DE1293970B - Verfahren zum Biegen von Glasscheiben - Google Patents

Verfahren zum Biegen von Glasscheiben

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Publication number
DE1293970B
DE1293970B DEL54565A DEL0054565A DE1293970B DE 1293970 B DE1293970 B DE 1293970B DE L54565 A DEL54565 A DE L54565A DE L0054565 A DEL0054565 A DE L0054565A DE 1293970 B DE1293970 B DE 1293970B
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DE
Germany
Prior art keywords
groove
glass
bending
edge
pane
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DEL54565A
Other languages
English (en)
Inventor
Leflet Jun Herbert Archie
Wampler David Martin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Pilkington North America Inc
Original Assignee
Libbey Owens Ford Co
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Filing date
Publication date
Application filed by Libbey Owens Ford Co filed Critical Libbey Owens Ford Co
Publication of DE1293970B publication Critical patent/DE1293970B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B23/00Re-forming shaped glass
    • C03B23/02Re-forming glass sheets
    • C03B23/023Re-forming glass sheets by bending
    • C03B23/025Re-forming glass sheets by bending by gravity
    • C03B23/0258Gravity bending involving applying local or additional heating, cooling or insulating means

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Shaping Of Tube Ends By Bending Or Straightening (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in relativ scharfen Winkeln, bei dem eine flache Glasscheibe auf Biegetemperatur erhitzt und dann in die gewünschte Gestalt gebogen wird und stellt eine Weiterbildung dieses Verfahrens dar. Aus dem Hauptpatent ist es bekannt, bei dem Biegeverfahren in einer Fläche der flachen Glasscheibe eine Nut anzubringen, die sich von einer Kante der Scheibe zu der entgegengesetzten Scheibenkante erstreckt, um die Scheibe dann längs dieser Nut zu biegen.
Dieses Verfahren besitzt den Vorteil, daß zufolge der Einbringung der Nut in die Glasscheibe ein einwandfreies Biegen der Glasscheibe um die durch die Nut definierte Kante gewährleistet ist, ohne daß während des Biegevorganges in dem Bereich der Biegekante Verzerrungen entstehen können, die die optischen Eigenschaften der scharfwinklig abgebogenen Glasscheibe nachteilig beeinflussen. Dieser Vorteil ist darauf zurückzuführen, daß durch die eine ao Schwächungslinie darstellende Nut die bei einer scharfwinkligen Biegung zwangläufig entstehende Stauchung und Dehnungen im Bereich der Biegekante vermieden werden, durch die die optischen Eigenschaften nachteilig beeinflußt werden. Bei der nach diesem Verfahren hergestellten Glasscheibe sind die auftretenden Dehnungen des Glases unmittelbar auf die Biegekante beschränkt; in der der Biegekante benachbarten Bereichen treten derartige Zerrungen nicht auf, so daß auch eine Beeinträchtigung der optischen Eigenschaften nicht gegeben ist.
Ein Nachteil des Verfahrens nach dem Hauptpatent besteht jedoch darin, daß durch die in der Biegekante angeordnete, eine Schwächungslinie bildende Nut die Festigkeitseigenschaften der scharfwinklig gebogenen Glasscheibe herabgesetzt werden, so daß sie bei beispielsweise durch Winddruck gegebene Belastungen nicht die Festigkeit einer vollen Glasscheibe besitzt und daher derartigen Belastungen nicht in gleicher Weise widerstehen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese durch die Schwächungslinie gegebene Festigkeitsbelastung weitestgehend zu vermeiden, ohne die vorteilhaften optischen Eigenschaften der gebogenen Glasscheibe zu beeinträchtigen.
Es wurde erkannt, daß sich dies dadurch erreichen läßt, daß die Nut in der Oberfläche der Glasscheibe sich nicht bis an die Ränder der Glasscheibe erstreckt. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme, die Nut nicht unmittelbar bis an die Kanten der Glasscheibe durchzuführen, sondern sie in einem geringen Abstand vor den Glasscheibenrändern enden zu lassen, wird die Widerstandsfähigkeit der Glasscheibe an der Biegungsstelle wesentlich erhöht, so daß sie auch den üblichen Belastungen in praktisch der gleichen Weise widerstehen kann, wie eine aus einer vollen Glasscheibe gebogene Scheibe. Die Randbereiche, über die die Nut sich nicht erstreckt, können hierbei so klein gehalten werden, daß sie in dem Umfassungsrahmen der Glasscheibe aufgenommen werden können, so daß die an diesen vollen Randbereichen der Glasscheibe bei scharfkantiger Abbiegung zwangläufig entstehenden Stauchungen und Dehnungen die optischen Eigenschaften der fertig montierten Glasscheibe nicht nachteilig beeinflussen.
Die Zeichnungen dienen der Erläuterung des Verfahrens, und es bedeutet
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer nach dem erfindungsgemäßen Verfahren doppelt abgebogenen Glasscheibe,
F i g. 2 eine Teilansicht der Scheibe gemäß F i g. 1 vor dem Biegen,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie3-3 der Fig. 2,
F i g. 4 einen Querschnitt gemäß Linie 4-4 der Fig. 3,
F i g. 5 einen Querschnitt gemäß F i g. 4 nach dem Biegen der Glasscheibe.
Die F i g. 1 zeigt eine Glasscheibe 10, die aus einem ebenflächigen Mittelteil 11 und aus den scharfwinklig abgebogenen Seitenteilen 12 besteht. An der Biegekante ist eine Nut 13, beispielsweise durch Schleifen, eingebracht. Die Nut 13 läuft vor dem Rand der Scheibe, wie F i g. 3 zeigt, aus und läßt einen ungeschwächten Randbereich 33 frei. Die Nut weist gemäß F i g. 4 und 5 einen V-förmigen Querschnitt auf mit den Seitenflächen 14 und einer Bodenkante. Beim Biegen der Scheibe um die Nut 13 nähern sich, wie F i g. 5 zeigt, die Seitenflächen 14 der Nut einander. Hierdurch wird einerseits ein Stauchen des Glases auf der Seite der Nut und gleichzeitig eine übermäßige Dehnung des Glases auf der entgegengesetzten Oberfläche verhindert. Die Tiefe der Nut 13 richtet sich nach der Dicke des Glasscheibe und nach dem Winkel, der zwischen dem Mittelteil 11 und dem Seitenteil 12 erzielt werden soll. Beispielsweise kann bei einer Glasscheibe von etwa 10 mm Dicke die Tiefe der Nut 13 bei einer Abbiegung bis zu 90° zwischen 2,25 und 6,75 mm liegen, wobei eine scharfkantige, optisch einwandfreie Abwinkelung um die Nut 13 erfolgt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Biegen von Glasscheiben in relativ scharfen Winkeln, bei dem eine flache Glasscheibe auf Biegetemperatur erhitzt und dann in die gewünschte Gestalt gebogen wird und bei dem in einer Fläche der flachen Glasscheibe eine Nut eingebracht wird, die sich von einer Kante der Scheibe zu der entgegengesetzten Kante erstreckt, und wobei die Scheibe längs dieser Nut gebogen wird nach Patent 1 246 939, dadurch gekennzeichnet, daß die Nut (13) in der Oberfläche der Glasscheibe sich nicht bis an die Ränder der Glasscheibe (10) erstreckt.
DEL54565A 1966-02-14 1966-09-16 Verfahren zum Biegen von Glasscheiben Withdrawn DE1293970B (de)

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US527181A US3281227A (en) 1966-02-14 1966-02-14 Method of bending glass sheets

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DE1293970B true DE1293970B (de) 1969-04-30

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BE (1) BE686451A (de)
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ES (1) ES331212A1 (de)
FR (1) FR1491787A (de)
GB (1) GB1135467A (de)
LU (1) LU51892A1 (de)
NL (1) NL6612251A (de)

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US3281227A (en) 1966-10-25
LU51892A1 (de) 1968-03-21
ES331212A1 (es) 1967-07-01
FR1491787A (fr) 1967-08-11
NL6612251A (de) 1967-08-15
BE686451A (de) 1967-03-06
GB1135467A (en) 1968-12-04

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Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8340 Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent