DE281117C - - Google Patents

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DE281117C
DE281117C DENDAT281117D DE281117DA DE281117C DE 281117 C DE281117 C DE 281117C DE NDAT281117 D DENDAT281117 D DE NDAT281117D DE 281117D A DE281117D A DE 281117DA DE 281117 C DE281117 C DE 281117C
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pressure
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27DWORKING VENEER OR PLYWOOD
    • B27D3/00Veneer presses; Press plates; Plywood presses
    • B27D3/02Veneer presses; Press plates; Plywood presses with a plurality of press plates, i.e. multi- platen hot presses

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der Herstellung furnierter Bretter bietet die Erzeugung einer gleichmäßigen Leimschicht erhebliche Schwierigkeiten. Mit der Größe und mit der Anzahl der gleichzeitig zu furnierenden Bretter wachsen diese Schwierigkeiten, denn je größer die Fläche ist, um so schwerer ist es, den Druck gleichmäßig zu verteilen, und je mehr Schichten übereinander liegen, um so schwerer ist es, den Druck durch
ίο alle Schichten hindurch richtig fortzupflanzen. Die Gleichmäßigkeit der Leimschicht, d. h. die Geichmäßigkeit ihrer Stärke hängt von dem Druck ab, der beim Aufpressen des Furniers ausgeübt wird; sie ist an verschiedenen Stellen des Brettes verschieden, wenn der Druck verschieden ist. Sie wird außerdem beeinflußt von der Wirkungsweise (Fortpflanzung) des Druckes und von der Temperatur des Leimes beim Pressen.
ao Der Grad der Gleichmäßigkeit der Leimschicht ist aber für die Lebensdauer des, Brettes und der daraufgetragenen Politur von großer Bedeutung, und aus dem Bestreben heraus, einen möglichst hohen Gleichmäßigkeitsgrad zu erzielen, sind bereits Furnierpressen in mehreren Ausführungsformen gebaut worden.
Die ursprüngliche Form der Furnierpresse ist die für ganz kleine Teile zu gebrauchende, auch jetzt noch verwandte Schraubzwinge, die aus einem Bügel mit Mutter und einer Schraubenspindel besteht.
Für größere Teile wurden dann Schraubböcke gebaut, die grundsätzlich aus demselben Element bestehen, das aber in größerer Anzahl in einer Reihe oder konzentrisch angeord- · net ist. Die Verwendung" dieser bisher am meisten vertretenen Presse ist aber für größere Bretter zeitraubend und für die Erzeugung einer gleichmäßigen Leimschicht. wenig günstig. Die Schraubenspindeln müssen einzeln der Reihe nach von der Mitte nach außen angezogen werden. Der erzeugte Druck ist an jeder Stelle von dem Drehmoment abhängig, das der Arbeiter bei den einzelnen Spindeln anwendet. Auch: müssen die Spindeln entsprechend der beim Anziehen allmählich immer größer werdenden elastischen Formveränderung der. Presse immer wieder nachgezogen werden.
Beim Pressen muß nun auch der Leim wiedererwärmt werden, damit er binden und leicht abfließen kann. Die Wiedererwärmung erfolgt bei den Schraubböcken durch aufgelegte angewärmte Metallplatten (Beilagen). Die in diesen Platten aufgespeicherte Wärmemenge ist verhältnismäßig gering, die. Wiedererwärmung des Leimes bei großen Flächen daher unsicher und wird es noch mehr, wenn man mehrere Schichten übereinanderlegt.
Wesentlich ungünstiger sind aber die Abkühlungsverhältnisse, wenn mehrere Schichten übereinander liegen, da das Holz ein schlechter Wärmeleiter ist und die Presse nicht eher auseinandergeschraubt werden darf, bis alles kalt und der Leim hart ist. Es stehen somit
für die innen liegenden Bretter nur die Seitenflächen für die Wärmeableitung zur 'Verfügung. Die Anwendung aufgehängter, oder sonstwie befestigter Heiz- und Kühlplatten ist nicht möglich, weil die Druckspindeln einzeln und unregelmäßig angezogen werden. j
Es folgen nun Pressen, die anstatt der vie- i len einzelnen Druckspindeln nur deren eine oder wenige haben, die aber entsprechend \
ίο stärker sind, und die am Ende zur Verteilung des Druckes auf eine größere Fläche durch eine starre Platte verbunden sind. Diese Pressen, die starren Pressen, können mit und ] ohne Heizung und Kühlung gebaut werden.
Bei starren Preßplatten ist der Flächendruck, wie die Praxis festgestellt hat, ungleichmäßig, so daß die Leimschicht an den verschiedenen Stellen ungleiche Stärken annimmt. Eine Bildung von Inseln, d. h. solchen Stellen, auf welchen der Druck später wirkt als bei der Um-■ gebung oder gar nicht; ist bei großen Flächen unvermeidlich. Der überschüssige Leim drängt sich nach diesen Stellen und es entstehen Blasen. Diese Pressen werden manchmal j auch für ein gleichzeitiges Furnieren mehrerer j Bretter nebeneinander und übereinander ge- ' braucht, sie können jedoch unmöglich einwandsfreie Arbeitsstücke herstellen, da die schon bei gewöhnlichen starren Pressen auftretenden Schwierigkeiten, denen man durch Anpassen der Pressen an die Form und Größe des Brettes entgegenzutreten versucht hat. sich bei diesen Pressen unbedingt vermehren müssen. Am stärksten muß das in die Erscheinung treten, wenn in einer Schicht Bretter liegen, die nicht ganz genau gleich stark sind. Der für die ganze Schicht bestimmte Druck muß dann zum größten Teil auf das stärkste Brett entfallen. Eine häufige Erzeugung von Schrotstücken kann gar nicht vermieden werden. Vielfach werden sich natürlich Fehler erst beim Gebrauch der Möbel durch schlechte j Haltbarkeit der Politur und bei schlechten Feuchtigkeits- und Temperaturverhältnissen
.45 durch Ablösen oder Rissigwerden des Furniers zeigen.
Man hat nun in verschiedener Weise versucht, die Nachteile der starren Pressen zu beheben und hat Pressen gebaut mit elastisehen Widerlagern, die den Druck besser wirken lassen, indem sie ihn in der Mitte einsetzen lassen und nach außen fortpflanzen, um den Leim von innen nach außen herauszutreiben. Bei den Pressen, die diesen Zweck verfolgen, kann man zwei Gruppen unterscheiden.
Die Pressen der ersten Gruppe sollen den
Leim vorbearbeiten, d. h. bis zu einer gewissen Menge herausstreichen und dann erst mit dem richtigen Druck einsetzen und als starre Pressen wirken. Man hat dies erreicht, indem man die starre Preßplatte mit einem großen federnden Blech bedeckt hat, das in der Mitte zuerst zum Anliegen kommt und dann allmählich flachgedrückt wird, oder indem man die Spindeln der nach Art der bereits besprochenen Schraubböcke gebauten Pressen an den Enden mit je einer größeren Druckplatte versehen hat, die den Druck verteilt, so daß also weniger Spindeln gebraucht werden, und daß man die Druckplatten in der Mitte mit je einer Feder versehen hat, die das Vorbearbeiten des Leimes erleichtern, da der Druck der einzelnen Spindeln anfangs durch Vermittlung der Federn elastisch übertragen wird. Im Widerlager liegt bei letzterer Presse auch noch jeder Spindel eine Feder gegenüber. Bei beiden Konstruktionen dieser Gruppe ist auch die Federwirkung, die das Herausstreichen des Leimes von innen nach außen bewirken soll, nur ein Übergang in den wirklichen Preßdruck und zu schwach, um sich durch mehrere Schichten hindurch richtig fortpflanzen zu können. Die Konstruktion mit der federnden Platte, die. das ganze Widerlager oder die Preßplatte bedeckt, ist außer- &5 dem für ein gleichzeitiges Furnieren mehrerer Platten nebeneinander nicht geeignet; es würde \vie bei starren Pressen das um den geringsten Teil stärkere Brett den größten Teil des Druckes bekommen, der auf die ganze Schicht entfallen soll. Als Presse für mehrere Bretter nebeneinander und übereinander gebraucht, würde somit das beabsichtigte Herauspressen des Leimes von innen nach außen aufhören. Wenn ein Brett untergelegt wird, das kleiner ist als die ganze Widerlagerfläche, muß die Feder auch ganz zusammengedrückt werden, da sie sonst nicht anliegt. Wäre also die Feder so stark, daß sie allein den ganzen Druck aufnehmen könnte, so würde bei kleinen Brettern die Pressung zu stark. Letztere wäre also direkt von der Form und Größe des Brettes abhängig.
Die Pressen der zweiten Gruppe sollen auch den Leim von innen nach außen herauspressen, aber ihre Druckwirkung soll elastisch bleiben. Diese Pressen haben federnde Druckbalken, die die eigentliche Druckplatte bilden und die an ihren Enden Muttern, haben, so daß man sie mittels Schraubenspindeln; gegen das Widerlager schrauben kann. Die einzelnen Druckbalken sind so geformt, daß sie in der Mitte zuerst zum Anliegen kommen und dann allmählich geradegepreßt werden. Sie müssen einzeln von Hand angezogen werden, was zeitraubend ist. In einer Größenausführung sind diese Pressen für große und kleine Bretter nicht geeignet, denn wenn ein kleines Brett untergelegt wird, so muß der Balken auch geradegepreßt werden. Der Flächendruck wird dann viel zu groß. Würde man in einer Schicht mehrere Bretter nebeneinanderlegen,
die nicht genau gleich stark sind, so würde auch hier dasselbe eintreten wie bei starren Pressen und das stärkere Brett den größten Teil des Druckes bekommen, der auf die ganze 5 r Schicht entfallen soll. Eine Verwendung von Heizplatten und ein gleichzeitiges Furnieren in mehreren Schichten ist nicht gut möglich, da, λνεηη Balken einzeln angezogen werden müssen, auch hier ein Verbiegen der Platten
ίο nur allzuleicht eintreten kann. Aber auch Λνεηη alle Spindeln verbunden wären, so wäre die Presse für die Verwendung von Heizplatten nicht geeignet, denn wenn nicht immer Bretter untergelegt werden, die die ganze Fläche bedecken, so würden die frei bleibenden Preßbalken die Heizplatten verbiegen, da die j
Preßbalken nicht geradegedrückt werden und deren Druck dann auf die Heizplatten wirkt.
Diese angeführten Mangel der bestehenden, vorstehend beschriebenen Pressen sollen von der im folgenden beschriebenen neuen Furnierpresse, die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet, dadurch beseitigt werden, daß das Widerlager oder die Druckplatte aus reihenweise nebeneinander angeordneten Federelementen besteht, deren Druckbolzen unabhängig von der Federspannung in Richtung des Pressedruckes eingestellt werden können, und deren erst beim Pressen auf die Druck bolzen wirkende Federn unter konstantem, dem Höchstdruck der Presse entsprechenden Druck stehen,
daß das Widerlager bei Überschreitung des elastischen Druckes den Antrieb der Presse ausschaltet,
daß ferner die als Heiz- und Kühlplatten ausgebildeten Beilagen der aus der Bauart des Widerlagers resultierenden Druckwirkung keinen Widerstand entgegensetzen, was dadurch erreicht ist, daß zwischen zwei an sich bekannte, etwas verschiebbar angeordnete Metallplatten die Heizrohren so gelegt sind, daß sie alle in einer Richtung parallel zu den Bolzenreihen liegen und an den Enden durch elastische Verbindungsstücke verbunden sind, daß endlich jede Beilage eine Aufhängevorrichtung hat, die aus zwei an den Seiten liegenden, durch die Heizplatten parallel zu den . Rohren gehende Wellen besteht, die an den Enden je vier Gelenkstangen haben, von denen je eine fest ist und je drei lose drehbar sind, und von welchen Gelenkstangen je zwei (je eine fest und eine lose) nach oben zu der darüber liegenden Beilage und je zwei (lose) nach der darunter liegenden Beilage gehen und mit den Gelenkstangen dieser' Heizplatten verbunden sind.
Besonders hervorgehoben werden muß noch die Druckwirkung der neuen Presse, die im Gegensatz zu den bekannten Pressen so ist, daß der Druck in der Mitte des Brettes, und wenn mehrere Bretter nebeneinander liegen, in der Mitte jedes Brettes mit seinem annähernden Höchstwert einsetzt und sich langsam in gleicher Höhe über das ganze Brett verbreitet. Das bedeutet also, daß der Leim an den Stellen, an welchen der Druck einsetzt, sofort in so weitem Maße vertrieben wird, als es nötig ist, während bei den bekannten Pressen das nicht der Fäll ist, denn bei diesen ist die elastische Druckwirkung so, daß derDruck entweder überhaupt nur schwach und ein Übergang in den richtigen Preßdruck ist, oder sie ist so, daß der Druck an den Stellen, an welchen er einsetzt, mit geringer Höhe beginnt und während der ganzen Zeitperiode des Zusammenschraubens langsam anwächst, also auch dann noch, wenn ein großer Teil der Fläche bereits unter Druck steht. Der Leim, welcher noch fortgepreßt werden muß, wenn bereits die Umgebung der Stelle, von welcher aus er fortgepreßt werden muß, unter Druck steht, muß daher aufeinandergepreßte Schichten passieren, ein Umstand, der auch zur Bildung von Blasen führen kann.
Die Druckverteilung selbst ist bei der neuen Presse am Schluß der Pressung vollständig gleichmäßig.
Die größte Bedeutung hat der Vorteil der neuen Presse, daß es gleichgültig ist für die Druckwirkung, Druckverteilung und die höchste spezifische Flächenpressung, ob in derselben Presse große oder kleine Bretter regelmäßiger oder unregelmäßiger Umrisse in mehreren Stücken nebeneinander und in mehreren Schichten übereinander furniert werden. Dadurch wird es möglich, alle in den betreffenden Furnierbetrieben vorkommenden Arbeiten in einer Presse zu erledigen, zumal die Presse auch wegen der besonderen Heiz- und Kühleinrichtungen von außerordentlicher Leistungsfähigkeit ist.
Die neue Erfindung ist in den beiliegenden Zeichnungen in Fig. 1 bis 5 dargestellt. » Sie besteht in ihren Hauptteilen aus dem besonders ausgebildeten Wideiiagero (Fig. 1 und 2), den elastischen Heizplatten b,b (Fig. 3),.der Aufhängevorrichtung c, c und der Endausschaltung des Druckmittels.
Das Widerlager α besteht aus einer größeren- no Anzahl gleichmäßig verteilter Kolben <i(Fig. 1 und 4), die an den Trägern a± befestigt sind. Diese Kolben setzen sich folgendermaßen zusammen. Das Flanschstück e ist durch einen kugelförmigen Ansatz mit dem Rohr f verschiebbar verbunden. In diesem Rohr befinden sich in zusammengepreßtem Zustande die Federn h, h und üben einen Druck auf die Platte g aus, während ihre Gegenwirkung von dem Rohr / durch die verstellbar daraufgeschraubte Kappe i aufgenommen wird. Die Platte g drückt gegen die Kugelfläche des
Flanschstückes e, und zwar mit einem Druck, der annähernd gleich dem Höchstdruck ist. der auf die einzelnen Kolben kommen soll. Auf der Platte g ruht nun die. Mutter k, die in dem Flanschstück e nicht drehbar ist. Sie überträgt den von der Preßplatte bx kommenden Druck durch den Bolzen / und den Schraubenbolzen 111 auf die Federn h, h, die aber erst nachgeben können, wenn der Druck der Mutter k größer wird als der Druck, mit welchem die Federn h, h die Platte g gegen die Kugelfläche des Flanschstückes e drücken. Der Bolzen Z kann durch den Schraubenbolzen m der Mutter k und das Kettenrad u verstellt werden. Die Anordnung der Kolben rf ist in Fig. 1 und 2 dargestellt. Eine Reihe (Linie) von Kolben bilden eine Gruppe, deren Bolzen I alle in e i η e r Höhenlage stehen, welche durch das Handrad « eingestellt werden kann. Dreht man dieses, so drehen sich alle Kettenräder der zugehörigen Gruppe durch eine Galische Kette mit. Dadurch ist es möglich, die einzelnen Gruppen leicht beliebig einzustellen. Es können so aus den Endpunkten der Bolzen I bestimmter Gruppen geneigte Ebenen gebildet werden, die sich mit den aus anderen Gruppen gebildeten Ebenen gewissermaßen zu Hügeln zusammensetzen. Soll nun z. B. ein Brett furniert werden, welches so groß ist, daß es die ganze Widerlagerplatte bedeckt, dann werden die Gruppen so eingestellt, daß die Endpunkte der Bolzen nur einen Hügel bilden, dessen höchste Erhebung als Punktreihe in der Mitte des Widerlagers liegt, so daß der überschüssige Leim nach beiden Seiten senkrecht zu dieser Punktreihe entweichen muß.
So kann man auch bei zwei nebeneinanderliegenden Brettern zwei, bei drei Brettern drei usw. Hügel bilden, stets wirkt der Druck bei jedem Brett von innen nach außen, und eine sichere Gewähr dafür, daß der Leim gut herausgepreßt wird, ist vorhanden.
Um mehrere Bretter übereinander furnieren zu können, gehören zu der Presse Heizplatten von besonderer Bauart. Sie müssen nach der Richtung der Druckfortpflanzung genügend elastisch sein. Die Platten sind in Fig. 3 dargestellt. Sie bestehen aus vielen nebeneinanderliegenden gewalzten Stahlrohren quadratischen Querschnittes, die an den Enden gruppenweise durch elastische Verbindungsstücke verbunden sind. Zwischen den Rohren liegen ineinandergreifende Holzleisten, auf welche in bekannter Weise große, das ganze" Rohrsystem bedeckende Metallplatten so geschraubt sind, daß die obere Metallplatte an den unteren, die untere an den oberen Leisten festsitzt. Die Leisten sind gegeneinander verschiebbar, so daß auch die Metallplatten gegeneinander etwas verschiebbar sind. Die Heizplatten als ein Ganzes sind daher elastisch und setzen auch den durch thermische Einflüsse entstehenden Längenänderungen der Metallplatten keinen Widerstand entgegen. Die Metallplatten haben an den Stellen, an denen sie auf die Leisten geschraubt sind — diese Stellen liegen nur außerhalb der wirkenden Druckflächen — Vertiefungen, die verlötet werden können, so daß die Heizplatten ganz glatt sind.
Um das gleichzeitige Pressen in mehreren Schichten zu ermöglichen, ohne daß das einfache Arbeitsverfahren mit der Presse leidet, muß die Presse eine besondere Aufhängevorrichtung der Heizplatten erhalten.
Die neue Aufhängevorrichtung ist in Fig. 3 in Verbindung mit den Heizplatten und in Fig. 5 noch einmal besonders in schematischer Form dargestellt. Sie besteht aus folgenden Teilen. An den Ecken jeder Heizplatte sind Lager 0, 0 zwischen Blattfedern χ, χ ein wenig elastisch befestigt. Durch die Lager gehen Wellen p, p, deren Endzapfen die eigentlichen Tragzapfen der Heizplatte sind, während die Wellen selbst dazu dienen, die auf ihren beiden Tragzapfen sitzenden Gelenkstangen — die Zugorgane zum Hoch- und Niederlassen der Heizplatten — voneinander abhängig zu machen. Das wird dadurch erreicht, daß die Wellen an den Enden Vierkante haben, auf welchen die Gelenkstangen q festsitzen. Bringt man daher die Gelenkstangen q der einen Seite aus ihrer Lage, so geschieht mit den Gelenkstangen q der anderen Seite durch Vermittlung der Welle dasselbe.
An den Vierkantansätzen der Wellen schließen sich runde Ansätze an, die die übrigen Gelenkstangen q± tragen. Die Gelenkstangen q und q.t einer Seite der Heizplatte sind ebenfalls voneinander abhängig gemacht, indem sie durch zwei dünne Drahtseile verbunden sind. In Fig. 5 ist die Aufhängevorrichtung schematisch dargestellt. Die Kreise stellen die Wellen dar, auf welchen die Gelenkstangen q fest, die Gelenkstangen ^1 beweglich angeordnet sind.
Aus der Konstruktion geht hervor, daß je zwei Heizplatten voneinander abhängig sind, jedoch die einzelnen Heizplattenpaare nicht, woraus wiederum folgt, daß man in verschiedenen Schichten ungleich starke Bretter furnieren kann, trotzdem die Platten alle stets horizontal hängen.
An dem Widerlager α befindet sich eine Endausschaltung r, die durch die unterste Heizplatte betätigt wird. Ist die tiefste Stellung derselben erreicht, so ist auch der höchste spezifische Flächendruck erreicht. Die Größe und Form der Holzplatte ist dabei gleichgültig.
Die Wirkungsweise der neuen Presse ist nun folgende: Sollen z. B. gleichzeitig drei
Flügeldeckel furniert werden, die, abgesehen von den zurückspringenden Kurven, die ganze Widerlagefläche bedecken, so werden die Handräder so gestellt, daß die Enden der BoI-zen / zwei geneigte Ebenen, also einen Hügel bilden. Die überflüssigen Bolzen I, die alle einander gleich sind, werden an den von der zu furnierenden Holzplatte unbedeckten Stellen des Widerlagers entfernt. Dann setzt man
ίο das auf das Kettenrad ή wirkende, in den Zeichnungen nicht angegebene, für die Erfindung unerhebliche Getriebe in Bewegung, so daß sich die Preßplatte Ib1, angetrieben von vier Spindeln C1, an den Ecken der Presse nach oben bewegt. Die direkt au der Preßplatte befestigte Heizplatte I nimmt die erste Gruppe Gelenkstangen q, qt mit. Diese ziehen sich lang und nehmen, nachdem sie ihre äußerste Lage erreicht haben, die Heizplatte II mit.
ao Die hieran befestigten Gelenkstangen, q, ^1 ;: ziehen sich auch wieder lang und nehmen nach Erreichung ihrer äußersten Lage die dritte Heizplatte III mit. So bilden sich nacheinander zwischen den Heizplatten Fächer, welche die zu furnierenden Bretter aufnehmen sollen. Sind in dem vorliegenden Falle drei Fächer frei geworden, so werden die drei Flügeldeckel hineingeschoben, die wie bei dem bisher üblichen Verfahren behandelt sind. Nun wird die Presse so weit zusammengeschraubt, daß die Heizplatten mit den Brettern gerade Kontakt haben, die Dampfheizung wird angestellt und das ganze in einigen Minuten angewärmt. Ist alles warm, so.läßt man die Preßplatte in sehr langsamem Lauf (das Getriebe wird dafür eingerichtet) weiter herunterschrauben, damit dem überflüssigen Leim Zeit bleibt, zu entweichen. Nach Erreichung des höchsten spezifischen Flächendruckes schaltet sich die Presse selbsttätig durch den Hebel r, z. B. mittels elektrischen Endausschalters, aus. Darauf kann sogleich der Dampf ab- und das Kühlwasser angestellt werden. NaCh einigen Minuten ist alles abgekühlt. Nun läßt man die Preßplatte b1 wieder so weit hochschrauben, daß die drei Fächer frei werden, aus welchen dann die fertigen Platten herausgenommen werden können.
Sollen in jedem Falle z. B. zwei Bretter nebeneinander und in vier Fächern übereinander furniert werden, so wird das Widerlager so eingestellt, daß zwei Hügel gebildet werden. ,Sind die beiden Bretter zusammen schmaler als die Widerlagerplatte, so werden die überstehenden Bolzengruppen niedergeschraubt, so daß sie nicht mehr zur Wirkung kommen. Stehen von einzelnen Gruppen einige Bolzen über, so nimmt man diese heraus.

Claims (3)

Pa tent-An Sprüche:
1. Furnierpresse mit von Federn unterstütztem Widerlager und übereinander angeordneten, durch Gelenkstangen miteinander verbundenen, von Rohrschlangen durchzogenen und von etwas gegeneinander verschiebbaren Metallplatten gebildeten Beilagen, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager oder die Druckplatte aus reihenweise nebeneinander angeordneten Federelementen besteht, deren Druckbol-1· zen in Richtung des Pressedruckes eingestellt werden können, und deren erst beim Pressen auf die Druckbolzen wirkende Federn unter konstantem, dem Höchstdruck der Presse entsprechendem Druck stehen, und daß das Widerlager bei Überschreitung des elastischen Druckes den Antrieb der Presse ausschaltet. ;
2. Furnierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrsystem der in bekannter Weise als Heiz- und Kühlplatten ausgebildeten Beilagen aus geraden, zu den Federelementen gleichgerichteten Rohren besteht, die an ihren Enden durch elastische Rohrstücke miteinander verbunden sind.
3. Furnierpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Beilage eine Aufhängevorrichtung hat, die aus zwei an den Seiten liegenden, durch die Heizplatten parallel zu den Rohren gehenden Wellen besteht, die an den Enden je vier Gelenkstangen haben, von denen je eine auf der Welle fest ist und je drei lose drehbar sind, und von welchen Gelenkstangen je zwei (je eine fest und eine lose) nach oben zu der darüber liegenden Beilage und je zwei (lose) nach der darunter liegenden Beilage gehen und mit den Gelenkstangen dieser Beilagen verbunden sind.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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