KONGSKTLDE KONCERNSELSKAB A/S, 4l60 SorjzS, Dänemark
Federnder Eggenzinken
Die Erfindung betrifft einen federnden Eggenzinken mit einer MS"~ähnlicherL Form und mit einer oberen,
hauptsächlich kreisbogenformig gekrümmten Federbugelpartie
mit einem Querschnitt, bei dessen umschriebenem . Rechteck das Verhältnis zwischen der Länge und der Breite
etwa 3 ' 1 beträgt, und wobei die Querschnitts-Langseite,
die in der Federbugelpartie nach aussen gekehrt ist, im wesentlichen geradlinig ist.
Ein Eggenzinken dieser Art wird meistens aus einem gewalzten Flachstahl mit rechteckigem oder hauptsächlich
rechteckigem Querschnitt hergestellt.
Ein derartiger Eggenzinken ist beispielsweise aus der DE-PS 17 57 146 bekannt, gemäss welcher die eine
Langseite des Querschnitts nach aussen schwach konvex ist. Durch die Krümmung dieses Zinkens in S-Form erhält
der Querschnitt praktisch eine symmetrische Form, und die neutrale Spannungsachse fällt folglich mit der
Längsachse des Querschnitts zusammen.
Wenn der Zinken in Funktion ist, wird die Federbügelpartie
derartig beansprucht, dass auf der nach aussen gekehrten Seite eine Zugbeanspruchung auftritt, weshalb
bei der Dimensionierung und bei der Herstellung besonders grosses Gewicht darauf gelegt wird, Spannungskonzentrationen auf dieser Seite zu vermeiden. Dies wird
bei bekannten Eggenzinken u.a. durch Anwendung allmäh- . Ii eher Übergänge zwischen der nach aussen gekehrten Seite
und den Kurzseiten sowie durch Kugelhämmern der Oberflächen erzielt, und zwar ungeachtet des Umstandes, ob
der Querschnitt des Ausgangswerkstücks genau rechteckig oder, wie oben erwähnt, ggf. schwach gewölbt ist.
Dem Stand der Technik gemäss hergestellte Eggen-
zinken können infolge der oben erwähnten Massnahmen die
für das Arbeitsvermögen eines solchen Zinkens erforderlichen
Bedingungen hinsichtlich der Festigkeit, des Federungsvermögens und der Stabilität erfüllen.
Bei einer eingehenden Analyse der Beanspruchungen, denen der Eggenzinken bei seinem Einsatz ausgesetzt
wird, beispielsweise unter Anwendung von Dehnungsmessstreifen, sowie einer Betrachtung der Spannungsverhältnisse
im Querschnitt hat sich jedoch erwiesen, dass das Material nicht voll ausgenutzt wird. Dies ist gleichbedeutend
damit, dass zur Erstellung der bekannten Eggenzinken mehr Material aufgewendet wird als zur Erlangung
der angestrebten Festigkeit streng erforderlich ist, und auf Grund dieser Erkenntnis wird mit der Erfindung
bezweckt, einen Eggenzinken anzugeben, bei dem die Festigkeit und der Materialaufwand in optimalem Verhältnis
zueinander stehen.
Der erfindungsgemässe Eggenzinken ist dadurch gekennzeichnet, dass die gegenüberliegende Querschnitts-Langseite,
d.h. die nach innen gekehrte Seite in der Federbügelpartie, Teile aufweist, die in bezug auf J e
entsprechende Langseite des umschriebenen Rechtecks derartig zurückgezogen sind, dass die neutrale Spannungsachse des Querschnitts in bezug auf die neutrale Span-
nungsachse des umschriebenen Rechtecks in Richtung nach aussen gekehrter Langseite in der Federbügelpartie versetzt
ist,-
Durch ein derartiges Versetzen der neutralen Achse wird eine Reduktion der Zugspannung insbesondere
in den Eckbereichen an der nach aussen gekehrten Langseite in bezug auf die Zugspannung in denselben Bereichen
der bekannten Eggenzinken erzielt. Das Versetzen der Achse bewirkt gleichzeitig eine Erhöhung der Druckspannung
in dem nach innen gekehrten Teil des Quer-Schnitts, aber da das Eggenzinkenmaterial bei Druckbe-
anspruchung weniger zur Kerbbildung neigt als bei Zugbeanspruchung,
lässt sich die dadurch erzielte, geänderte Spannungsverteilung zu einer Reduktion der Grosse
des Querschnitts ausnutzen, ohne dass durch diese die Lebensdauer des Eggenzinken, gemessen an der Anzahl Beanspruchungen
innerhalb eines gegebenen Belastungsbereichs, geändert wird.
Durch diese Massnahraen lassen sich Gewichtseinsparungen
von 5-25$ in bezug auf entsprechende bekannte
Eggenzinken mit S-Form erreichen.
Die Erfindung wird durch die Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines S-förmigen Eggenzinkens,
Fig. 2 in grösserem Massstab einen Querschnitt einer ersten Ausfuhrungsform der Erfindung nach der Linie
I-I in Fig. 1 und
Fig. 3 einen ähnlichen Querschnitt einer zweiten Ausführungsform.
Der in Fig. 1 gezeigte Eggenzinken hat wie gewöhnlich einen geradlinigen Befestigungsteil 1, der in
eine Federbügelpartie 2 übergeht, die hauptsächlich kreisbogenförmig gekrümmt ist und wiederum in eine in
entgegengesetzter Richtung gekrümmte Partie 3 übergeht, die den eigentlichen Eggenzinken bildet und an der eine
gesonderte, nicht wiedergegebene Eggenspitze befestigt sein kann. Nach Fig. 2 hat der Eggenzinken einen Querschnitt
4 mit einer Grundform wie ein symmetrisches Trapez, dessen Grundlinie 5 nach oben, d.h. in der Federbügelpartie
2 nach aussen, gekehrt ist.
Die neutrale Spannungsachse 6 dieses Querschnitts ist in dem dem Querschnitt umschriebenen Rechteck Ö in
bezug auf die Längsachse 7 in Richtung Grundlinie 5 versetzt. Dadurch lässt sich ohne Verlust an Festigkeit eine
Reduktion der Querschnittsfläche von etwa 15% im Ver-
gleich zu einem Eggenzinken gewohnlicher Ausführung erreichen.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausföhrungsform dargestellt,
bei der der Querschnitt 9 des Eggenzinkens in seiner Grundform ein Rechteck mit bevorzugterweise
kreisbogenförmigen Kurzseiten 10 ist. Die in der Federbügelpartie 2 nach innen gekehrte Querschnittsseite 11
hat eine symmetrische, trapezförmige Ausnehmung 12 mit in Richtung Querschnittinneres abnehmender Breite.
Die neutrale Spannungsachse 13 dieses Querschnitts ist in dem dem Querschnitt umschriebenen Rechteck
16 in bezug auf die Längsachse 15 in Richtung nach aussen gekehrter Querschnitts-Langseite 14 versetzt. ·
Die Reduktion der Querschnittsfläche beträgt in diesem Fall etwa 20$ im Vergleich zu einem Eggenzinken
gewöhnlicher Ausführung.
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