DE2161130C2 - Konvektor und Verfahren zu dessen Herstellung - Google Patents
Konvektor und Verfahren zu dessen HerstellungInfo
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- F28D1/02—Heat-exchange apparatus having stationary conduit assemblies for one heat-exchange medium only, the media being in contact with different sides of the conduit wall, in which the other heat-exchange medium is a large body of fluid, e.g. domestic or motor car radiators with heat-exchange conduits immersed in the body of fluid
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- F28F—DETAILS OF HEAT-EXCHANGE AND HEAT-TRANSFER APPARATUS, OF GENERAL APPLICATION
- F28F1/00—Tubular elements; Assemblies of tubular elements
- F28F1/10—Tubular elements and assemblies thereof with means for increasing heat-transfer area, e.g. with fins, with projections, with recesses
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Konvektor mit einem zur Leitung von Wärme- oder Kühlmitteln dienenden
und von einer Anzahl federnd ausgebildeten Bleehflanschen umgebenden Rohr, welche Blechflansche parallel
zueinander angeordnet und mit zwei benachbarten Seitenteilen miteinander verbunden sind, wobei sie eine
längliche Blechflanscheinheit bilden, und wobei jeder Blechflansch mit einer Ausnehmung für das Rohr und
mit einem mit dem Rohr in Verbindung bringbaren und an der dem Rohr zugewandten Kante der Ausnehmung so
angeordneten Kragen versehen ist, sowie ein Verfahren zur Herstellung des Konvektors.
Bei bekannten Konvektoren dieser Art sind die Blechflansche durch Löten oder dergleichen an einem
Rohr befestigt, um einen guten Kontakt zwischen dem Rohr und diesen Bleehflanschen zu erhalten. Hierbei
umfassen die Blechflansche das Rohr und dienen dazu, über das Rohr zugeführte Wärme oder Kälte mittels
zwischen diesen Flanschen durchströmender Luft an einen Raum abzugeben (vgl. DE-GM 17 96 262).
Bei bekannten Konstruktionen bilden Röhr und Blechflansch eine feste Baueinheit, d. h., die freien Enden
des Konvektorrohres müssen jeweils mit Verbindungsflanschen oder dergleichen versehen werden, um einen
Anschluß an das Rohrnetz zu ermöglichen, in dem das Wärme- oder Kühlmittel umläuft. Diese Art des
Anschließens eines Konvektors erfordert viel handwerkliche Arbeit und ist daher sehr teuer.
Aus der US 26 69 012 ist ein Konvektor bekannt
geworden, bei dem zur Bildung der Blechflansche ein einheitlicher Blechstreifen verwendet wird, der schraubenförmig
um das Rohr herum gewickelt wird. Die Herstellung und die Montage einer derartigen schraubenförmigen
Blechflanscheinheit ist relativ kompliziert und die Erzielung gleichförmiger Abstände zwischen
den einzelnen Schraubengängen ist nicht möglich, so daß eine gleichmäßige Wärmeabgabe nich1. immer
gewährleistet ist
Ein Konvektor der eingangs genannten Art ist aus der DE-PS 9 29 521 bekannt geworden. Die dort gezeigten
Blechflansche sind rechteckig ausgebildet und besitzen in ihrer Mitte einen nach einer Kante hin offenen
Schlitz, der an den sich gegenüberliegenden Schlilzkantenflächen
jeweils mit einem Kragen versehen ist. Dadurch erhält jeder Flansch eine U-Form, deren
Schenkel im Vergleich zum Grunde des U starr sind, so daß nur im Bereich des Grundes des U eine Auffederung
erfolgt, die noch dadurch unterstützt werden kann, daß eine Kerbe oder eine Kröpfung vorgesehen ist. Eine
derartige Flanschform kann praktisch nur bei Konvektor-Rohren verwendet werden, die parallel zueinander
verlaufende, teilweise ebene Rohrwandungen hat, so daß sich die Kragen der Flansche über einen längeren
Bereich an dem Rohr anlegen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen Konvektor der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die
Montagekosten dadurch verrringert werden, daß die Blechflansche durch einfaches Aufdrücken auf das Rohr
aufgesetzt werden können, wobei die Kragen der Blechflansche um das Rohr herum angeordnet sind.
Es ist ferner Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung des Konvektors der eingangs genannten
Art zu schaffen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Blechflansch sphärisch gewölbt ist, daß die
Ausnehmung zu einer freien Kante des Blechflansches über einen Schlitz offen ist, welcher Schlitz von der
freien Kante hin zur Ausnehmung schmaler wird und in einen Spalt übergeht, der kleiner ist als der Durchmesser
der Ausnehmung.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung kann dahin gehen, daß jeder oder jeder zweite
Blechflansch mit einer Anzahl von Distanzstücken versehen ist, die von wenigstens einer Fläche des
Flansches vorspringen und eine der Breite des jeweiligen Kragens entsprechende Höhe aufweisen.
Ein Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Konvektors, nach dem mit Kragen versehene
Blechflansche auf ein Rohr aufgesetzt und gegen dasselbe gedrückt werden, kann dadurch gekennzeichnet
sein, daß zum Anlegen der Flanschkragen an das Rohr eine die sphärische Durchwölbung der Blechflansche
überwindende Kraft einer Spannvorrichtung eingesetzt wird.
Mit der erfindungsgemäßen Ausführung und mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist es möglich, zuerst die
Rohre fertig zu verlegen, wobei man durchgehende Rohre verwenden kann, also nur wenig schweißen muß.
Danach werden auf die verlegten Rohre die einzelnen Blechflansche mittels eines einfachen und schnellen
Montageverfahrens durch eine Art Aufschnappen und anschließendes Verformen aufgebracht, wobei die
Blechflansche kreisförmige Rohre deutlich auf mehr als der Hälfte ihres Umfanges umfassen.
Es ist zwar aus der US 21 68 549 ein Konvektor bekannt geworden, bei dem Blechflansche auf kreisför-
migen Rohren aufgesetzt sind; diese Bleehflansehe können nicht auf fertig verlegte Rohre aufgesetzt
werden, da ein Schlitz, mit dem sie aufsteckbar wären,
nicht vorhanden ist. In gleicher Weise kann auch bei dem Konvektor gemäß der US 26 69 012 die Blechflanscheinheit
nur an dem noch nicht verlegten Rohr angebracht werden.
Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert und beschrieben werden.
Es zeigt
F i g. I eine raumbildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen
Konvektors,
Fig.2 eine vergrößerte raumbildliche Darstellung
eines sphärisch gewölbten Blechflansches, wie er bei
dem Konvektor nach F i g. 1 verwendet wird,
Fig.3 einen Querschnitt durch den Blechflansch der
F i g. 2, gemäß der Linie A-A der F i g. 2,
F i g. 4 eine raumbildliche Darstellung, in der gezeigt ist, wie der Blechflansch an zwei gegenüberliegenden
Seitenteilen befestigt ist,
F i g. 5 einen vergrößerten Querschnitt durch einen Abschnitt eines sphärisch gewölbten Blechflarsches und
ein Rohr, um das herum ein Kragen des Blechflansches angeordnet ist, wobei aber dieser Kragen das Rohr nicht
erfaßt,
Fig.6 eine Darstellung entsprechend derjenigen nach F i g. 5, die zeigt, wie der sphärisch durchgewölbte
Blechflansch unter der Wirkung einer Kraft sphärisch in die entgegengesetzte Lage durchgebogen worden ist,
wodurch der Krgaen des Blechflansches in federnde Anlage gegen das Rohr gebracht worden ist,
F i g. 7 eine raumbildliche Darstellung eines Konvektors gemäß Fig. 1, zur Erläuterung des erfindungsgemäßen
Verfahrens zur Herstellung des Konvektors, wobei eine Abstützung für das Rohr vorgesehen ist und
eine Kraft auf die Bleehflansehe ausgeübt wird,
F i g. 8 eine raumbildliche Darstellung eines Teiles der Blechflansche und eines Rohres, wobei Spannglieder
zum Durchbiegen der Blechflansche an einem Endabschnitt angebracht sind, in vergrößertem Maßstab, und
F i g. 9 eine Draufsicht von oben auf den Endabschnitt der Blechflansche, zusammen mit den Spanngliedern
und einem Abschnitt des Rohres.
In der Zeichnung sind mit dem Bezugszeichen 10 sphärisch ausgebildete Bleehflansehe bezeichnet, welehe
Teile einer Blechflanscheinheit rind. Die Blechflansche
10 sind aus sehr dünnem, vorzugsweise federndem Material hergestellt und haben jeweils in ihrer Mitte
eine Ausnehmung 11 und einen Kragen 12, der sich vom
Bereich der Kante dieser Ausnehmung 11 wegerstreckt und dazu bestimmt ist, in Anlage gegen ein Rohr 13 zu
kommen, das Teil eines Heiz- oder Kühlsystems ist. Die Flansche 10 sind jeweils rechteckförmig und vorzugsweise
quadratisch und sind an zwei gegenüberliegenden Kantenabschnitter, mit Teilen 14 bzw. 14' versehen,
welche etwa senkrecht zur Fläche des jeweiligen Blechflansches 10 verlaufen und zur Befestigung an zwei
länglichen Seitenteilen IS bzw. 15' aus Blech dienen,
wodurch eine Anzahl identischer Flansche 10 zusammen mit den Seitenteilen 15, 15' eine Blechflanscheinheit
bildet.
Die Ausnehmungen Il in den einzelnen Blechflanschen 10 öffnen sich jeweils über einen Schlitz 16 zu
einer Seitenkante hin. Die lichte Weite dieser Schlitze 16 ist kleiner als der Durchmesser des Rohres 13. Die
Flansche 10 in der Elechflanscheinheit können — unter elastischer Auslenkung aus ihrer Normallage — auf das
Rohr 13 seitlich aufgepreßt werden, wie das in F i g. 7 durch den schwarzen Pfeil angedeutet ist, wobei das
Rohr 13 zweckmäßig durch ein Stützglied 18 abgestützt
wird, Na^h dem Aufdrücken federn die einzelnen
Blechflansche 10 wieder in ihre Normallage zurück.
Da die einzelnen Blechflansche 10 sphärisch gewölbt
sind, wobei der Kragen 12 — wie in F i g. 5 dargestellt — auf derjenigen Seite liegt, die in der Ruhelage nach
außen gewölbt ist, und da die vom Kragen 12 umgrenzte Fläche der Ausnehmung 11 der äußeren Querschnittsfläche
des Rohres 13 entspricht oder etwas größer ist als diese, können die Kragen 12 der Flansche 10 das Rohr
13 nicht erfassen, wenn die Blechflanscheinheit, wie in F i g. 5 dargestellt, auf das Rohr 13 aufgedrückt ist
Die in der Ruhelage nach außen gewölbten Seiten der Bleehflansehe 10 sind mit einer Anzahl von Distanzstükken
17, 17' versehen, deren Höhe der Breite des Kragens 12 entspricht.
Diese Distanzstücke 17,17' sind vorzugsweise als aus
den Flanschen 10 herausgepreßte Teile oder Warzen ausgebildet, die auf jedem zweiten Flansch 10 in ihre
Lage gebracht werden und somit \vjmtr in Berührung
mit der Oberfläche der Flansche 10 steh :n. F i g. 3 zeigt mit ausgezogenen Linien die Blechwarzen 17,17' für die
einen Flansche 10 und mit strichpunktierten Linien Blechwarzen für die dazwischenliegenden Flansche 10.
Alle Flansche 10 der Blechflanscheinheit sind so angeordnet, daß sie nach dem Aufdrücken auf ein Rohr
mittels eines auf den Mittelabschnitt der Flansche wirkenden Spanngliedes gleichzeitig bewegt werden
können, so daß sie, wie in den F i g. 6 und 9 dargestellt, sphärisch in die entgegengesetzte Richtung durchgewöibt
werden. Hierdurch wird automatisch die von den Kragen 12 der einzelnen Flansche 10 jeweils umgrenzte
Fläche verkleinert, so daß diese Kragen 12 in federnde Anlage gegen das Rohr 13 kommen, dieses fest
umgreifen und dabei einen guten Wärmeübergang sicherstellen. Durch die Bewegung der Flansche 10 und
die dabei erzeugte Spannung werden die Flansche automatisch in ihrer Lage festgelegt, und zwa; selbst
nach Entfernen des Spanngliedes. Das Erzeugen einer Spannung in den Flanschen 10 ist entweder bei der
Herstellung vorgefertigter Konvektoren möglich, aber auch nach der Anordnung von Blechflanscheinheiten an
Rohren 13 in komplett verlegten Rohrleitiingsnetzen,
um im Zusammenwirken mit diesen Rohren Konvektoren zu bilden.
Beim Aufdrücken einer Blechflanscheinheit auf ein Rohr 13 eines fertig zerlegten Rohrleitungsnetzes ist es
in manchen Fällen vorteilhaft, eine Gegenkraft entgegengesetzt zu der Richtung (Pfeil in F i g. 7) zu erzeugen,
in der die Blechflanscheinheit auf das Rohr 13 aufgedrückt wird. Hierzu kann ein Stützglied 18 in Form
einer Stahlstange o. dgl. durch die Schlitze 16 der Flar. jclie 10 eingeführt und zur Anlage gegen das Rohr
13 gebracht werden, und dieses Stützglied 18 kann auch mit einer (nicht dargestellten) Vorrichtung zem Anlegen
einer Kraft an die Flanscheinhei verbunden werden.
Ferner ist es hierbei von Vorteil, wenn an einem Endabschnitt der Flanscheinheit ein Spannglied angeordnet
ist, wie das die Fig.8 und 9 zeigen. Dieses Spannglied dient dazu, den Mittelabschnitt der Flansche
10 sphärisch in die entgegengesetzte Richtung durchzubiegen, wie das zuvor beschrieben wurde. Mit Vorteil
weist dieses Spannglied ein U- oder hufeisenfömiges Stützglied 19 aus Stahl auf, das zwischen den
Endabschnitten der Seitenteile 15 und 15' eingeführt ist. Wie die Fig.8 und 9 zeigen, sind diese Endabschniite
aufeinander zu gerichtet und an aufgeschweißten
Verstärkungen 22,22' mit Gewindelöchern zur Aufnahme
von Flügelschrauben 20 versehen. Die freien Enden dieser Flügelschrauben 20 wirken auf das Stützglied 19,
das vorzugsweise auf seiner den Flanschen 10 zugewandten Seile mit einer sphärischen Erhebung 23
versehen ist, die gegen den benachbarten Blechflansch 10 drückt und diesen durchbiegt, wenn die Flügelschrauben
20 angezogen werden. Beim Anziehen der Schrauben 20 wird als das Teil 19 nach oben (bezogen
auf Fig.9) in Richtung des Rohres 13 verschoben und drückt dabei alle Flansche 10 (über deren Distanzstücke
17, 17') in ihre Ruhelage (F i g. 5) entgegengesetzte Lage (Fig. 6). in der die Kragen 12 wärmeleitend unter
federnder Vorspannung gegen das Rohr 13 anliegen.
Mithilfe einer solchen Blechflanscheinheit ist es also möglich, in einem fertig verlegten Rohrleitungsnetz
wirkungsvolle Konvektoren an den gewünschten Stellen anzuordnen, wobei zahlreiche Änderungen und
Abwandlungen möglich sind. Zum Beispiel wird man bei in der Fabrik fertig hergestellten Konvektoren andere
Werkzeuge und Vorrichtungen zum Aufdrücken auf das Rohr und zum Durchwölben der einzelnen Blechflansche
10 verwenden. Auch kann das U-förmige Teil 19
to nach dem Durchbiegen der Blechflansche 10 herausgenommen und erneut verwendet werden, ebenso die
Flügelschrauben 20. da die Blechflanscheinhcit in der
dann erreichten Lage von selbst verharrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Konvektor mit einem zur Leitung von Wärmeoder
Kühlmitteln dienenden und von einer Anzahl von federnd ausgebildeten Bleehflanschen umgebenen
Rohr, welche Blechflansehe parallel zueinander angeordnet und mit zwei benachbarten Seitenteilen
miteinander verbunden sind, wobei sie eine längliche Blechflanscheinheit bilden, und wobei jeder Blechflansch
mit einer Ausnehmung für das Rohr und mit einem mit dem Rohr in Verbindung bringbaren und
an der dem Rohr zugewandten Kante der Ausnehmung angeordneten Kragen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Blech-
flansch (10) sphärisch gewölbt ist, daß die Ausnehmung (11) zu einer freien Kante des Blechflansches
(10) über einen Schlitz (16) offen ist, welcher Schlitz von der freien Kante hin zur Ausnehmung (11)
schmaler vdra und in einen Spalt übergeht, der
kleiner ist als der Durchmesser der Ausnehmung.
2. Konvektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder oder jeder zweite Blechflansch (10) mit einer Anzahl von Distanzstücken (17, 17')
versehen ist, die von wenigstens einer Fläche des Flansches vorspringen und eine der Breite des
jeweiligen Kragens (12) entsprechende Höhe aufweisen.
3. Verfahren zum Herstellen eines Konvektors nach Anspruch 1 oder 2, nach dem mit Kragen
versehene Blechflansche auf ein Rohr aufgesetzt und gegen dasselbe gedruckt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß zum Anlegen der Flanschkragen an
das Rohr eine die sphärische Durchwölbung der Belchflansche überwindenden "Kraft einer Spannvorrichtung
eingesetzt wird.
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