DE2810804A1 - Federnder eggenzinken - Google Patents

Description

Federnder Eggenzinken

Die Erfindung "betrifft einen insbesondere S-förmig gebogenen federnden Eggenzinken aus Flachstahl mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt.

Trotz sorgfältiger Auswahl des Ausgangsmaterials in entsprechender Abmessung und Qualität und Anwendung eines geeigneten Biegeprozesses bei der Herstellung des S-förmig gebogenen federnden Eggenzinkens, treten nach längerer Einsatzzeit Brüche in der Federbügelpartie auf. Die Untersuchungen haben ergeben, daß derartige Brüche vorwiegend durch Rißbildungen, die beim Biegeprozeß an den Querschnittsecken und an der Außenfläche der gekrümmten Federbügelpartie infolge von zu hohen Biege-Zug-Spannungen entstehen, verursacht werden.

Um derartige Rißbildungen weitestgehend zu vermeiden, ist bekannt, (zum Beispiel GB 1 025 412) die Ecken des Ausgangsmaterials in Form von Flachstahl mit einheitlichen Radien abzurunden. Dadurch konnte jedoch nur die Rißbildung an den Querschnittsecken weitestgehend beseitigt werden.

Um die Rißbildung auch in den Außenflächen der gekrümmten Federbügelpartie zu unterbinden, wurde weiterhin bekannt, (DT AS 1 757 146) den zum Einsatz kommenden Flachstahl auf der Außenfläche, bezogen auf die gekrümmte Federbügel-

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partie nach außen konvex zu erhöhen. Diese Materialergänzung ergibt eine Verbesserung der Spannungsverteilung im gesamten Querschnitt und damit eine Reduzierung der Rißbildung und Bruchgefahr. Diese Lösung beinhaltet jedoch den Nachteil eines erhöhten Materialeinsatzes.

Ziel der Erfindung ist es insbesondere bei einem S-förmig gebogenen federnden Eggenzinkens aus Flachstahl die Rißbildung an den Außenflächen der gekrümmten Federbügelpartie und an den Querschnittsecken zu reduzieren und dadurch die Einsatzzeit zu erhöhen.

Aufgabe der Erfindung ist es die Biege-Zug-Spannung in der Außenfläche der gekrümmten Federbügelpartie beim Biegeprozeß, durch eine Verbesserung der Spannungsverteilung im gesamten Querschnitt zu reduzieren.

Merkmal der Erfindung ist, daß der Flachstahl für den insbesondere S-förmig gebogenen federnden Eggenzinken zumindestens im Bereich der gekrümmten Federbügelpartie an den Querschnittsecken paarweise mit unterschiedlichen Abrundungen, vorzugsweise mit kreisbogenförmigen Abrundungen, versehen ist, wobei die Abrundungen der auf die gekrümmte Federbügelpartie bezogenen Außenfläche des Flachstahles am Übergang zu den Seitenflächen größer sind als die Abrundungen am Übergang der Innenfläche zu den Seitenflächen des Flachstahles. Dabei entspricht die Größe der auf die Abrundungen bezogenen Radien am Übergang von der Innenfläche zu den Seitenflächen des Flachstahles vorzugsweise nur 1/3 bis 2/3 der Größe der auf die Abrundungen bezogenen Radien am Übergang von der Außenfläche zu den Seitenflächen des Flachstahles.

So wird erreicht, daß durch die paarweise unterschiedlichen Abrundungen an den Übergangsstellen der Außen- und der Innenfläche zu den' Seitenflächen ein asymmetrischer Querschnitt entsteht, der zu einer Verlagerung der

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Schwerelinie des Flachstahles von der auf die gekrümmte Federbügelpartie bezogenen Außenfläche zur Innenfläche hin führt. Das hat zur Folge, daß beim Biegeprozeß die Biege-Zug-Spannung an der Außenfläche um das erforderliche Maß zur Vermeidung von Rißbildungen reduziert wird und sich die Biege-Druck-Spannung in den zulässigen Grenzen erhöht ohne zu Materialschäden zu führen.

Dadurch ergibt sich eine gute Spannungsverteilung beim Biegeprozeß während der Herstellung als auch beim Einsatz des federnden Eggenzinkens.

An einem Ausführungsbeispiel soll die Erfindung näher erläutert werden:

Fig. 1 zeigt einen S-förmig gebogenen federnden Eggenzinken

Fig. 2 zeigt einen Querschnitt des zum Einsatz kommenden Flachstahles.

Der S-förmig gebogene federnde Eggenzinken gemäß Fig. 1 wird aus einem Flachstahl 1 gebogen, wobei der Flachstahl 1 zumindestens im Bereich der gekrümmten Federbügelpartie 2 in seinem Querschnitt keine angestrebte Formveränderung erfährt, so daß seine Federungseigenschaften in diesem Bereich erhalten bleiben. Zur Verbesserung der Spannungsverteilung beim Biegeprozeß während der Herstellung als auch beim Einsatz des federnden Eggenzinkens ist der Flachstahl 1 mit paarweise unterschiedlichen Abrundungen 3 und 4 in diesem Ausführungsbeispiel mit kreisbogenförmigen Abrundungen an-den Querschnittsecken versehen. Dabei sind die Radien 5 der Abrundungen 3 der Übergangsstellen der auf die gekrümmte Federbügelpartie 2 bezogenen Außenfläche 6 des Flachstahles 1 zu den Seitenflächen 7 größer als die Radien der Abrundungen 4 der Übergangsstellen der Innenfläche zu den Seitenflächen 7. Der so entstandene asymmetrisch· Querschnitt des Flachstahles 1 führt zu einer außermit-

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tigen Lage der Schwerelinie 10, so daß der Abstand 11 der Schwerelinie 10 zu der Außenfläche 6 größer ist als der Abstand 12 der Schwerelinie 10 zu der Innenfläche 9. Dadurch verringert sich die Biege-Zug-Spannung in der Außenfläche 6 und damit die Gefahr der Rißbildung und so auch des Bruches des Flachstahles 1.

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Claims (1)

1. Patentanspruch

   Federnder Eggenzinken aus insbesondere S-förmig gebogenem Flachstahl mit einem im wesentlichen rechteckigen Querschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß ein Flachstahl (1) zumindestens im Bereich einer gekrümmten Federbügelpartie (2) an seinen Querschnittsecken paarweise mit unterschiedlichen Abrundungen (3 und 4) vorzugsweise kreisbogenförmigen Abrundungen versehen ist, wobei die Abrundungen (3) einer auf die gekrümmte Federbügelpartie (2) bezogenen Außenfläche (6) des Flachstahles (1) am Übergang zu Seitenflächen (7) größer sind als die Abrundungen (4) am Übergang von Innenflächen (9) zu den Seitenflächen (7) vorzugsweise so, daß auf die Abrundungen (4) am Übergang von den Innenflächen (9) zu den Seitenflächen (7) bezogene Radien (8) nur 1/3 bis 2/3 der Größe der auf die Abrundungen (3) am Übergang von der Außenfläche (6) zu den Seitenflächen (7) bezogenen Radien (5) entsprechen.

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