DE685225C - Verfahren zum Erzielen geringerer Zugspannungen - Google Patents

Verfahren zum Erzielen geringerer Zugspannungen

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DE685225C
DE685225C DEK135321D DEK0135321D DE685225C DE 685225 C DE685225 C DE 685225C DE K135321 D DEK135321 D DE K135321D DE K0135321 D DEK0135321 D DE K0135321D DE 685225 C DE685225 C DE 685225C
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Nach Patent 636 520 wird den gefährdeten Außenschichten eines Bauteils u. a. Werkstoff zur Veränderung dieser Außenschichten zugefügt, während der Bauteil mindestens an bestimmten Stellen durch äußere Kräfte unter Spannung gesetzt ist. Dabei lagert sich der aufgebrachte Stoff auf Fasern ab, die unter bestimmter Spannung stehen, oder verändert die Außenschichten der unter Spannung stehenden Fasern unter Herabsetzung ihrer Spannung. Dadurch wird eine neu aufgebrachte oder eine veränderte Außenschicht erhalten, die gegenüber den darunterliegenden Schichten einen Spannungsunterschied hat.
Dieser Spannungsunterschied ist unerwünscht, wenn er derart ist, daß er beispielsweise die Bildung der neuen Schicht oder das Haften der aufgebrachten Schicht auf der darunterliegenden Schicht behindert.
Daher werden nach der Erfindung zum mindesten die gefährdeten, daher zu verändernden Außenschleifen;. des Bauteils auf irgendeine Art bleibend spanlos verformt, z.B. ■ durch Drücken mittels Rollen-und gleichzeitig oder anschließend die weitere Veränderung mindestens der gefährdeten Außenschichten des Bauteils durch Zufügen von Werkstoff bewirkt, während der Bauteil mindestens an bestimmten Stellen durch äußere Kräfte vorgespannt ist. Dadurch wird erreicht, daß die spanlos verformten Außenschichten während des Zufügens von Werkstoff praktisch spannungslos sind oder nur eine geringe Spannung, z. B. Zug oder Druck, haben. Es haftet jetzt beispielsweise der zugefügte Werkstoff auf einer Schicht, die in ihrer Spannung be- ■ trächtlich weniger von der Spannung in der neuen Außenschicht abweicht, als wenn diese neue Außenschicht sich auf dem vorgespannten Bauteil mit unverformten, nicht entspannten Außenschleifen hätte bilden müssen. Das ist besonders für das Aufbringen von Werkstoffen mit Verschiedenheiten in ihrem Verhalten gegenüber dem Grundstoff bei den Betriebsbedingungen, z. B. bei verschiedenem Elastizitätsmodul, wesentlich.
Der geringere Spannungsunterschied der übereinanderliegenden Schichten erhöht beispielsweise die Haftfähigkeit einer neugebildeten Außenschicht, z. B. bei Verchromung. Der Korrosionsschutz steigt. Der Bauteil hält höhere Wechselbeanspruchungen aus. Die Tiefenwirkung der Spannungsentlastung ist größer. Es kann die unter den verformten und neugebildeten Außenschichten liegende Schicht sich beispielsweise verformen, ohne daß die Außenschicht schon einreißt.
Besonders günstig wird die Entlastung der gefährdeten Außenschichten des Bauteils, wenn bereits die bleibende Verformung der Außenschichten bei unter Spannung gesetztem Bauteil stattfindet. Dann hat man auch die Mög-
lichkeit, die beiden Arbeitsgänge zur Veränderung der Außenschichten unmittelbar zeitlich hintereinander oder sogar im Grenzfall nahezu gleichzeitig anzuordnen. Ein Beispiel hierfür ist das Verchromen. Die Badflüssigkeit steht zum mindesten bei Beginn unter so hohem Druck, daß sie die gefährdeten Außenschichten des zu verchromenden Bauteils verformt, während der Bauteil durch
ίο äußere Kräfte gewünscht gespannt wird. Man erhält dichte, äußerst gut haffende Überzüge, die unter Betriebsbelastung mindestens an den gefährdeten Stellen wesentlich entlastet sind, damit erhöhte Belastbarkeit oder Haltbarkeit des Bauteils ergeben.
Bei Veränderung der Außenschicht durch Zufügen von Werkstoffen in die Außenschicht erreicht man durch das neue Verfahren ebenfalls eine gesteigerte Wirkung gegenüber dem Verfahren nach Patent 636 520, weil durch die erreichte erhöhte und vertiefte Entspannung der Außenschichten das Bissigwerden der schützenden Schicht erst bei höheren Beanspruchungen als bisher auftreten kann. Dieser Vorteil zeigt sich besonders ausgeprägt bei allen Außenschichten mit geringer Elastizität gegenüber den darunterliegenden Schichten.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: so
    ι. Verfahren zum Erzielen geringerer Zugspannungen bei der im Betrieb auftretenden Belastung in der Außenschicht von Bauteilen aller Art, bei welchem an den gefährdeten Stellen der Bauteile durch äußere Kräfte Zugspannungen hervorgerufen werden und in diesem Zustand eine Formänderung der äußeren Schichten, die im Betrieb geringere Zugspannungen haben sollen, durch in irgendeiner Art erfolgendes Zufügen von Werkstoff erfolgt, nach Patent 636 520, dadurch gekennzeichnet, daß das Zufügen von Werkstoff zu durch auf irgendeine Art bleibender spanloser Verformung ganz oder teilweise entspannten Schichten erfolgt.
  2. 2. Bauteil, in dessen gefährdeten Außenschichten eine im Betrieb entlastend wirkende Vorspannung vorhanden ist, enthaltend Außenschichten, die mindestens in den gefährdeten Teilen in irgendeiner Art bleibend spanlos verformt und dadurch bei Belastung durch äußere Kräfte ganz oder teilweise entspännt, in diesem Zustand Werkstoff in irgendeiner Art zugefügt erhalten haben.
DEK135321D 1934-09-16 1934-09-16 Verfahren zum Erzielen geringerer Zugspannungen Expired DE685225C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1221854B (de) * 1956-11-02 1966-07-28 Pintsch Bamag Ag Metallwerkstueck mit Bereichen verschieden hoher Spannungsdehnung, z. B. Kurbelwelle mit Kon-struktionskerben und Verfahren zu seiner Her-stellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1221854B (de) * 1956-11-02 1966-07-28 Pintsch Bamag Ag Metallwerkstueck mit Bereichen verschieden hoher Spannungsdehnung, z. B. Kurbelwelle mit Kon-struktionskerben und Verfahren zu seiner Her-stellung

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