DE28099C - Tapeten - Beschneidemaschine. ~_ - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Auf der Grundplatte A sind zwei Lagerböcke B B\ Fig. i, 2, 3 und 4, aufgesetzt, welche die Lager C C¹ tragen, in welchen sich die Walzen D und B bewegen. An der einen Seite der beiden Walzen D und E sind die beiden kreisförmigen, scharf geschliffenen Stahlscheiben F und G auf den Wellen der Walzen befestigt. Die beiden Stahlscheiben F und G liegen genau neben einander und F steht ungefähr 2 bis 4 mm über G übergreifend, zum Zweck, dafs die durch die Walzen geführte Tapete an dieser Stelle geschnitten wird. Neben den Stahlscheiben sind zwei Scheiben -£Tund J aufgesetzt, welche beim Schneiden den abgeschnittenen Streifen mit hindurchziehen. Zum Zusammenpressen der beiden Walzen dienen die beiden Gummikissen K und L. Ferner sind auf der Grundplatte A zwei prismatische Leisten α und b befestigt. Zwischen diesen Leisten bewegt sich die Leiste c, an welcher die Ständer d und e befestigt sind. In den Ständern d und e sind zwei Schlitze f und g, Fig. ι und 4; in diesen liegt die Drahtstange h, auf welche beim Gebrauch die zu beschneidende Tapetenrolle gesteckt wird.

Auf der Drahtstange h sitzt die feste Scheibe M, Auf der gegenüberliegenden Seite sitzt ein Spannmechanismus, bestehend aus der kleinen Hülse i und der Hülse k, welche sich über i hin- und herschieben läfst, Fig. 2 und 5; an der Hülse k ist die Scheibe JS/ aufgesetzt, welche durch die Spirale / aus einander gedrückt wird. Dieser Mechanismus hat den Zweck, die zum Beschneiden auf Stange h aufgesteckte Tapetenrolle fest zwischen M und N einzuklemmen, um so der Tapetenrolle eine sichere Führung zu geben.

Mittelst Kurbel O wird die Maschine durch Drehung in Bewegung gesetzt und kann mittelst der Schraubzwingen P und Q an einem Tisch befestigt werden. Soll die Maschine in Betrieb gesetzt werden, so zieht man die Stange h aus den Schlitzen / und g der Ständer d und e, dann die beiden Hülsen i und k von h herunter, steckt sodann die Tapetenrolle auf Stange h auf, setzt die beiden Hülsen i und k an die Tapetenrolle und hierauf die Stange wieder in die Schlitze f und g der Ständer d und e ein. Hierdurch drückt die Feder / die Hülse k mit Scheibe N an die Tapetenrolle und wird dieselbe so zwischen Scheibe M und N festgehalten. Hierauf schiebt man die prismatische Leiste c, auf welcher die Ständer d und e befestigt sind, so lange nach rechts bezw. links, bis man die zu schneidende Breite gefunden hat, sodann schiebt man das lose Ende der Tapetenrolle über das Anlegebrett R zwischen die Walzen D und E, setzt die Walzen D und E mittelst Kurbel O in Rotation, wodurch die Stahlscheiben F und G ebenfalls bewegt werden und die durchgeführte Tapetenrolle an dieser Stelle zerschneiden.

In der beiliegenden Zeichnung stellen dar:

Fig. ι Seitenansicht,

Fig. 2 Oberansicht,

Fig. 3 Rückansicht,

Fig. 4 Schnitt I-II der Fig. 2,

Fig. S Schnitt HI-IV der Fig. 2,
Fig. 6 Vorderansicht der Stahlscheiben,
Fig. 7 Seitenansicht der Stahlscheiben mit dazugehörigen Walzen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Eine Tapeten-Beschneide-Maschine, gekennzeichnet durch:

   i. die Anordnung der Stahlscheiben F und G in Verbindung mit den Walzen D und E; ferner die beiden neben den Stahlscheiben liegenden Scheiben Jund H, zu dem Zweck; um die abzuschneidende Papierkante mit der Tapetenrolle in gleicher Höhe zu halten, wodurch den Stahlscheiben F und G ein sicherer Schnitt gegeben wird;

   die Hülse i in Combination mit der Spiralfeder / und der an Hülse k befestigten Scheibe N, zu dem Zweck, um die auf h aufgesteckte Tapetenrolle zwischen M und N zu drücken und derselben beim Beschneiden eine gerade und sichere Führung zu geben;

   die Anordnung der zwischen den prismatischen Leisten α und b liegenden verschiebbaren Leiste c in Combination mit den Ständern d und e, welche die auf die Stange h aufgesteckte Tapetenrolle trägt und bei Verschiebung der Leiste c die Tapetenrolle mit sich führt, zu dem Zweck, um den abzuschneidenden Streifen in geforderter Breite den Stahlscheiben zuführen zu können.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.