DE2155270A1

DE2155270A1 - Prismenhalter fuer ein digitales lichtablenksystem

Info

Publication number: DE2155270A1
Application number: DE2155270A
Authority: DE
Inventors: Johannes Van Esdonk; Joannes Franciscus Mar Janssen; @@ Merz Josef
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1971-11-06
Filing date: 1971-11-06
Publication date: 1973-05-10
Also published as: FR2158551A1; FR2158551B1; JPS4858856A; NL7214794A; US3848973A; CA974806A; GB1390269A

Description

Br. Herbert Scholz FafentKiiwalt

Anmelder: N. Y. Philips' Gloeücmpenfabrlekeo
Akte No.. PHN- 5967

Anmeldung vomi 4. NOV. 1971

N.V.PHILIPS'GLOEILAMPENPABRIEKEN, EINDHOYEN/HOLLAND

"Prismenhalter für ein digitales Lichtablenksystem"

Die Erfindung "bezieht sich auf einen Prismenhalter für ein digitales Lichtablenksystem, welches System ein oder mehrere Prismen'und Kerr-Zellen enthält.

Das System befindet sich in einem Gefäß, das mit der für die Kerr-Zellen benötigten Flüssigkeit, wie Nitrobenzen, ausgefüllt ist. Die Prismen bestehen aus Kalkspat.

Es hat sich herausgestellt, daß sich bei einem derartigen System die Prismen schwer in einem Gefäß befestigen lassen» Bei einem derartigen System können die Prismen nicht auf bekannte Weise mittels eines ziemlich weichen Kittes oder KIe- bemittels befestigt werden, weil sich der Kitt in der Flüssig- * keit lösen wird. Es stellt sich heraus, daß das Festlöten der Prismen zu Bruch der Prismen veranlaßt, auch wenn diese nur mit einer Seite an einem Halter festgelötet werden. Die für diesen Zweck geeigneten Lötmaterialien sind Silber-Kupfer-Lot oder glasartiges Lötmaterial. Offenbar sind diese Lötmaterialien zu hart und haben sie eine zu geringe Elastizität, um Bruch des Prismas zu verhindern.

Es stellt sich aber heraus, daß bei einem Prismenhalter für ein digitales Lichtablenksystem, welches System ein oder mehrere Prismen und Kerr-Zellen enthält, die sich in einem mit der

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für die Kerr-Zellen benötigten Flüssigkeit ausgefüllten Gefäß befinden, die erwähnte Schwierigkeit völlig vermieden werden kann, wenn nach der Erfindung der Halter aus einem plattenförmigen Körper besteht, der mit einer Öffnung versehen ist, deren Abmessungen größer als die entsprechenden Abmessungen eines Prismas sind, wobei auf einer Seite der Öffnung Stützpunkte vorgesehen sind, auf denen das Prisma mit mindestens einem Teil seines Außenrandes ruhen kann, während· auf der anderen Seite der Öffnung Fixierglieder an dem plattenförmigen Körper ^befestigt werden können, die das Prisma in der Öffnung einschließen, ohne'daß.sie auf das Prisma Druck ausüben.

Bei Anwendung einer rechteckigen Öffnung für ein rechteckiges Prisma können die Stützpunkte durch einen flachen Ring gebildet werden, wobei der Durchmesser der Öffnung des Ringes kleiner als die Diagonale der Öffnung für das Prisma ist. Das Prisma ruht dann mit seinen Eckpunkten auf dem Ring. Es läßt sich jedoch auch ein Ring anwenden, der innere Ansätze aufweist, auf denen das Prisma ruhen kann.

Die Fixierglieder bestehen vorzugsweise aus Stäben* die mit einem abgeschrägten oder verjüngten Teil versehen sind und die in Nuten des Halters vorzugsweise durch Löten befestigt werden können, wobei sie das Prisma ohne Spiel in der Öffnung einschließen, ohne daß sie aber Druck auf das Prisma ausüben.

Vorzugsweise bestehen der Halter, der Ring und die Fixierglieder aus einem geeigneten keramischen Material, z.B. reinem Al₂O,, während die Fixierglieder mittels eines glasartigen Lötmaterials in den Nuten fixiert werden. Wenn das Fixierglied eine abgeschrägte Seite aufweist, kann durch Verschiebung erreicht werden, daß das Prisma gerade ohne Spiel eingeschlossen wird, ohne daß das Fixierglied Druck auf das Prisma aueübt.

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Die Erfindung wird nunmehr anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Pig. 1 eine Untenansicht eines Halters nach der Erfindung, .Pig. 2 einen Längsschnitt durch diesen Halter, Pig. 3 im Querschnitt einen flachen Ring,

Figuren 4 und 5 eine Seiten- "bzw. Vorderansicht eines Fixiergliedes,

Figuren 6 und 7 eine Seiten- bzw. Vorderansicht eines anderen Fixiergliedes, und

Fig. 8 einen Querschnitt durch einen Teil des Halters mit Prisma.

In Fig. 1 bezeichnet 1 einen aus einem keramischen Material bestehenden plattenförmigen Körper, in dem sich eine Öffnung 2 befindet, die größer als die entsprechenden Abmessungen eines Prismas ist. Die Öffnung 2 ist auf einer Seite mit einem erweiterten Teil versehen, in dem ein flacher keramischer Ring 3 mit Hilfe einer leicht schmelzenden Glasart (Schmelztemperatur etwa 385⁰C) festgelötet ist.

Der Innendurchmesser des Ringes 3 ist kleiner als die Diagonale der Öffnung 2, so daß ein dieser Öffnung 2 entsprechendes Prisma an den vier Eckpunkten von dem Ring 3 abgestützt wird. Die Teile 4 des Ringes 3 bilden die Stützpunkte auf einer Seite der Öffnung 2.

In der gegenüberliegenden Oberfläche des Körpers 1 sind'Nuten 5 und 6 angebracht, in denen Fixierglieder 7 oder 8 z.B. mittels der obenerwähnten leicht schmelzenden Glasart be-

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festigt werden können. Je nach der Dicke und der Lage des Prismas werden zwei Fixierglieder 7 oder 8 verwendet und in den Nuten 5 oder 6 festgelötet. Die Glieder 8 sind für dickere Prismen geeignet, die weiter über den Boden der Nuten 5 und 6 hinausragen. Der dünne Teil der Glieder 8 schließt dann das Prisma in der Öffnung 2 ein. In Fig. 8 ist ein Prisma 9 mittels eines Gliedes 7 fixiert. Durch Verschiebung dieses Gliedes 7 in der Nut 5 kann erreicht werden, daß das Prisma 9 gerade ohne Spiel zwischen den Stützpunkten 4 des Ringes und dem Glied 7 eingeschlossen wird, ohne daß das Fixierglied 7 Druck auf das Prisma 9 ausübt. Das Fixierglied 7 wird dann, gleich wie der Ring 3» mittels der erwähnten leicht schmelzenden Glasart 10 an dem Körper 1 befestigt.

Bei Anwendung von Fixiergliedern 8 werden Toleranzen durch die Dicke der Lötschicht 10 neutralisiert.

Bei Anwendung keramischen Materials für den Halter 1 ergibt sich der Vorteil, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient etwa gleich dem des Prismas ist, obgleich ein aus Kalkspat bestehendes Prisma in den drei Achsenrichtungen verschiedene Ausdehnungskoeffizienten aufweist. Dadurch, daß das Prisma nicht starr in dem Körper 1 befestigt ist, kann es sich genügend frei ausdehnen, sO daß Bruch des Prismas während der Abkühlung nach dem Festlöten des Ringes 3 und der Fixierglieder 7 oder 8 verhindert wird. Ferner stellt sich heraus, daß keramisches Material den Vorteil aufweist, daß Verunreinigungen sich leicht während des Spülens des die für die Kerr-Zellen benötigte Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes, aus dem Material entfernen lassen. Die Löcher 11 in dem plattenförmigen Körper 1 ermöglichen es, die Halter unter Verwendung von Distanzgliedern auf keramische Stäbe aufzureihen, welche Stäbe in dem Gefäß des Lichtableriknystems befestigt werden. '

Obgleich nur ein aus keramischem Material bestehender Halter

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beschrieben wurde, ist es auch möglich, den Halter,

den Ring und die Fixierglieder aus einem geeigneten Metall herzustellen.

PATENTANSPRÜCHE:

ORIGINAL INSPECTED - 6

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Claims

21552?$-

PATEHTANSPRÜCHE:

(\y Prismenhalter für ein digitales Lichtablenksystein, welches System ein oder mehrere Prismen und Kerr-Zellen enthält, die sich in einem Gefäß befinden, das mit der für die Kerr-Zellen benötigten Flüssigkeit ausgefüllt ist, dadurch • gekennzeichnet, daß der Halter aus einem plattenförmigen Körper besteht, der mit einer Öffnung versehen ist, deren Abmessungen größer als die entsprechenden Abmessungen eines Prismas sind, wobei auf einer Seite der Öffnung Stützpunkte vorgesehen Wk sind, auf denen das Prisma mit mindestens einem Teil seines Außenrandes ruhen kann, während auf der anderen Seite der Öffnung Fixierglieder an dem plattenförmigen Körper befestigt werden können, die das Prisma in der Öffnung einschließen, ohne daß sie Druck auf das Prisma ausüben.
2. Prismenhalter nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung rechteckig gestaltet ist, und daß die Stützpunkte durch einen auf dieser Öffnung angebrachten flachen Hing gebildet werden, wobei der -durchmesser der Öffnung des Ringes kleiner als die Diagonale der Öffnung für das Prisma ist.
3· Prismenhalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Nuten zur Befestigung der Fixierglieder in der Oberfläche des Halters angebracht sind.
4. Prismenhalter nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma durch Pixierglieder eingeschlossen werden kann, die einen abgeschrägten Rand aufweisen.
5. Prismenhalter nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Prisma durch Pixierglieder eingeschlossen werden kann, die einen verjüngten Teil aufseisen.

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ORIGIMAL 1NSPEC1H)
6. Prismenhalter nach Anspruch 1, 2, 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter, der Ring und die Fixierglieder aus einem keramischen Material bestehen.
7. Prismenhalter nach Anspruch 1, 2, 3, 4, 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter Öffnungen aufweist, durch die er auf Stützglieder aufgeschoben werden kann.

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