DE2811687A1 - Natrium/schwefel-zelle mit glaselektrolyt - Google Patents

Natrium/schwefel-zelle mit glaselektrolyt

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DE2811687A1 DE19782811687 DE2811687A DE2811687A1 DE 2811687 A1 DE2811687 A1 DE 2811687A1 DE 19782811687 DE19782811687 DE 19782811687 DE 2811687 A DE2811687 A DE 2811687A DE 2811687 A1 DE2811687 A1 DE 2811687A1
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Description

2Ö11687
DAUG 62
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Natrium/Schwefel-Zeile zur Speicherung elektrischer Energie mit Natrium als aktiver Masse der negativen Elektrode und Schwefel bzw. schwefelhaltigen Materialien als aktiver Masse der positiven Elektrode, sowie einem die positiven und negativen Elektrodenräume trennenden natriumleitenden Festelektrolyten aus Glas in Hohlfaserform. Die Zelle wird bei einer Temperatur betrieben, bei der die Reaktanten mindestens teilweise flüssig sind. Die Entladung ist mit einer Volumverminderung der negativen und Volumzuwachs der positiven Masse verbunden.
Zellen dieser Art sind bekannt und beispielsweise in den US-Patentschriften 3 476 602 und 3 679 480 beschrieben. Entsprechende Glaselektrolyte sind in der US-Patentschrift 3 829 331 offenbart. Der Stand der Technik geht aus der Veröffentlichung "The Dow Sodium Sulfur Battery" (CA. Levine, R.G. Heitz, W.E. Brown, Proc. 7th IECEC 1972, Seite 50-53 (American Chemical Society 1972) hervor.
Danach enthält beispielsweise eine 40 Ah-Zelle 27 000 Glasfasern von 11,5 cm Länge, die mit Natrium gefüllt sind und über eine Lochplatte mit einem Natriumvorratsbehälter in Verbindung stehen. Die Lochplatte bildet die Abschlußplatte des Reaktionsraumes, der die positve Masse und die Glaskapillaren enthält. Die große Zahl der Fasern resultiert aus dem hohen spezifischen Widerstand des Glases (in der letztgenannten Veröffentlichung 5.10 Ohm.ohm) und der
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2 θ 1 16 θ 7
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Forderung nach kleinem Innenwiderstand der Zelle; durch die hohe Faserzahl wird eine große Elektrolytoberflache geschaffen und eine geringe Betriebsstromdichte im Bereich weniger mA/cm ermöglicht.
Es liegt auf der Hand, daß die Fassung und Füllung so enormer Mengen von Glaskapillaren technisch schwierig und wirtschaftlich aufwendig sein muß. Besonders kritisch ist hier die Bruchanfälligkeit des Glases an der Obergangsstelle von der Hohlfaser mit ca. 10 mm Wandstärke zur Lochplatte mit ca. 5 mm Dicke und die Deformationsanfälligkeit der Kapillarwand in diesem Bereich zu bewerten.
Ebenso schwierig gestaltet sich infolge ihrer Korrosivität die Kontaktierung der positiven Masse; nach Lehre der US-Patentschrift 3 749 603 soll die Stromableitung über MoS2-beschichtete Aluminiumfolie möglich sein, erfordert jedoch eine porenfreie Schutzschicht und relativ hohen Fertigungsaufwand, da jeder Kapillare ein entsprechender FoI i.enabschnitt in bestimmter Entfernung zugeordnet werden muß.
Geringerer Widerstände des Glaselektrolyten ermöglichen gegenüber dem geschilderten Stand der Technik wesentlich höhere Stromdichten und dadurch bei gleicher Kapazität der Zelle eine erhebliche Verringerung der Kapillarenzahl pro Zelle. Bei gleichem Summengewicht aller Glasfasern kann der Durchmesser der Kapillare wesentlich vergrößert werden und dies ermöglicht einen anderen, einfacheren und weniger aufwendigen Aufbau.
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Die vorliegende Erfindung kommt dem Bedürfnis nach einer einfachen und weniger aufwendigen Zeil konstruktion entgegen, wobei auch besser leitende Glaselektrolyten angewandt werden. Neuartige, natriumionenleitende Glaselektrolyte mit gegenüber dem Stand der Technik wesentlich verringertem spezifischen Widerstand und verbesserter Korrosionsstabilität sind inzwischen vorgeschlagen worden. Solche Glaselektrolyte sind Gegenstand der deutschen Patentanmeldung "Natriumionenleitender Glaselektrolyt für Natrium/Schwefel-Batterien" vom gleichen Tag mit dem internen Aktenzeichen DAUG 61. Sie besitzen bei 3000C spezifische Widerstände um 1000 Ohm.cm.
Erfindungsgemäß wird die Möglichkeit der Verwendung weniger Kapillaren von größerem Durchmesser für eine vereinfachte Zellkonstruktion dadurch genutzt, daß die positive Masse in allseitig geschlossenen Glaskapillaren angeordnet und mittels eines eingeschmolzenen Metalldrahtes kontaktiert wird, der die Kapillare in Längsrichtung im wesentlichen ausfüllt und in radialer Richtung Raum für die Aufnahme der positiven Masse läßt.
Bevorzugt sind bei Verwendung der in der letztgenannten Patentanmeldung offenbarten Elektrolyte Drähte aus rostfreiem Stahl mit
-5 K-1 linearen Ausdehnungskoeffizienten zwischen 1 und 2.10 Besonders bevorzugt sind VA-Stähle, wie sie durch die DIN-Bezeichnungen X 12CrNi48 8, X 10CrNiTi 18 9, X 5CrNiMo 18 10, X 10CrNiMoTi 18 10, X 5CrNiMo 17 13 repräsentiert werden.
Die bevorzugten Drahtdurchmesser liegen zwischen 0,05 und 0,5 mm.
Die die positive Masse enthaltenden Kapillaren werden parallel in.einem Gehäuse angeordnet, in welchem sich die negative Masse,
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also Natrium, befindet. Die als positive Ableiter dienenden Drähte sind einzeln oder in Bündeln durch eine im allgemeinen isolierende Platte geführt, die das Gehäuse abschließt. Bevorzugte Materialien für diese Abschlußplatte sind das für die Kapillaren verwendete Elektrolytglas, MgO-Keramik, oder eine Mischung aus MgO und Elektrolytglas.
Die gegenüber den bekannten Natrium/Schwefel-Zellen mit Glaselektrolyt erzielten Vorteile sind folgende:
An erster Stelle ist der Wegfall der isolierenden Lochplatte zu nennen, die durch eine geschlossene Abschlußplatte ersetzt wird. Die Bruchanfälligkeit der Kapillaren ist ferner erheblich herabgesetzt, da diese, wie in Beispiel 1 gezeigt wird, nicht notwendig mit der Abschlußplatte verschmolzen sein müssen. Wenn dies aber trotzdem zweckmäßig erscheint, so ist die Verbindung zwischen Kapillare und Platte, wie in Beispiel 2 gezeigt wird, durch die Einschmelzung des Ableiterdrahtes mechanisch hoch belastbar und problemloser herzustellen, da die Kapillare an der Verbindungsstelle geschlossen ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der einfachen Fülltechnik der Kapillaren, da Benetzungsschwierigkeiten durch Natrium entfallen und geschmolzener Schwefel leicht in die drahtgefüllte Kapillare aufgenommen wird, aus der besseren Wärmeabfuhr durch die Berührung des gut leitenden Natriums mit dem Gehäusemantel, aus dem Wegfall der aufwendigen Beschichtungstechnik der Folien für den Kontakt der positiven Masse sowie aus der prinzipiell einfacheren Bündelungstechnik der Kapillaren, die nicht mehr in bestimmter Weise Folienflächen zugeordnet werden müssen.
Die Wirtschaftlichkeit der erfindungsgemäßen Zeil konstruktion ist natürlich nur für Drahtdurchmesser gegeben, die preiswert
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verfügbar sind. Obwohl die oben angeführten technischen Vorteile auch für sehr dünne Kapillaren im. Dickenbereich.von 0,01 bis 0,1 mm gelten, ist zur Zeit aus wirtschaftlichen Gründen die Verwendung von Kapillaren mit 0,1 bis 1 mm Außendurchmesser bevorzugt. Die Drähte sollen bevorzugt 1 bis 15% des Innenraums der Kapillaren einnehmen.
Die Stromableitung läßt sich durch Kontaktierung der Kapillare an beiden Enden verbessern. Dazu wird der Draht durch die gesamte Länge der Kapillare geführt und an beiden Enden eingeschmolzen. Die Konstruktion, die in Beispiel 4 behandelt wird, bedingt durch den Abschluß des Gehäuses durch zwei Abschlußplatten,
Je nach Auslegung der Zelle kann die zwischen den Kapillaren enthaltende Natriummenge dadurch bestimmt werden, daß die Kapillaren in der Querschnittsebene ein quadratisches, rechteckiges oder rautenförmiges Raster mit oder ohne gegenseitige Berührung biTden.
Die Kapillaren erfüllen dabei den Gehäusequerschnitt gleichförmig oder-in der in den Beispielen 5 und 6 gezeigten Art ungleichförmig. Sie können im wesentlichen die Länge des Gehäuses haben oder wie in Beispiel 2 und 3 gezeigt, kürzer bemessen sein. Innerhalb des Gehäuses können so Vorratsräume für Natrium freigelassen sein, die nicht von Kapillaren erfüllt sind. Im Unterschied zum Stand der Technik wird aber keine isolierende Trennplatte zwischen den von Kapillaren erfüllten Räumen und den Vorratsräumen benötigt.
Für den Fachmann ist ferner klar, daß die positiven Ableiterdrähte nicht durchgehend aus rostfreiem Stahl sein müssen,
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sondern daß auch Eisendrähte Verwendung finden können, deren Oberfläche durch geeignete Behandlung vergütet worden ist, d.h. auf eine ausreichende Schichtdicke gegenüber dem Angriff der positiven Masse korrosionsbeständig gemacht wird.
Ferner ist es möglich, den Widerstand des Ableiterdrahtes besonders im Bereich außerhalb der Kapillare dadurch zu verringern, daß der Draht mindestens doppelt gelegt wird.
Die Variationsfähigkeit der Konstruktion läßt sich durch folgende Beispiele verdeutlichen, wobei auf die beigefügten Abbildungen 1 bis 6 Bezug genommen wird.
Der Glaselektrolyt, hat die Zusammensetzung 40 Mol% Na^O, 12 Mol56 Al2O3 und 48 MoT% SiO2-
Beispiel 1
Die in Abbildung 1 gezeigte Zelle enthält ein Bündel aus einzelnen parallelen Glaselektrolytkapillaren 1 von gleicher Länge und gleichem Durchmesser. Jede Kapillare wird durch den positiven Ableiterdraht 2 einendig kontaktiert, enthält Schwefel als positive Masse und ist an den Enden 3,3' abgeschmolzen. Die obere Abschmelzstelle 3 ist Einschmelzstelle für den Draht, der an dieser Stelle hohlraumfrei von einem Glasmantel umgeben ist. Das Gehäuse 4 enthält Natrium als negative Masse und ist aus V2A-Stahl. Es wird durch eine Abschluß-
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platte 5 aus MgO verschlossen, durch deren zentrales Loch 6 die gebündelten Ableiterdrähte 2 geführt, mit Glas eingelötet und zu einem Polbolzen 7 vereinigt sind. Natriummenge und Kapillarabstände sind so bemessen, daß das höchste Niveau des flüssigen Natriums unterhalb der Ebene der Abschmelzstellen 3 bleibt. Bei dieser Ausführungsart sind die Kapillaren lediglich durch die deformierbaren dünnen Ableiterdrähte mit der Abschlußplatte verbunden. Alternativ kann statt der isolierenden Lochplatte aus MgO auch eine Stahlplatte als Abschlußplatte Verwendung finden, die in geeigneter Weise mit dem Drahtbündel verschweißt und gegen das Gehäuse abgedichtet und isoliert ist.
Beispiel 2 . -
Die in Abb. 2 gezeigte Zelle enthält wie in Beispiel 1 parallele, gleich dimensionierte und durch eingeschmolzene Drähte 2 einendig kontaktierte Glaskapillaren der ob-en angegebenen Glaszusammensetzung. Am Kontaktende wird der Draht auf eine Länge von 0,5 bis 3 cm eingeschmolzen, so daß er auf die Länge der Einschmelzung 3 hohlraumfrei von einem Glasmantel umgeben ist. Die Kapillaren werden derart gebündelt, daß jede Kapillare vier benachbarte Kapillaren berührt, im Querschnitt also ein quadratisches Raster entsteht, das Kapillarenbündel insgesamt aber im wesentlichen Zylinderform annimmt. Dem Kapillarenbündel wird ein metallischer Lochkörper 8, beispielsweise ein Drahtnetz oder Lochblech aus V2A, derart aufgesetzt, daß die nicht durch Glas isolierten Drahtenden 9 durch die Öffnungen des Lochkörpers geführt sind, während die verglasten Abschmelzstellen im wesentlichen unterhalb des Lochkörpers bleiben. Durch Erhitzen mit induktiv erzeugten Strömen oder mit der Flamme wird
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der Lochkörper unter gleichzeitigem Andrücken mit den Enden 3 verschmolzen, so daß sich eine durchgehend glasisolierte Fläche 5 unter dem Lochkörper bildet, die diesen von Natrium isoliert und die Abschlußplatte bildet. Der isolierende Charakter des an sich ionenleitenden Glases wird durch geeignete Wahl der Schichtdicke erreicht; er läßt sich durch Zugabe von isolierenden Stoffen annähernd gleicher thermischer Ausdehung wie z.B. MgO verbessern. In diesem Beispiel ist die Abschlußplatte 5 durch den Verbund mit dem Drahtnetz oder Lochblech noch besonders mechanisch verstärkt.
Sie bildet den unteren Abschluß des Gehäuses 4.
Die Abdichtung gegen das Gehäuse 4 aus V2A-Stahl erfolgt dadurch, daß der nicht von positiven Ableiterdrähten durchsetzte Rand des Lochkörpers ebenfalls verglast und mit einem Ring aus MgO-Keramik verschmolzen wird. Dieser Ring .10 wird seinerseits wieder mit dem Flanschring 11 des Gehäuses mittels Elektrolytglas verschmolzen. Der resultierende Aufbau besteht aus Materialien annähernd gleicher thermischer Dehnung und ist daher gut gedichtet.
Die umsetzbare Natriummenge füllt den Raum zwischen den nicht kontaktierten Enden 31 und dem oberen Gehäuseboden; bei vollständiger Entladung sinkt der Natriumspiegel bis auf die Ebene der Enden 31 ab.
Beispiel 3
Die in Abb. 3 gezeigte Zelle enthält ein Bündel wie in Beispiel 2 kontaktierter und abgeschmolzener Kapillaren. Im Bereich der Einschmelzung 3 werden die Kapillaren unter Zugabe von Glas und eventuell Zuschlagstoffen wie MgO zu einer durchgehenden Abschlußplatte 5 verschmolzen, die von den
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positiven Abieiterdrähten 2 durchsetzt wird. Die Drähte werden in geeigneter Weise zum positiven Pol gefaßt.
Der Kapillarenblock wird in ein Stahlgehäuse 4 gesetzt, dessen
oberer Durchmesser im Bereich der Abschlußplatte derart erweitert wird, daß nach Einfüllen von Glas in den Ringspalt 13
und Verschmelzen der Abschlußplatte mit dem Gehäuserand eine hinreichend sichere Isolation gegeben ist.
Beispiel 4
Gemäß Abb. 4 wird jede Kapillare 1 an beiden Enden kontaktiert, indem der als positiver Ableiter dienende Draht 2 durch die gesamte Länge der Kapillare geführt und an beiden Enden 3,3' eingeschmolzen wird. Das Gehäuse 4 wird an beiden Enden von Abschlußplatten 5,5' gedichtet, auf denen die beiden positiven Pole 7,7* sitzen. Negativer Pol ist das Gehäuse aus Stahl.
Beispiel 5
Gemäß Abb. 5 befinden sich die Kapillaren dicht gepackt als zylindrisches Bündel 1 in der Mitte eines zylindrischen Gehäuses Die bei vollständiger Entladung umsetzbare Natriummenge befindet sich im Ringspalt 14 zwischen Kapillarenbündel und Gehäuse. Dabei ist die Kapillarkraft im Faserbündel höher als im Ringspalt, so daß die Fasern auch am Ende der Entladung von Natrium in voller Länge kontaktiert bleiben, während der Natriumspiegel im ringförmigen Außenraum absinkt.
Beispiel 6
Gemäß Abb. 6 befinden sich die Kapillaren 1 im Ringspalt 14 zwischen der Innenwand eines zylindrischen Gehäuses 4 und einem
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zylindrischen Natriumreservoir 15, das ein eigenes Gehäuse 16 aus Aluminium besitzt. Die Bodenplatte des Natriumreservoirs enthält ein eng dimensioniertes Loch 17, um in an sich bekannter Weise den Natriumfluß im Falle der Gehäusezerstörung zu begrenzen, und ist durch Stege oder Rippen 18 vom Boden des Zellgehäuses 4 abgehoben. Die Ausbildung der Abschlußplatte 5, die hier Ringform besitzt, und ihre Abdichtung gegen das Gehäuse 4 sind wie in Beispiel 3 vorgenommen. Zwischen dem scheibenförmigen positiven Strompol 7 und der Aluminiumhülse 16 ist ein Isolierstoff 18 angeordnet.
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Claims (24)

  1. DAUG 62
    Deutsche Automobilgesellschaft
    mit beschränkter Haftung
    Hannover
    Natrium/Schwefel-Zelle mit Glaselektrolyt
    Patentansprüche
    Natrium/Schwefel-Zelle mit Natrium als aktiver Masse der negativen Elektrode und Schwefel oder schwefelhaltigen Materialien als aktiver Masse der positiven Elektrode und natriumionenleitendem Glaselektrolyt in Form zahlreicher paralleler Kapillaren, dadurch gekennzeichnet, daß die positive Masse im Innern der allseitig geschlossenen Kapillaren angeordnet und mittels in die Kapillaren eingeschmolzener Metalldrähte kontaktiert wird, welche die Kapillaren in Längsrichtung im wesentlichen ausfüllen und in radialer Richtung Raum für die Aufnahme der positiven Massen lassen.
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  2. 2. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Schwefel als aktiver positiver Masse die Zelle eine durch ein metallisches Gehäuse kontaktierte zusammenhängende Natriumelektrode und eine Vielzahl parallelgeschalteter getrennter, durch je eine Kapillare umschlossener und durch eingeschmolzene Metalldrähte kontaktierter positiver Elektroden besitzt.
  3. 3. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die positiven Ableiterdrähte durch ein oder beide Enden der Kapillaren und einzeln oder in Bündeln durch ein oder zwei Gehäuseabschlußplatten geführt sind, die an den bzw. die positiven Pole der Zelle angrenzen.
  4. 4. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte lineare thermische Ausdehnungs-
    -5 -5 -1 koeffizienten zwischen 1.10 und 2.10 K besitzen.
  5. 5. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte aus VA-Stahl bestehen und 1 - 15% des Innenraums der Kapillaren einnehmen.
  6. 6. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Außendurchmesser der Kapillaren zwischen 0,1 und 1 mm betragen.
  7. 7. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabschlußplatten ganz oder teilweise aus dem die Kapillaren bildenden Elektrolytglas bestehen.
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  8. 8. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 7, dadurch gekenn- ' zeichnet, daß die Gehäuseabschlußplatte aus dem die Kapillaren bildenden Elektrolytglas und aus Magnesiumoxid gebildet wird.
  9. 9. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 8, dadurch gekenn- · zeichnet, daß die Gehäuseabschlußplatte aus Magnesiumoxidkeramik mit ein oder mehreren öffnungen für die Durchführung der positiven Ableiterdrähte besteht und diese Offnungen mit Glaslot verschlossen werden.
  10. 10. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabschlußplatte aus Metall besteht und gegen das metallische Zellgehäuse isoliert ist.
  11. 11. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäuseabschlußplatte mit dem metallischen Zellgehäuse oder mit einem an dieses angrenzende Isolierbauteil durch ein im wesentlichen aus Elektrolytglas bestehendes Glaslot verbunden wird.
  12. 12. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die positiven Ableiterdrähte mit der Gehäuseabschlußplatte fest verbunden und zwischen ihrem Eintritt in die Kapillare und der Abschlußplatte ganz oder teilweise isoliert sind.
  13. 13. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtisolation zwischen Kapillarenende und Abschlußplatte durch Einschmelzen in Elektrolytglas erfolgt.
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  14. 14. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren in der Querschnittsebene ein quadratisches, rechteckiges oder rautenförmiges Raster mit oder ohne gegenseitige Berührung bilden.
  15. 15. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere des zylindrischen Zellgehäuses zusammenhängende rotationssymmetrische Räume aufweist, die nicht von Kapillaren ausgefüllt sind und im vol1 geladenen Zustand im wesentlichen von Natrium erfüllt sind, und diese Räume von Kapillaren umgeben sind oder Kapillaren umgeben oder an eine durch die Kapillarenenden einer Seite definierte Ebene angrenzen.
  16. 16. Natrium/Schwefel-Zelle nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß im geladenen Zustand der wesentliche Teil des Natriums innerhalb eines eigenen Gehäuses im Zentrum des Kapillarenbündels enthalten ist, der mit dem die Kapillaren enthaltenden und vom Zellgehäuse umschlossenen Raum durch ein oder mehrere eng dimensionierte öffnungen verbunden ist.
  17. 17. Verfahren zur Herstellung der Natrium/Schwefel-ZeIIe nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß Kapillaren aus einem gut natriumionenleitenden Glas gebildet werden, in diese Kapillaren Draht eingezogen und an mindestens einem Ende mit der Kapillare verschmolzen wird, diese die positive Masse aufnehmenden Kapillaren parallel in einem die negative Masse aufnehmenden Gehäuse angeordnet werden und die als positive Ableiter dienenden Drähte einzeln oder in Bündeln durch eine im allgemeinen isolierende Abschlußplatte, die das Gehäuse abschließt, geführt werden,
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    und daß die Kapillaren vor dem Verschließen entweder vor oder nach Verbindung mit der Abschlußplatte teilweise mit Schwefel gefüllt werden.
  18. 18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet5 daß die Kapillare durch Ziehen aus der Schmelze auf dem Drahtkern gebildet wird und daß der zur Aufnahme der positiven Masse dienende Freiraum durch regelmäßig über die Drahtlänge verteilte Deformation des Drahtes geschaffen wird.
  19. 19. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Schwefelfüllung der Kapillaren diese nach Einziehen des Drahtes vor dem Einschmelzen des Drahtes derart in eine Schwefelschmelze getaucht werden, daß die Einschmelzstelle des Drahtes schwefelfrei bleibt.
  20. 20. Verfahren nach einem der Ansprüche 17 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Kapillaren nach Verschließen mit einem geeigneten Lösemittel von anhaftendem Schwefel befreit werden.
  21. 21. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Abschlußplatte diese durch Erhitzen einer metallischen, von den positiven Ableiterdrähten durchsetzten Lochplatte und Andrücken auf die Abschmelzstellen der gebündelten Kapillaren gebildet wird.
  22. 22. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Abschlußplatte die von positiven Ableiterdrähten durchzogenen Abschmelzstellen der Kapillaren gegebenenfalls unter nochmaligem Zusatz von Elektrolytglas oder Elektrolytglas und Magnesiumoxid oder von Magnesiumoxid allein durch Erhitzen zusammengeschmolzen werden.
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  23. 23. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung einer Abschlußplatte die Kapillaren mit Schwefel gefüllt sind und dessen Dampfdruck zur Auftreibung und Verschmelzung genutzt wird.
  24. 24. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß für die Abschlußplatte das für die Kapillaren verwendete Elektrolytglas, MgO-Keramik oder eine Mischung aus MgO und Elektrolytglas verwendet wird.
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