DE1496260C3 - Abgeschlossenes, wiederholt aufladbares Thermalelement - Google Patents
Abgeschlossenes, wiederholt aufladbares ThermalelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein abgeschlossenes, wiederholt
aufladbares Thermalelement mit einer zwischen der negativen und positiven Elektrode angeordneten
und mit diesen in Kontakt stehenden ionengitterbildenden kristallinen Masse, die unter thermischer
Auflösung ihrer Kristallstruktur schmilzt und dabei Ionen bildet und leitet.
Voneinander getrennte, entgegengesetzte elektrische Ladungen stellen einen Zustand potentieller Energie
dar. Wenn diese Ladungen zusammengebracht werden, wird die potentielle'Energie abgebaut. Wenn deshalb
ein Elektronenleiter an eine elektrische Potentialdifferenz gelegt wird, um einen elektrischen Stromkreis zu
schließen, fließt in diesem elektrischen Kreis ein elektrischer Strom. Wenn dieser Elektronenleiter unterteilt
ist und die Teile von einem relativ schlechten Elektronenleiter in dem Kreis voneinander getrennt
werden, fließt nur vorübergehend ein elektrischer Strom, und elektrische Ladungen sammeln sich an den
Grenzschichten zwischen den elektronenleitenden und den nichtelektronenleitenden Teilen des Kreises an.
In einem elektrischen Kondensator wird auf diese Weise elektrische Energie in den Doppelschichten
zwischen einem Paar von Elektronenleitern und einem die Elektronen nicht leitenden Medium gespeichert.
Die Energiemenge, die in einem solchen Kondensator gespeichert werden kann, ist durch die Durchschlagsspannung
oder das Zersetzungspotentiai' des die
Elektronen nicht leitenden Mediums, die spezifische Oberfläche der Doppelschicht und den Abstand
zwischen den Grenzschichten begrenzt. Es wurde festgestellt, daß die Kapazität eines solchen Kondensators
proportional der spezifischen Oberfläche der Doppelschicht und umgekehrt proportional dem Abstand
zwischen den die Doppelschicht bildenden Grenzschichten ist.
Es sind Vorrichtungen zum Speichern elektrischer Energie bekannt, bei denen zwischen einem Paar von
Elektroden ein bei Zufuhr von Wärme ionenleitendes Material angeordnet ist. Diesem Stande der Technik
gegenüber bezweckt die Erfindung ein wiederholt aufladbares Thermalelement, in dem die spezifische Oberfläche
der Grenzschicht ohne Vergrößerung der Vorrichtung erhöht wird, so daß eine größere Kapazität
des Elementes erhalten wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die positive Elektrode aus Kohlenstoff mit einer Oberfläche
von über 100 m2 pro cm3 und die kristalline Masse aus einer eutektischen Schmelze der Alkalihalogenide
und/oder Erdalkalihalogenide besteht.
Durch die poröse Ausbildung der Kathode wird die Grenzschicht zwischen der Elektrode und der kristallinen
Masse und damit das Energiespeichervermögen stark vergrößert. Bisher wurde eine solche Ausbildung
der Kathode nicht als möglich oder brauchbar erachtet, da angenommen wurde, daß eine Ladung in
einem Hohlraum nicht aufrechterhalten werden könne. Tatsächlich hat dieser Vorschlag zu dem Prinzip des
Faradayschen Käfigs geführt, der in der Elektrotechnik bekannt ist. Es wurde jedoch gefunden, daß
die sonst in der Elektrotechnik bekannte Wirkung des Faradayschen Käfigs nicht auftritt, wenn die Hohlräume
miteinander verbundene Poren sind, die von dem Ionen leitenden Medium durchdrungen werden
können.
Es wurde weiter gefunden, daß die vergrößerte Oberfläche, die durch die in hohem Maß poröse Kathode
erhalten wird, in einem unerwartet optimalen Maße ausgenützt werden kann, wenn in der ionenleitenden
Masse die Jonen'jhre .Ladung direkt zu der entsprechenden
Grenzschicht der porösen Elektronenleiter transportieren. Die äußerst kleinen Abmessungen
der Ionenträger und die sehr hohe Konzentration der Ionen in einer solchen Masse ermöglicht die Speicherung
von elektrischer Energie in einer unerwartet großen Menge weit über das Speicherungsvermögen
hinaus, das mit bekannten Kondensatoren vergleichbarer Größe erhalten werden kann. Die Verwendung
eines Ionen.leitenden Mediums verringert auch wesentlich das sonst die" Kapazität eines Kondensators einschränkende
Abstandsverhältnis zwischen den Ladungsträgern und dem Raum zwischen entgegengesetzten
Ladungen auf den Elektroden und den benachbarten Ionen. Dieser Unterschied tritt klar·.hervor,
wenn der äquivalente elektrische Kreis einer erfindungsgemäßen Anordnung mit einem üblichen Kondensator
verglichen wird. Die äquivalente Schaltung für einen üblichen Kondensator ist eine einzelne
Kapazität, wohingegen die äquivalente Schaltung für eine erfindungsgemäße Vorrichtung ein Paar von
Kapazitäten ist, eine für jede Doppelschicht, die in
Reihe geschaltet sind.
In dem ionenleitenden Medium stellt sich ein Zustand ein, der. durch die .Ordnungstendenz einzelner
Teilchen bedingt ist und der einen charakteristischen Kompromiß der inneren und äußeren Kräfte, der die
Materie unterworfen wird, darstellt. Das Gleichgewicht
dieses Zustandes kann durch eine Änderung der Kräfte gestört werden, so daß sich ein neuer
anderer Zustand einstellt, der das Gleichgewicht unter der Bedingung der veränderten Kräfte darstellt.
Theoretisch nimmt jedes Material einen bevorzugten stabilen Ordnungszustand ein, wenn es sich in seinem
Grundzustand befindet,und kann progressiv unter dem Einfluß von äußeren Kräften- seine Zustände ändern,
wobei diese Zustände sich einem Umwandlungspunkt nähern. Die Übergangszustände stellen Zustände von
Unordnungen relativ zu dem Grundzustand dar, und das Potential, das der Rückkehr in den stabilen Grundzustand
.entspricht, ist ein Maß für die Kräfte, die die Materie aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Das
Potential, um den Grundzustand wiederherzustellen, nimmt zu, wenn'das Maß der relativen Unordnung
zunimmt. Ebenso ist ein bestehender Zustand bei größerer diesem Zustand entsprechender Unordnung
leichter durch irgendeine Änderung der Kräfte zu beeinflussen als bei kleinerer. Dies wird wiederum durch
eine größere Beweglichkeit der Teilchen der besonderen Materialart in dem neuen Zustand ausgeglichen.
Wenn auf diese Weise eine bestimmte Verbindung durch Lösen in einem Lösungsmittel, beispielsweise
Wasser, in einen Zustand der Unordnung gebracht wird, können die Ionen der Lösung leicht in einen
neuen Zustand durch die Anwesenheit einer elektrischen Ladung gebracht werden. Andererseits können
bestimmte kristalline Verbindungen thermisch in Unordnung gebracht werden, ohne daß ein Lösungsmittel
verwendet wird, indem die Verbindung auf ihren Schmelzpunkt erhitzt wird, bei dem der neue
Zustand durch ein hohes Maß an lonenbeweglichkeit und statistischer Unordnung gekennzeichnet ist.
Solche kristalline Verbindungen haben gewöhnlich ein in der Hauptsache aus Ionen bestehendes Kristallgitter.
An Hand der Figuren wird die Erfindung beispielsweise erläutert.
3 4
Fig. IA und IB zeigen schematisch verschiedene werden können, um den erforderlichen Ionengehalt
Ionenordnungen in einem kristallinen Material; und die erforderliche Ionenbeweglichkeit zu erhalten, es
Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur wird jedoch aus Gründen der Darstellung nur die be-
Speicherung elektrischer Energie nach dieser Erfin- vorzugte Ausführungsform nach dieser Erfindung be-
dung; 5 schrieben, in der Salze verwendet werden, die eine
F i g. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht einer Vor- kristalline Struktur haben, welche durch ein haupt-
richtung zum Speichern elektrischer Energie mit einem sächlich aus Ionen bestehendes Kristallgitter als
elektrostatisch orientierbaren Medium, die für eine Ionenerzeuger gekennzeichnet ist, das durch Wärme in
Einrichtung mit einer Zelle oder eine Mehrzellenein- Unordnung gebracht wird, um das Ionen enthaltende
richtung geeignet ist; io und leitende Medium in den geschmolzenen Zuständen
F i g. 4 zeigt das Innere einer in F i g. 3 dargestellten dieser Salze zu erhalten. Es wird jedoch hervorgehoben,
Vorrichtung mit mehreren Zellen; daß verschiedene Oxide und Hydroxide von Metallen
F i g. 5 zeigt die Entladungskurven einer Zelle nach ebenfalls verwendet werden können,
dieser Erfindung, wie sie in F i g. 2 dargestellt ist; ~ Deshalb ist gemäß einer bevorzugten Ausführungs-
F i g. 6 zeigt die Ladungskurven einer Zelle, wie sie 15 form nach dieser Erfindung zu berücksichtigen, daß bei
in F i g. 2 dargestellt ist; irgendeiner Temperatur ein chemisches System sich
F i g. 7 zeigt in perspektivischer Ansicht und teil- entsprechend eines Kompromisses zwischen den im
weise im Schnitt eine andere Ausführungsform der in Gegensatz stehenden Kräften der inneren Energie und
F i g. 4 dargestellten Vorrichtung zum Speichern von der Entropie dieses Systems einstellt, wobei die innere
elektrischer Energie nach dieser Erfindung. 20 Energie einen Wert anzunehmen versucht, der der
Eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrich- minimalen potentiellen Energie entspricht und die
tung zum Speichern elektrischer Energie nach dieser Entropie einem Wert zustrebt, der durch die maximale
Erfindung weist wenigstens einen in hohem Maße statistische Unordnung gekennzeichnet ist. Auf diese
' porösen Elektronenleiter als positive Elektrode in Form Weise werden bei sehr geringen Temperaturen die
einer dünnen Platte aus dem entsprechenden feinver- 25 positiven und die negativen Ionen eines Salzes, wie
teilten Material, z. B. Raney-Nickel oder Aktivkohle, z. B. Natriumchlorid, in einem dreidimensionalen
auf mit einer Oberfläche im Bereich von 100 bis Ionenkristall geordnet, wie das schematisch in F ig. IA
1500 m2/cm3, wie sie durch das übliche Brunauer— dargestellt ist, wobei die positiven Metallionen durch
Emmet- und Teller-Verfahren oder auch B.E.T.-Ver- die kleineren kreuzschraffierten Kreise und die negafahren
genannt, bestimmt werden kann. Diese leitende 30 tiven Chloridionen durch die größeren Kreise ange-Platte
wird mit einem anderen Elektronenleiter kombi- deutet werden. Wenn die Temperatur eines solchen
niert, der aus demselben oder einem anderen Material Systems zunimmt, tendiert die kinetische Wärmeenerbestehen
kann. Zwischen den beiden Leitern wird ein gie die Ordnung zu zerstören, wodurch die sogenannten
nichtleitender Abstandshalter, z. B. Asbest, angeord- Gitterdefekte auftreten. Diese Gitterdefekte nehmen
net. Die Anordnung wird in einem Behälter, der eine 35 mit der Temperatur zu, bis die Zunahme zur Katastrokristalline
Verbindung oder eine Mischung kristalliner phe führt, wobei dann eine größere Änderung der
Verbindungen enthält, eingetaucht und thermisch in Gliederung in dem Kristall stattfindet. Dieser geänderte
Unordnung gebracht, um das erforderliche Ionen- Zustand kann schematisch durch die Darstellung in
medium, z. B. ein geschmolzenes Salz, zu erhalten. Be- F i g. 1B wiedergegeben werden, wobei gezeigt ist,
vorzugte Ionenerzeuger sind solche, die ein Ionen- 4° daß die weitgehend kristalline Ordnung infolge der in
medium ergeben, dessen spezifischer Widerstand hohem Maße defektiven Struktur des Kristalls zerweniger
als 100 Ohm/cm beträgt. Geeignete Heizein- stört worden ist. Das Ergebnis ist eine Vergrößerung
richtungen sind vorgesehen, um die Temperatur des der Brownschen Bewegung und deshalb eine Vergröße-Mediums
zu erhöhen und aufrechtzuerhalten. Im Be- 'rung der Entropie des Systems auf Kosten einer Vertrieb
wird das Thermalelement geladen, indem ein 45 größerung der potentiellen Energie oder verbunden
elektrisches Potential, das kleiner als das Zersetzungs- mit einer Abnahme der Stabilität, welche der Schmelzpotential
oder die Polarisationsspannung des Mediums wärme äquivalent ist. Der resultierende flüssige Zuist,
an die den Strom leitenden Platten angelegt wird, stand stellt eine neue Ordnung oder eine relative Unbis
die Vorrichtung auf ihre volle Kapazität geladen ist. Ordnung dar, die sich durch ein hohes Maß an Ionen-Die
auf diese Weise gespeicherte Energie kann wahl- 50 beweglichkeit auszeichnet. '..'...,...:.
weise über einen geeigneten Lastwiderstand entladen Wie oben betont, werden hier durch Wärmeenergie werden. in Unordnung geratene Mischungen von kristallinen
weise über einen geeigneten Lastwiderstand entladen Wie oben betont, werden hier durch Wärmeenergie werden. in Unordnung geratene Mischungen von kristallinen
In den erfindungsgemäßen Maßnahmen ist die Ver- Verbindungen ebenso wie einzelne Verbindungen bewendung
einer Zelle eingeschlossen, die wenigstens trachtet, und deshalb können eutektische Mischungen
eine in hohem Maße poröse Elektrode, welche Vorzugs- 55 von verschiedenen Salzen als Ionen enthaltende und
weise aus Kohlenstoff oder Kohlenstoff enthaltenden leitende Medien nach dieser Erfindung verwendet wer-Materialien
(wie z. B. verkohltes Polyacrylnitril) ent- den. Diese Salze können zwar als eine Mischung einer
hält, mit einer Oberfläche, gemessen durch das B.E.T.- Komponente in einer anderen aufgefaßt werden, keine
Verfahren, das oben erwähnt wurde, die 100 ma/cm3 der Komponenten wirkt jedoch, wie in dem Fall, in
überschreitet und die irgendein geschmolzenes Salz als 60 dem Wasser als Lösungsmittel verwendet wird, als inElektrolyten
einschließt. . hibierendes Lösungsmittel, und jede der Kristallstruk-T
türen der Salze wird thermisch zerstört, um bewegliche Der lonenerzeuger Ionen zu erzeugen, die zu dem Ladungsquantum an der
Die Erfindung sieht insbesondere die Verwendung Grenzschicht mit den Elektronenleitern beitragen. Ei-
eines Ionen enthaltenden und Ionen leitenden Mittels 65 ner der Gründe, um solche eutektische Mischungen zu
oder Mediums vor, das sich aus irgendeiner kristallinen verwenden, besteht darin, die Temperaturbedingungen
Verbindung herleitet, deren Teilchen durch Wärme- zu begrenzen, die durch das Aufrechterhalten der
einwirkung in den Zustand der Unordnung gebracht Salze in geschmolzenem Zustand gegeben sind.
Die eutektischen Mischungen, die als Elektrolyte nach dieser Erfindung brauchbar sind, schließen die
Alkalihalogenide und Erdalkalimetalle sowie, in gleicher Weise wirksam, jedoch vom chemischen
Standpunkt aus weniger wünschenswert, die seltenen Erden ein. Im allgemeinen haben die eutektischen
Mischungen sowie die als einzelne Salze oder gemischte Salze für eine erfindungsgemäße Anordnung verwendeten
Stoffe Schmelzpunkte unter etwa 6000C.
In den nachfolgenden Tabellen sind die binären und temären Systeme und Zusammensetzungen und deren
Schmelzpunkte aufgeführt. Diese Materialien sind als kristalline Medien, deren Kristallstruktur in Unordnung
gebracht werden kann, in einer erfindungsgemäßen Anordnung brauchbar.
Tabelle I
Binäre Systeme Tabelle I (Fortsetzung)
Binäre Systeme Tabelle I (Fortsetzung)
A | B | Eutektikum | Schmelz- TynnWfp |
Komponente | Komponente | 7oA | 0C |
LiCl | KCl | 58 | 352 |
KCl 2 | MgCl2 | 62 | 435 |
38 | 465 | ||
MgCl2 | NaCl | 38 | 450 |
LiBr | LiF | 70 | 453 |
LiF | RbF | 45 | 460 |
MgCl2 2 | RbCl | 27 | 459 |
34 | 472 | ||
62 | 510 |
3o
A | 2 | B | Eutektikum | Schmelz punkte °C |
Komponente | VoA | 485 | ||
Komponente | LiF | 71 | 487 | |
LiCl | SrCl2 | 65 | 492 | |
LiCl | 1 | KF | 52 | 493 |
LiF | NaCl | 65 | 496 | |
CsCl | LiCl | 44 | 500 | |
CaCl2 | LiF | 64 | 505 | |
CsF | 1 | NaCl | 53 | 510 |
CaCl2 | LiCl | 37 | 511 | |
BaCl2 | MgCl2 | 21 | 518 | |
CaCl | 27 | 542 | ||
37 | 548 | |||
1 | 70 | 522 | ||
2 | LiCl | 61 | 532 | |
LiBr | K2SO4 | 80 | 546 | |
LiSO4 | RbCl | 46 | 544 | |
NaCl | KI | 32 | 552 | |
Kf | NaCl | 75 | 576 | |
LiCl | KF | 41 | 580 | |
KBr | RbCl | •20 | 585 | |
CaCl2 | NaI | 33 | 594 | |
NaCl | CaCl2 | 28 | 596 | |
BaCl2 | Na2SO4 | 58 | 600 | |
Li2SO4 | KCl | 25 | ||
CaCl2 | ||||
2. Stabile Verbindungsbildung aus dem Phasendiagramm ersichtlich.
1. Feste Lösung an Stelle von eutektischer Mischung.
2. Stabile Verbindungsbildung aus dem Phasendiagramm ersichtlich.
Tabelle II Ternäre Systeme
Komponenten | C | Eutektische Komponenten | '/.B | Schmelzpunkte | |
A | B | KCl | %A | 50 | 0C |
CaCl2 | LiCl | 5 | 55 | 340 | |
NaCl | 30 | 34 | 425 | ||
LiCl | KCl | NaCl | 55 | 25 | 346 |
CaCl2 | LiCl | NaCl | 40 | 13 | 350 |
Li2SO4 | KCl | RbF | 67 | 7 | 426 |
LiF | NaF | Na2SO4 | 38 | 20 | 435 |
Li2SO4 | KCl | KF | 40 | 11 | 450 |
LiF | NaF | MgCl2 | 45 | 26 | 454 |
CaCl2 | KCl | 26 | 62 | 455 | |
NaCl | 1 | 1 | 510 | ||
CaCl2 | CsCl | 50 | 53 | 480 | |
NaCl | 3 | 2 | 482 | ||
CaCl2 | RbCl | 55 | 54 | 500 | |
K2SO4 | 13 | 10 | 502 | ||
Li2SO4 | Na2SO4 | KI | 78 | 29 | 512 |
KBr | KF | NaI | 21 | 15 | 529 |
NaBr | NaF | RbCl | 26 | -0 | 583 |
CaCl2 | KCl | KCl | 18 bis 23% CaCl2 | -0 | etwa 590 |
CaCl2 | CaCl | 10 bis 25% CaCl2 | etwa 600 | ||
Das Zersetzungspotential des Elektrolytsystems beträgt vorzugsweise etwa 2,0 Volt. Die Zersetzungspotentiale
einer Anzahl reiner Halogenide sind folgende:
Tabelle III Zersetzungspotentiale von reinen Halogeniden 700° C Anionen
Fluoride | Ep | Chloride | Ep | Bromide | Ep | Iodide | Schmelz punkt |
Ep | |
Kation | Schmelz punkt |
Volt | Schmelz punkt |
Volt | Schmelz punkt |
Volt | 0C | Volt | |
°C | 2,20* | oc | 3,41 | °c | 3,03 | 446 | 2,56 | ||
Li+ | 870 | 2,76* | 606 | 3,39 | 547 | 2,98 | 651 | 2,42 | |
Na+ | 990 | 2,54* | 800 | 3,53 | 755 | 3,16 | 723 | 2,59 | |
K+ | 800 | — | 768 | 3,62 | 730 | 2,73 | 642 | 2,25 | |
Rb+ | 760 | — | 715 | 3,68 | 682 | — ' ■ | 621 | 2,40 | |
Cs+. | 684 | 646 | 2,61 | 636 | 2,21 | 1,62 | |||
Mg++ | 1396 | 2,40** | 718 | 3,38 | 700 | 2,88 | 575 | 2,24 | |
Ca++ | 1360 | 2,43** | 774 | 3,54 | 765 | 3,04 | 402 | 2,55 | |
Si++ | 1190 | 2,53** | 810 | 3,62 | 643 | 3,25 | — | ||
Ba++ | 1280 | — | 960 | 3,17 | 847 | — | — | — | |
La+++ | — | 872 | 783 | ||||||
* 10000C. | ** 1400° |
Es ist ein wesentliches Merkmal dieser Erfindung, daß die positive Elektrode aus einem in hohem Maße
porösen Material, vorzugsweise aus porösem Kohlenstoff besteht und insbesondere eine aktivierte Kohlenstoffelektrode
ist mit einer Oberfläche von wenigstens 100 m2/cm3. Die Eigenschaften der anderen Elektrode
sind relativ unwichtig, und es können flüssige Elektroden verwendet werden, wenn eine Flüssigkeit einen Überzug
auf einer festen metallischen Unterlage bildet. Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung
werden jedoch ein Paar von porösen Kohleelektroden verwendet, von denen eine relativ zur anderen
positiv geladen ist und die beide eine Oberfläche von wenigstens 100 m2/cm3 haben. Es kann jedoch irgendein
Elektronenleiter für die negative Elektrode oder für die negative Elektrodenreihe in einer Vorrichtung,
wie sie in den F i g. 4 und 7 dargestellt ist, verwendet werden.
Konstruktion
In F i g. 2 ist in schematischer Form eine Konstruktion nach dieser Erfindung dargestellt, in der in hohem
Maße poröse Kohlenstoffelektroden verwendet werden. Es ist ein Behälter 10 dargestellt, der aus irgendeinem
geeigneten Material bestehen kann, das für den Einschluß von geschmolzenen Salzen, Oxiden oder
Hydroxiden geeignet ist, ohne mit diesen Stoffen zu reagieren. Beispielsweise kann der Behälter aus nichtporösem Graphit, Stahlblech, Nickelblech oder Nickellegierungen,
keramischen Werkstoffen, Tonerde, mit Siliziumdioxid gedichteter Tonerde u. dgl. bestehen.
Der Behälter 10 kann ebenfalls mit üblichen Einrichtungen versehen sein, um die Temperatur eines Ionenmediums
11 bei oder über der Schmelztemperatur zu halten.
Bei der dargestellten Ausführungsform sind ein Paar hochporöser Kohlenstoffelektroden 12 und 13
vorgesehen, die im Abstand voneinander angeordnet sind und in diesem Abstand durch einen geeigneten
Abstandshalter 14 gehalten werden, der z. B. aus einem faserförmigen, nichtleitenden Material, wie Asbestgewebe,
besteht, das seinerseits für das Ionen enthaltende und leitende Medium 11 permeabel ist. Stromkollektoren
15 und 16, die aus festen Graphitplatten hergestellt sind, sind mit Leitungen 17 und 18 versehen,
um mit einem Ladekreis oder Entladekreis üblicher Bauart verbunden zu werden. An Stelle von Graphit
kann metallisches Tantal als Stromkollektormaterial verwendet werden.
Irgendwelche geeigneten Einrichtungen, um die Elektroden 12 und 13 mit dem Abstandshalter 14
zusammenzuhalten, z. B. Bolzen aus nicht leitfähigem Material, die sich durch die Anordnung erstrecken
oder die Anordnung zusammenhalten, können verwendet werden.
Bei der in F i g. 2 dargestellten Anordnung bestehen die Stromkollektoren 15 und 16 aus festem Graphit
und sind dicht mit den ebenen Kohlenstoffelektroden 12 und 13 beschichtet. Die Elektroden 12 und 13 haben
eine sehr große Oberfläche und sind durch Verdichten von sehr fein verteiltem aktiviertem Kohlenstoff
(Aktivkohle) hergestellt. Die spezifische Oberfläche von solchen Elektroden hatte bei praktischen Ausführungsformen
ein Maß im Bereich von etwa 250 bis zu 900 m2/cm3. Bei einem Ausführungsbeispiel hatten
die porösen Kohlenelektroden jede eine Oberfläche von etwa 600 m2/cm3, wobei jede dieser Elektroden etwa
1,59 mm stark war und eine Flächenabmessung von 30,16 · 4,445 cm besaß. Das Gesamtgewicht betrug
etwa 14,06 g.
Der Abstandshalter aus Asbestpapier, der bei dem bevorzugten Beispiel verwendet wurde, bestand aus
einem Asbestgewebe. Es wird hervorgehoben, daß jedes nichtleitende, inerte Material als Abstandshalter
an Stelle des bevorzugten beschriebenen Materials verwendet werden kann.
. Typische Beispiele von Materialien, die als Ionenerzeuger für das Ionenmedium nach dieser Erfindung in Frage kommen, sind verschiedene Salze, Oxide und Hydroxide von Metallen und Mischungen dieser Materialien und insbesondere die eutektischen Mischungen derselben. Eine besonders brauchbare Salzmischung ist eine Zusammensetzung aus 58,5 Molprozent Lithiumchlorid und 41,5 Molprozent Kaliumchlorid. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit der letztgenannten eutektischen Mischung bei Tempera-
. Typische Beispiele von Materialien, die als Ionenerzeuger für das Ionenmedium nach dieser Erfindung in Frage kommen, sind verschiedene Salze, Oxide und Hydroxide von Metallen und Mischungen dieser Materialien und insbesondere die eutektischen Mischungen derselben. Eine besonders brauchbare Salzmischung ist eine Zusammensetzung aus 58,5 Molprozent Lithiumchlorid und 41,5 Molprozent Kaliumchlorid. Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, die mit der letztgenannten eutektischen Mischung bei Tempera-
009 584/255-
türen im Bereich von 350 bis 500° C arbeitet, sind Ausgangsleistungen
in derGrößenordnung vonl PS/4,54 kg festgestellt worden. Andere geschmolzene Medien
können natürlich an Stelle der bevorzugten eutektischen Mischung aus Lithiumchlorid und Kaliumchlorid
verwendet werden, wie z. B. NaCl-KCl in eutektischer Mischung, reines NaCl, NaCl-AlCl3 oder
NaCl-TiCl4. Wie oben erwähnt, werden Ionenerzeuger bevorzugt, die aus einem Ionenmedium mit einem
spezifischen Widerstand von weniger als 100 Ohm/cm bestehen.
In den F i g. 5 und 6 sind die Entladungs- und Ladekurven bei verschiedenen Temperaturen und verschiedenen
Stromstärken für eine Zelle wiedergegeben, die nach dem in F i g. 2 dargestellten Schema gebaut
und oben im einzelnen beschrieben wurde.
Die Zelleneinheiten nach dieser Erfindung können mit Zellen gleicher Konstruktion oder Bauweise gekoppelt werden, entweder indem eine Anzahl von
Zelleneinheiten parallel oder in Reihe geschaltet werden oder indem ein Stapel von Elektronenleitern, die voneinander
durch nichtleitende Abstandshalter mit sehr kleinem Querschnitt getrennt werden, verwendet werden,
wobei die Zwischenelektroden als bipolare Elektroden arbeiten, deren Ausgänge sich addieren, wenn
sie in Reihe geschaltet sind. Eine Anzahl von Zelleneinheiten, die nach dem in F i g. 3 dargestellten Beispiel
gebaut sind, können in einer Matrix, wie in F i g.4 dargestellt, zusammengesetzt werden, um eine elektrische
Speichervorrichtung mit hoher Kapazität zu bilden, die in starionären oder durch Eigenkraft angetriebenen
Vorrichtungen angeordnet werden kann.
In F i g. 3 ist ein Flattenkohleneinsatz dargestellt, der
aus einem Paar von gleichgeformten Platten 20 und 21 aus hochporöser Aktivkohle mit sehr großer Oberfläche
zusammengesetzt ist. Die Platten haben Ansätze 22 und 23 an einem ihrer Ränder. Zwischen
den Platten 21 und 22 befindet sich eine Platte 24 aus poröser Aktivkohle, die ebenfalls einen Ansatz 25 an
einem ihrer Ränder hat. Dieser Ansatz 25 ist gegenüber den Ansätzen 22 und 23 angeordnet. Die Platte 23 ist
von den Platten 20 und 21 durch Abstandshalter 26 und 27 aus nichtleitendem Material getrennt, die, wie
oben erwähnt, aus einem Material, wie z. B. Asbestgewebe, bestehen kennen. Die Platten 20 und 21 sind
elektrisch mit einem Graphitbügel 28 verbunden. Entsprechende Graphitmuttern und Bolzen 29 und 29a
kennen verwendet werden, um die Platten mit elektrischen Leitern zu verbinden. Jeder Einsatz bildet auf
diese Weise zwei Zellen, die parallel geschaltet sind, wobei die Platte 24 als gemeinsame Elektrode dient. Mehrere
Einsätze können zu einer Mehrzellenbatterie, wie in F i g. 4 der Zeichnungen dargestellt ist, zusammengesetzt
werden.
In F i g. 4 ist ein in Abteile aufgeteilter Graphitblock 30 dargestellt. Die Abteile haben im allgemeinen eine
rechteckige Konfiguration, sind oben offen und sonst geschlossen, um das polarisierbare Medium und Zelleneinsätze
der in F i g. 3 dargestellten Art aufzunehmen. Der in Abteile unterteilte Block 30 ist von einem Gehäuse
32 aus korrosionsbeständigem Stahl umgeben, das einen Überzug aus einem isolierenden Bindemittel
33 auf den Außenflächen hat. Es können zwar irgend:-
welche geeignete Einrichtungen vorgesehen sein, um der Anordnung Wärme zuzuführen, eine bevorzugte
und sehr geeignete Heizeinrichtung besteht in einem Chrom-Nickel-Draht 34, der um das Gehäuse 32 gewickelt
ist und von diesem durch das isolierende Bindemittel, z. B. einem Asbestzementüberzug in einem Abstand
gehalten wird. Heizelemente aus elektrischen Widerstandsstreifen können ebenfalls verwendet werden,
um der Anordnung Wärme zuzuführen. Um die Wärme zu halten, wird zweckmäCigerweise und vorzugsweise
eine äußere Isolationshülle 35 vorgesehen, die aus einem geeigneten, wärmeisolierenden Material,
z. B. Asbest, besteht.
Jedes der Abteile 31 wird vorzugsweise mit einer
Jedes der Abteile 31 wird vorzugsweise mit einer
ίο relativ dünnen Asbest-Auskleidung ausgekleidet, um
die Zelleneinsätze von dem Graphitblock 30 zu trennen. Verschiedene Zelleneinsätze 36 sind in den Behälter
eingesetzt dargestellt. Benachbarte Einsätze sind durch Graphitklemmen 37, 38 und 39 in Reihe geschaltet. In
gleicher Weise werden die restlichen Abteile 31 mit Zelleneinsätzen 36 versehen, deren Klemmen ebenfalls
so angeordnet sind, wie in F i g. 4 für die bereits einge-
' setzten Einsätze dargestellt ist. Wenn alle Abteile 31
mit den Zelleneinsätzen 36 gefüllt sind, wird ein Ionen enthaltendes und leitendes Medium, z. B. geschmolzenes
Lithiumchlorid-Kaliumchlorid-Eutektikum, in die Hohlräume 31 gegossen, um die Elektronen leitenden
Platten der Zelleneinsätze 36 zu bedecken. Die ganze Vorrichtung kann dann mit einem geeigneten Deckel
aus einem anderen Material, wie z. B. Asbest oder einer mit Asbest abgedeckten Stahlplatte abgedeckt werden.
In F i g. 7 ist teilweise im Schnitt eine weitere Vorrichtung nach dieser Erfindung, die zum Speichern
einer großen Menge niedergespannter elektrischer Energie dient, dargestellt. Die Vorrichtung ist aus
einer Vielzahl von Einheiten zusammengesetzt, die in Reihe geschaltet und mit geeigneten äußeren Klemmen
versehen sind. Die einzelnen Einheiten sind wiederum aus einer Vielzahl von leitenden Platten zusammengesetzt,
die im Abstand und parallel zueinander in Form einer Schichtung gehalten werden. Nichtleitende Abstandshalter
oder Trennschichten gewährleisten den Abstand der Platten. In dem Eckausschnitt in F i g. 7
ist ein Teil einer Einheit gezeigt, die aus sieben porösen Plattenkohlen 40 zusammengesetzt ist, von denen jede
einen Stromkollektorstreifen 41 aus Metall aufweist, der die Platte umgibt. Abstandshalter 42, die
zweckmäßigerweise dünne, poröse Asbestfolien sind, sind zwischen den Platten 40 angeordnet, so daß diese
nicht miteinander in elektrischem Kontakt stehen. In Abhängigkeit von der Polarität beim Laden wird die
erste, dritte, fünfte und siebente Platte 40 positiv oder negativ und die übrigen Platten 40 mit einer Ladung
entgegengesetzten Vorzeichens aufgeladen. Die zweite, vierte und sechste Platte 40 sind mit Ansätzen 43 versehen,
die elektrisch mit einer Sammelschiene 44 verbinden sind, welche ihrerseits an die Klemme 45 angekoppelt
ist. In gleicher Weise sind die erste, dritte, fünfte und siebte Platte mit Ansätzen versehen (nicht dargestellt),
die ebenfalls innerhalb der Einheit miteinander verbunden und in Reihe mit der elektrischen Verbindung
der zweiten, vierten und sechsten Platte einer benachbarten Einheit geschaltet sind. Die Reihenverbindung
zwischen den Einheiten wird letztlich durch eine Sammelschiene (nicht dargestellt) hergestellt, die
mit der Klemme 46 in Verbindung steht.
Die einzelnen Einheiten sind voneinander durch impermeable wärmefeste Wände, wie z. B. die Wand 48,
getrennt und durch äußere Wände 49 und 50 abgeschlossen. Ein Deckel 41, der mit Löchern für die
elektrischen Anschlüsse versehen ist, ist ebenfalls vorgesehen, um den Einschluß jeder Einheit zu vervollständigen,
so daß die Wärme gehalten werden kann
und eine Kommunikation von geschmolzenem Salz von einer Zelle zur anderen verhindert wird. Die Räume
zwischen den Platten 40 werden mit einem geschmolzenen Salz, d. h. mit einer eutektischen Mischung aus geschmolzenem
KCl-LiCl gefüllt.
Wärme, die ausreicht, um das Salz geschmolzen zu halten, kann durch irgendwelche geeignete Einrichtungen,
z. B. elektrische Einrichtungen zugeführt werden. Eine bevorzugte Einrichtung ist ein Chrom-Nickel-Draht
oder -Streifen 55, der um die Außenwände 49 und 50 und die nicht dargestellten Wände
gewunden ist. Klemmen 56 und 57 sind an den Enden des Streifens vorgesehen und mit einer elektrischen
Energiequelle verbunden.
Die beschriebene Anordnung der Zellen in einer begrenzenden Schachtel oder einem begrenzenden Kasten
aus Asbestplatten, die mit einem Heizelement umwickelt sind, wird in ein geeignetes äußeres Gehäuse 60
eingebracht. Das äußere Gehäuse 60 hat vorzugsweise einen doppelwandigen Mantel, der gute Wärmeisoliereigenschaften
aufweist, beispielsweise indem der Raum zwischen der inneren Mantelwand 61 und der äußeren
Mantelwand 62 evakuiert ist. Steinwolle 63 oder ein anderes geeignetes Isolations- und Auspolsterungsmaterial
kann zwischen dem äußeren Gehäuse 60 und der Zellenanordnung vorgesehen sein. Die ganze Konstruktion
hat eine Größe, die mit einer üblichen 6-Volt-Autobatterie vergleichbar ist. Diesen üblichen Autobatterien
ist sie jedoch an Energiespeichervermögen weit überlegen.
Außer der Tatsache, daß die Vorrichtung nach dieser Erfindung über einen beträchtlichen Zeitraum eine
Ladung unter den beschriebenen Arbeitsbedingungen, die das Aufrechterhalten des Ionenmediums der bevorzugten
Ausführungsform in einem geschmolzenen Zustand einschließen, speichert und hält, kann die volle
Ladung in zufriedenstellender Weise auch erhalten bleiben, wenn das Medium in seinen normalen kristallinen
Zustand zurückgekehrt ist, nachdem die Ladespannung weggenommen wurde. Unter diesen Bedingungen
wird das Ionengitter des Ionenerzeugers in einem vorbestimmten Zustand der Unordnung, die
durch die eingeprägte Ladung bestimmt ist, fixiert. Der Hauptteil des Mediums kehrt zwar in seinen normalen
kristallinen Ordnungszustand zurück, die Bereiche an den Grenzflächen mit den Elektrodenleitern behalten
jedoch die vorbestimmte Unordnung bei, wobei die elektrischen Ladungen eines Vorzeichens an einer
Grenzfläche und die elektrischen Ladungen entgegengesetzten Vorzeichens an der anderen Grenzfläche so
dominieren. Dieser Zustand der Unordnung wird auf diese Weise reversibel fixiert, indem durch die Anwendung
der erforderlichen Menge an Wärmeenergie das Medium in den geschmolzenen Zustand zurückgebracht
werden kann, wobei die gespeicherte Energie über einen Lastwiderstand, wie oben beschrieben, entladen
werden kann. Dadurch ist es möglich, eine erfindungsgemäße Vorrichtung herzustellen, zu laden
und in diesem geladenen Zustand zu verkaufen.
Die Vorteile des Gebrauchs eines Ionenerzeugers aus geschmolzenem Salz nach dieser Erfindung sind
hauptsächlich zwei. Die große Zunahme an Ladungskapazität der Vorrichtung und die Zunahme der
Geschwindigkeit, mit der die Vorrichtung entladen und geladen werden kann. Die Kombination dieser
zwei wertvollen Eigenschaften ist für die Brauchbarkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung für jeden
Verwendungszweck bestimmend, wobei elektrische Energie zum Zwecke des Antriebs von Fahrzeugen
verwendet wird. Ein besonderes Beispiel ist die Verwendung als Kraftquelle für Gabelstapler und
ähnliche Fahrzeuge, die in Warenhäusern und zum Stapeln von Waren verwendet werden, wobei
die erfindungsgemäße Speichervorrichtung die Blei-Säure-Batterien, die in diesen Fahrzeugen bisher verwendet werden, ersetzt. Da die neue Einrichtung eine
größere Energiespeicherfähigkeit hat, kann sie länger ohne Aufladen als die Bleiakkumulatoren verwendet
werden. Darüber hinaus kann das Aufladen schneller als bei einem üblichen Bleiakkumulator erfolgen. Die
Batterie kann deshalb fest auf dem Fahrzeug angeordnet sein und muß nicht für die Wiederaufladung alle
8 Stunden ausgewechselt werden, wie das mit Bleiakkumulatoren üblich ist.
Claims (3)
1. Abgeschlossenes, wiederholt aufladbares Thermalelement
mit einer zwischen der negativen und positiven Elektrode angeordneten und mit diesen
in Kontakt stehenden ionengitterbildenden kristallinen Masse, die unter thermischer Auflösung ihrer
Kristallstruktur schmilzt und dabei Ionen bildet und leitet, dadurch gekennzeichnet, daß
die positive Elektrode aus Kohlenstoff mit einer Oberfläche von über 100 m2 pro cm3 und die kristalline
Masse aus einer eutektischen Schmelze der Alkalihalogenide und/oder Erdalkalihalogenide besteht.
2. Element nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die kristalline Masse aus einer
eutektischen Mischung aus Lithiumchlorid und Kaliumchlorid besteht.
3. Element nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der
negativen und positiven Elektrode ein inerter, nicht leitfähiger permeabler Separator angeordnet ist, der
von der kristallinen Masse durchdrungen wird, die den von dem Separator nicht eingenommenen
Raum des Elementengehäus:s füllt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |