizität der hydrolysieren Forin bevorzugt,, Ein bevorzugtes Monomerenverhältnis
dieses Terpolymers ist 30 bis 50 Mol-% Maleinsäureanhydrid, 40 bis 55 Mol-% Acrylamid und 5 bis 15 Mol-%
Styrol. Besonders bevorzugt wird ein Monomerenverhältnis von 41 bis 45 Mol-% Maleinsäureanhydrid, 45 bis 49 Mol-%
Acrylamid und 9 bis 13 Mol-% Styrol. Eine bevorzugte Copolymer-Zusammensetzung
ist ein Copolymer aus 45 bis 55 Mol-% Maleinsäureanhydrid und 45 bis 55 Mol-% Acrylamid.
Ferner umfaßt die Erfindung ein Verfahren zum Verhindern der Kesselsteinbildung beim Erhitzen oder Entsalzen von
Wasser, das Kesselstein bildende Verunreinigungen enthält, wie Meerwasser, Boilerwasser, Wasser mit Calcium- und Magnesium-Kationen
und andere ähnlich unreine Formen von V/asser. Bei diesem Verfahren wird die hydrolysierte Form eines
!Terpolymers oder ihr Alkalimetall=^ Arnin= oder Ammoniumsalz
mit dem Wasser gemischt, wobei das Terpolymer aus (a) 30 bis 55 Mol-% Maleinsäureanhydrid, (b) 30 bis 65 Mol°% Acrylamid
oder Methacrylamid und (c) 5 bis 15 Mol-% eines dritten Monomeren,
wie oben beschrieben, besteht, und zwar zu einer Konzentration des hydrolysierten Terpolymers oder der entsprechenden
Salzform in Wasser von wenigstens 2 ppm, wobei das unhydrolysierte Terpolymer wie oben charakterisiert ist.
Ein bevorzugtes Verfahren zur Behandlung wendet ein Terpolymer an, dessen drittes Monomere Styrol ist. Ein noch stärker
bevorzugtes Behandlungsverfahren setzt ein Terpolymer ein, das im wesentlichen aus 41 bis 46 Mol-% Maleinsäureanhydrid,
45 bis 49 Mol-% Acrylamid und 9 bis 13 Mol-% Styrol besteht»
Ein weiteres Merkmal der Erfindung ist das zur Herstellung der oben beschriebenen Terpolymeren und Copolymeren angewandte
Verfahren» Es erlaubt die Isolierung des Polymeren in Form eines körnigen Niederschlags anstelle eines Kautschuks,
eines Harzes oder eines Öls und führt dazu, daß
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das anfallende Polymere in Wasser bei Raumtemperatur unlöslich,
ist. Vermutlich ist diese Unlöslichkeit das Ergebnis einer Umlagerung der chemischen Struktur des Polymeren;
ohne Widerspruch jedoch hierzu hängt die Unlöslichkeit definitiv mit dem Wechselspiel von Wärme und lösungsmittel
beim Reaktionsablauf zusammen. Sehr wahrscheinlich führt das Verfahren zur Bildung einer größeren Anzahl an Imid-Resten
entlang der Polymerkette, indem der Anhydrid-Rest der Maleinsäureanhydrid-Bruchstücke mit dem Amid-Rest der
Acrylamid-Bruchstücke rekombiniert. Die theoretisch postulierten Imid-G-ruppen ihrerseits verursachen dann die beobachtete
ünlöslichkeit. Weitere Unlöslichkeit in der Terpolymerreihe
ist bedingt durch, die Hydrophobizität des dritten Monomeren.
Um die gewünschte Unlöslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur
und die Bildung einer körnigen Fällung zu erhalten, müssen Reaktionstemperaturen von wenigstens 1200C sowie ein
kettenübertragendes lösungsmittel oder Iiösungsmittelgemisch angewandt werden, das dazu neigt, freie Radikale zu abstrahieren,
eine größere Polarität als !Toluol besitzt, in die Polymeri'sationskettenreaktion eintritt und kein Quellen
oder Agglomerieren des gebildeten teilchenförmigen Polymeren zuläßt.
Die Wasserunlöslichkeit des Polymeren kann vorteilhaft zur Reinigung ausgenutzt werden. Aufschlämmen des rohen Reaktionspolymerisats
in kaltem Wasser löst die wasserlöslichen Monomeren und läßt das Polymere von nicht umgesetztem Monomeren
praktisch frei zurück. So wird eine mögliche Verunreinigung beim Entsalzungsverfahren durch zurückgebliebenes
Monomer vermieden.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben unerwartete Eigenschaften,
die sich vermutlich aus der Gegenwart einer beträchtlichen Anzahl von Imid-Resten entlang der Polymerkette
und aus dem hydrophoben Einfluß des Anteils des dritten
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Monomeren ergeben. Die wesentliche Annahme ist dies daß
die Iiaid-Gruppen entlang der Polymerkette als fünf- und
sechsgliedrige Ringe und über die Polymerketten hinweg als Brücken durch das erfindungsgemäße Verfahren durch
eine Rekombination der Anhydrid- und Amid-Reste des Polymers während seiner Entstehung gebildet werden»
Die den erfindungsgemäßen Terpolymeren eigene neue Unlöslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur kann in Maleinsäureanhydrid/Acrylamid-Copolymeren
gemäß der Erfindung ebenso durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens hervorgerufen
werden. Die Beobachtung dieses Effekts in den Copolymeren unterstützt den Gedanken, daß die Unlöslichkeit
bei jeder Art der erfindungsgemäßen Polymeren hauptsächlich durch die Gegenwart des Imid-Restes verursacht wird und daß
der offensichtlich hydrophobe Einfluß des dritten Monomeren im Terpolymer ergänzend wirkt.
Die zur Erzielung der gewünschten Umwandlung während der Polymerisation notwendigen Reaktionsparameter sind hohe
und nahezu molare Mengen des Anhydrid- und Acrylamid-Monomeren,
Temperatur, Lösungsmittel und, für das Terpolymer, die Art und Weise der Zugabe des dritten Monomeren. Sie sind
für den Erfolg von kritischer Bedeutung und liefern die notwendigen Bedingungen zur Erzielung der neuen Unlöslichkeit.
Die Temperaturanforderungen für das Umsetzungsverfahren sind wenigstens 1200C, und sie können durch Anwendung von Druck
erreicht werden, wenn Lösungsmittel eingesetzt werden, die bei tieferen Temperaturen bei Atmosphärendruck sieden. Die
Obergrenze des Bereichs hängt von der Steuerbarkeit der Reaktionsgeschwindigkeit
und von der Rückflußtemperatur des Lösungsmittels oder Lösungsmittelgemischs ab, vorausgesetzt,
daß das verwendete Lösungsmittel oder dessen Gemisch bei einer Temperatur über 1200G siedet. Die bevorzugt angewandte
Temperatur ist die des unter Rückfluß stehenden Lösungsmit-
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tels und liegt gewöhnlich im Bereich von 125 "bis 150
'C.
Der Zeitparameter der Reaktion variiert nach den im Einzelfall eingesetzten Ausgangsmaterialien. Der übliche Verlauf
der Polymerisation kann durch Beobachten des Ausfallens des Polymeren in Form feinteiliger Granula verfolgt werden, und
die Polymerisation ist praktisch vollständig, wenn das Ausfallen aufhört. Die Gesamtzeit liegt gewöhnlich im Bereich
von 1 bis 10 Stunden, und die am häufigsten beobachtete Zeit liegt bei etwa 2 h.
Die beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Reaktionslösungsmittel sind reaktiv, d.h., sie treten in die Stufen
der Kettenverlängerung und des Kettenabbruchs der Polymerisation, ein. Zu ihnen gehören alkylsubstituierte Benzole,
wie Toluol, Xylol, Mesitylen, Äthylbenzol und Propylbenzol, und aliphatische Ketone und eyeloalkylketone, wie Methyläthylketon,
Aceton, 4-Methyl-2-pentanon, Cyclohexanon, Dibutylketon, Dipropylketon und andere ähnliche aromatische
und ketonische organische flüssige lösungsmittel. Das Verfahren setzt ein Gemisch des aromatischen Lösungsmittels
und des Ketonlösungsmittels in Verhältnissen von 15 bis 85 Gewichtsprozent Keton zu 15 bis 85 Gewichtsprozent aromatischem
!lösungsmittel ein. Die in einem bestimmten EaIl gewählten
relativen Anteile hängen von der Art des besonderen, entstehenden Polymeren ab. Im allgemeinen aber gewährleisten
diese Verhältnisse, daß das Polymer während seiner Bildung nicht agglomeriert oder quillt.
Ein bevorzugtes kettenübertragendes lösungsmittelgemisch
ist ein Gemisch aus praktisch gleichen Mengen Xylol und Methylisobutylketon.
Jeder freie Radikale liefernde Starter, der eine Reaktion durch freie Radikale zu starten vermag, kann in dem Verfahren
eingesetzt werden. Typische Starter sind z.B. Di-t-butyl-peroxid,
Benzoylperoxid, Azobisisobutyronitril, Dicumyl-
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peroxid und Dilauroylperoxid. Wenngleich das Gewichtsverhältnis
des Starters zum Monomeren je nach den im einzelnen verwendeten Monomeren variieren wird, liegt doch der
Bereich gewöhnlich zwischen 2 und 20 Gewichtsprozent, bezogen auf die Monomeren insgesamt.
Im Einklang mit diesen Reaktionsparametern wird ein Terpolymer
gemäß der Erfindung gebildet, indem zuerst 30 bis 55 MoI-Jo 1"IaIeinsäureanhydrid mit 30 bis 65 Mol-% Acrylamid
oder Methacrylamid in dem geeigneten Reaktionslösungsmittel zusammengebracht werden. Das Gemisch wird auf die geeignete
Temperatur erwärmt, und der freie Radikale liefernde Starter sowie 5 bis 15 Mol-% des dritten Monomeren, wie
oben beschrieben, jeweils im Reaktionslösungsmittel gelöst, werden dann dem Reaktionsgemisch zugesetzt, vorzugsweise
so, daß die Zugabe innerhalb einer Zeit von 15 bis 180 min
beendet ist. Die übliche Zugabezeit liegt bei etwa 30 bis 60 min.
Zur Bildung eines erfindungsgemäßen Copolymeren werden 30
bis 70 MoI-Jo Maleinsäureanhydrid mit 30 bis 70 Mol-% Acrylamid
oder Methacrylamid in der gleichen Weise, wie für die Terpolymeren beschrieben, zusammengebracht, mit der Ausnahme,
daß das dritte Monomere weggelassen wird.
Die Reaktion wird vorzugsweise unter einer inerten Atmosphäre, z.B. Stickstoff, durchgeführt.
Bewegen des Reaktionsgemischs erfolgt vorzugsweise über den
gesamten Verlauf der Reaktion, z.B. durch Rühren oder Sprühen.
Isolieren des Polymeren kann nach jeder auf dem Fachgebiet verfügbaren und bekannten Standardtechnik erfolgen. Üblich
ist das Konzentrieren des Reaktionsmediums durch Verdampfen, Filtrieren und anschließendes Aufschlämmen der filtrierten
Feststoffe mit kaltem Wasser zum Lösen nicht umgesetzter Monomerer. Dies führt zu von nicht umgesetztem Monomerem
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praktisch, freiem Polymeres. Andere Methoden »sind z.B. das
Waschen des filtrierten Reaktionsmaterials mit organischen Lösungsmitteln, wie Äther, !Tetrahydrofuran, Chloroform,
Tetrachlorkohlenstoff und ähnlichen nicht-polaren, nichthydroxylischen organischen Lösungsmitteln.
Das Polymere wird dann durch Hydrolyse in Wasser unter Rückfluß zur Verwendung bei der Kesselsteinkontrolle vorbereitet.
Der Vorgang der Umwandlung des unlöslichen Polymeren in lösliches hydrolysiertes Polymer erfordert gewöhnlich
6 bis 10 h. Andererseits kann das Polymere durch Rühren mit 0,1 bi3 4 m wässrigem Natriumhydroxid bei Temperaturen
im Bereich von 25-'JOO0C hydrolysiert werden.
Die Alkalimetall- und Ammoniumsalze des hydrolysierten Terpolymeren
können durch Zugabe der Alkalimetallbase, von Ammoniak oder einem organischen Amin zur wässrigen Lösung
des hydrolysierten Terpolymeren oder durch direkte Verwendung der Base zum Hydrolysieren des unhydrolysierten Terpolymeren
gebildet werden. Anschließendes Verdampfen des Wassers ermöglicht die Isolierung des gewünschten Terpolymersalzes,
oder dieses kann direkt in wässriger Lösung ohne Isolierung eingesetzt werden. Gewöhnliche Alkalimetallbasen
sind z.B. Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid und Lithiumhydroxid. Gewöhnliche Ammoniumbasen und Amine sind z.B. Ammoniumhydroxid,
Ammoniak, Mono-, Di- und Trialkylamine mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe, Pyridin,
Morpholin und Lutidin.
Die erfindungsgemäßen hydrolysierten Terpolymeren und die entsprechenden Salze gemäß der Erfindung können zum Verhindern
der Kesselsteinbildung verwendet werden, wenn Wasser, das Kesselstein bildende Verunreinigungen enthält, erhitzt
oder entsalzt wird, wie sie in Heerwasser, Boilerwasser, Wasser mit Calcium- und Magnesiumionen und anderen ähnlich
unreinen Formen von Wasser enthalten sind. Das feste hydro-
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lysierte Terpolymer oder dessen Salze können direkt in das Kesselstein "bildende Verunreinigungen enthaltende Wasser
zu einer Konzentration von wenigstens 2 ppm in dem Wasser eingeführt werden. Andererseits können das hydrolysierte
Terpolymer oder dessen Salze in das Kesselstein bildende Verunreinigungen enthaltende Wasser unter Verwendung einer
konzentrierten wässrigen lösung zu einer Konzentration von wenigstens 2 ppm in dem Wasser eingeführt werden. Diese
Behandlung kann, wie dem Fachmann auf diesem Gebiet verständlich, auf jede Weise durchgeführt werden, die mit zur
Behandlung von V/asser angewandten Arbeitsmethoden in Einklang steht. So wird bei einem ansatzweise durchgeführten
Entsalsungsvorgang das erfindungsgemäße Mittel zur Steuerung
des Kesselsteins in Ansatzmengen eingeführt. Andererseits kann bei kontinuierlicher Entsalzung das Mittel zur Steuerung
des Kesselsteins kontinuierlich in die Rückführleitung für Kesselstein bildende Verunreinigungen enthaltendes V/asser
oder in die Quelle gegeben werden, die als Aufbewahrungsbehälter für die kontinuierliche Entsalzung dient. Ähnlich wird
die Kesselsteinsteuerung in Erhitzern erreicht. Wie der Fachmann leicht erkennen wird, erfordert die Arbeitsweise von
Zeit zu Zeit ein Abschalten, um die durch das Mittel in dem Behälter oder Boiler suspendierten konzentrierten Verunreinigungen
zu entfernen. Dieser Reinigungsvorgang jedoch wird eher gewöhnlich ein einfaches Ablaufenlassen und Spülen des Behälters
oder Boilers sein,als die schwierige Reinigung, die zur Entfernung von Kesselsteinabscheidung erforderlich ist.
Die charakteristische Unlöslichkeit der Terpolymeren und Copolymeren
gemäß der Erfindung in Wasser bei Raumtemperatur ist in Tabelle I wiedergegeben. Sie wurde bestimmt, indem
man. ein Gemisch aus 25 Gewichtsprozent Polymer in destilliertem
Wasser bei Raumtemperatur 3 h rühren ließ, worauf die flüssige Phase entfernt wurde. Dann wurde das gelöste
Polymere aus der flüssigen Phase durch Gefriertrocknen der
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Lösung gewonnen, und sowohl dieses Material .als aucli das
unlösliche Polymere wurden "bei 25° über Phosphorpentoxid
unter 0,1 Torr Vakuum etwa 2 Tage ofengetrocknet. Die Gewichte des gelösten und des unlöslichen Polymeren wurden
zum Massenausgleich verglichen und als Löslichkeitsverhalten in Gramm gelösten Polymeren pro Gramm Lösung für diese
spezielle Zusammensetzung aufgezeichnet. Das Polymere der Methode A, zu Vergleichsswecken ausgewählt, wurde nach dem
allgemeinen Verfahren der GB-PS 1 414 918 hergestellt.
Um zu zeigen, daß die Unlöslichkeit zeitunabhängig war, wurde das in Tabelle I aufgeführte Terpolymere 2 Tage in
gleicher Weise und Verhältnissen, wie oben beschrieben, gerührt. Mach zweitägigem Rühren bei Raumtemperatur wurde
das Polymere ebenso wie zuvor isoliert und hatte eine Löslichkeit von 0,0408 g/g Lösung.
Ein Vergleich (Tabelle I) des LöslichlceitsVerhaltens der
erfindungs gemäß en Polymeren zu dem des Polymeren der Methode A zeigt die entscheidend unterschiedliehen Löslichkeitseigenschaften
der erfindungsgemäßen Polymeren. Die Erklärung für das Fehlen der YJasserunlöslichkeit des Polymeren
der Methode A wird durch einen Vergleich des Verfahrens zu seiner Herstellung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
erkennbar (vgl. Methode A mit Beispiel 8). Die Polymerisationstemperatur ist beim erfindungsgemäßen Verfahren
höher (wenigstens 120° im Vergleich zu einem Bereich von 70 bis 110° für Methode A), und als Lösungsmittel wird
ein Aromaten/Keton-Gemisch eingesetzt. Als Folge werden die
notwendigen Bedingungen durch das erfindungsgemäße Verfahren
eingestellt, um die neue Unlöslichkeit in Wasser bei Raumtemperatur zu verursachen, die vermutlich mit der Erzeugung
von Imid-Resten den Go- und Terpolymeren verbunden ist.
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» 17
Taftelle I
Polymer-Unlöslichkeit
Polymer-Unlöslichkeit
Polymer-Zusammensetzung Beispiel (Mol-% nach Analyse)
49 Maleinsäureanhydrid 8 51 Acrylamid
29 Maleinsäureanhydrid 10 71 Acrylamid
46 Maleinsäureanhydrid 9 54 Methacrylamid
43 Maleinsäureanhydrid
46 Acrylamid 1
11 Styrol
58,4 Maleinsäureanhydrid Methode 41,7 Acrylamid (A)
Löslichkeitsverhalten (g gelöstes Polymer/g
Lösung)
0,058 0,080 0,073
0,050
Polymer vollständig gelöst
(Die Löslichkeiten der Polymeren der Beispiele 2 bis 7 waren kleiner als O,O5O g/g Lösung)
Die Kesselsteinhemmaktivität der erfindungsgemäßen hydrolysierten Terpolymeren wurde durch Messen der Menge der nach
dem Erwärmen einer Standardlösung synthetischen Seewassers mit einem Gehalt an zugesetztem Terpolymer-Kesselsteinverhinderer
unter Druck gebildeten Fällung bestimmt» Die Arbeitsweise und Ergebnisse sind in Beispiel 11 angegeben und
sind mit zwei Arten von Kontrollen zu vergleichen, von denen eine kein Mittel verwendet und die andere Polymaleinsäure
verwendet (hergestellt nach den Methoden der GB-PS 1 414 918). Diese Ergebnisse zeigen, daß, obgleich die Ladungsdichte der
erfindungsgemäßen hydrolysierten (Derpolyineren relativ zu der
von Polymaleinsäure reduziert und ihre Hydrophobizität erhöht ist, die erfindungsgemäßen hydrolysierten Terpolymeren
eine beträchtliche Kesselsteinhemmaktivität aufweisen, die etwa gleich der von Polymaleinsäure ist. Vermutlich arbeiten
die hydrolysierten Terpolymeren gemäß der Erfindung nach einem Abschirimnechanismus der Kesselsteinsteuerung, wobei
eine Bindung des hydrolysierten Terpolyineren an den V/achs-
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tumsort des Kristallkeims weiteres Kristallwachstum an
dieser Stelle liemrnt lind die Hydrophobisität des dritten
Monomeren, das in dem gebundenen Terpolymeren enthalten ist, den eintretenden polaren Wasserkäfig, der die gelösten
anorganischen Ionen enthält, abweist.
Die folgenden Beispiele 1 bis 11 veranschaulichen lediglich die Erfindung und sollen sie keineswegs beschränken
(Beispiel A ist ein Vergleichsbeispiel). Alle Temperaturen sind in 0C angegeben, fehlende Angabe
bedeutet Raumtemperatur.
Die IR-Spektren wurden auf einem Perkin-Elmer IR-21-Gitterspektrophotometer
erhalten und in pm angegeben.
Die Viskositätsmessungen, die zur Berechnung des Molekulargewichts
der Polymeren angewandt wurden, wurden in üblicher Weise mit einem Ubbelohde-Viskometer unter Verwendung einer
Lösung von 0,5 g des Polymeren in 100 ml Dimethylsulfoxid
bei 25 £ 0,010C durchgeführt. Die gemessene Viskosität war
die relative Viskosität (nu), die definiert ist als nu = t/tQ, wobei t die Fließzeit der Polymerlösung in see und
tQ die Fließseit des Lösungsmittels in see ist.
Methode A
Copolymer (A) aus Maleinsäureanhydrid und Acrylamid, gebildet nach der Methode der GB-PS 1 414 918
Eine Lösung von 46,5 g (0,474 Mol, 71,4 Mol-Ja) Maleinsäureanhydrid,
13,5 g (0,190 Mol, 28,6 Mol-%) Acrylamid und
143,0 g Toluol wurde gerührt und unter Stickstoffatmosphäre
erwärmt, bis eine Temperatur von 70° erreicht war. Zu der Lösung wurde dann eine Lösung von 12,0 g (20 Gewichtsprozent)
Benzoylperoxid in 70,0 g Toluol über eine Zeitspanne von 5 min gegeben. Die Lösung wurde dann bei 110 - 1130C
6 h rückflußgekocht -, Nach dem Abkühlen wurde die Toluollösung
von dem harzartigen Material dekantiert, das durch
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Verreiben mit Benzol gereinigt wurde. Copolymer A wurde
in einer Ausbeute von 63 % mit einer relativen Viskosität von 1,04 erhalten.
Copolymer Α-Zusammensetzung, bestimmt nach der CEN-Analyse:
58,4 Mol-% Maleinsäureanhydrid
41,7 Mol-% Acrylamid.
Terpolymer (1) aus Maleinsäureanhydrid, Acrylamid und
Styrol __________,______„_.____. _
In einen 2 l-Yierhalsrundkolben, ausgestattet mit einem
Rückflußkühler und einem mechanischen Rührer, wurden 150,0
g (1,55 Mol, 45 Mol-%) Maleinsäureanhydrid, 108,8 g (1,53 Mol, 45 Mol-%) Acrylamid, 235,0 g Methylisobutylketon und
235,0 g Xylol gegeben. Das System wurde mit Stickstoff gespült, und dann wurde der Kolben in ein auf 1500C gehaltenes
Ölbad abgesenkt, und mit zunehmender Erwärmung des Reaktionsgemische
bildete sich eine Lösung. Als bei einer Temperatur des Reaktionsgemische von 126 - 130° leichter
Rückfluß eintrat, wurde die Lösung freie Radikale bildenden Starters, bestehend aus 14,71 g Di-t-butylperoxid,
16,0 g Methylisobutylketon und 16,0 g Xylol, kontinuierlich
so zugesetzt, daß die Zugabe in 30 min beendet war. Gleichzeitig wurde eine Lösung eines dritten Monomeren, bestehend
aus 35,4 g (0,340 Mol, 10 Mol-%) Styrol, 29,0 g Methylisobutylketon und 29,0 g Xylol, kontinuierlich so zugesetzt,
daß die Zugabe in 60 min beendet war. Während und nach der Zugabe des dritten Monomeren fiel das Polymere als fließfähige
Reaktionsaufschlämmung aus« Nach praktisch abgeschlossener
Polymerisation, 2 h, konnte sich das Polymerisationsgemisch auf Raumtemperatur abkühlen, wurde filtriert, und
der niederschlag wurde mit Diäthylather gewaschen und 17 h
bei BO0C ira Trockenschrank getrocknet. Alternativ kann der
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Niederschlag mit V/asser gewaschen und im Vakuumschrank getrocknet
werden. Das erhaltene gelblich bis "bräunlich gefärbte freifließende Pulvers das Terpolymer 1, wurde in
87,6 % Ausbeute erhalten und hatte eine relative Viskosität
von 1,04.
Terpolymer 1-Zusammensetzung, bestimmt durch CHiT-Analyse:
43 Mol-% Maleinsäureanhydrid
46 Mol-% Acrylamid
11 Mol-% Styrol.
11 Mol-% Styrol.
IR (KBr) 2,94, 3,02, 5,42, 5,64, 5,80, 5,86, 6,05, 6,22 und 8,40.
Die anderen erfindungsgemäßen Terpolymeren können nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 durch Ersatz der Monomeren des
Beispiels 1 durch die geeigneten Monomeren im geeigneten Mengenverhältnis hergestellt werden.
Beispiel 2
Terpolvmer (2) aus Maleinsäureanhydrid, Acrylamid und Styrol
Das Terpolymer (2) wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 unter Anwendung der gleichen Molprozentverhältnisse der
Monomeren, aber unter Verwendung eines Lösungsmittelverhältnisses von 75 Gewichtsprozent Methylisobutylketon und 25 Gewichtsprozent
Xylol anstelle des Verhältnisses des Beispiels 1 hergestellt. Es wurden 87,5 % Ausbeute an freifließendem
pulvrigem Terpolymer 2 mit einer relativen Viskosität von 1,04 erhalten.
Terpolymer 2-Zusammensetzung, bestimmt durch Cf ET-Analyse:
43 Mol-% Maleinsäureanhydrid
47 Mol-% Acrylamid
10 Mol-% Styrol.
10 Mol-% Styrol.
IR-Spektrum (KBr) identisch mit dem des Terpolymeren 1,
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Beispiel 5 » Terpolyiner (3) au3 Maleinsäureanhydrid, Acrylamid und Styrol
Das Terpolymer 3 wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 hergestellt, wobei die Monomerenverhältnisse 55 Mol-%
Maleinsäureanhydrid, 35 Mol-% Acrylamid und 10 Mol-% Styrol zur Anwendung gelangten. Es wurden 88,1 % Ausbeute an
freifließendem körnigem Terpolymer 3 mit einer relativen Viskosität von 1,04 erhalten.
Terpolymer 3-Zusammensetzung, bestimmt durch CHN-Analyse:
50,98 Mol-% Maleinsäureanhydrid
35,5 Mol-% Acrylamid
35,5 Mol-% Acrylamid
13.4 Mol-% Styrol.
IR-Spektrum (KBr) identisch mit dem des Terpolymeren 1.
Beispiel 4
Terpolymer (4) aus Maleinsäureanhydrid, Acrylamid und Styrol
Terpolymer 4 wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 durch Anwendung des gleichen Monomerverhältnisses hergestellt,
jedoch unter Ersatz des Di-t-butylperoxids durch Dicumylperoxid auf äquimolarer Basis. Es wurden 88,2 % Ausbeute
an körnigem Terpolymer 4 mit einer relativen Viskosität von 1,03n erhalten.
Terpolymer 4-Zusammensetzung, bestimmt durch CHPT-Analyse:
44.5 Mol-% Maleinsäureanhydrid
44.6 Mol-% Acrylamid
10,9 Mol-% Styrol.
10,9 Mol-% Styrol.
IR-Spektrum (KBr) identisch mit dem des Terpolymeren 1.
Terpolymer (5) aus Maleinsäureanhydrid; Acrylamid und 1-Octen
In einen Kolben wurden 183,4g(1,871 Mol, 55 Mol-%) Malein-
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säureanh3rdrid, 72,5 g (1,021 Mol, 30 Mol-%) Acrylamid,
215,0 g Methylisobutylketon und 215,0 g Xylol gegeben, Das System wurde 1,5 η mit Stickstoff gespült und dann
in ein auf 1500C gehaltenes Ölbad abgesenkt, ivurde bei
einer Temperatur des Reaktionsgemischs von 126 bis 1300C
leichter Rückfluß erzielt, wurde eine lösung, bestehend aus 31,3gDicumylperoxid, 36,Og Methylisobutylketon und
36,0 g Xylol, über eine Stunde zugetropft. Gleichzeitig wurde eine lösung, bestehend aus 57,3 g (0,510 Mol, 15
Mol-%) 1-Octen, 47,0 g Methylisobutylketon und 47,Og
Xylol, über 0,5 h zugetropft. Nach praktisch vollständiger Polymerisation, 4,0 h, konnte sich die Reaktion abkühlen.
Das teilchenförmige Terpolymer wurde filtriert, mit überschüssigem Diäthyläther gewaschen und bei etwa
900C im Vakuumschranlc getrocknet. Bs wurden 56 % Ausbeute
eines gelblich bis bräunlich gefärbten freifließenden Pulvers, des Terpolymeren 5, mit einer relativen Viskosität
von 1,04q erhalten.
Terpolymer 5-Zusammensetzung, bestimmt durch CHN-Analyse:
50,9 Mol-% Maleinsäureanhydrid
41,2 Mol-% Acrylamid
7,85 Mol-SÄ 1-Octen.
IR-Spektrum (KBr) ähnlich dem des Terpolymeren 1·
Terpolymer (6) aus Maleinsäureanhydrid, Methacrylamid und
Styrol
Terpolymer 6 wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 1
unter Ersatz des Acrylamids durch Methacrylamid im gleichen Molprozentverhältnis hergestellt. Es wurden 95 % Ausbeute
eines körnigen Serpolyraeren 6 mit einer relativen Viskosität
von 1,05-z erhalten.
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Terpolymer 6-Zusammensetzung, bestimmt durch CHH-Analyse:
42.8 Mol-70 Maleinsäureanhydrid
46,7 Mol-% Methacrylamid
46,7 Mol-% Methacrylamid
10,3 Mol-% Styrol.
Terpolymer (7) aus Maleinsäureanhydrid, Acrylamid und
p6-Methylstyrol · ; _____
Terpolymer 7 wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 hergestellt, wobei rt-Methylstyrol an die Stelle von Styrol
im gleichen Molproζentverhältnis gesetzt wurde. Es wurden 89,4 % Ausbeute an körnigem Terpolymer 7 mit einer
relativen Viskosität von 1,04g erhalten.
Terpolymer 7-Zusammensetzung, bestimmt durch CHN-Analyse:
44t 5 MoI-Ji Maleinsäureanhydrid
44.9 Mol-% Acrylamid
10,9 Mol-SS <^-Methylstyrol.
Beispiel 8
Copolymer (8) aus Maleinsäureanhydrid und Acrylamid
In einen 2 1-Yierhalsrundkolben, ausgestattet mit einem
mechanischen Rührer, N2-Einlaß, Kaltwasserkühler und Thermometer,
wurden 150,0 g (1,53 Mol, 50 Mol-%) Maleinsäureanhydrid,
108,7 g (1,53 Mol, 50 Mol-%) Acrylamid, 224,0 g 4-Methyl-2-pentanon und 224,0 g Xylol gegeben. Das Gemisch
wurde bei Raumtemperatur gerührt und 15 min mit Stickstoff gespült. Dann wurde das System in ein auf 1300C gehaltenes
ölbad abgesenkt, und bei 600C lösten sich die festen Ausgangsmaterialien.
Als die lösung bei einer Temperatur von 126 bis 130° zu schwachem Rückfluß kam, wurde eine Lösung
von 12,98 g (10 Gev/ichtsprozent) Di-t-butylperoxid, 16,0 g
Methylisobutylketcn und 16 g Xylol über 30 min zugetropft.
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Nach Zugabe des Starters trat Ausfällung desv Polymeren
ein.» Nach 1 h wurde eine zweite lösung, bestehend aus
12,98 g Di-t-butylperoxid und 112,5 g Xylol, zu dem polymerisierenden
Medium über 2 h sugetropft. Die Polymerisation
konnte noch 1 h weiterlaufen, worauf das dispersionsähnliche Gemisch auf Eaumtemperatur abgekühlt, der
Niederschlag filtriert, mit Diäthyläther gewaschen und bei 900C im Vakuumschrank getrocknet wurde. Andererseits
kann der Niederschlag mit Wasser gewaschen und im Vakuumschrank getrocknet werden. Es wurden 89,6 % Ausbeute an
freifließendem Pulver, Copolymer 8, mit einer relativen
Viskosität von 1,05 erhalten.
Copolymer 8-Zusammensetzung, bestimmt durch CHN-Analyse: 49 VloL-% Maleinsäureanhydrid
51 Mol-% Acrylamid.
51 Mol-% Acrylamid.
IR-Spektrum (KBr) 2,94, 3,02, 5,43, 5,65, 5,86, 6,02,
6,20 und 8,45.
Die anderen erfindungsgemäßen Copolymeren können nach der Arbeitsweise des Beispiels 8 hergestellt werden, wobei
die geeigneten Monomeren in dem geeigneten Molverhältnis an die Stelle der Monomeren des Beispiels 8 gesetzt werden.
Beispiel 9 Copolymer (9) aus Maleinsäureanhydrid und Methacrylamid
Copolymer 9 wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 6 unter Weglassen monomeren Styrols hergestellt. Es wurden
85 % Ausbeute an freifließendem pulvrigem Copolymer 9 mit einer relativen Viskosität von 1,05 erhalten.
Copolymer 9-Zusammensetzung, bestimmt durch CHN-Analyse: 46 Mol-% Maleinsäureanhydrid
54 Mol-# Methacrylamid.
54 Mol-# Methacrylamid.
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IR-Spektrum 2,96, 3,05, 5,45, 5,65, 5,8O^ 5,86, 6,02,
6,25 und 8,23.
Beispiel 10 Copolymer (10) aus Haieinsäureanhydrid und Acrylamid
Copolymer 10 wurde nach der Arbeitsweise des Beispiels 8 hergestellt, wobei an die Stelle der Monomeren des Beispiels
8 und deren Verhältnis 25 MoI-Ji Maleinsäureanhydrid
und 75 MoI-Jo Acrylamid gesetzt wurden. Es wurden
96,7 % Ausbeute an freifließendem pulvrigem Copolymer 10
mit einer relativen Viskosität von 1,10 erhalten.
Copolymer 10-Zusammensetzung, nach CHN-Analyse:
71,8 Mol-% Acrylamid
28,2 Mol-% Maleinsäureanhydrid.
Kesselsteinhemmende Aktivität der hydrolysieren Polymeren
der Beispiele 1 bis 10 ,_^_________»______«,____^^______«___
Synthetisches Meerwasser wurde durch Auflösen der folgenden Gewientsmengen anorganischer Salze in 1 1 destillierten
Wassers hergestellt: 26,5 g NaCl, 2,4 g MgCl2, 3,3 g MgSO., 1,1 g CaCl2, 0,72 g KCl, 0,245 g NaHCO5 und 0,08 g
NaBr.
Zur Durchführung des Tests wurde eine- Menge von 1,0 ml einer
0,1-%lgen wässrigen Lösung des hydrolysierten Polymeren
in ein Becherglas mit 166 ml synthetischen Meerwassers und
2 2
Monel-Polie, 6,45 cm (1 in ) gegeben. Das Testbecherglas
und ein Becherglas zur positiven Kontrolle mit 166 ml Meerwasser,
1,0 ml einer 0,1-?Sigen wässrigen lösung von Polymaleinsäure (hergestellt nach der Methode der GB-PS 1.414.918)
und 6,45 cm (1 in ) Honelfolie wurden in einen Autoklaven
(Druckkocher) gebracht, der eine rührbare 10-%ige wässrige
Lithiumchloridlösung enthielt» Das Druckausgleichsventil des
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Autoklaven wurde auf 0,69 "bar (10 psi) eingestellt, so
daß der Siedepunkt der Meerwasserprobe auf 115°G erhöht
würde, und der Autoklav wurde geschlossen und erhitzt, bis Dampf durch das Ausgleichsventil zu strömen begann
(20 bis 30 min). Es wurde 45 min weiter erhitzt, worauf der Autoklav sich abkühlen konnte. Als der Innendruck
des Autoklaven auf Atinosphärendruck gefallen war, wurden
Kontroll- und Probenbecher entnommen und in einem Wasserbad auf 250O gekühlt. Jedes Becherglas wurde getrennt wie
folgt analysiert: Die Monel-Polie wurde entfernt und mit
50 ml 6 η HCl gespült, um jeglichen gebildeten Kesselstein zu entfernen. Das Endvolumen des Meerwassers wurde gemessen
und die verdampfte Menge berechnet. Das Meerwasser wurde durch ein 0,2 um-Cellulosemembranfilter filtriert, um
den gebildeten Niederschlag zu sammeln, und die zum Waschen der IIonel-Folie verwendete Säure wurde langsam durch das
Filter geführt, um den Niederschlag aufzulösen. Das Volumen der Säurelösung wurde dann gemessen und die Menge der ausgefallenen
Calcium- und/oder Magnesium-Yerbindungen durch Titration einer Teilmenge der Säurewaschlösung mit ÄDTA ermittelt.
Insgesamt wurden vier Testproben und vier positive Kontrollproben durchgeführt und die Durchschnittswerte und
Standard-Abweichungen ermittelt. Die Menge an verlorengegangenem V/asser wurde ebenfalls gemittelt und die Standard-Abweichung
ermittelt. Berechnet wurden Prozentsätze der Gesamtmenge und ausgedrückt als Prozentverdampfung. Die positiven
Kontrollv/erte und ihre Verdampfungsprozentsätze wurden
mit einer Tabelle zu KesselsteinabScheidungen gegen
Verdampfungsprozentsätze für Polymaleinsäure verglichen,
die von der gleichen Art und Quelle war wie die hier enthaltene Tabelle III. Der Vergleich wurde herangezogen, um
sichersustellen, daß beim Test nichts anomales eingetreten
war.
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Die j^urehschnittsergebnisse des Tests zur Steuerung des
Kesselsteins unter Verwendung jeweils der verschiedenen erfindungsgeiaäßen Polymeren sind in Tabelle II als MlIiäquivalente
an mit ÄDTA komplexiertem Calcium/Magnesium zusammen mit den Ergebnissen aus einem Test mit einer Nullkontrolle
(Test ohne Verwendung eines Polymeren zur Kesselsteinsteuerung) zusammengestellt. Der Verdampfungsprozentsatz
ist in Tabelle II in Verbindung mit dem Durchschnittskesselstein-Ergebnis aufgeführt.
Um die Kesselstein steuernde Aktivität der lestpolymeren
mit der der positiven Kontrolle, Polymaleinsäure, zu vergleichen,
war es zunächst erforderlich, sich zu vergewissern, welchen Einfluß das Ausmaß der Verdampfung auf die
Kesselsteinabscheidung hatte. Nimmt man an, daß der positive Standard zum Vergleich Polymaleinsäure war, und der
Prozentsatz der Verdampfung hauptsächlich eine Punktion der Apparatur und der Testbedingungen und nicht der Art
des den Kesselstein steuernden Mittels war, erfolgte eine solche Bestimmung durch wiederholtes Testen von Polymaleinsäure
als Kesselstein steuerndes Mittel unter den oben beschriebenen Versuchsbedingungen. Die mengenmäßige Kesselsteinabscheidung
eines jeden Tests, die jeweils in 0,6 %
Verdampfungsschritte, ausgehend von 12 % Verdampfung, fiel, wurde gemittelt, und die mittlere Abweichung für jeden
Durchschnittswert errechnet. Diese Durchschnittswerte und ihre jeweiligen Verdampfungsbereiche sind in Tabelle III
angegeben.
Unter Auswertung der Angaben der Tabelle III kann die Leistung der Polymeren der Beispiele als Mittel zum Steuern
des Kesselsteins mit der Leistung von Polymaleinsäure verglichen werden. Nach Auswahl des Bereichsäbschnitts
für Prozent Verdampfung aus Tabelle III, in den Prozent Verdampfung für das fragliche erfindungsgemäße Polymere
fallen würde, wird der durchschnittliche Kesselstein für
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diesen Bereichsabschnitt aus Tabelle III verglichen mit
dem Probendurchschnittskesselstein für das fragliche Polymere eines Beispiels aus Tabelle II. Ist der "Probendurchschnittskessels
tein"-Wert eines erfindtmgsgeniäßen
Polymeren niedriger als der entsprechende Durchschnittskesselsteinwert
für Polymaleinsäure, so ist das jeweilige erfindungsgemäße Polymere ein wirksameres kesselsteinsteuerndes
Mittel als Polymaleinsäure. Zieht man diesen Vergleich in Betracht, sollte der Umfang sowohl der Probendurchschnitfcskesselsteinwerte
als auch der Polymaleinsäurekes3elsteinwerte berücksichtigt werden, um die Vorteile
und Verdienste der erfindungsgemäßen Polymeren als kesselsteinsteuernde
Mittel relativ zu dem positiven Standard, Polymaleinsäure, zu beurteilen.
!Tabelle II
Wirksamkeit der Kesselsteinsteuerung der hydrolysierten Polieren der Beispiele
(hydrolysiertes) Polymer
des Beispiels
2+
5+
S+ 9
10
Eull-Kontrolle
Eull-Kontrolle
+3owohl die Menge an Kesselstein aus der Probe als auch
Probe durchschnitt licher Kessel stein std.- (mlq.) Abw. |
0,028 | durchschnitt- Iiehe Ver dampfung {%) std.- Abw. |
1,5 |
0,102 | 0,039 | 15,1 | 1,8 |
0,158 | 0,008 | 13,6 | 0,6 |
0,080 | 0,028 | 13,0 | 0,6 |
0,079 | 0,023 | 13,6 | 1,4 |
0,143 | 0,046 | 15,4 | 1,6 |
0,149 | 0,026 | 14,9 | 0,7 |
0,073 | 0,015 | 12,3 | 1,2 |
0,149 | 0,060 | 15,3 | 1,2 |
0,110 | 0,032 | 15,9 | 2,4 |
0,115 | 0,005 | 15,5 | 2,4 |
0,200 | 15,0 |
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aus der positiven Kontrolle (Polymaleinsäure), die während
der Tests für diese Beispiele abgeschieden wurde, war anomal
hoch, z.B. war für 2 der durchschnittlich für Polymaleinsäure
während des "bestimmten Teste abgeschiedene Kesselstein
0,127, für 5 war er 0,148 und für 8 war er 0,15.
Kesselsteinabscheidung als Funktion der Prozent Verdampfung unter Verwendung von Polymaleinsäure als kesselsteinsteuerndes Mittel
^^^^^^^^^^^-^^^^^^^^^
Prozentbereich der Ermittelter du.rch- Mittlerer
12,0 - 12,6 0,065 +0,013
12,6 - 13,2 0,075 +0,003
13,2 - 13,8 0,081 +0,007
13,8 - 14,4 0,106 +0,010
14,4 _ 15jO 0,117 ' +0,009
15,0 - 15,7 0,119 +0,004
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Claims (18)
- Patentansprüche\ \J Terpolymer, im wesentlichen bestehend aus 30 bis 55 Molprozent Maleinsäureanhydrid, 30 bis 65 Molprozent Acrylamid oder Methacrylamid und 5 bis 15 Molprozent eines dritten Monomeren aus der Gruppe Styrol, oi-Methylstyrol, Alkylacrylat oder Alkylmethacrylat mit 1 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Alkylgruppe und 1-Alken mit 4 bis 10 Kohlenstoffatomen, mit einer relativen Viskosität von etwa 1,02 bis 1,10 in Dimethylsulfoxid bei einer Konzentration von 0,5 g/dl und einer Löslichkeit von weniger als 0,1 g/g Lösung (Wasser) bei Raumtemperatur, dessen hydrolysierte Form, Alkalimetall-, Amin- und Ammoniumsalze.
- 2. Terpolymer nach Anspruch 1 mit Styrol als drittem Monomeren.
- 3. Terpolymer nach Anspruch 1, im wesentlichen bestehend aus 35 bis 50 Molprozent Maleinsäureanhydrid, 40 bis 55 Molprozent Acrylamid und 5 bis 15 Molprozent Styrol.
- 4* Terpolymer nach Anspruch 1, im wesentlichen bestehend aus 41 bis 45 Molprosent Maleinsäureanhydrid 9 45 bis 49 Molprozent Acrylamid und '-j bis 13 Molprozent Styrol.809839/0970
- 5. Serpolyner nach Anspruch 1 in hydrolycierfcar Form.
- 6. lerpolyiner nach Anspruch 4 in. hydrolysiert er Form.
- 7. Terpolymer nach Anspruch 1 in Form eines Alkalimetalloder Ammoniumsalzes seines Hydrolysats.
- 8. Terpolymer nach Anspruch 4 in Form des Alkalimetalloder AmmoniUTisalses seines Hydrolysats.
- 9. Verfahren sur Herstellung eines -Terpolymers nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch des Kaieinsäureanhydrids und des Acrylamids oder Methacrylamids in einem kettenübertragenden Lösungsmittelgemisch auf wenigstens 1200C erhitzt wird, 2 bis 20 Gewichtsprozent eines freie Radikale bildenden Starters und das dritte Monomer eingeführt werden und das Gemisch weiter auf einer Temperatur von wenigstens etwa 1200C gehalten wird, bis die Polymerisation praktisch vollständig ist, wobei als kettenübertragendes Lösungsmittelgemisch 5 bis 85 Gewichtsprozent aromatisches Lösungsmittel, ausgewählt aus der Gruppe mono- und dialkylsub3tituierter Benzole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe und trialkylsubstituierter Benzole mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe sowie 15 bis 85 Gewichtsprozent Keton-Lösungsmittel aus der Gruppe der Dialky!ketone mir 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe und Cycloalkylketone mit 5 bis 8 Kohlenstoffatomen in der Cycloalkylgruppe verwendet werden.
- 10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Terpolymer nach der Polymerisation isoliert und mit "wasser bei einer Temperatur unter etwa 300C zum Entfernen nicht umgesetzten Monomers behandelt wird.
- 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet- daß es im wesentlichen mit 41 bis 46 Molprozent Maleinsäureanhydrid, 45 bis 49 Holprozent Acrylamid und 9 bis 13 Molprozent .'jtyrol durchgeführt wird.809839/0970
- 12. Verfahren nach Anspruch. St, dadurch, gekeimzeichnet, daß als kettenübertragendes Lösungsmittelgemisch praktisch gleiche Mengen an Xylol und Methylisolmtylketon verwendet werden.
- 13. Copolymer, im wesentlichen bestehend aus 30 bis 70 Molprozent Haieinsäureanhydrid und 30 bis 70 Molprozent Acrylamid oder Methacrylamid, mit einer relativen Viskosität von etwa 1,02 bis 1,10 in Dimethylsulfoxid bei einer Konzentration von 0,5 g/dl und mit einer Löslichkeit von weniger als 0,10 g/g Lösung (Wasser) bei Raumtemperatur.
- 14. Copolymer nach Anspruch 13, im wesentlichen bestehend aus 45 bis 55 Molprozent Maleinsäureanhydrid und 45 bis 55 Molprozent Acrylamid.
- 15. Verfahren zur Herstellung eines Copolymers gemäß Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Gemisch des Maleinsäureanhydrids und des Acrylamide oder Methacrylamide in einem kettenübertragenden Lösungsmittelgemisch auf wenigstens 1200C erhitzt wird, 2 bis 20 Gewichtsprozent freie Radikale bildenden Starters eingeführt werden und das Gemisch bei einer Temperatur von wenigstens etwa 120° bis zur praktisch vollständigen Polymerisation gehalten wird, wobei als kettenübertragendes Lösungsmittelgemisch 15 bis 85 Gewichtsprozent aromatisches Lösungsmittel aus der Gruppe mono- und dialkylsubstituierter Benzole mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe und trialkylsubstituierter Benzole mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe sowie 15 bis 85 Gewichtsprozent Keton-Lösungsmittel aus der Gruppe der Dialkylketone mit 1 bis 5 Kohlenstoffatomen in jeder Alkylgruppe und der cycloalkylketone mit 5 bis 8 llohlenstoffatomen in der cycloalkylgruppe verwendet v-rden.809839/0970
- 16. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Copolymer nach der Polymerisation isoliert und mit Wasser hei einer Temperatur unter etwa 3O0C zum Entfernen nicht umgesetzten Monomers behandelt wird.
- 17. Verwendung des Terpolymeren oder der Alkalimetall- oder Ammoniumsalze in Form seines Hydrolysate zum Verhindern der Zunder- oder Kesselsteinbildung beim Erhitzen oder Entsalzen von Kesselstein bildende Verunreinigungen enthaltendem Wasser durch Zumischen in einer Konzentration von wenigstens etwa 2 ppm.
- 18. Verwendung des Terpolymeren, im wesentlichen bestehend aus 41 bis 46 Molprozent Maleinsäureanhydrid, 45 bis 49 Molprozent Acrylamid und 9 bis 13 Molprozent Styrol, nach Anspruch 17.809839/0970
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